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Sachgebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rotationsscheibenfilter
gemäß dem Oberbegriff
des beigefügten
Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich spezifisch auf Rotationsscheibenfilter,
bei denen eine Filtration auftritt, wenn Flüssigkeit aus einem scheibenförmigen Filterelement
oder mehreren davon herausfließt.
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Hintergrund
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Rotationsscheibenfilter
des Typs, der vorstehend erwähnt
ist, werden gewöhnlich
zum Filtern von Wasser in Abwasserbehandlungsanlagen eingesetzt.
Ein gewöhnlicher
Aufbau eines Rotationsscheibenfilters nach dem Stand der Technik
ist schematisch in 9 dargestellt.
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Ein
Beispiel eines solchen Rotationsscheibenfilters ist in der SE-C-224,131
offenbart. Bei diesem Filter wird Wasser durch ein Ende einer zentralen,
drehbaren Trommel und über Öffnungen
in dem Umfang der Trommel radial nach außen zu scheibenförmigen Filterkammern
geleitet. Jede der Filterkammern ist durch ein scheibenförmiges Filterelement, das
gegenüberliegende
Filterteile besitzt, die durch eine ringförmige Filterträgereinheit
getragen sind, die zwischen diesen angeordnet ist, definiert. Die
Filterelemente sind parallel entlang der Längsachse der Trommel befestigt.
Wenn Wasser durch die Filterteile herausfließt, werden Teilchen in den
Filterkammern zurückgehalten.
Wenn die Filterteile gereinigt werden, wird die Trommel gedreht
und Wasser wird auf die Filterteile von der Außenseite in dem oberen Bereich
des Rotationsscheibenfilters ausgespült, wobei Teilchen und Wasser
in den oberen Bereich der Trommel hinein fließen und in einem Trog, der
sich um die Trommel herum erstreckt, sammeln. Die Filterteile weisen
ringförmige
Filterstoffteile, die auf den Seiten der Filterträgereinheiten
angeordnet sind, auf.
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Die
SE-B-465,857 offenbart einen Rotationsscheibenfilter einer ähnlichen
Art, bei dem die scheibenförmigen
Filterelemente eine Vielzahl von getrennten, scheibenförmigen Filterabschnitten,
die zusammen ringförmige
Filterelemente bilden, aufweisen. Indem die ringförmigen Filterelemente
in eine Vielzahl von getrennten Einheiten unterteilt sind, ist auch
der Filterstoff in kleinere Teile unterteilt, was bedeutet, dass,
in dem Fall einer lokalen Beschädigung des
Stoffes, ein Ersatz des Stoffes nur auf einem der Filterteile, nicht
auf einer gesamten, ringförmigen Scheibe,
notwendig ist.
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In
den zwei Rotationsscheibenfiltern, die vorstehend beschrieben sind,
kann der Filterstoff in einer Mehrzahl von Art und Weisen befestigt
werden. In einer üblichen
Lösung
wird der Filterstoff direkt auf die Filterträgereinheit auf gegenüberliegenden
Seiten davon aufgeklebt. Dies ist besonders gebräuchlich dann, wenn der Stoff
aus einem bestimmten Textil- oder
Kunststoffmaterial besteht. Der Stoff kann auch aus Metall gebildet
sein. In diesem Fall wird es oftmals an der Filterträgereinheit
angeschweißt,
und, wenn es notwendig ist, werden Verstärkungsrippen an der Außenseite
des Filterstoffes für
eine verbesserte Befestigung davon angeschweißt. In einer weiteren Art und
Weise eines Befestigens des Vlieses bzw. Stoffes an der Trägereinheit
ist der Stoff als ein "Beutel" ausgeführt, der
um eine Filterträgereinheit herum
gestülpt
wird und auf diesen aufgeschrumpft wird.
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Anordnungen
von Rotationsscheibenfiltern dieser Art leiden unter einigen Problemen.
