DE2611988A1 - Fliegende querteilschere fuer bleche - Google Patents
Fliegende querteilschere fuer blecheInfo
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Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · i^EF-D fvüL'.ER · Π. GhOf.GE · F. POLLMEIER
J 17.03.1976
203-10 the-fr - 8.2583 -
Fliegende Querteilschere für Bleche
Die Erfindung betrifft eine fliegende Querteilschere für Bleche mit von einer Kurbelwelle in Schneidrichtung bewegtem Messerträger
und durch auf der Kurbelwelle befestigten Kurvenscheiben auf am ortsfesten Scherengestell vorgesehenen Führungen im Gleichlauf
mit dem geförderten Blech geführtem Messerschlitten.
Zum Unterteilen von kontinuierlich geförderten Blechen sind Scheren
bekannt, deren Messer schütten während des Schneidvorganges im Gleichlauf mit dem Blech bewegt werden. Zur Bewegung des Messerschlittens
sind bei diesen Scheren Druckmittelzylinder, Zahnstangentriebe, Kurbeltriebe und Kurvenscheiben vorgesehen.
Da die Belastungsphasen des Schneid- und des Verschiebeantriebes zeitlich gegeneinander versetzt auftreten, ist bei einer bekannten
Schere ein gemeinsamer Antrieb in der Art vorgesehen, daß der Schneidantrieb von einer Antriebswelle über Kurbeln und der Verschiebeantrieb
des Messerschlittens über auf der Antriebswelle verankerte Kurvenscheiben und mit Rollen versehene Hebel erfolgt.
Diese Schere hat den Nachteil j daß die Schneidkraft von den Führungen
des MesserSchlittens aufgenommen wird, was zu einer erheblichen
Erhöhung der benötigten Verschiebekraft führt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zur Verschiebung des Messerschlittens
aufwendige Übertragungshebel erforderlich sind (DT-OS 2129589)
Mit der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Scheren ver-
mieden werden. Ziel der Erfindung ist insbesondere eine fliegende Schere mit auf der Kurbelwelle befestigten Kurvenscheiben zur Bewegung
des MesserSchlittens, wobei die Messerschlittenführung von
der Schneidkraft freibleibt. Weiterhin sollen Übertragungshebel zur Bewegung des MesserSchlittens eingespart werden.
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Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Kurbelwelle
in am Messerschlitten gelagerten Lenkern schwenkbar gelagert ist, daß den Kurvenscheiben in Schwenkrichtung am Scherengestell
gelagerte Rollen zugeordnet sind und daß die Kurbeln der Kurbelwelle im in Schneidrichtung beweglichen Messerträger gelagert
sind.
Auf diese Weise verläuft die Schneidkraft innerhalb der Schneideinheit
und nicht über die Messerschlittenführung in das ortsfeste Scherengestell. Übertragungshebel sind nicht erforderlich. Die
Kurvenscheiben können einen kleineren Hub aufweisen als bei der bekannten Schere, da durch die Kurbeln eine zusätzliche Bewegungskomponente des MesserSchlittens erzeugt wird.
Zum stationären Schneiden ist der Messerschlitten gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in einer Endposition festlegbar.
Dies kann vorteilhaft durch eine dem Messerschlitten zugeordnete Verriegelungsvorrichtung erreicht werden. Auf diese Weise wird
der Wechsel von der stationären zur fliegenden Betriebsweise ohne Zeitverlust ermöglicht.
Bei einer Schere mit Kurvenscheiben für beide Bewegungsrichtungen des Messerschlittens können die in einer Bewegungsrichtung angeordneten
Rollen aus dem Hubbereich der zugeordneten Kurvenscheiben entfernbar sein.
Anstelle der für eine Bewegungsrichtung vorgesehenen Kurvenscheiben
können aber auch vorteilhaft Druckmittelzylinder zwischen dem ortsfesten Scherengestell und dem Messer schütten wirksam/sein.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Kurbelwelle seitlich mit der Antriebswelle eines Scherengetriebes verbunden, wobei das
Getriebegehäuse im Bereich seiner Antriebswelle über eine bewegliche Momentenstütze am ortsfesten Scherengestell abgestützt ist.
Auf diese Weise wird die Schwenkbewegung der Kurbelwelle durch eine entsprechende Schwenkbewegung des Getriebegehäuses weitgehend
ausgeglichen, so daß kurze Gelenkwellen zwischen Motor und Getrie-
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be geschaltet werden können.
In der-Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht einer fliegenden Schere in Richtung des Blechtransportes
,
Fig. 2 einen Grundriß der Schere,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III - III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Teilschnitt gemäß der Linie IV - IV in Fig. 1,
Fig. 5 den Grundriß einer fliegenden Schere mit Kurvenscheiben für beide Bewegungsrichtungen und
Fig. 6 einen Teilschnitt gemäß der Linie VI - VI in Fig. 5.
