DE2611041C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
pharmazeutische Formulierung mit Retard-Effekt in Form von Kapseln
oder Tabletten einer homogenen, vermahlenen Mischung eines oder mehrerer
Medikamente, bis zu 80 Gew.-% von therapeutisch inerten,
pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen, bis zu 60 Gew.-% eines
fettartigen Materials und eines genügenden Anteils eines
Hydrocolloids oder eines Gemisches von Hydrocolloiden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hydrocolloid im wesentlichen in trockener
Form vorliegt und nach Kontakt mit dem Magensaft eine wasserundurchlässige
Schicht an der Oberfläche dieser homogenen Mischung
entsteht, das fettartige Material ein spezifisches Gewicht
von weniger als 1 hat, und die Massendichte dieser Formulierung
in Kontakt mit Magensaft kleiner als 1 ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung dieser
pharmazeutischen Formulierung, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß man das Hydrocolloid im wesentlichen in trockener Form einmischt,
ein fettartiges Material mit einem spezifischen Gewicht
von kleiner als 1 einsetzt und die Mischung nach Vermahlen und
gründlicher Durchmischung so formt, daß nach Kontakt mit dem
Magensaft eine wasserundurchlässige Schicht an der Oberfläche dieser
homogenen Mischung entsteht, und die Dichte dieser Formulierung
in Kontakt mit Magensaft kleiner als 1 ist.
Der Vorteil der Verabreichung einer Einzeldosis eines
Medikamentes, welches den Wirkstoff über einen verlängerten
Zeitraum freisetzt im Gegensatz zur Verabreichung einer Anzahl
Einzeldosen zu bestimmten Intervallen ist in der pharmazeutischen
Kunst längst bekannt. Der Vorteil für Patient und
Kliniker, welcher darin besteht, daß über einen verlängerten
Zeitraum ein beständiger und einheitlicher Blutspiegel der
Medikation besteht, ist ebenfalls bekannt. Bei den meisten
Retard-Formulierungen, die in der pharmazeutischen Art bekannt
sind, wird der Wirkstoff entweder mit verschiedenen Dicken
gewisser Sorten von relativ unlöslichem Material beschichtet
oder in ein steifes Gitter von harzigem Material eingebettet.
Der Hauptzweck solcher Zubereitungen ist die kontinuierliche
Absorption des Wirkstoffs in der Blutbahn durch Ersatz des
verbrauchten Materials, wobei die Arzneiform den gastrointestinalen
Trakt des Patienten passiert.
Die oben kurz geschilderten herkömmlichen Wege zur Herstellung
von Formulierungen mit Retard-Wirkung können nachteilig
sein, indem gewisse Klassen von Aktivsubstanzen aufgrund
ihrer physiochemischen Eigenschaften und/oder geeigneten
Absorptionsorten für die Absorption während der Passage durch
den Gastrointestinaltrakt nicht geeignet sind. Beispielsweise
werden die meisten sauren Medikamente grundsätzlich vom Magen
absorbiert, während die meisten basischen Medikamente in erster
Linie von den Därmen absorbiert werden. Die meisten Medikamente
verändern bei der Passage von den stark sauren Bedingungen des
Magens zu den neutralen bis alkalischen Bedingungen der Därme
den Grad ihrer Löslichkeit. So z. B. sind Eisensalze im Magen
besser löslich als in den Därmen. Schließlich gibt es Medikamente,
z. B. Antacida, welche im Magen wirken sollen und daher
ihre heilsamen Eigenschaften verlieren, wenn sie in die Därme
übertreten.
Im Hinblick auf die obigen Ausführungen wird klar, daß
eine große Zahl von Medikamenten für herkömmliche Retard-
Formulierungen, welche nicht im Magen behalten werden und welche
das Medikament in den Därmen freisetzen, nicht geeignet sind.
Es ist ebenfalls klar, daß eine Retard-Formulierung, welche
im Magen verbleibt und welche das Medikament über einen verlängerten
Zeitraum im Magen freigibt für derartige Wirkstoffe
ausgezeichnet geeignet ist. Eine derartige Retard-Formulierung
wird durch die vorliegende Erfindung geschaffen.
Das Retard-Prinzip, welches die pharmazeutische
Formulierung der vorliegenden Erfindung
charakterisiert, ist einzigartig, d. h. die Formulierung bleibt
für eine ausgedehnte Zeit frei schwimmend auf dem Magensaft,
während welcher Zeit praktisch das gesamte Medikament freigesetzt
wird. Obwohl mehrere Retard-Mechanismen bekannt sind
und auch das Konzept einer schwimmenden Formulierung bekannt
ist, existiert kein Anhaltspunkt für die Anwendung des Schwimmeffektes
für Retard-Formulierungen, wie dies bei der vorliegenden
Erfindung der Fall ist.
Beispielsweise wird im US-Patent 34 18 999 eine
Tablette erwähnt, welche schwimmend ist. Die Schwimmfähigkeit
dieser Tablette ist jedoch nur erwähnt als Hilfsmittel zum
Schlucken, und es ist kein Anhaltspunkt enthalten, dieses Schwimmprinzip
bei Retard-Formulierungen anzuwenden. Darüber hinaus
müssen die Tabletten gemäß dem erwähnten US-Patent eine
ursprüngliche Dichte von weniger als 1 haben, wogegen die
Tabletten gemäß der vorliegenden Erfindung nicht derart
limitiert sein müssen.
Das Konzept einer Tablette, welche in Kontakt mit Magensaft
aufquillt ist ebenfalls bekannt. Beispielsweise werden im
US-Patent 35 74 820 Tabletten beschrieben, welche im Kontakt
mit Magensaft zu einer Größe aufschwellen, daß sie den
Pylorus nicht passieren können und deshalb im Magen verbleiben.
Es ist ganz klar, daß diese Tabletten nicht schwimmen, denn
falls sie schwimmen würden, wäre ihre Größe bezüglich der
Passage des Pylorus ohne Konsequenz.
