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Tragfähige Verankerung für Fassadenplatten und Verfahren
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zur Verankerung von Fassadenplatten nach Patent Nr. 25 58 426.
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Die Erfindung betrifft eine tragfähige Verankerung für eine Fassade
aus rechteckigen, mit vertikalen und horizontalen Fassadenfugen angeordneten Fassadenplatten
mit Hilfe von Fassadenankern, die Schäfte aufweisen, mit denen sie in die zu verkleidende
Wand eingelassen sind, und für die rückwärtige Ausnehmungen an den Fassadenplatten
vorgesehen sind, und die Kopfplatten aufweisen, die in Schlitze ragen, die entlang
der beiden jeweils eine horizontale Isassadenfuge begrenzenden Fassadenplattenränder
vorgesehen sind, und diese Fassadenplatten in einen bestimmten Wandabstand halten
und die jeweils oben aufsitzenden Fassadenplatten tragen, nach Patent Nr. 25 58
426.
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Bei Fassadenplatten aus Stein oder ähnlichem schweren Material wiegt
die fertige Fassade eines normalen Wohngebäudes bereits mehrere Tonnen. Ist die
Verankerung mangelhaft, zum Beispiel infolge mangelhafter Einpassung der Anker in
der Wand, dann können einzelne Fassadenplatten herunterstürzen und die ganze Fassade
stellt eine
unerträgliche Gefährdung der Umgebung dar. Es ist daher
wünschenswert, daß die Verankerung von einem Fachmann, zum Beispiel einem Statiker,
überprüft wird. Das ist aber bei einer fertigen Fassade, bei der die Fassadenplatten
aus ästhetischen Gründen die Verankerung weitgehend -verdecken, nur mit größten
Umständen möglich. Bei bekannten Verfahren werden die Fassadenanker für die einzelnen
Platten eingesetzt und dann wird die zugehörige Platte an den Ankern befestigt und
so fort Platte für Platte. Wollte man die Ausführung der Verankerung prüfen, bevor
sie durch die zugehörigen Platten verdeckt ist, dann müßte der PrüPer dem Monteur
ständig über die Schulter schauen.
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Aufgabe der L'rfindung ist es, eine Verankerung der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß die sachgemäße Befestigung der Fassadenanker an der Wand
bequem überprüfbar ist.
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Die erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Schlitze
von Fassadenplatten und die oben an diesen Fassadenplatten gelegenen Ausnehmungen
für die Ankerschäfte weiter nach unten reichen als bei Fertig montierter Fassade
der zugehörige Anker, und zwar um einen 13etrag, der so groß ist, wie der Betrag,
mit dem der diese Fassadenplatte tragende untere Anker über die den unteren Schlitz
dieser Fassadenplatte rückwärtig begrenzendes plattenrand in diesen Schlitz eintaucht,
zuzüglich Toleranzspiel, und daß (lie Breite dieser oberen Schlitze größer ist als
die Dicke der zugehörigen Kopfplatte, um einen Betrag, der so groß ist, daß bei
ganz in den Schlitz eintauchender Montageplatte die betreffende Fassadenplatte etwa
um die Plattenstärke mit ihrem unteren Rand von der Wand wegschwenkbar ist, und
daß Sicherungsschienen mit U-ProCil vorgesehen sind, die in den von der Kopfplatte
bei montierter Fassadenplatte nicht ausgefüllten Querschnittsraum der jeweils oberen
Schlitze passen und in diese Schlitze in Schlitzrichtung ein- und ausschiebbar sind.