Bei der in Fig. 1 bis 4 dargestellten fliegenden Querteilschere ist ein aus einer Grundplatte 1 und zwei durch Traversen 3, 4
verbundenen Seitenständern 5, .6 bestehendes Gestell am Fundament verankert. Auf der Grundplatte 1 sind in Blechförderrichtung verlaufende
Führungen 7 befestigt. Auf den Führungen sind Seitenwangen 8 eines MesserSchlittens verschiebbar gelagert. Die Seitenwangen
8 sind im unteren Bereich durch einen Untermesserträger
9 und an der Oberseite durch eine Kopfleiste 10 verbunden.
An den Seitenwangen 8 des Messerschlittens sind außen Zapfen 11
angeordnet, auf denen Lenker 12 gelagert sind. Die Lenker 12 tragen
in einer am oberen Ende befindlichen Öffnung Lager 13 einer Kurbelwelle 14, deren Kurbeln 15 in einem zwischen den Seitenwangen
8 geführten Obermesserträger 16 gelagert ist. Die Kurbelwelle 14 erstreckt sich bis in den Bereich einer Ausnehmung in den
Seitenständern 5, 6 des ortsfesten Gestells. In diesem Bereich sind auf der Kurbelwelle 14 je eine Kurvenscheibe 17, 18 befestigt,
welchen je eine an den Seitenständern 5, 6 gelagerte
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Stützrollen 19r 20 zugeordnet sind. Beim Drehen der Kurbelwelle
14 wird durch das Abrollen der Kurvenscheiben 17, 18 an den ortsfesten Rollen 19,20 die horizontale Lage der Kurbelwelle 14 innerhalb
der durch die Lenker 12 gebildeten Führung bestimmt.
Die Bewegung der Kurbelwelle 14 wird über die Kurbel 15 auf den oberen Messerträger 16 und von diesem über die Führungen 21 auf
die Seitenwangen 8 und den üntermesserträger 9 übertragen. Der
dem Hub der Kurvenscheiben 17, 18 entsprechenden Bewegung des Messerschlittens 8, 9 wird durch die Drehung der Kurbel 15 eine weitere
Bewegungskomponente überlagert. Dadurch wird bei konstanter Drehzahl des Motors 3 3 eine konstante Bewegung des Messerschlittens
8, 9 im Schneidbereich erzielt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 wird die Verschiebung des Messerschlittens 8, 9 in Förderrichtung durch an der Traverse
4 angeordnete Druckmittelzylinder 22 bewirkt, deren Kolbenstangen 23 auf die Seitenwangen 8 des MesserSchlittens treffen. Die Rückbewegung
des Messerschlittens 8, 9 wird durch die Kurvenscheiben 17, 18 gegen die Zylinderkraft bewirkt. Selbstverständlich ist
auch eine umgekehrte Anordnung möglich.
An der den Druckmittelzylindern 22 gegenüberliegenden Traverse 3 sind Parallellenker 25, 26 gelagert, an denen Anschläge 24 angeordnet
sind. Zum stationären Schneiden können die Anschläge durch Zylinder 27 in den Verschiebebereich der Messerschlittenseitenwangen
8 geschwenkt werden, so daß der Messer schütten in einer Endstellung stillgesetzt wird. Der Übergang von der stationären zur
fliegenden Betriebsweise erfolgt durch Umschalten der Zyli-nder 27
auf Rückzug noch während der stationären Betriebsweise. Hierbei wird das Parallelogramm im eingeschwenkten Zustand durch den
Reibkontakt gehalten, der durch die Anpressung der Zylinder 22 über den Scherenschlitten erzeugt wird. Erst nach dem Kontakt der
Kurvenscheiben 17, 18 mit den Rollen 19, 20 wird der Reibkontakt zwischen der Anschlagfläche 24 und den Messerschlittenseitenwangen
8 durch einen kurzen Hub aufgehoben, wodurch das Lenker-Paral-
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lelogranun 25, 26 zum Ausschwenken freigegeben wird und ohne Zeitverlust
zur fliegenden Betriebsweise übergegangen wird.
An der Außenseite des Seitenständers 6 ist ein Getriebe 28 angeordnet,
dessen Abtriebswelle 29 mit der Kurbelwelle 14 verbunden ist. Als Momentenstütze ist das Getriebegehäuse 28 über einen
Gleitstein 34 und einen Zapfen 30 am unteren Teil des Seitenständers 6 derart angeschlossen, daß das Getriebe 28 der Schwenkbewegung
der Kurbelwelle 14 folgen kann. Durch Anordnung einer Antriebswelle 31 des Getriebes im Bereich der Momentenstüt^e 3o, 3M-wird
erreicht, daß das Getriebegehäuse 28 die Schwenkbewegung der Kurbelwelle 14 ausgleicht, so daß die AntriebswelJe 31 über eine
kurze Gelenkwelle 32 mit einem Motor 33 verbunden werden kann.