Die Einverleibung eines quellbaren Hydrocolloids in
eine Retard-Tablette ist ebenfalls bekannt. Im US-Patent
31 47 187 wird die Einverleibung eines quellbaren Gummis oder
eines proteinhaltigen Materials in eine Retard-Tablette beschrieben,
wobei diese Maßnahme bei der Auflösung der Tablette
helfen soll, damit eine größere Oberfläche zur Verdauung
kommt. Im genannten US-Patent ist jedoch keine Angabe, daß
diese Tabletten zum Schwimmen bestimmt sein sollen. Dies wird
weiter durch die Tatsache klar, daß alle Bestandteile in
einer Schmelze vereinigt werden, welche nachher gekühlt und
granuliert wird. Das Hydrocolloid wird demnach in der Art herkömmlicher
Tablettenbindemittel formuliert, ganz im Gegensatz
zur vorliegenden Erfindung, wo das Hydrocolloid in trockener
einheitlicher Form zur Formulierung gegeben wird, wobei es
die Funktion erfüllt, die Schwimmfähigkeit der Tablette zu
fördern.
Schließlich wird im US-Patent 30 65 143 die Verwendung
eines Hydrocolloides in Retard-Tabletten beschrieben,
bei denen an der Oberfläche der Tablette eine wasserundurchlässige
Schicht entsteht, welche nach und nach erodiert und
so den Wirkstoff über einen verlängerten Zeitraum freigibt.
Im erwähnten US-Patent ist jedoch kein Anhaltspunkt zu finden,
daß dieses Phänomen dazu verwendet werden könne, eine hydrodynamisch
ausgeglichene Tablette zu erzielen, welche während
einer ausgedehnten Zeit auf dem Magensaft schwimmt, wie dies
gemäß vorliegender Erfindung der Fall ist.
Gemäß vorliegender Erfindung werden Formulierungen zur
Herstellung fester Retard-Formen zur oralen Verabreichung geschaffen,
welche hydrodynamisch ausgeglichen sind und im Kontakt
mit Magensaft eine Massendichte (spezifisches Gewicht) von
weniger als 1 aufweisen und deshalb auf dem Magensaft, welcher
ein spezifisches Gewicht von zwischen 1,004 und 1,010 aufweist,
schwimmen. Die Retard-Formulierungen gemäß vorliegender Erfindung
umfasen eine homogene Mischung eines oder mehrerer
Medikamente mit einem oder mehreren hydrophilen Hydrocolloiden,
welche in Kontakt mit dem Magensaft bei Körpertemperatur eine
weiche gelatinöse Masse an der Oberfläche des Gemisches bilden,
wobei sich die Mischung leicht ausdehnt und so eine Massendichte
(spezifisches Gewicht) von weniger als 1 erreicht. Der
Wirkstoff wird von der Oberfläche dieser gelatinösen Masse
langsam freigesetzt, wobei die Masse aufgrund ihrer Schwimmfähigkeit
auf dem Magensaft schwimmen bleibt. Nachdem schließlich
praktisch das gesamte Medikament freigesetzt worden ist,
verschwindet die gelatinöse Masse. Die Retard-Formulierung gemäß
vorliegender Erfindung wird oral in Form von Tabletten oder
Kapseln, z. B. Hart- oder Weichgelatinekapseln, verabreicht.
Nach der oralen Einnahme von pharmazeutischen Formulierungen
gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine vorhandene
Kapselhülle oder Tablettenfilmschicht aufgelöst, wobei
der Inhalt in Kontakt mit dem Magensaft gelangt. Nach dem Kontakt
mit dem Magensaft wird das äußerste hydrophile Colloid
hydratisiert und bildet eine äußere Schicht, welche die Kapselform
oder die Tablette zusammenhält und deshalb die Zerstörung
der Masse verhindert. Diese hydratisierte Schicht wird nachher langsam
gelöst und läßt Wirkstoff frei. Eine Freisetzung von Wirkstoff
ist auch gegeben durch ein Auslaugen an oder bei der
Oberfläche der Masse. Sobald eine neue Oberfläche dem Magensaft
ausgesetzt wird, erfolgt Hydratisierung, wobei die Einheit der
Schicht beibehalten wird. Dieses Verfahren wird kontinuierlich
wiederholt bis praktisch der gesamte Wirkstoff ausgelaugt ist.
Darauf löst sich die verbleibende Matrix, welche nach wie vor
auf dem Magensaft schwimmt und verschwindet.
Es wurde gefunden, daß das mit der Retard-Formulierung
gemäß vorliegender Erfindung erreichte Freisetzungsverhalten
und die erzielten Blutspiegel gegenüber bekannten Retard-
Mechanismen Vorteile aufweisen. Dies insbesondere, wenn die
enthaltenen Medikamente hauptsächlich im Magen oder Duodenum
absorbiert werden bzw. dort ihre therapeutische Wirksamkeit
entfalten. Retard-Formulierungen, hergestellt gemäß vorliegender
Erfindung, bringen unerwarteter Weise optimale Blutspiegel mit
gewissen Medikamenten, wie z. B. Chlordiazepoxyd. Die Resultate
mit Chlordiazepoxyd waren bekannten Retard-Formulierungen,
welche früher untersucht wurden, überlegen, indem die früheren
Formulierungen ungenügende Blutspiegel bewirkten. Darüber hinaus
schafft die Retard-Formulierung gemäß vorliegender Erfindung
überraschenderweise ein ausgezeichnetes Mittel für die
Verabreichung von Antiacida über einen verlängerten
Zeitraum.
Für die Retard-Formulierung gemäß vorliegender Erfindung
geeignete Hydrocolloide umfassen ein oder mehrere natürliche,
teilweise oder ganz synthetische anionische oder vorzugsweise
nicht-ionische hydrophile Gummis, modifizierte celluloseartige
Substanzen oder proteinartige Substanzen wie z. B. Acacia,
Tragacanthgummi, Guargummi, Karayagummi,
Agar, Pektin, Carrageen, lösliche und unlösliche Alginate,
Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Carboxypolymethylen, Gelatine,
Casein, Zein, Bentonit und dergleichen.
Ein gemäß vorliegender Erfindung bevorzugtes Hydrocolloid
ist Hydroxypropylmethylcellulose. Die Verwendung dieses
Materials in pharmazeutischen Zubereitungen ist bekannt. So
z. B. wird im US-Patent 35 55 151 die Verwendung derartiger
Hydrocolloide in Antacida-Retard-Formulierungen beschrieben.