Der Filterstoff besitzt eine begrenzte Lebensdauer unter normaler
Benutzung und muss unter regelmäßigen Intervallen
ersetzt werden. Weiterhin ist der Filterstoff empfindlich und kann
leicht beschädigt
werden, was ein frühzeitiges
Ersetzen davon erfordert. Wenn der Stoff beschädigt ist, muss der gesamte
Filterstoffbereich ersetzt werden.
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In
allen Arten und Weisen, die vorstehend beschrieben sind, ist es
ein äußerst schwieriger
und komplizierter Vorgang, einen alten Stoff zu entfernen und einen
neuen Stoff an der Filterträgereinheit
zu befestigen, was bedeutet, dass dieser Vorgang durch qualifizierte
Experten und in einer passenden, industriellen Umgebung durchgeführt werden
muss. Deshalb wird die Arbeit gewöhnlich durch Hersteller der Rotationsscheibenfilter
durchgeführt,
was bedeutet, dass die gesamten Rotationsscheibenfilter-Trageeinheiten,
die ringförmig
sind oder in der Form ringförmiger
Abschnitte vorliegen, zu dem Ort der Reparatur, in vielen Fällen über große Entfernungen,
transportiert werden müssen,
sogar auch dann, wenn der Filterstoff nur lokal an einer Seite der
Filterträgereinheit beschädigt worden
ist. Dies ruft eine Anzahl von Problemen hervor.
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Es
ist ein anstrengender und schwieriger Vorgang, Filterträgereinheiten
in einem Rotationsscheibenfilter zu demontieren, was selbst zu langen Stillstandszeiten
führt.
Gleichzeitig ist dabei ein Risiko vorhanden, dass, in Verbindung
mit diesem Vorgang, der Filterstoff von benachbarten Filterelementen
unbeabsichtigt beschädigt
wird. Weiterhin sind mehrere Personen für die Demontage- und Montagearbeit
erforderlich.
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Ein
Transportieren der Filtertrageeinheiten, um der Filterstoff zu ersetzen,
ist per se ein kosteninstensiver Vorgang. Er benötigt auch Zeit, und deshalb
muss eine Anzahl von Ersatzfilterträgereinheiten, versehen mit
neuem Filterstoff, bevorratet gehalten werden, um dadurch lange
Stillstandszeiten zu vermeiden.
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Ein
Stoff, der an der Trageeinheit verklebt oder angeschweißt worden
ist, zeigt die Tendenz, von der Filterträgereinheit im Betrieb abzuplatzen, was
per se dazu führt,
dass ein frühzeitiger
Austausch des Filterstoffes notwendig ist.
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Ein
anderes Problem von Anordnungen der Rotationsscheibenfilter von
heute ist dasjenige, dass dann, wenn Filterstoff für scheibenförmige oder scheibenabschnittförmige Filterträgereinheiten
geschnitten wird, eine große
Menge an Filterstoff verschwendet wird. Dieser Nachteil tritt insbesondere dann
hervor, wenn ein sogenannter Mikrofilterstoff verwendet wird, der
sehr kleine Filteröffnungen
besitzt und teuer herzustellen ist.
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Die
EP-B-0 684 868 offenbart einen unterschiedlichen Typ eines Rotationsscheibenfilters,
der für
ein Filtrieren von der Außenseite
eines Filterelements vorgesehen ist, wenn Flüssigkeit von der Außenseite
einfließt.
Ein solcher Filter leidet unter einer Anzahl von Nachteilen. Zum
Beispiel ist es praktisch unmöglich,
den Filterstoff durch Spülen
in der Richtung entgegengesetzt zu der Filterrichtung zu reinigen.
Im Gegensatz zu diesem Aufbau bezieht sich die Erfindung auf einen
Rotationsscheibenfilter, der eine entgegengesetzte Fließrichtung
besitzt, was demzufolge unterschiedliche, konstruktive Details erfordert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rotationsscheibenfilter zu schaffen,
der in Bezug auf die Technik nach dem Stand der Technik, wie sie
vorstehend beschrieben ist, verbessert ist.
