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Vorrichtung zun schrittweisen Einstellen von genauen Zeitpunkten
Dle Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schrittweisen Einstellen von genauen
Zeitpunkten9welche sich wiederholen und an denen jeweils eine Handlung o,ä.,wie
z13.Pilleneinnahme,ausgeführt werden soll,bestehend aus einem Zifferblatt,über dem
ein einstellbarer Zeiger angeordnet ist und rundum diesen Zeiger angeordnete Indexreiter,welche
auf die gewünschten Zeitpunkte einstellbar sind.
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Es sind Weckeruhren bekannt,welche jedoch aus schliessl ich auf einen
bestimmten Zeitpunkt innerhalb von jeweils 12 oder 24 Stunden einstellbar sind.In
dem eingestellten Zeitpunkt weckt die Weckvorrichtung.Der Nachteil dieser Weckuhren
besteht aber vor allem darin,dass es entweder relativ grosse Werke sind,und dass
in jedem Falle die gesamte Weckvorrichtung verstellt werden muß'wenn innerhalb von
12 oder 24 Stunden mehrere bestimmte Zeitpunkte eingestellt werden sollen'an denen
irgend eine Handlung vorgenommen werden muss.
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Zudem wirken diese Vorrichtungen nur im Zusammenhang mit einem Uhrwerk,was
für viele Fälle zu aufwendig ist.
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Es ist auch bekanntsUhren mit mehereren Reitern zu versehen, durch
welche dann in bestimmten Zeitpunkten z.B.ein Schalter
betätigt
wird.In diesem Falle ist aber eine solche Vorrichtung z.B.an einer relativ kleinen
Armbanduhr überhaupt nicht mehr zu realisieren und wenn,dann besitzt diese Vorrichtung
den Nachteil,dass die eingestellten Reiter immer zur gleichen Zeit wirken,wobei
deren Verstellung relativ schwierig ist.
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Beide bekannte Vorrichtungen haben aber den Nachteil1dass ohne eine
besondere zusätzliche Einrichtung,welche noch erfunden werden müsste,nicht festgestellt
werden kann,ob zu einem bestimmten Zeitpunkt die dort notwendige Handlung durchgeführt
wurde oder nicht.
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Derartige Vorrichtungen sind besonders dann wesentlich,wenn z.B.in
Abständen von 4 Stunden jeweils Tpfen in das Auge eingeträufelt werden müssen oder
wenn im Abstand von 6 Stunden Tabletten eingenommen werden müssen.In diesen Fällen
versagen die normalen Wecker und die aufwendigen Schaltuhren können überhaupt für
diesen Zweck nur dann verwendet werden, wenn man sich dabei in der Nähe der Uhr
aufhält.Da dies nicht möglich ist,können diese Schaltuhren nicht verwendet werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen,welche in der Lage ist,einerseits über ein 12-Stunden-Intervall
oder auch 24-Stunden-Intervall mehrere genaue Zeitpunkte anzuzeigen und welche andererseits
ermöglicht,zu kontrollieren,ob zu einem bestimmten abgelaufenen Zeitpunkt die dort
notwendige Handlung auch wirklich vorgenommen wurde.Dabei sollten insbesondere die
Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden werden,welche nur in ganz speziellen
Fällen für die Lösung der vorliegenden Aufgabe herangezogen werden können.
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Die Lösung der Aufgabe besteht darin,dass über einem Zifferblatt ein
einstellbater Zeiger angeordnet ist und rund um diesen Zeiger Indexreiter angeordnet
sind,welche auf die gewünschten Zeitpunkte einstellbar sind.
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VorteilEaft ist. das Zifferblatt von einem Uhrglas bedeckt, welches
in der Mitte eine oeffnung zur Durchführung einer Welle besitzt,auf deren äusseren
Ende ein Betätigungsknopf und an deren inneren Ende ein über dem Zifferblatt spielender
Zeiger angeordnet ist.
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Zweckmässig ist auf einem Uhrglas ohne Mittelöffnung ein zusätzliches
Glas mit einem Zeiger drehbar aufgesetzt,z.B. aufjeklemmt.
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Die Indexreiter sind in Form von gefärbten Schlauch- oder Rohrabschnitten
auf einen am Uhrglas und/oder Gehäuse befestigten Profilring verschiebbar aufgeklemmt.
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Wesentlich ist,dass das Zifferblatt und das Uhrglas Teil eiqer Armband-
oder Taschenuhr sein kann.