Um die vorliegende Erfindung erfolgreich zu vollziehen,
muß das verwendete Hydrocolloid in saurem Medium, z. B. in
Magensaft mit einem pH gleich wie 0,1 N Salzsäure, d. h. einem
pH von ungefähr 1,2, hydratisieren. Weiterhin ist wichtig, daß -
obwohl die ursprüngliche Massendichte der Formulierung gemäß
vorliegender Erfindung größer als 1 sein kann - die Formulierung
hydrodynamisch ausgeglichen ist und in Kontakt mit dem
Magensaft eine Massendichte von weniger als 1 aufweist, damit
die Schwimmfähigkeit garantiert ist. Es bestehen eine Menge von
Methoden, mit denen die Freigaberate des Wirkstoffes aus der
Retard-Formulierung gemäß vorliegender Erfindung eingestellt
werden kann. Eine erste Methode besteht in der Wahl eines bestimmten
Hydrocolloids oder eines Gemisches von Hydrocolloiden,
welche die Freigaberate beeinflussen. So z. B. hydratisieren hochviskose
Hydrocolloide, z. B. Methylcellulose 60 HG, 4000 cps,
langsamer als niederviskose Hydrocolloide, z. B. Methylcellulose
60 HG, 10 cps, und behalten daher über eine längere Zeit eine
weiche Masse. Weiter können Formulierungen eßbare, pharmazeutisch
inerte fettige Materialien mit einem spezifischen Gewicht
von weniger als 1 beigefügt werden, wobei die hydrophilen
Eigenschaften der Formulierungen vermindert und deshalb
die Schwimmfähigkeit der Formulierung erhöht werden. Beispiele
solcher Materialien umfassen: eine gereinigte Qualität von
Beeswax; Fettsäuren; langkettige fettige Alkohole wie z. B.
Cetylalkohol, Myristylalkohol, Stearylalkohol, Glyceride wie
Glycerylester von Fettsäuren oder hydrierten aliphatischen
Säuren wie z. B. Glycerylmonostearat, Glyceryldistearat,
Glycerylester von hydriertem Castoröl und dergleichen; Öle wie
Mineralöl und dergleichen.
Den Retard-Formulierungen gemäß vorliegender Erfindung
können zusätzlich auch eßbare, nicht-toxische Ingredienzien,
welche bei der Zubereitung pharmazeutischer Formulierungen bekannt
sind, einverleibt werden, wie z. B. Excipientien,
Konservierungsmittel, Stabilisierungsmittel, Tablettierungsgleitmittel
und dergleichen. Wahl und Anteil solcher zu verwendender
Materialien liegen im Bereich des Wissens des Fachmanns.
Es muß jedoch beachtet werden, daß solche herkömmliche
pharmazeutische Hilfsstoffe, welche einen negativen
Einfluß auf das hydrodynamische Gleichgewicht der Retard-
Formulierung gemäß vorliegender Erfindung haben könnten, für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht geeignet sind.
Der Anteil an Wirkstoff oder an Wirkstoffgemischen in
der Retard-Formulierung gemäß vorliegender Erfindung kann über
einen weiten Bereich variieren, d. h. von ungefähr 0,1 Gew.-% bis
ungefähr 90 Gew.-%. Der Anteil an Wirksubstanzen ist gewöhnlich
zwischen ungefähr 5 Gew.-% bis 50 Gew.-%. Die Faktoren, welche
den Anteil der Wirksubstanzen in der Retard-Formulierung gemäß
vorliegender Erfindung bestimmen, sind z. B. der Anteil der erforderlich
ist, um die volle therapeutische Dosierung zu gewähren,
die Massendichte davon, die hydrophilen oder hydrophoben
Eigenschaften davon, die Stabilität davon und dergleichen.
Diese Eigenschaften sind bekannt oder für den Fachmann leicht
feststellbar. Die Formulierungsrichtlinien, die zu beachten
sind, um irgendeinen therapeutisch aktiven Stoff in eine Retard-
Formulierung gemäß vorliegender Erfindung einzuverleiben,
liegen ebenfalls im Wissen des Fachmanns.
Der Anteil des vorhandenen Hydrocolloidbestandteils in
der Retard-Formulierung gemäß vorliegender Erfindung kann ebenfalls
über einen weiten Bereich, d. h. von ungefähr 5 Gew.-% bis
ungefähr 99,9 Gew.-% variieren. Der Anteil an Hydrocolloidingrediens,
welcher verwendet wird, variiert in Relation zu Anteil
und Eigenschaften von Wirkstoff und inerten pharmazeutischen
Hilfsstoffen. Im allgemeinen beträgt der Anteil an Hydrocolloid
zwischen ungefähr 20 Gew.-% und ungefähr 75 Gew.-%.
Wenn fettartiges Material oder ein Gemisch davon in der
Retard-Formulierung gemäß vorliegender Erfindung vorhanden
ist, so umfaßt dieses Material bis zu ungefähr 60 Gew.-% der
gesamten Formulierung. Sofern die Formulierung ein fettartiges
Material enthält ist dieses Material im allgemeinen in einem
Anteil von ungefähr 5 Gew.-% bis ungefähr 30 Gew.-% vorhanden.
Der Anteil des fettartigen Materials, welches verwendet wird, wird
gesteuert durch den Anteil und die physikalischen Charakteristika
von sowohl dem Wirkstoff wie dem Hydrocolloid mit dem Ziel,
eine hydrodynamisch ausgeglichene Formulierung zu erzielen, d. h.
eine Formulierung, welche im Magensaft eine Massendichte (spezifisches
Gewicht) von weniger als 1 erreicht.