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Eine
spezielle Aufgabe ist es, die Schwierigkeiten, die mit der Reparatur
eines beschädigten
Filterstoffes verbunden sind, zu verringern.
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Eine
noch speziellere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rotationsscheibenfilter
zu schaffen, der relativ zu einer Technik nach dem Stand der Technik, die
vorstehend beschrieben ist, verbessert ist und der zum Filtrieren
einer Flüssigkeit
der Art, die in die Trommel hineinfließt, aus Kammern, definiert
durch die Filterträgereinheit
und der Filterstoff, herausfließt und
durch der Filterstoff herausfließt, vorgesehen ist.
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Gemäß der Erfindung
werden diese und andere Aufgaben, die aus der nachfolgenden Beschreibung
ersichtlich werden, nun durch einen Filter gelöst, der von dem Typ ist, der
einleitend beschrieben ist und der zusätzlich die Merkmale besitzt,
die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben sind.
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In
dem Rotationsscheibenfilter gemäß der Erfindung
wird demzufolge ein Filterteil in einem scheibenförmigen Filterelement
wenigstens eines Filtersegments gebildet, das abnehmbar an einer
Filterunterstützungseinheit
gesichert ist und einen Filterrahmen und einen Filterstoff bzw.
Filtervlies, der durch den Rahmen gestreckt ist, aufweist.
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Durch
den Filterstoff, der in dieser Art und Weise an der Filterunterstützungseinheit
angeordnet ist, ist es möglich,
einfach den Filterstoff durch Austauschen von Filtersegmenten zu
erneuern. Das Erfordernis, die gesamten Filterunterstützungseinheiten
zu zerlegen und zu transportieren, ist so vermieden worden. Weiterhin
ist es möglich,
nur ein Filtersegment auf einer Seite der Filterunterstützungseinheit
auszutauschen, wenn ein lokaler Austausch eines Filterstoffes erforderlich
ist. Weiterhin sind die Stillstandszeiten, die dem Austausch eines
Filterstoffes zugeordnet sind, auf ein Minimum eingeschränkt worden.
Folglich konnten die Kosten und die Arbeit, um einen Filterstoff
auszutauschen, drastisch reduziert werden.
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Der
Rotationsscheibenfilter besitzt eine Halterungseinrichtung für das Filtersegment,
die eine erste Halterungsvorrichtung, die an der Kante des zugeordneten
Filterrahmens, der zu der Trommel hinweist, positioniert ist, und
eine zweite Halterungsvorrichtung, die an der Kante des zugeordneten
Filterrahmens, der von der Trommel weg weist, positioniert ist,
aufweist. Dies führt
zu einem ausreichenden Eingriff des Filterrahmens trotz einer kleinen
Anzahl von Befestigungspunkten.