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Der Vorteil dieser erfindungsgemässen Vorrictung besteht vor allem
darin,dass er auch bei kleinsten Armbanduhren verwendet werden kaem,ohne wesentliche
zusätzliche Veranderangen oder .4nfügungen an der Uhr vornehmen zu müssen.In vielen
Fällen genügt die Anbringung eines neuen tJhrjlases,wobei der Begriff Uhrglas selbstverständlich
auch solche Gläser beinhaltet,welche aus durchsichtigem Kunststoff und nicht aus
Glas bestehen.Weiterhin kann mit den Indexreitern der Zeitpunkt relativ sehr einfach
durch Verschieben dieser Reiter so markiert werden,dass die gewünschten Zeitpunkte
jederzeit abgelesen werden können.Dabei ist es unerheblich,ob zwei,drei oder auch
vier Indexreiter verwendet werden.Wesentlich ist die Tatsache,dass der über dem
Zif2erblatt verstellbare Zeiger einerseits die Funktion besitzt,den Zeitpunkt anzuzeigen,an
dem eine Handlung durchgeführt werden soll und nach beendeter Handlung so auf den
nächsten Zeitpunkt weiter verstellt wird,an dem die gleiche Handlung wieder durchgeDührt
werden muss.Durch diese Massnahme wird in einfachster Weise gewährleistet,dass auch
noch nach längerer Zeit festgestellt werden kann,ob die am zuletzt davorliegenden
Zeitpunkt notwendige Handlung auch wirklich durchgeführt worden ist.Steht nämlich
der Zeiger noch auf diesem Zeitpunkt,so ist die Handlung nicht durchgeführt worden.
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In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt,wobei aber die Erfindung nicht auf diese Formen beschränkt bleiben soll'sondern
auch noch andere Möglichkeiten und Kombinationen denkbar sind.
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Es zeigen .Figur 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung nach
der Erfindung, Figur 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Figur 1, Figur 3
eine andere Ausbildung der Betätigungsvorrichtung mit Zeiger, Figur 4 eine weitere
Möglichkeit der Betätigungsvorrichtung1 wobei gemäss Figur 5 auf einer Scheibe der
Zeiger aufgedruckt ist, Figur 6 eine weitere Ausbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung,
Figur 7 eine Armbanduhr mit einer Betätigungsvorriclltung nach Figur 3 und 4, Figur
8 eine Armbanduhr mit nachträglich anzubringender Vorrichtung gemäss der Erfindung.
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Nach den Figuren1 und 2 ist auf dem Zifferblatt 11 mit den Ziffern
oder Ziffernzeichen 12 ein Uhrglas 13 aufgeklemmt, das in der Mitte eine Öffnung
14 besitzt.In dieser Öffnung 14 ist eine Welle 15 gelagert,an deren einem Ende ein
Kugelabschnitt 16 angeordnet ist und an deren anderen Ende ein Zeiger 17 befestigt
ist.Die Welle 15 ist unter leichter Spannung in die öffnung 14 eingeklemmt,lässt
sich aber noch relativ leicht drehen.Am Aussenrand des Uhrglases 13 ist ein Rundprofil
18 rund um das Uhrglas angeordnet,auf dem Indexreiter 19 einstellbar gleiten.Die
Zahl der Indexreiter 19 ist nicht kritisch,sondern kann frei gewählt werden,wobei
nicht benutzte Indexreiter als Vorrat auf dem Profil 18 liegen können.Die Indexreiter
19 bestehen aus einem kurzen Abichititt eines Kunststoffschlauches und sind eingefärbt.Durch
die natürliche Spannung klemmen sich die Reiter auf dem Profil 18 fest,können aber
einfach verschoben werden.Auf dem Profil 18 oder unmittelibar anschliessend können
Markierungen für Zeit o.ä. angebracht sein.
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Diese vorrichtung kann heispielsweise als Anhänger mit einer Kette
verwendet werden und funktioniert derart,dass z.B.
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3 Indexreiter 19 im Abstand von 4 Stunden an dem 12-stündigen Zifferblatt
eingestellt werden.Beispielsweise wird ein Reiter auf die Stunde 8 eingestellt,ein
weiterer auf die Stunde 12 und ein weiterer auf die Stunde 16.Nunmelar werden z.B.um
8 Uhr Tropfen in ein kranes Auge gegeben und danach der Zeiger 17 mit Hilfe des
Betätigungsknopfes 16 auf den nächsten Zeitpunkt,nämlich 12 Uhr eingestellt.Ist
dieser Zeitpunkt yekommen,so werdewwleder Tropfen in das Auge gegeben und anschliessend
der Zeiger 17 mit dem Betätigungsknopf 16 auf den nächsten Zeitpunkt,nämlich ló
Uhr,eingetsellt.Dieses Spiel wiederholt sich,wobei z.B.noch mit einem vierten Indexreiter
19 ein weiterer in der Nachtzeit liegender Zeitpunkt markiert werden kann.