Der Anteil von vorhandenen, eßbaren, inerten
pharmazeutischen Hilfsstoffen in der Retard-Formulierung gemäß
vorliegender Erfindung variiert ebenfalls im Zusammenhang mit
den Anteilen und physikalischen Eigenschaften der anderen
Ingredienzien. Materialien, welche ihrerseits eine Massendichte
von weniger als 1 aufweisen, werden die Schwimmfähigkeit der
Formulierung erhöhten. Viel wichtiger ist, daß es möglich ist,
durch die Wahl von inerten pharmazeutischen Hilfsstoffen die
Freisetzungsrate der Formulierung zu modifizieren. So z. B.
erhöhen lösliche Excipientien, z. B. Lactose, Mannit und dergleichen,
die Freisetzungsrate, wogegen unlösliche Excipientien,
z. B. Dicalciumphosphat, Terra-alba und dergleichen eine Verminderung
bewirken. Sofern solche pharmazeutischen Hilfsstoffe
in der Formulierung gemäß vorliegender Erfindung verwendet
wurden, können sie bis zu 80 Gew.-% der endgültigen Formulierung
ausmachen. Im allgemeinen sind solche konventionellen pharmazeutischen
Hilfsstoffe in Anteilen von ungefähr 5 Gew.-% bis
ungefähr 60 Gew.-% der Formulierung vorhanden. Verwendung und
Wahl solcher Materialien liegen im Wissen des Fachmanns, doch
müssen die Prinzipien der vorliegenden Erfindung angewendet
werden.
Die hydrodynamisch ausgeglichenen Retard-Formulierungen
gemäß vorliegender Erfindung werden nach an sich bekannten
Methoden hergestellt. Sofern die Formulierung gemäß der Erfindung
in Form von Kapseln verabreicht werden ist lediglich
erforderlich, daß man alle Ingredienzien gut mischt und mahlt
oder verkleinert, um ein homogenes Gemisch von relativ kleiner
Partikelgröße zu erhalten. Um ein sauberes Füllgewicht in der
Kapsel zu erreichen muß jedoch gelegentlich die konventionelle
Technik des Zusammenklumpens, Naßgranulierens oder Extrudierens
angewendet werden. Das erhaltene Gemisch wird dann in geeignete
pharmazeutische Kapseln gefüllt, wobei Hartgelatinekapseln
bevorzugt sind. Die Kapsel sollte vollständig gefüllt sein.
Die Richtlinien zur Erzielung dieses Effektes liegen im Wissen
des Fachmanns.
Sofern die Formulierungen gemäß vorliegender Erfindung
in Form von Tabletten verabreicht werden, werden diese Tabletten
in an sich bekannter Weise hergestellt. In vielen Fällen
ist es notwendig die Technik der nassen Granulierung mit anschließender
Pressung der Tabletten zu benutzen. Sofern jedoch
die physikalischen Eigenschaften der Bestandteile dies erlauben,
können Tabletten auch durch direktes Verpressen einer
homogenen Mischung der Ingredienzien hergestellt werden. Solche
Tabletten enthalten konventionelle Tablettierungsgleitmittel
und können ebenfalls andere pharmazeutische Hilfsstoffe enthalten,
sofern diese die früher erwähnten Kriterien erfüllen.
Es ist zu beachten, daß viele der Hydrocolloide, welche gemäß
der Praxis der vorliegenden Erfindung verwendet werden, auch
herkömmlicherweise bei der Zubereitung pharmazeutischer Formulierungen
als Tablettenbindemittel verwendet werden, und als
solche in Form einer Lösung oder Dispersion in einem geeigneten
Lösungsmittel der Tablettenformulierung einverleibt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedoch der
Hydrocolloidbestandteil der Formulierung in trockener Form einverleibt,
damit er von der nassen Garnulierungstechnik - sofern
diese verwendet wird - ausgeschlossen ist. Ein kleiner Prozentsatz
an Hydrocolloidbestandteil kann jedoch in Übereinstimmung
mit herkömmlichen Techniken als Tablettenbindemittel verwendet
werden. Sofern ein solches Hydrocolloid in herkömmlicher Weise
als Tablettenbindemittel verwendet wird und in Form einer
Lösung mit der Formulierung vereinigt wird, erleichtert ein
solches Hydrocolloid die Schwimmfähigkeit der so hergestellten
Tabletten nicht.
Tabletten gemäß der vorliegenden Erfindung können auf
herkömmlichen Tablettierungsmaschinen hergestellt werden.
Kritisch ist jedoch, daß die Tabletten nicht zu einem Grad von
Härte verpreßt werden, daß sie in Kontakt mit Magensaft nicht
mehr eine Massendichte von weniger als 1 erreichen. Gemäß der
vorliegenden Erfindung schwimmen auch Tabletten auf dem Magensaft,
welche ursprünglich eine Dichte von größer als 1 aufweisen.
Diese Schwimmfähigkeit ist das Resultat der Kombination
von einerseits der Erhöhung des Massenvolumens der Tablette,
wenn sie in Kontakt mit dem Magensaft kommt bedingt durch das
Hydratisieren und Aufschwellen der Hydrocolloidpartikel an der
Tablettenoberfläche einerseits und der Tatsache, daß die im
Tablettenzentrum entstehenden internen Lücken durch die von den
Hydrocolloidpartiklen geformten Schicht trocken bleiben. Es ist
deshalb kritisch, daß die Tabletten nicht zu einem solchen
Grad von Härte verpreßt werden, daß die Porosität stofflich
reduziert wird und daß die Hydrocolloidpartikel an der Tablettenoberfläche
nicht so dicht zusammengedrängt werden, daß eine
rasche Hydratisierung verzögert wird. Es ist zu beachten, daß die
maximale Härte, welche erforderlich ist, um eine Tablette mit
einer Initialdichte von größer als 1 zu erreichen, sowohl von
gesagter Initialdichte dieser Tablette sowie von der Größe der
Tablette abhängt. Die Härte für eine Tablette liegt zwischen
dem Maximum, bei welchen eine schwimmende Tablette gemäß Lehre
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann, und einem
Minimum, welches durch pharmazeutische Stabilitätstests während
des Versands und dergleichen bedingt ist. Dieser Härtebereich
kann durch pharmazeutische Standard-Härtemessungen leicht bestimmt
werden, wobei gleichzeitig die Schwimmfähigkeit von
Tablettenproben verschiedener Härte im Magensaft getestet
werden kann. Solche Bestimmungen gehören zum Wissen des Fachmanns.