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Nach der Erfindung können die Fassadenplatten nachträglich von unten
nach oben aufbauend in die bereits fix und fertig in die Wand eingelassenen Fassadenanker
eingehängt werden. Das gibt dem Prüüer die Möglichkeit, vor dem Einhängen der Fassadenplatten
alle eingesetzten Fassadenanker zu überprüfen. Vorteilhaft ist, cldl.l die Platten
nur geschlitzt werden müssen und die Anker weitgehend durch die Platten verdeckt
sind und außerdem nur verhältnismäßig wenig Anker benötigt werden.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Montage einer solchen
Fassade, so daß die erwähnte Prüfung einfach durchführbar ist, und dieses Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Fassadenanker in die Wand eingeRassen
werden und daß dann von unten nach oben auft'bauend die Fassadenplatten nacheinander
eingehangt werden, indem eine Fassadenplatte zunächst mit ihrem oberen Schlitz von
unten auf die zugehörige Kopfplatte aufgesteckt wird, dann in die vertikale Lage
geschwenkt wird und dann mit ihrem unteren Schlitz auf die zugehörige untere Kopfplatte
abgesenkt wird, und daß dann die Sicherungsschiene in den oberen Schlitz eingeschoben
wird.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung naher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt: Figur 1 schematisch eine in Montage befindliche,
mit einer Verankerung nach der Erfindung ausgestattete Fassade, Figur 2 den Teilschnitt
II - II aus Figur 1, unter a bis c in verschiedenen Montagepositionen der gerade
montierten Fassadenplatte, Figur 3 den durch die strichpunktierte Linie III aus
Figur 1 umrissenen Ausschnitt, stark vergrößert, jedoch ohne die Wand, Figur 4 in
der gleichen Ausschnittsdarstellung wie in Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Verankerung nach der !Drfindlmg, Figur 5 in der gleichen Ausschni ttsdarstellung
wie in Figur 3 ein weiteres AusftAhrungsbeispiel einer Verankerung nach der Erfindung,
Figur 6 den Teilschnitt VI aus Figur 2c, Figur 7 den Teilschnitt VII aus Figur 1,
Figur 8 einen Fassadenanker nach der erfindung, wie er beispielsweise in Verbindung
mit der Fassade nach Figur 1 verwendbar ist, im Schnitt, Figur 9 den Spreizkonus
eines zweiten Ausführungsbe i spiels eines solchen Fassa(lenankers, Figur 10 eine
Bohrlehre für das rastergerechte Ansetzen der Bohrungen für die Schäfte der Fassadenanker,
Figur 11 in Ansicht von oben eine Fassadenecke, und Figur 12 ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Fassadenecke in Ansicht von oben.
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In Figur 1 sind insgesamt sieben rechteckige, gleichgroße Fassadenplatten
1 bis 7, zum Beispiel aus Marmor, dargestellt, die das Teilstück einer noch nicht
vollendeten vertikalen Fassade bilden, die dazu dient, die dahinter liegende vertikale
Wand 8 zu verkleiden, und zwar vorzugsweise hinterlüftbar. Die Fassadenplatten werden
in insgesamt 5 x 6 = 30 Fassadenankern, zum Beispiel den Fassadenankern 9, 10, 11,
12 gehaltert, die in die Wand 8 eingelassen sind, bevor die Fassadenplatten eingehängt
werden. Die Fassadenfugen erstrecken sich horizontal und vertikal, eine horizontale
Fuge ist mit 14 und eine vertikale Fuge mit 15 bezeichnet. Es sind insgesamt drei
verschiedene Sorten von Fassadenankern vorgesehen, nämlich solche, die, zum Beispiel
wie der Fassadenanker 9, in einem Fugenkreuz angeordnet sind, solche, wie zum Beispiel
die Anker 11 und 12, die an einem Fugenende angeordnet sind, und solche, die wie
zum Beispeil der Anker 10, an einer Fassadenecke angeordnet sind. Die Anker an den
Fugenkreuzungen tauchen insbesondere bei Fassaden, die aus sehr vielen Platten zusammengesetzt
sind, weitaus am häufigsten auf.
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Sämtliche Fassadenanker weisen, wie besonders gut aus Figur 2c ersichtlich,
eine Kopfplatte 18 auf, die sich senkrecht zur Achse 19 eines als Hohlrohr ausgebildeten
Schaftes 20 erstreckt, an dem die Kopfplatte 18 verschweißt ist. Die Kopfplatte
ist, wie aus Figur 1 und 3 ersichtlich, rechteckig und erstreckt sich mit zwei Rechteckkanten
horizontal. Die Fassadenplatten weisen entlang derjenigen Ränder 22, 23, die eine
horizontale Fuge' 24 begrenzen, mit gleichem Schlitzprofil durchgehende Längs schlitze
25, 26 auf, in die in montiertem Zustand der Fassadenplatte, wie zum Beispiel für
die Fassadenplatte 7 aus Figur 2c gezeigt, die angrenzenden Anker, zum Beispiel
die Anker 16, 17 mit ihren Kopfplatten 18, 28 eingreifen. Die Fassadenplatte 7 stützt
sich unter Zwischenlage einer Gleitschiene 29 auf der Kopfplatte 28 des Fassadenankers
17 und auf der Kopfplatte des an der anderen Socke gelegenen Fassadenankers 30 ab.