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In Figur 3 ist eine andere Ausbildung der Durchführung durch das Uhrglas
20 dargestellt,welches eine nach innen zu liegende Einstülpung 21 besitzt'in die
der Betätigungsknopf 22 einer Welle 23 eingeklemmt ist.Die Welle ist durch die Einstülpung
21 hindurchgeführt und trägt auf ihrem anderen Ende einen Zeiger 23A.Die Oberseite
des Betätigungsknopfes 22 kann noch geriffelt oder in sonstiger Weise aufgerauht
sein,um eine bessere Haftung der Fingerfläche für die Drehung des Zeigers 23A zu
erreichen.
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In Figur 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Befestigung des
Zeigers und der Betätigunysweiie dargestel@t,wobei in dem Uhrglas 24 eine öffnung
25 vorgesehen ist,welche die Form eines sich nach aussen verjüngenden Kegels besitzen.Die
Welle 26 ist dementsprechend mit einem kegelig geformten Teil ausgerüstet und trägt
auf ihrer Aussenseite den Betätigungsknopf 27 in Form eines Kugelabschnittes und
auf dem inneren Ende eine Scheibe 28 gemäss Figur 5,auf der ein Zeiger 29 aufgedruckt
ist.Dieser Zeiger 29 kann z.B.selbstleuchtend sein und besitzt ein Fenster 3o,um
einen gegebenenfalls genau darunter liegenden Zeiger einer Uhr sichtbar werden zu
lassen.
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Zwischen der Aussenseite des Uhrglases 24 und den Betätigungsknopf
27 ist ein Federring 31 befestst,durch den der konische
Teil der
Welle 26 in den konischen Teil der Öffnung 25 hineingezogen wird.DuEh diese Ausbildung
der Durchführung 25 durch das Uhrglas 24 wird gewäleistet,dass der Raum oberhalb
des Zfferblattes gegen Eindringen von Staub abgedichtet ist.
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Bei dieser Vorrichtung erfolgt die Betätigung dadurch,dass man auf
den Betätigungsknopf 27 drückt und dabei diesen gegen die Kraft des Federrings 31
verschiebt,sodass sich die beiden Kegel der Welle 26 und der Öffnung 25 voneinander
lösen, wodurch ein leichtes Verdrehen der Scheibe 28 erglicht wird.
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Lässt man den Betätigungsknopf 27 los,so wird die Welle 26 durch den
Federring 21 wieder in die konische Öffnung 25 Lnegezogen,was einerseits eine Abdichtung
des Innenraums bringt und andererseits eine Arretierung der Scheibe 28 in der eingestellten
Stellung.
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1 Figur 6 ist eine nachträglich auf das Uhrglas einer Uhr aufbringbare
Vorrichtung dargestellt,welche aus einer Kappe 32 aus durchsichtigem Kunststoff
besteht,welche an ihrem Rand eine wulstartige Verdickung 33 besitzt,mit der sich
die Kappe in eine im allgemeinen am Uhrglas 35. vorhandene ringförmige Nut 34 einklemmt.Zwischen
dem Uhrglas 35 und der aufzusetzenden Kappe 32 ist ein Zwischenraum 36 Üorhanden1in
dem der mit der Welle 37 verbundene Zeiger 38 liegt.Die Welle ist durch die Kappe
32 hindurchgeführt und besitzt an ihrem äusseren Ende einen Betätigungsknopf 39.Nahe
dem äusseren Ramd der Kappe 32 ist ein ringförmiges Profil 40 angeformt,auf das
Indexreiter 41 aufgeklemmt werden können.Die Indexreiter bestehen dabei aus Rohrabschnitten,welche
einseitig geöffnet sind,und damit auf das Profil 40 aufgeklemmt werden können.Die
Benutzung dieser Vorriclittung erfolgt analog der vorbeschriebenen Nutzungsarten.
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In Figur 7 ist eine normale Uhr mit einem Uhrglas 42 ausgerüstet,welches
entsprechend der vorliegenden Erfindung neu gestaltet ist.In der Mitte des Uhrglases
42 ist eine Welle 43 nach innen durchgeführt und diese trägt dort die Scheibe 44
mit
einem Zeiger.Am äusseren Ende der Welle 43 ist der Betätiggungsknopf 45 angeordnet
und zwar unter Zwischenschaltung eines Federringes 46 zwischen 3etätigungsknopf
und Uhrglas 42.