Als Wirkstoff oder Wirkstoffkombination für die Retard-
Formulierung gemäß vorliegender Erfindung kommen alle in Frage,
welche für orale Administration geeignet sind und für welche
eine Retard-Therapie medizinisch empfehlenswert ist. Es ist
klar, daß die vorliegende Erfindung nicht auf bestimmte Wirkstoffe
oder Klassen von Wirkstoffen begrenzt ist. Im weiteren
ist die Retard-Formulierung gemäß vorliegender Erfindung nicht
beschränkt auf Medikamente, welche hauptsächlich im Magen
absorbiert werden, da gefunden wurde, daß die Formulierung ebenfalls
wirksam ist mit Medikamenten, welche von den Därmen absorbiert
werden, wie z. B. Chlorpheniraminmaleat. Die Retard-
Formulierung gemäß vorliegender Erfindung kann klarerweise nicht
bei Medikamenten verwendet werden, welche säureempfindlich
sind. Zu den verschiedenen Klassen von Wirkstoffen, welche vorteilhafterweise
in Retard-Form verabreicht werden, gehören
z. B. die Antibiotika, z. B. Penicillin, Cephalosporin und Tetracyclin,
Catacholamine, wie z. B. Epinephrin, und die Amphetamine,
Analgetika, z. B. Aspirin, Sedativa, z. B. die Barbiturate,
Anitkonvulsiva, Antibrechmittel, Muskelrelaxantien, Hypotensiva,
die Vitamine und dergleichen. Es wird in der Literatur berichtet,
daß die durch Aspirin verursachte Magenreizung durch
den Kontakt dieser sehr sauren Substanz mit den Magenwänden
bedingt ist. Aus diesem Grund ist die Formulierung gemäß vorliegender
Erfindung besonders geeignet für die Verabreichung
von Aspirin, da die Formulierung auf dem Magensaft schwimmend
bleibt.
Eine Klasse von Wirkstoffen, welche für die Retard-Formulierung
gemäß vorliegender Erfindung besonders geeignet ist,
sind die Benzodiazepine, z. B. Chlordiazepoxyd, Diazepam,
Oxazepam, Bromazepam und dergleichen. Es ist beachtenswert,
daß nach einer Anzahl erfolgloser Versuche mit bekannten
Retard-Mechanismen überlegene Resultate mit Chlordiazepoxyd
erzielt wurden unter Verwendung der Formulierung gemäß vorliegender
Erfindung. Bei den Benzodiazepinen wird die Formulierung
gemäß vorliegender Erfindung vorzugsweise in die Form
einer Kapsel gebracht.
Die Retard-Formulierung gemäß vorliegender Erfindung ist
ebenfalls besonders geeignet bei der Verabreichung von Wirkstoffen,
welche nur im Magen oder dem oberen Teil der Därme
absorbiert werden, wie z. B. Eisensalze, wie Eisenfuramat oder
für Wirkstoffe, welche ihren therapeutischen Einfluß im Magen
ausüben, wie z. B. Anticida wie Oxyde, Hydroxyde und Carbonate
von Magnesiumaluminiumhydroxyd, Magnesiumtrisilikat und dergleichen.
Sofern solche Substanzen Kohlendioxyd erzeugen, werden
die Blasen durch die hydratisierte äußere Schicht eingefangen und
erhöhen so die Schwimmfähigkeit der Formulierung. Anteile an
Kohlendioxyd erzeugenden Basen können auch in nicht Antacida-
Formulierungen verwendet werden, um die Schwimmfähigkeit zu
erhöhen. Es liegt weiterhin im Rahmen der vorliegenden Erfindung
die hydrodynamisch ausgeglichene Formulierung gemäß vorliegender
Erfindung als eine Schicht einer Zweischichttablette zu verabreichen.
Die andere Schicht enthält den Wirkstoff in einer konventionellen
Formulierung frei von die Wirkstoffabgabe verzögernden
Ingredienzien. Diese einzigartige Tablette bewirkt nach Einnahme
eine sofortige Freisetzung von Wirkstoff und die Bildung
einer schwimmenden Schicht, welche den freizusetzenden Wirkstoff
enthält, und über eine Zeitperiode im Magen zurückbehalten
wird. Eine solche einzigartige Zweischichttablette ist besonders
geeignet für die Verabreichung von Antacida.
Es wurde gefunden, daß die Retard-Formulierung gemäß vorliegender
Erfindung auf dem Magensaft schwimmend bleibt, ungeachtet
davon, ob Tenside oder Nahrungsmittel
vorhanden sind. Weitere wurde gefunden, daß die Wirksamkeit
eines Wirkstoffes bei Verwendung der Retard-Formulierung gemäß
vorliegender Erfindung unabhängig vom Absorptionsort des einzelnen
Wirkstoffes ist. Bei Hunden, welchen Bariumsulfat enthaltende
Kapseln in der Formulierung gemäß vorliegender Erfindung verabreicht
wurden, konnte durch Röntgenstrahltechnik gezeigt
werden, daß die Formulierung auf dem Magensaft schwimmen bleibt
und nicht an den Magenwänden klebt.
Die folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung.
Eine Chlordiazepoxyd enthaltende Kapsel wird wie folgt
hergestellt:
Ingredienzienmg/Kapsel
Chlordiazepoxyd 30,6
Hydroxypropylmethylcellulose, 4000 cps100,4
Lactose, wasserfrei 30,0
Hydriertes Baumwollsamenöl 58,0
Talk 50,0
Magnesiumstearat 6,0
Gesamtgewicht275,0
Das Chlordiazepoxyd, die Methylcellulose und die Lactose
werden in einem geeigneten Mischer homogen vermischt, worauf
die Mischung bei hoher Geschwindigkeit durch eine Verkleinerungsmaschine
geleitet wird. Hierauf wird das Sterotex K, der Talk
und das Magnesiumstearat zur Mischung gegeben, worauf während
weiteren 5 Minuten vermischt wird. Die Mischung wird dann bei
hoher Geschwindigkeit durch eine Verkleinerungsmaschine geleitet.
Das Misch- und Mahlvorgehen wird wiederholt, und die
Mischung wird in undurchsichtige rosa Kapseln der Größe 2 gefüllt.
Die so erhaltenen Kapseln wurden zur Bestimmung der
Freisetzungsraten in vitro in künstlichem Magensaft nach der
"rotating bottle technique" geprüft. Die Ergebnisse dieser
Tests gehen aus der folgenden Tabelle I hervor.