Diese beiden Fassadenanker tragen das gesamte Gewicht der Fassadenplatte 7 und sorgen
mit den oben angreifenden Ankern 16 und 35 daftir, daß diese Fassadenplatte den
einmal eingestellten Abstand 31 zur Wand 8 behält.
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Der Schaft -32 erstreckt sich, wie auch der Schaft 20 in der Mitte
des Fugenkreuzes und da die Kontur des Schaftes 20 beziehungsweise 32 größer ist
als der Platz in dem Fugenkreuz, weisen die Fassadenplatten an den rückwärtigen
Teilen der Sicken Ausnehmungen 33, 34-, 39, 42 auf. Der Schaft kann auch ein anderes
Profil haben, aber das ist nicht so günstig.
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Die Gleitschiene kann ein Kunststoff-U-Profil sein, das über die kopfplatte
yestülpt ist, bevor die Fassadenplatte 7 aufgesetzt wird, und ist zweckmäßig so
stark bemessen, daß sie gerade das innerhalb des Schlitzes 27 bei eingetauchter
Kopfplatte 28 noch bestehende Spiel ausfüllt. Sie gestattet es, daß die Fassadenplatte
thermischen ftusdehnungen in horizontaler Richtung leicht folgen kann. Man kann
die Gleitschiene 29 beziehungsweise 48 auch nachträglich seitlich einschieben, muß
dazu aber die bereits eingehängte Fassadenplatte ei.n wenig anheben.
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In den oben gelegenen Schlitz 26 greift der untere Rand der Kopfplatte
18 und der untere Rand der Kopfplatte des Ankers 35 ein. In montiertem Zustand ragt
die Kopfplatte aber ni.cht bis auf die Sohle 36 des Schlitzes. Der Schlitz 26 ist
vielmehr um einen Betrag gemäß Pfeil 37 tiefer. Entsprechendes gilt auch für den
Schlitz 38. Auch die Ausnehmung 33 und die entsprechende Ausnelxmung 39 für die
Fassadenplatte 3, vergleiche Figur 6, ist um den gleichen, durch den Pfeil 40 angezeigten
Betrag tiefer als für den Schaft 32 mit Spiel in montiertem Zustand erforderlich
wäre. Entsprechendes gilt für alle anderen am oberen Ende einer Fassadenplatte gelegenen
für den Schaft eines Fassadenankers vorgesehenen AusneEnungen.
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Der Betrag gemäß Pfeil 37 beziehungsweise 40 ist so groß wie der Betrag
gemäß Pfeil 21, mit dem der diese Fassadenplatte tragende untere Anker 17 über die
den unteren Schlitz 27 dieser Fassadenplatte rückwärtig begrenzenden Plattenrand
43 in diesen Schlitz eintaucht, zuzglich Toleranzspiel. Dadurch ist es möglich,
die Fassadenplatte in die fertig verlegte Verankerung einzuhängerl, wie dies in
der Bildfolge 2a, 2b, 2c dargestellt ist. Wenn die Gleitschiene nachträglich eingeschoben
wird, dann kann der Abstand gemäß Pfeil 21 noch kleiner sein.
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Nach Figur 2a, in der wie in Figur 2b der Übersicht halber die Platte
6 nicht mit dargestellt ist, wird die Fassadenplatte 7 mit dem Schlitz 26 über die
Kopfplatten der beiden Fassadenanker 16 und 35 gesteckt
und angewinkelt.
Dabei ragt die Kopfplatte 18 fast bis auf die sohle 36.
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Die e Breite des Schlitzes 26 gemäß Pfeil 52 ist gegenüber der Dicke
genäf3 j£eil 41 der Kopfplatte 18 um so viel größer, daß die Fassadenplatte 7, wie
in Figur 2a gezeichnet, mit ihrem unteren Ende etwa um eine Plattenbreite gemäß
Pfeil 54- nach vorn geschwenkt werden kann, Entsprechend sind auch die oberen Schlitze
und oben gelegenen Ausnehmungen der anderen Platte mit Übermaß ausgeführt.