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Die
Halterungseinrichtung weist einen Halterahmen auf, der eine Kontur
besitzt, die im Wesentlichen mit der Kontur des zugeordneten Filterrahmens übereinstimmt
und auf der Außenseite
des Filterrahmens angeordnet ist, um diesen mit der erwünschten
Festigkeit in der Ebene des Filterstoffes auszustatten. Dies stellt
einen ausgezeichneten Eingriff über
den gesamten Filterrahmen sicher. Der Halterahmen bildet einen Teil,
der von dem Filterrahmen trennbar ist, das bedeutet, dass der Halterahmen wiederverwendet
werden kann, wenn das Filtersegment ausgetauscht ist. Folglich kann
dem Filterrahmen, der ein Ersatzteil ist, eine relativ kleine Dimension
und ein niedriges Gewicht gegeben werden, da der Halterahmen sehr
steif gemacht werden kann, und demzufolge kann garantiert werden,
dass der Filterrahmen einen guten Eingriff mit der Filterunterstützungseinheit
besitzt. Weiterhin bildet der Halterahmen einen Schutzflansch, der
von dem Filterstoff vorsteht und diesen umgibt. Dies verringert
das Risiko, dass man, wenn man in der Nähe des Filterstoffs arbeitet,
diesen unbeabsichtigt beschädigt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Filterstoff des Filtersegments an der Seite des Filterrahmens,
der zu der Filterunterstützungseinheit hinweist,
befestigt. Indem der Filterstoff auf diese Art und Weise an der
Seite des Rahmens, die zu der Filterkammer hinweist und demzufolge
zu dem Fluss der Flüssigkeit,
angeordnet ist, wird das Risiko, dass der Filterstoff durch den
Flüssigkeitsdruck
abplatzt, drastisch reduziert. Da darüber hinaus der Filterstoff zwischen
dem Filterrahmen und der Filterunterstützungseinheit eingeklemmt ist,
ist der Filterstoff zusätzlich
befestigt, während
gleichzeitig dessen Befestigung an dem Filterrahmen entlastet wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist eine Dichtung zwischen der Filterunterstützungseinheit und dem Filterrahmen
angeordnet, um sicherzustellen, dass die gesamte Flüssigkeit
gefiltert wird. Die Dichtung ist vorzugsweise an dem Filtersegment
angeordnet. Dichtungen und Filterstoff sind vorzugsweise aus Materialien
hergestellt, die ungefähr
unter derselben Rate altern, wenn sie verwendet werden, und deshalb
können
sowohl die Dichtung als auch der Filterstoff einfach gleichzeitig dann
erneuert werden, wenn beide zu dem austauschbaren Filtersegment
gehören.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Halterungseinrichtung weist die erste Halterungsvorrichtung
zwei Haltestifte auf, die an dem Halterahmen angeordnet sind und
die mit zwei entsprechenden Halterungsöffnungen in der Filterunterstützungseinheit
entlang des Umfangs der Trommel zusammenwirken. Dies macht es möglich, einfach
das Filtersegment entlang des Trommelumfangs zu befestigen, obwohl
dies oftmals schwierig zu erreichen ist, und zwar durch die Haltestifte,
die in die Halterungsöffnungen
eingesetzt werden.
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Die
zweite Halterungsvorrichtung weist in vorteilhafter Weise eine Klemmeinrichtung
auf, die zwischen einer nicht eingreifenden Position, in der das
Filtersegment abnehmbar ist, und wenigstens einer sichernden Position,
in der das Filtersegment an der Filterunterstützungseinheit gesichert ist,
einsetzbar ist. Auf diese Art und Weise kann das Filtersegment an
seiner Kante, die von der Trommel weg weist und die einfach zu erreichen
ist, durch Einstellen der Klemmeinrichtung verriegelt werden. Weiterhin
ist die Klemmeinrichtung in vorteilhafter Weise zwischen mehreren
Positionen im Hinblick auf ein Klemmen des Filtersegments durch
Aufbringen unterschiedlicher Grade einer Klemmkraft einsetzbar.
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Die
Erfindung ist besonders dann vorteilhaft, wenn mit einem sogenannten
Mikrofilterstoff bzw. -vlies gefiltert wird, wobei die Filteröffnungen
davon in dem Bereich von 10-100 μm
liegen, da dabei besondere Schwierigkeiten bei der Herstellung eines solchen
Filterstoffes und beim Befestigen davon an einer Oberfläche, z.
B. einer Metallfläche,
vorhanden sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun in weiterem Detail für den Zweck einer beispielhaften
Darstellung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die eine bevorzugte
Ausführungsform
darstellen, beschrieben.
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1 stellt
einen Rotationsscheibenfilter gemäß der Erfindung in einem teilweise
geschnittenen Querschnitt entlang einer Linie I-I in 2 dar.