Zeit (Stunden)Magensaft (pH 1,2)
Zeit (Stunden)Magensaft (pH 1,2)
0 0
1 39
2 61
3,5 86
5 94
7100
Beschleunigte chemische Stabilitätstests bei 55°C,
im Lichttest und bei 37°C/85% relativer Luftfeuchtigkeit
in beiden Fällen in bernsteinfarbenen und Polyäthylenflaschen
mit einem Silicagelstopfen zeigten, daß die Kapseln eine
annehmbare Stabilität aufweisen.
Proben der obenerwähnten Kapseln wurden im Vergleich mit
drei herkömmlichen Kapseln je enthaltend 10 mg Chlordiazepoxyd
und bei 0,4 und 8 Stunden verabreicht in vivo an Menschen getestet.
Die Resultate gehen aus der Tabelle II hervor.
Aus den obigen Daten wird klar, daß die Retard-Kapsel
im Resultat sehr gut übereinstimmt mit der Verabreichung von
Einzeldosiskapseln.
Eine antianämische Retard-Kapsel wird wie folgt hergestellt:
Ingredienzienmg/Kapsel
Eisenfumarat150
Hydroxypropylmethylcellulose, 4000 cps100
Lactose100
Talk 40
Magnesiumstearat 10
Gesamtgewicht400
Das Eisenfumarat, die Hydroxypropylmethylcellulose und
die Lactose werden homogen gemischt und bei mittlerer Geschwindigkeit
durch eine Verkleinerungsmaschine geleitet. Der
Talk und das Magnesiumstearat werden mit einem Aliquot der
ursprünglichen Mischung gemischt, durch ein 60-Maschen-Sieb
gesiebt und dann zum Rest der ursprünglichen Pulvermischung
gegeben. Die Formulierung wird dann während weiteren 15 Minuten
gemischt und in Kapseln der Größe Nr. 1 abgefüllt.
Die Auflösungsrate der Kapsel wurde nach der modifizierten
NF-Methode bei 40 Umdrehungen in der Minute in Magensaft geprüft.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle III
gegeben.
Zeit (Stunden)Magensaft (pH 1,2)
Zeit (Stunden)Magensaft (pH 1,2)
0 0
145
285,7
398,6
Die Kapsel verblieb schwimmend während dem Test. Die
Freisetzung von Eisenfumarat aus Kapseln, welche in einem Medium
mit verändertem pH geprüft wurden, war aufgrund der geringen
Löslichkeit von Eisenfumarat in relativ höheren pH-Medien sehr
gering. Solche Testresultate zeigen den Effekt von Eisenfumarat
in konventionellen Retard-Formulierungen, welche nicht im
Magen zurückgehalten werden.
Antacida-Retard-Kapseln werden wie folgt hergestellt:
Ingredienzienmg/Kapseln
Aluminiumhydroxyd-Magnesiumcarbonat-Copräzipitat254,7
Magnesiumoxyd, leicht127,0
wasserhaltige Lactose 20,3
Hydroxypropylmethylcellulose, 4000 cps 63,0
Gum Karaya, Stein Hall 31,0
Talk, Tablettenqualität 24,0
Magnesiumstearat 5,0
Gesamtgewicht525,0
Das Aluminiumhydroxyd-Magnesiumcarbonat-Copräzipitat, Magnesiumoxyd leicht, Lactose und Magnesiumstearat
werden während 10 Minuten in einem geeigneten Mischer vermischt
und dann durch eine Verkleinerungsmaschine geleitet. Das Gemisch
wird dann zerklumpt und brikettiert. Die Preßlinge werden
in einer Verkleinerungsmaschine verkleinert, worauf die erhaltenen
Körner mit den übrigen Ingredienzien gut durchmischt
werden, worauf man die Mischung unter Verwendung herkömmlicher
Kapselfüllmaschinen in Kapseln der Größe Nr. 0 einfüllt.
Da das Federal Register keine spezifische Methode zur
Testung von Retard-Antacida-Formulierungen bietet wurden die
Kapseln der folgenden Methode geprüft. Eine Kapsel wird in
eine 300 ml 0,1 N Salzsäure enthaltende Flasche gegeben, worauf
die Flasche verschlossen und mit 40 Touren pro Minute rotiert
wird. Nach einer bestimmten Zeit wird eine 50-ml-Probe entnommen
und mit 0,1 N Natronlauge auf pH 3,5 titriert, welcher
Wert der Neutralisationspunkt ist, der im Federal Register
für die Neutralisierungsfähigkeit von Säuren angegeben wird.
Die erhaltenen Resultate sind in Tabelle IV angegeben.
Die Kapseln verblieben während dem Versuch schwimmend.
ZeitFreigabe des Antacidums
ZeitFreigabe des Antacidums
1. Stunde 42,1%
2. Stunde 96,7%
3. Stunde104%
Aspirin-Retard-Kapseln wurden wie folgt hergestellt:
Ingredienzienmg/Kapsel
Acetylsalicylsäure, mikronisiert400
wasserfreies Dicalciumphosphat 20
Hydroxypropylcellulose 40
Tragacanth100
Gesamtgewicht560
Alle Ingredienzien mit Ausnahme des Tragacanths werden
gründlich durchmischt und durch eine Verkleinerungsmaschine geleitet.
Das Gemisch wird mit wasserfreiem Äthanol granuliert,
getrocknet und gemahlen. Das Tragacanth wird dann mit der
Mischung vermischt und das ganze wird in Kapseln der Größe
Nr. 0 abgefüllt. Es wurde gefunden, daß die Kapseln auf dem
Magensaft schwimmend verbleiben.
Riboflavin enthaltende Retard-Kapseln wurden wie folgt
hergestellt:
Ingredienzienmg/Kapsel
Riboflavin Typ S*) 15
Hydroxypropylmethylcellulose110
Lactose120
Talk 30
Magnesiumstearat 5
Gesamtgewicht280
*) Eine Art Riboflavin, welche dadurch gekennzeichnet ist,
daß sie weniger löslich und mehr kristallin ist, als
Riboflavinphosphat.
Alle Ingredienzien werden gründlich gemischt und in
Gelatinekapseln der Nr. 2 abgefüllt. Die Freigaberate im Magensaft
wurde nach der modifizierten NF-Methode bei 40 Umdrehungen
in der Minute festgestellt. Die erhaltenen Resultate sind in
der folgenden Tabelle V enthalten.