Die in den Figuren 5 und 6 dargestellte Querteilschere entspricht in ihrem Grundaufbau der Schere nach den Figuren 1 bis 4. Die
übereinstimmenden Bauelemente sind daher mit denselben Bezugszeichen
versehen. Abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel sind hierbei auf der Kurbelwelle 14 Kurvenscheibenpaare 41, 42 für beide
Bewegungsrichtungen des Messerschlittens 8, 9, 10 angeordnet. Den Kurvehscheiben 41 sind Rollen 44 zugeordnet, welche an den
Seitenständern 5, 6 ortsfest gelagert. Den Kurvenscheiben 42 sind
"bock
Rollen 45 zugeordnet, deren Lager 46 an an den Seitenständern 5, 6 vorgesehenen Vertikalführungen 47 geführt und mit den Kolbenstangen 48 von Zylindern 49 verbunden sind.
Rollen 45 zugeordnet, deren Lager 46 an an den Seitenständern 5, 6 vorgesehenen Vertikalführungen 47 geführt und mit den Kolbenstangen 48 von Zylindern 49 verbunden sind.
Zum stationären Schneiden werden die Rollen 45 durch die Zylinder 49 aus dem Hubbereich der Kurvenscheiben 42 entfernt. Der Messerschlitten
kommt nun in einer Endlage zum Stillstand, die einerseits durch an der Traverse 3 angeordnete gefederte Gegenhalter
und andererseits durch den maximalen Hub der Kurvenscheiben 41 bestimmt ist. Zur Festlegung des Messerschlittens 8, werden auch
hierbei an einem Lenkerparallelogramm 25, 26 angeordnete Anschläge
24 durch Zylinder 27 gegen die Messerschlittenseitenwangen 8 geschwenkt.
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Zum Übergang von der stationären zur fliegenden Betriebsweise werden auch hierbei die Zylinder noch während des stationären Betriebs
auf Rückzug geschaltet. Dabei werden die Anschläge 24 zunächst durch die auf die Messerschlittenseitenwangen 8 wirkenden
gefederten Gegenhalter 50 in ihrer Position gehalten. Erst durch den Kontakt der Kurvenscheiben mit den Rollen 45 werden die Anschläge
24 zum Ausschwenken freigegeben und der sofortige Übergang zur fliegenden Betriebsweise ermöglicht.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Leerseite
Claims (6)
1. 'Fliegende Querteilschere für Bleche mit von einer Kurbelwelle
in Schneidrichtung bewegtem Messerträger und durch auf der Kurbelwelle befestigten Kurvenscheiben auf am ortsfesten Scherengestell
vorgesehenen Führungen im Gleichlauf mit dem geförderten Blech geführtem Messer schütten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurbelwelle (14) in am Messerschlitten (8, 9, 10) gelagerten
Lenkern (12) schwenkbar gelagert ist, daß den Kurvenscheiben
(17, 18 bzw. 41, 42) in Schwenkrichtung am Scherengestell gelagerte Rollen (19, 20 bzw. 44, 45) zugeordnet sind
und daß die Kurbeln (15) der Kurbelwelle (14) im in Schneidrichtung
beweglichen Messerträger (16) gelagert sind.
2. Fliegende Querteilschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Messerschlitten (8, 9, 10) in einer Endposition festlegbar ist.
3. Fliegende Querteilschere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Messerschlitten eine Verriegelungsvorrichtung zugeordnet ist.
4. Fliegende Querteilschere nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Bewegungsrichtung des Messerschlittens
(8, 9, 10) angeordnete Rollen (45) aus dem Hubbereich der
zugeordneten Kurvenscheiben (42) entfernbar sind.
5. Fliegende Querteilschere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der für eine Bewegungsrichtung
vorgesehenen Kurvemscheiben Druckmittelzylinder (22) zwischen
dem ortsfesten Scherengestell (3, 4, 5, 6) und dem Messer schütten (8, 9, 10) wirksam sind.
6. Fliegende Querteilschere nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle (14) seitlich mit der Antriebswelle (29) eines Scherengetriebes (28) ver-
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bunden ist, wobei' das Gehäuse des Getriebes (28) im Bereich der Antriebswelle (31) über eine bewegliche Momentenstütze am
ortsfesten Scherengestell (6) abgestützt ist.
700039/031k
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