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Aus der Stellung gemäß Figur 2a wird die Platte 7 in Pfeilrichtung
44 in eine vertikale Stellung geschwenkt, wie in Figur 2b dargestellt. Diejenigen
Randteile 43 beziehungsweise 56 der Plattenränder, die rückseitig der zugehörigen
Schlitze 27 beziehungsweise 57 liegen, sind gegenüber den vorderseitig der zugehörigen
Schlitze 27 beziehungsweise 57 gelegenen Randteile 46 beziehungsweise 58 zurückyesetzt,
wie durch die PPeile 93 beziehungsweise 55 aus Figur 2a angezeigt ist. Dadurch wird
das erforderliche Übermaß für die oben gelegenen Schlitze, zum Beispiel 26, und
die oben gelegenen Ausnehmungen, zum Beispiel 42, verringert und dds Aus- und Einhängen
gemäß Figur 2a erleichtert.
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Ist die Platte, wie in Figur 2b dargestellt, eingeschwenkt, dann kann
sie abgesenkt werden, so daß sie nun auf den Fassadenankern 17 und 30 lastet. Nun
kann von der offenen Seite gemäß Pfeil 45 aus Figur 1 eine Sicherungsschiene 47
eingeschoben werden, die aus einem Kunststoff-U-Profilstab besteht, der so bemessen
ist, daß er den von der Kopfplatte 18 nicht ausgefüllten kaum des Schlitzes 26 ausfüllt,
wodurch die Fassadenplat te nunrnehr auch in ihrem oberen stand gegenüber der Wand
auf einen Wandabstand gemäß Pfeil 31 justiert ist. Man kann die Sicherungsschiene
47 strdmln einpressen, um auf diese Weise die Fassadenplatte zwischen den Ankern
zu verklemmen. Das empf £ehlt sich insbesondere in solchen Fällen, in denen mit
starken Winddrücken, die auf die Fassadenplatten ausgeübt werden, zu rechnen ist.
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Aus diese Weise kann man Lortschreitend nd von unten nach oben die
gemäß Figur 1 angefangene Fassade vollenden, indem man die noch fehlenden Platten
in die bereits montierte Verankerung einhängt, und zwar von links nach rechts, wie
gezeichnet, oder von rechts nach links.
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Man kann eine Sicherungsschiene mit Vorsprüngen, zum Beispiel den
Vorsprung fo, vorsehen, die gerade in die vertikalen Fassadenfugen, zum Beispiel
die Fuge 15, passen. Auf diese Weise ist leicht sicherzustellen, daß die vertikalen
Fugen alle gleich breit sind. Der Vorsprung 50
befindet sich an
dem beim Einschieben rückwärtigen Ende der Sicherungsschiene, die sich in diesem
Fall immer über eine Plattenlänge erstreckt, also beispielsweise über die durch
den Doppelpfeil 51 in Figur 3 angezeigte Länge.
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Bei dem in Figur 4 dargestellten AusPilhrungsbeispiel ist entlang
einer jeden horizontalen Fuge 60 in Fugenkreuzen ein Ankerschaft 61, 62 vorgesehen,
die jedoch eine gemeinsame Kopfplatte 63 aufweisen.
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Die Kopfplatte 63 kann sich über mehrere Meter erstrecken und mit
sehr vielen Schäften, entsprechend den Schäften 61, 62, montiert sein. Die einzelnen
Fassadenplatten, zum Beispiel die Fassadenplatten 64, 65, 66 sind mit durchgehenden
Schlitzen versehen und im übrigen wie im Zusammenhang mit dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel erläutert gehaltert. Die Anordnung nach Figur 4 empfiehlt sich
besonders wenn kleine oder unterschiedlich breite Fassadenplatten zum Einsatz kommen.
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Das Ausführungsbeispiel nach Figur 5 unterscheidet sich von dem aus
Pi(1ur 4 nur dadurch, daß die kopfplatten 70, 71 in horizontaler richtung etwa so
@urz sind wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 und daß die Schlitze 72 bis
79 sich nicht über die ganze Plattenlänge erstrecken sondern nur über den Eckbereich.
Remerkenswert ist, daß, wie auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4, die am
Plattenoberrand gelegenen. Schlitze genügend tief sind, um die Platten, wie in Figur
2 dargestellt, aus- und einzuhängen.