Zeit (Stunden)% an freigesetztem Wirkstoff
Zeit (Stunden)% an freigesetztem Wirkstoff
1/234
145,3
262,6
3 1/284,7
592,6
Die Kapseln verblieben während des Testes schwimmend.
Riboflavin enthaltende Retard-Kapseln wurden wie folgt
hergestellt:
Ingredienzienmg/Kapsel
Riboflavin, Typ S 15
Guar Gum100
Mannitol Pulver 75
Maisstärke 60
Tragacanth 30
Gesamtgewicht280
Alle Ingredienzien mit Ausnahme des Tragacanths werden
vereinigt und in einem geeigneten Mischer vermischt. Das erhaltene
Gemisch wird mit einer Mischung gleicher Teile Wasser
und Äthylalkohol granuliert. Das nasse Granulat wird durch
eine Verkleinerungsmaschine geleitet. Das Granulat wird dann
getrocknet und wieder durch eine Verkleinerungsmaschine geleitet.
Das Tragacanth wird trocken zum Granulat gegeben, worauf das
ganze sorgfältig gemischt und in Gelatinekapseln der Größe
Nr. 2 abgefüllt wird. Die Freisetzungsrate der Kapsel wurde
nach der modifizierten NF-Methode bei 40 Umdrehungen in der
Minute bestimmt. Die Resultate sind in der Tabelle VI wiedergegeben.
Zeit (Stunden)% an freigesetztem Wirkstoff
Zeit (Stunden)% an freigesetztem Wirkstoff
1/254,5
159,5
265,6
3 1/278,5
588,8
Die Kapseln verblieben während dem Experiment schwimmend.
Riboflavin enthaltende Tabletten wurden aus der folgenden
Formulierung hergestellt:
Ingredienzienmg/Tablette
Riboflavin-5′-phosphatnatrium*) 21,4
Methylcellulose, 4000 cps 70,0
Mannit 25,0
Natriumcarboxymethylcellulose, hochviskos110,0
Hydroxypropylmethylcellulose, 4000 cps 60,0
Polyvinylpyrrolidon 20,0
Äthylcellulose, 10 cps 80,6
Talk 10,0
Magnesiumstearat 3,0
Gesamtgewicht400,0
*) enthält 2% an Gewichtsüberschuß.
Das Riboflavin und die Natriumcarboxymethylcellulose werden
gut durchmischt und mit dem Polyvinylpyrrolidon ab einer
10gew.-%igen Lösung in Alkohol granuliert. Die übrigen
Ingredienzien mit Ausnahme des Talks und des Magnesiumstearats
werden gut durchmischt und durch eine Verkleinerungsmaschine
geleitet. Das Granulat wird mit der Mischung vereinigt und gut
durchmischt. Der Talk und das Magnesiumstearat werden darauf
zugegeben, und die gesamte Mischung wird homogen vermischt und
unter Verwendung von biconvexen Stempeln zu Tabletten verpreßt.
Die Tabletten werden zu einer Härte von 4-6 Strong-Copp-Einheiten
(SCE) verpreßt, und es wurde gefunden, daß die Härte
10 SCE nicht übersteigen darf. Es wurde gefunden, daß Tabletten
mit 4 SCE sofort auf künstlichem Magensaft schwimmen, wogegen
Tabletten mit 6 SCE temporär sinken, bevor sie die Oberfläche
erreichen. Tabletten mit 10 SCE waren nicht schwimmend.
Für Kontrollzwecke wurden Gelatinekapseln mit der folgenden
Formulierung gefüllt:
Ingredienzienmg/Kapsel
Riboflavin-5′-phosphatnatrium 21,4
Maisstärke 73,6
wasserhaltige Lactose150,0
Talk 30,0
Magnesiumstearat 5,0
Gesamtgewicht280,0
Es wurden in vitro-Freisetzungstests nach der modifizierten
NF-Methode bei 40 Umdrehungen in der Minute im Magensaft durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle VII wiedergegeben:
100% des Riboflavins, welches in den Kontrollkapseln enthalten
ist, wird innerhalb 1/2 Stunde freigesetzt.
Mit fünf Freiwilligen wurde ein in vivo-Test durchgeführt.
Die Formulierung wurde 1 bis 1/2 Stunde nach dem Frühstück
verabreicht. Als Index für die Riboflavin-Absorption wurden
periodisch Urinproben analysiert. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle VIII gegeben:
Die Ergebnisse dieses Experimentes zeigen klar, daß die
Riboflavin enthaltende Retard-Tablette im Magen zurückgehalten
wurde, da die Absorption des Riboflavins einzig beim proximalen
Ende des Dünndarms erfolgt. Die Ergebnisse zeigen klar, daß
das Riboflavin von der Retard-Tablette über einen verlängerten
Zeitraum bei der geeigneten Absorptionsstelle erhältlich ist.
Der zweite ausgesprochene "peak" von Riboflavin aus der Tablette
kann bedingt sein durch die enterohepatische Zirkulation,
welche - gemäß Literatur - einer konzentrationsabhängigen
Relation der Behandlung von Riboflavin durch die Leber zuzuschreiben
ist.
Aspirin enthaltende Retard-Tabletten werden aus den
folgenden Granulaten enthalten:
Granulat Amg
Acetylsalicylsäure500
Hydroxypropylmethylcellulose, 400 cps125
Hydroxypropylmethylcellulose, 15 cps 3
Gesamtgewicht628
Granulat B
Calciumcarbonat, gefällt65
Magnesiumcarbonat20
Mannit10
Carboxymethylcellulose 2
Gesamtgewicht97
Die zwei Granulate werden homogen gemischt und mit 5 mg
Talk zu Tabletten von einer Härte von 5-6 SCE verpreßt. Die
Härte sollte 11 SCE nicht übersteigen, damit die Tablette
schwimmend bleibt.
