DE261164C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 64*. GRUPPE

Zusatz zum Patent 220525.*)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1912 ab. Längste Dauer: 21. Januar 1924.

Gegenstand. des Anspruchs 2 des Patentes 220525 ist ein Verfahren, zwei aufeinanderliegend^ Schichten, von denen die untere das Dichtungsmaterial, ζ. B. Pergament, und die 5 obere das Kapselmaterial, z. B. Aluminium, bildet, gleichzeitig über den Flaschenkopf zu führen. Zur Schonung der Stempelwerkzeuge, aber auch zur Verhütung von Rissen in der Kapsel, ist es erforderlich, die das Kapselmaterial bildende Schicht mit einem schmierenden Überzug zu versehen. Würde die Schmierung mittels öl oder einer sonstigen Flüssigkeit bewirkt, so bestände die Gefahr, daß das öl auf der einen oder der anderen Seite überläuft und an das Pergament sowie an den Flaschenhals gelangt, von wo es in unappetitlicher Weise mit dem Inhalt der Flasche in Berührung kommen könnte. Gemäß der Erfindung wird diesem Ubelstande dadurch vorgebeugt, daß die Schmierung mittels einer kraftschlüssig angedrückten Walze aus konsistentem Stoff erfolgt, welche zweckmäßig nicht ganz ebenso breit ist wie das Aluminiumband, aus welchem die Kapsel ausgestanzt werden soll. Infolgedessen bleibt zu beiden Seiten der Schmierwalze auf dem Aluminiumband je ein Schutzstreifen übrig, der keine Schmierung erfährt und somit das darunter befindliche Pergamentband gegen die aufgetragene Schmierschicht isoliert.

Auf der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung durch die Fig. 1 und 2 in der Seiten- und in der Oberansicht dargestellt.

Zwischen den Führungswalzenpaaren a, a und b, b läuft in der Richtung des Pfeiles c das Aluminiumband d und das Pergamentband e durch die Stanzvorrichtung f. Unmittelbar vor der Stelle, wo beide Bänder in die Stanzvorrichtung eintreten, ist die Schmierwalze g angeordnet, die auf einer Achse h steckt. Die vorstehenden Enden der Achse h werden von den zu ösen ausgestalteten unteren Enden je einer Feder * umfaßt, welche mit ihren ebenfalls ösenartig ausgebildeten oberen Enden am Maschinengestell k befestigt sind. Sowohl durch ihr Eigengewicht als auch durch die Federn i wird die Schmierwalze auf das Aluminiumband gepreßt, und durch Reibung am Aluminiumband wird sie beim Fortschreiten desselben mitgedreht, indem sie zugleich eine dünne Schmierschicht an die obere Fläche des Aluminiumbandes abgibt. Diese Schicht erstreckt sich bei der gezeichneten Ausführung nicht über die ge- . samte Breite des Aluminiumbandes, sondern es bleibt je ein schmaler Streifen an jedem Rande des Aluminiumbandes von der Walze g unberührt. Infolgedessen bleiben diese Ränder, die Unterfläche des Aluminiumbandes, das Pergamentband und der zur Aufnahme des Verschlusses dienende Flaschenhals vollkommen schmierefrei.

*) Früheres Zusatzpatent: 246856.

Claims (1)

1. Die Walze kann aus konsistentem Stoff, i Flaschen o. dgl. mittels einer Kapsel nach

   z. B. Wachs, Paraffin oder einem sonstigen, j Patent 220525, dadurch gekennzeichnet, daß

   bei gewöhnlicher Temperatur festen Schmier- ■ eine aus konsistentem Schmiermaterial be-

   mittel angefertigt sein. j stehende Walze (g), deren Breite zweck-

   ^ _Λ ! mäßig etwas geringer ist als die des Ban-

   Patent-Anspruch: j _{des> wdches zu}/Bildung des Kapsel-

   Schmiervorrichtung für die Stempelwerk- ! materials dienen soll, kraftschlüssig gegen

   zeuge von Maschinen zum Verschließen von ; dieses Band angedrückt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.