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Für den Randbereich verwendet man zweckmäßig besondere Fassadenanker,
den Kopfplatte so am Schaft angeordnet ist, daß sie durch die daraufgesetzte Fassadenp£atte
völlig verdeckt winj, wie dies beispielsweise in Figur 7 für einen am unteren Rand
befindlichen Anker 67, vergleiche Figur 1, angedentet ist. Der Anker 67 trägt die
Fassadenplatte 3 und 4 mit seiner Kopfplatte 81, die vollständig in den Schlitz
82 hineinpaßt und so durch die Fassadenplatte 3 und 4 im dargestellten Montagezustand
verdeckt ist. Die Kopfplatte 81 ist tief am schaft 68 angesetzt, um die Anlage des
Sackloches zum Einlassen dieses Schaftes in die Wand 8 zu erleichtern. Der Schaft
68 kann im übrigen genauso ausgebildet sein, wie dies nun anhand der Figur 8 für
den Anker 17 erläutert wird.
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Der Schaft 20 besteht aus einem stahlrohr, das an seinem rückwärtigen
Ende Längsschlitze, zum Beispiel den Schlitz 83, aufweist, so daß das rückwärtige
Ende durch den dort ansetzbaren Spreizkonus 84, wenn dieser in Pfeilrichtung 85
eingezogen wird, gespreizt werden kann. Der Spreizkonus weist eine zum Schaft koaxiale
Längsbohrung auf, die durch das Gewindeloch 87 einer aufgeschweißten Mutter 88 verlängert
ist. In diese Gewindebohrung wird eine Gewindestange 89 eingeschraubt, die von vorn
durch ein in der Kopfplatte 18 vorgesehenes zentrales Loch 91 - vergleiche auch
das Loch 92 aus Figur 6 -hindurchgesteckt werden kann. Mit Hilfe dieser Gewindestange,
die in das Gewindeloch 87 eingeschraubt wird, kann der Konus angezogen werden .
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Zum Einsetzen des Schaftes wird ein Sackloch 9o in die Wand 8 gebohrt,
der Schaft eingesteckt und durch Anziehen des Konus verspreizt. Die Gewindestange
89 kann dann wieder herausgedreht und wiederverwendet werden. Zusätzlich wird das
Sackloch mit Zement oder einer anderen Vergußmasse ausgespritzt, die mit einer durch
das Loch 91 und das Loch 86 hindurchgesteckten Kanüle eingepreßt werden kann.
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Der in Figur 9 dargestellte Spreizkonus unterscheidet sich von dem
aus Figur 8 lediglich dadurch, daß das dem Loch 86 entsprechende Loch 95 mit Innengewinde
96 versehen ist, so daß keine der Mutter 88 entsprechende Mutter aufgeschweißt werden
muß.
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Die Erfindung gestattet eine außerordentlich einfache Montage, die
auch leicht überwacht werden kann. Man kann zunächst die Sacklöcher für die Anker
bohren - sich dabei einer Bohrschablone bedienen -dann die Anker einsetzen und einzementieren
und wenn alle Anker fest sind die Festigkeit der Verankerung überprüfen und dann
die Fassadenplatten von unten nach oben einhängen. Nach Figur 10 werden alle Anker
vor einhängen der ersten Fassadenplatte in die Wand eingesetzt und es wird für jedes
neue Sackloch, zum Beispiel das Sackloch 100, mit Hilfe einer allgemein mit 101
bezeichneten~Bohrschablone, die sich an den bereits eingesetzten Ankern 102, 103
abstützt, die Position
markiert. Die Bohrschablone weist zu diesem
Zweck eine auf den eingesetzten Ankern 102, 103 liegende Schiene 104 auf, an der
eine im rechten Winkel angeordnete zweite Schiene 105 in Richtung des Doppelpfeils
106 verschieblich ist. Diese Schiene 105 wird in eine Position entsprechend der.
vertikalen Fassadenfuge gebracht und markiert dann mit einem auf die Plattenhöhe
gemäß Doppelpfeil 109 eingerichteten Schieber 110 die Position des Sackloches 100.
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Wenn die Fassadenplatten über Eck anzuordnen sind, dann kann dies
entureder geschehen durch Anker, die neben der Ecke angeordnet sind, oder aber durch
in der socke angeordnete Anker 116 beziehungsweise 111, wie in Figur 11 und 12 dargestellt,
mit gewinkelten Kopfplatten 112 beziehungsweise 113. Die durch die Fassade zu verkleidende
Wand ist in Figur 11 mit 114 und in Figur 12 mit 115 bezeichnet.