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2 stellt
den Rotationsscheibenfilter entsprechend 1 in einem
teilweise geschnittenen Längsschnitt
entlang einer Linie II-II in 1 dar.
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3 zeigt
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Filtersegments.
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4 stellt
das Filtersegment in 3 von der entgegengesetzten
Richtung dar.
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5 zeigt
eine Seitenansicht eines Halterahmens.
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6 zeigt
eine Seitenansicht einer Rotationsscheibenfilter-Unterstützungseinheit
gemäß der Erfindung.
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7 zeigt
einen Schnitt entlang einer Linie VII-VII in 5.
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8 stellt
eine Rotationsscheibenfilter-Unterstützungseinheit gemäß 7 dar,
die mit Filtersegmenten gemäß der Erfindung
versehen ist.
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9 zeigt
eine schematische, perspektivische Ansicht eines Rotationsscheibenfilters
nach dem Stand der Technik.
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Beschreibung
einer Ausführungsform
der Erfindung
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9 zeigt
eine schematische Ansicht eines Rotationsscheibenfilters 1 des
Typs, bei dem die Erfindung anwendbar ist. Nachfolgend folgt eine
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform allgemein unter
Bezugnahme auf die 1, 2 und 9.
Der Rotationsscheibenfilter 1 weist eine zentrale Trommel
auf, die drehbar um eine zentrale, horizontale Längsachse A angeordnet ist und
so angepasst ist, um eine Flüssigkeit 5 aufzunehmen,
die gefiltert werden soll. Eine Vielzahl von parallelen und scheibenförmigen Filterelementen 10 erstreckt
sich nach außen
von der Trommel 2 in der Querrichtung davon. Jedes Filterelement 10 erstreckt
sich entlang 120° des
Umfangs der Trommel 2, was bedeutet, dass drei Filterelemente 10 zusammen
einen ringförmigen
Filter 9 bilden, der konzentrisch zu der Trommel 2 angeordnet
ist. Eine Vielzahl solcher ringförmiger
Filter 9 ist parallel einer nach dem anderen entlang der
Trommel 2, gleichförmig
voneinander in der axialen Richtung beabstandet, angeordnet. Ein
Trog 3 erstreckt sich durch einen oberen Bereich der Trommel 2 parallel
dazu, um abgefilterte Teilchen von dem Rotationsscheibenfilter 1 abzuziehen.
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Jedes
Filterelement 10 weist eine Filterunterstützungseinheit 40 auf,
die nicht-drehbar mit der Trommel 2, vorzugsweise mittels
Schrauben, verbunden ist. Weiterhin weist jedes Filterelement 10 auf zwei
gegenüberliegenden
Seiten Filterteile 21 aus Filterstoff bzw. Filtervlies
auf, die durch die Filterunterstützungseinheit 40 getragen
sind und die auf gegenüberliegenden
Seiten davon angeordnet sind. Die Filterteile 21 jeder
Filterunterstützungseinheit 40 definieren,
zusammen mit der Filterunterstützungseinheit 40,
eine Anzahl von Filterkammern 11, die über Öffnungen 4 in der
Trommel mit der Innenseite davon in Verbindung stehen. Demzufolge
bildet sich ein Flüssigkeitskanal 6,
in dem die Flüssigkeit,
die gefiltert werden soll, fließt,
und der sich von der Trommel 2 über die Filterkammer 11 und
durch die Filterteile 21 heraus erstreckt. Folglich wird
die Flüssigkeit durch
die Filterteile gefiltert, wenn sie von innen nach außen fließt. Als
Folge werden Teilchen, die nicht durch den Filterstoff hindurchführen können, in
der Filterkammer 11 aufgefangen. In dem oberen Bereich
des Rotationsscheibenfilters 1 ist eine Spülvorrichtung 7 angeordnet,
mittels der diese Teilchen von dem Filterstoff 21 und herunter
in den Trog 3, um die Filterelemente 10 zu reinigen,
abgespült
werden kann. Eine Filtration findet folglich in dem unteren Bereich
des Rotationsscheibenfilters 1 statt und eine Reinigung
findet in dem oberen Bereich davon statt.