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Nane dem äusseren Rande des Uhrglases 42 (sofern es ein rundes Uhrglas
ist) ist eine etwa mit rundem Querschnitt und einer Öffnung nach aussen versehene
Nut 47 angebracht,in der Indexreiter 48 verschiebbar gelagert sind.
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Auch hierbei werden die Indexreiter 48 auf die jeweiligen Zeitpunkte
eingestellt und der Zeiger auf der Scheibe 44 wird mit Betätigungsknopf 45 auf den
jeweils nächsten Zeitpunkt verdreht.Hierbei kommt hinzu,dass durch die Zeiger 49
der Uhr noch eine Kontrolle hinsichtlich des genauesten Zeitpunktes möglich ist.Dlese
Vorrichtung ist insbesondere auch für Uhren mit viereckigen Uhrgläsern geeignet,weil
sich die Nut 47 auch in einem viereckigen Uhrglas in runder Form anbringen lässt,oder
aber unter Ausrundung der Ecken der viereckigen Form des Glasrandes folgen kann.
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Figur g zeigt eine andere Ausbildungsform,wobei an einem bekannten
hrghäus 50 ein Anschlag 54 vorgesehen ist,auf dem ein flacher Ring 52 mit einem
Rundprofil 53 festgeklemmt werden kann.Auf dem Profil 53 sind dann die Indexreiter
54 in Form von geoffneten Rohrabschnitten verschiebbar angeordnet.Der Flachring
52 kann dabei noch besondere Markierungen für Zeit oder andere Massnahmen tragen.Der
verstellbare Zeiger ist an einer über das Uhrglas 55 stülpbaren Kappe 56 angebracht
bzw. aufgedruckt.Die Kappe 56 kann hierbei leicht in ihrer Befestigung 57 am Uhrglas
55 verdreht werden,sodass hier ein besonderer Betätigungsknopf fehlen kann.Es kann
allenfalls zweckmässig sein,den äusseren Rand 58 der Kappe 56 etwas h aufzurauen,oder
in der Mitte eine rauhe Fläche 59 vorzusehen, um die Griffigkeit der Kappe 56 zum
Drehen zu verbessern.
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Es sind selbstverständlich noch vielerlei Ausführunge formen der vorliegenden
Erfindung möglich.So können die Indexreiter unterschiedlich eingefärbt sein,oder
falls sie aus einem Metall bestehen,mit unterschiedlicher Farhe versehen sein.Der
Zeiger ist zweckmässig mit einer selbstleuchtenden
Farbe versehen
oder mit einer selbstleucntenden Farbe auf die Scheibe aufgedruckt.Auch ist es ohne
weiteres möglictl,z.B.das Zifferblatt nach Figur 1 nach aussen über das Uhrglas
1 3 hinaus zu verlängern und dort in ein Profil 1 8 übergehen zu lassen,auf dem
dann die Indexreiter 19 verschoben werden können.Diese Ausführung ermöglicht eine
einfachere Herstellung des Uhrglases 13,weil dieses dann nicht mehr mit einem Profil
zu versehen ist,sondern nur die Mittelöffnung 14 benötigt.
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Da heute schon weitgehend Digitaluhren oder Uhren mit einer Ziffernanzeige
benutzt werden,ist es zweckmässig,bei diesen Uhren entweder das Uhrglas (falls dieses
die Zeigervorrichtung trägt) oder die fest mit dem Uhrglas versehene Kappe mit den
Ziffern eines Ziffernblattes bzw.entsprechenden Zeichen zu versehen,sodass auch
eine solche Uhr in der vorgeschlagenen Art und Weise verwendet werden kann.
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Im übrigen sind alle Teile so ausgestaltet bzw.hergestellt, dass man
damit nicht hängen bleibt oder den Rrmel (z.9. bei einer Armbanduhr) beschädigt.
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Man kann auch zwei Profile mit Indexreitern konzentrisch zueinander
.anordnen,um zwei verschiedene Rhytmen einzustellen.
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Die Indexreiter können auch mit Ziffern oder anderen Zeichen versehen
werden,um sie eindeutig voneinander unterscheiden zu können,sodass diese Vorrichtung
auch von Farbenblinden verwendet werden kann.
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Auch bei einer Blindenuhr kann diese Vorrichtung angebracht werden,wenn
man entsprechend ?kühlbare Punkte für den Zeiger verwendet.Die Indexreiter können
in jedem Falle ohne weiteres von einem blinden Menschen gefühlt werden.Auch Taubstumme
können die Vorrichtung benutzen,was z.B.bei einem Wecker nicht möglich ist.
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L e e r s e i t e