Eine Antacida-Retard-Zweischichttablette wurde wie folgt
hergestellt:
Schicht A; sofortige Freisetzung
Bestandteilemg/Tablette
Aluminiumhydroxyd-magnesiumcarbonat-Copräzipitat160,0
Methylcellulose 5,8
Magnesiumoxyd 80,0
Natriumcarboxymethylstärke 10,0
Magnesiumstearat 2,5
Gesamtgewicht258,3
Das Aluminiumhydroxyd-magnesiumcarbonat-Copräzipitat und das Magnesiumoxyd werden in einem geeigneten
Mischer gemischt. Das erhaltene Gemisch wird unter Verwendung
einer 2,5%igen Lösung von Methylcellulose in einem Gemisch
gleicher Teile Wasser und Äthylalkohol granuliert. Das Granulat
wird über Nacht bei 60°C getrocknet. Das trockene Granulat wird
dann gemahlen, mit dem Primojel und Magnesiumstearat vereinigt
und 5 Minuten gemischt. Die erhaltene homogene Mischung wird
dann auf einer herkömmlichen Zweischichttablettenpresse gepreßt.
Schicht B; verzögerte Freigabe
Bestandteilemg/Tablette
Aluminiumhydroxyd-magnesiumcarbonat-Copräzipitat170
Magnesiumoxyd 85
Methylcellulose, 4000 cps (trocken) 90
Methylcellulose, 4000 cps (naß) 6
Äthylcellulose 90
Stärke für Direktkompression 35
gereinigtes Silikondioxyd 30
Magnesiumstearat 23
Gesamtgewicht529
Das Aluminiumhydroxyd-magnesiumcarbonat-Copräzipitat und das Magnesiumoxyd werden in einem geeigneten
Mischer gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einer Lösung
von Methylcellulose (naß) in einer Mischung von gleichen
Teilen Wasser und Äthylalkohol granuliert, worauf das Granulat
über Nacht bei 60°C getrocknet wird. Das erhaltene Granulat
wird mit der Methylcellulose (trocken), Äthylcellulose, der
Stärke für Direktkompression und dem Syloid vereinigt, worauf das
ganze während 10 Minuten gut durchmischt wird. Das Magnesiumstearat
wird zugegeben und das Gemisch während weiteren 5 Minuten
gemischt. Dieses Gemisch wird dann auf einer herkömmlichen
Zweischichttablettenmaschine mit Schicht A zu einer Standard-
Zweischichttablette gepreßt. Die annehmbare
Härte der Tablette war zwischen 12 und 14 SCE, und es wurde
gefunden, daß die Härte 16 SCE nicht übersteigen darf.
Eine Probe einer so hergestellten Antacida-Zweischichttablette
wurde in einen Becher mit Magensaft gegeben, worauf
die Vorrichtung mit einem magnetischen Rührer bei niedriger
Geschwindigkeit gerührt wurde. Es wurde beobachtet, daß die
Sofortfreigabeschicht sich abtrennte und sofort in Form von
feinen Partikeln auf den Boden des Bechers sank. Die Retard-
Schicht verblieb während 2 Stunden schwimmend unter langsamer
Wirkstofffreigabe.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Formulierung
mit Retard-Effekt in Form von Kapseln oder Tabletten, durch
Formung einer homogenen Mischung von einem oder von mehreren
Medikamenten mit bis zu 80 Gew.-% an therapeutisch inerten,
pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen, bis zu 60 Gew.-% eines
fettartigen Materials und einem genügenden Anteil eines
Hydrocolloids oder eines Gemisches von Hydrocolloiden, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Hydrocolloid im wesentlichen in
trockener Form einmischt, ein fettartiges Material mit einem
spezifischen Gewicht von kleiner als 1 einsetzt und die Mischung
so formt, daß nach Kontakt mit dem Magensaft eine wasserundurchlässige
Schicht an der Oberfläche dieser homogenen
Mischung entsteht, und die Dichte dieser Formulierung in Kontakt
mit Magensaft kleiner als 1 ist.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Hydroxymethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
oder Gemische davon als Hydrocolloide einsetzt.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man von ungefähr 5 Gew.-% bis ungefähr 99,9 Gew.-% an Hydrocolloid
verwendet.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man ungefähr 20 Gew.-% bis ungefähr 75 Gew.-% an Hydrocolloid
verwendet.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man ungefähr 5 Gew.-% bis ungefähr 30 Gew.-% an fettartigem
Material verwendet.
6. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Zweischichttablette hergestellt wird, welche eine erste
Schicht mit ein oder mehreren Medikamenten und therapeutisch
inerten pharmazeutischen Hilfsstoffen frei vom Retard-Ingredienzien
und b) eine zweite Schicht mit einer Tablette gemäß
Patentanspruch 1 enthält.
7. Pharmazeutische Formulierung mit Retard-Effekt in Form von Kapseln
oder Tabletten einer homogenen Mischung eines oder mehrerer
Medikamente, bis zu 80 Gew.-% von therapeutisch inerten,
pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen, bis zu 60 Gew.-% eines
fettartigen Materials und eines genügenden Anteils eines
Hydrocolloids oder eines Gemisches von Hydrocolloiden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hydrocolloid im wesentlichen in trockener
Form vorliegt und nach Kontakt mit dem Magensaft eine wasserundurchlässige
Schicht an der Oberfläche dieser homogenen Mischung
entsteht, das fettartige Material ein spezifisches Gewicht
von weniger als 1 hat, und die Massendichte dieser Formulierung
in Kontakt mit Magensaft kleiner als 1 ist.
8. Pharmazeutische Retard-Formulierung gemäß Patentanspruch 7, welche
von ungefähr 5 Gew.-% bis ungefähr 99,9 Gew.-% an Hydrocolloid
enthält.
9. Pharmazeutische Retard-Formulierung gemäß Patentanspruch 7,
welche von ungefähr 20 Gew.-% bis ungefähr 75 Gew.-% an Hydrocolloiden
enthält.
10. Pharmazeutische Retard-Formulierung gemäß Patentanspruch 7,
welche von ungefähr 5 Gew.-% bis ungefähr 30 Gew.-% an fettartigem
Material enthält.
11. Pharmazeutische Retard-Formulierung gemäß Patentanspruch 7
in Form einer Zweischichttablette, welche aus einer ersten
Schicht, enthaltend ein oder mehrere Wirkstoffe und therapeutisch
inertes, pharmazeutisches Hilfsmaterial frei von Retard-
Ingredienzien und einer zweiten Schicht, enthaltend eine Tablette
gemäß Patentanspruch 7, besteht.
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