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Gemäß der Erfindung
sind die Filterteile, die in den 1 und 2 dargestellt
sind, aus Filtersegmenten 20 gebildet, wobei jedes einen
Filterrahmen 22 und einen Mikrofilterstoff 21 aus
Polyester, der dadurch erweitert ist, aufweist. Die Filtersegmente 20 sind
abnehmbar an der Filterunterstützungseinheit 40 mit
der Hilfe von Halteteilen 30, die einen Halterahmen 31 und
Halteöffnungen 32 in
Schlaufen 35 entlang des Umfangs der Trommel 2 aufweisen,
die zusammen eine erste Haltevorrichtung 51 und eine Klemmeinrichtung 34 bilden,
die zusammen mit dem Halterahmen 31 eine zweite Haltevorrichtung 52 entlang
des äußeren Umfangs
der Filterunterstützungseinheit
bilden, befestigt.
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Das
Filtersegment 20 ist in weiterem Detail in 3 dargestellt.
Ein Teil des Filterstoffs 21 ist an dem Filterrahmen 22,
der aus flachen Metallstäben 24 mit
rechteckigem Querschnitt gebildet ist, die miteinander verschweißt sind,
verklebt. Die Stäbe 24 besitzen
deren breite Längsseite
in der Hauptebene des Rahmens 22 angeordnet, um eine große Befestigungsfläche für den Filterstoff 21 bereitzustellen.
Mit dem Rahmen 22, der eine geringe Tiefe (die Breite der
schmalen Längsseite
der Stäbe 24)
besitzt, ist der Rahmen 22 einfach zu handhaben, besitzt
ein niedriges Gewicht und erfordert allerdings nur einen kleinen
Raum, wenn er aufbewahrt wird.
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4 stellt
das Filtersegment 20 von der Seite dar, die dazu vorgesehen
ist, von der Filterunterstützungseinheit 40 wegzuweisen.
Auf dieser Seite ist der Filterstoff 21 an dem Filterrahmen 22 angeklebt.
Eine Dichtung 25 ist an dem Filterstoff 21 angeordnet,
um zwischen dem Filtersegment 20 und der Filterunterstützungseinheit 40 zu
dichten.
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Der
Aufbau des Filtersegments mit einem Rahmen, der vier gerade Seiten
besitzt, ermöglicht eine
wesentlich verbesserte Nutzung des Bereichs eines größeren Filterstoffs
als dies zuvor dann möglich
war, wenn ein Filterstoff geschnitten wurde, einerseits da die Form
selbst bevorzugter als die ringförmige
Form oder die ringförmige
Sektorform ist, die für
Filterunterstützungseinheiten üblich ist,
und da es andererseits möglich
ist, in einer flexibleren Art und Weise als zuvor den Bereich des
Filterstoffes zu benutzen, wenn der Stoff bzw. das Vlies in kleinere
Teile unterteilt wird.
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5 stellt
einen Halterungsrahmen 31 dar, wobei die Form davon mit
der Form des Filterrahmens 22 übereinstimmt. Auch ist der
Halterungsrahmen 31 aus Metallstäben mit rechteckigem Querschnitt
hergestellt, die allerdings so orientiert sind, dass sich die schmale
Längsseite
entlang der Hauptebene des Rahmens 31 erstreckt und sich
die breite Längsseite
in der Tiefe des Rahmens 31 erstreckt, um den Rahmen 31 mit
einer hohen Torsionssteifigkeit, und insbesondere einer hohen Steifigkeit
in seiner Hauptebene, auszustatten. Der Halterahmen 31 weist
weiterhin zwei Haltestifte 36 auf, die so angepasst sind,
um mit den Halterungsöffnungen 32 in den
Schlaufen 35 zusammenzuwirken, um die erste Halterungsvorrichtung 51 zu
bilden.
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Die 6 und 7 stellen
eine Filterunterstützungseinheit 40 gemäß der Erfindung
dar. Die Filterunterstützungseinheit 40 weist
einen inneren Umfangsteil 41, der mit der Trommel 2 verbunden
werden soll, vier äußere und
innere Speichen 42, 43, die sich davon erstrecken,
und einen äußeren Umfangsteil 44 auf.
Die zwei Umfangsteile 41, 44 umgeben, zu sammen
mit den Speichen 42, 43, Öffnungsbereiche 46 von
drei Filterkammern 11. Die Umfangsteile 41, 44 und
die Speichen 42, 43 besitzen jeweils Oberflächenteile 41a, 44a und 42, 43a.
Die Öffnungsbereiche 46 sind
so angepasst, um mit den vorstehend beschriebenen Filtersegmenten 20 abgedeckt zu
werden, die dann, mit dem Filterrahmen in Eingriff mit den äußeren Teilen 41a-44a,
angeordnet werden.
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Die
Schlaufen 35 sind, auf dem inneren Umfangsteil 41 der
Filterunterstützungseinheit 40,
benachbart zu den Speichen 42, 43 angeordnet.
Die Schlaufen 35 definieren die Öffnungen 32 der Halteteile 30,
wobei die Öffnungen
so angepasst sind, um mit den Stiften 36 des Halterungsrahmens 31 zusammenzuwirken.
Auf der Außenseite
des äußeren Umfangsteils 44 der
Filterunterstützungseinheit 40 sind sich
axial erstreckende Haltestäbe 47 angeordnet, die,
in deren Längsrichtung,
Gewindebohrungen 48 haben, die zentral zwischen den Speichen
angeordnet sind. Die Haltestäbe 47 bilden
einen Teil der Klemmteile 34 der zweiten Halterungsvorrichtung 52. Die
zentralen Speichen 43 der Filterunterstützungseinheit besitzen jeweils
zwei Führungsstifte 49,
die so angepasst sind, um die Montage der Filtersegmente 20 zu
vereinfachen und zu garantieren, dass diese korrekt auf den jeweiligen
Filterunterstützungseinheiten 40 angeordnet
sind.
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Es
wird nun beschrieben, wie die Filtersegmente 20 an der
Filterunterstützungseinheit 40,
unter Bezugnahme auf 8, befestigt werden. Ein Filtersegment 20 wird,
in dem Montagevorgang, radial in der korrekten Position auf die
Filterunterstützungseinheit 20 im
Zusammenwirken mit den Führungsstiften 49 eingesetzt.
Darauf folgend wird ein Halterungsrahmen 31 mit seinen
Haltestiften 36 in die Halteöffnungen 32 der Halterungsschlaufen 35 eingesetzt.
Eine Klemmschraube 37, die in die Gewindebohrung 48 des
zugeordneten Haltestabs 47 eingesetzt ist und an der eine
Halterungsplatte 38 befestigt ist, wird dann so festgeklemmt,
dass die Halterungsplatte 38 den Halterungsrahmen 31,
und demzufolge das Filtersegment 20, gegen die Filterunterstützungseinheit 40 drückt. Wenn
zerlegt wird, werden diese Schritte in der umgekehrten Reihenfolge durchgeführt.
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Schließlich sollte
hinzugefügt
werden, dass die Erfindung in keinster Weise auf die Ausführungsform,
die beschrieben ist, beschränkt
ist. Zum Beispiel kann dem Filterrahmen und dem Halterungsrahmen
eine unterschiedliche Form gegeben werden, oder sie können aus
einem bestimmten anderen Material hergestellt werden. Die Halterungsteile
kön nen
in einer alternativen Weise ausgelegt sein, und müssen zum
Beispiel nicht einen Halterungsrahmen des Typs, der dargestellt
ist, aufweisen.