DE2610975B2 - Abschließbare Drehhandhabe - Google Patents

Abschließbare Drehhandhabe

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DE2610975B2
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Germany
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rack
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DE19762610975
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Egon 7000 Stuttgart Kohler
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Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Original Assignee
Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B3/00Fastening knobs or handles to lock or latch parts
    • E05B3/06Fastening knobs or handles to lock or latch parts by means arranged in or on the rose or escutcheon

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hinges (AREA)
  • Wing Frames And Configurations (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine abschließbare Drehhandhabe für einen Flügelbeschlag mit Schließ-, Kipp- oder Schwenkstellung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige abschließbare Drehhandhabe ist aus dem DE-Gm 19 73 305 bekannt, wobei am Handgriff außerhalb der Drehachse ein Zylinderschloß angeordnet ist, dessen Sperrbolzen aus einer zurückgezogenen Freigabestellung in zwei abgestufte Sperrstellungen vorgeschoben werden kann. Dabei taucht der Bolzen in seiner ersten Sperrstellung in eine kreissegmentförmige Nut des Gehäuses ein, so daß der Handgriff zwar wahlweise in die Schließ- oder Kippstellung des Fensterbeschlages verschwenkt werden kann, nicht jedoch in die der Schwenkstellung entsprechende Position. Weiterhin kann der Handgriff in der Schließstellung blockiert werden, indem der Sperrbolzen in seiner zweiten Sperrstellung in eine Bohrung des Gehäuses eindringt.
Dem allgemeinen Prinzip, den Handgriff in bezug auf das Gehäuse zu verriegeln, haftet jedoch ein entscheidender Mangel an. Durch Gewaltanwendung kann nämlich die Sperrung überwunden werden, ohne daß dabei die Bewegungsmöglichkeit des Flügelbeschlages gestört wird. Der Beschlag kann daher, wenn beispielsweise der das Zylinderschloß tragende Ansatz des Handgriffes abgebrochen wird, mit dem nunmehr
ίο unverriegelten Handgriffteil in die Schwenkstellung gebracht werden. Mit derartigen Gewaltanwendungen muß besonders in Nervenheilanstalten gerechnet werden. Nachteilig ist weiterhin, daß die Funktion der Sperrung einfach zu erkennen ist und schon aus diesem Grund oft einen Anreiz darstellt, mutwillig die Sperrung zu zerstören. Schließlich bedingt die Handgriff-Gehäuseverriegelung größere Abmessungen von Gehäuse und Handgriff, erfordert gegebenenfalls aufwendigere Bohr- und Fräsarbeiten am Flügel und läßt sich nur schwer den ästhetischen Forderungen anpassen.
Dem Gegenstand der Erfindung Jiegt daher die Aufgabe zugrunde, eine abschließbare Drehhandhabe der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei welcher bei Gewaltanwendung die Sperrung bestehen bleibt und keine andere Stellung des Flügelbeschlages mehr zuläßt. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Als besonderer Vorteil der Erfindung wird angesehen, daß die Sperrung unmittelbarer an dem zu bewegenden Beschlagteil ansetzt und daher selbst im Falle von Gewalteinwirkung eine Verstellung des Beschlages aus der gesperrten Position heraus nicht zuläßt. Weiterhin stellt sich als vorteilhaft dar der bei einer kompakten Bauform mit einfachem konstruktivem Aufwand verwirklichte Anwendungskomfort, sowie der weite gestalterische Spielraum.
Der Unteranspruch beinhaltet eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes des Anspruchs 1.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen teilweisen Mittellängsschnitt einer abschließbaren Drehhandhabe,
Fig. 2 die Ansicht gemäß Fig. 1 von der Befestigungsseite gesehen.
Ein Handhabenhals 1 ist mittels eines hohlen Lagerzapfens 2 in einer Führungshülse 3 am Gehäuse drehbar und durch ein innerhalb des Gehäuses 4 am Lagerzapfen 2 befestigtes Zahnrad 5 axial unverschiebbar gelagert. Zwischen das Zahnrad 5 und das Gehäuse 4 sind Kunststoffscheiben oder Tellerfedern 6 eingelegt. Axial gesichert ist die Anordnung dadurch, daß sich einerseits der Lagerzapfen 2 mit einem Bund 7 gegen eine Schulter 8 im Handhabenhals 1 abstützt und andererseits das Zahnrad 5 am Lagerzapfen 2 durch Verformen des Lagerzapfenendes 9 formschlüssig festgehalten wird.
Eine geführte Zahnstange 10 ist mittels einer Gleitführung 11, 12, gebildet einerseits von gehäusefesten Stegen und andererseits von einer die Gehäu-
feo seunterseite abdeckenden Federplatte, innerhalb des Gehäuses 4 in Längsrichtung verschiebbar gehalten. An der Zahnstange 10 ist weiterhin in an sich bekannter Weise ein Zahnstangensegment 13 angebracht, das mit dem Zahnrad 5 kämmt.
f>5 In einer Bohrung 14 im Handhabenhals 1 ist koaxial mit dem Lagerzapfen 2 ein Zylinderschloß 15 eingeklebt. Es handelt sich hierbei um ein im Handel erhältliches Zylinderschloß mit drei, jeweils durch
Abziehen des Schlüssels absperrbaren Axialstellungen des beweglichen Zylinderkerns. Ein mit ihm starr verbundener, beispielsweise eingeklebter Sperrbolzen 16 ist in der Bohrung 17 des Lagerzapfens 2 gleitend geführt. In der Zahnstange 10 ist nun, dem Sperrbolzen zugewandt, eine sich über die halbe Länge erstreckende Längsnut 18 eingeformt, deren Tiefe einer ersten Höhenstufe entspricht. In den beiden Endlagen der Längsnut 18 sind schließlich Durchgangsbohrungen 19 und 20 eingearbeitet, deren Tiefe einer zweiten Höhenstufe entspricht, wobei die Durchgangsbohrung 19 in der Mitte der Zahnstange 10 liegt Die Seitenwände der Durchgangsbohrungen 19 und 20 stellen somit Anschlagkanten 21, 22 und 23 in zwei Höhenstufen dar, die im Zusammenwirken mit dem Sperrbolzen 16 eine Begrenzung oder Sperrung der Bewegungsmögliichkeit der Zahnstange 10 bewirken.
Damit die abschließbare Drehhandhabe an einem Flügelrahmen befestigt werden kann, sind an der Gehäuseunterseite Gewindelöcher 24 vorgesehen, in die den Flügelrahmen von der Außenseite her durchsetzende Schrauben (nicht gezeichnet) eingedreht werden können. Der an der Zahnstange 10 angeformte Kupplungssteg 25 ragt im eingebauten Zustand in eine Ausfräsung am Flügelrahmen und steht mittels einer an sich bekannten Schlitz-Zapfenverbindung mit dem Bedienungsgestänge des Fenster- oder Türflügels im Eingriff.
Als vorteilhaft hervorzuheben ist, daß abgesehen vom Kupplungssteg 25 keinerlei in den Flügelrahmen vorkragende Teile zu berücksichtigen sind, wodurch sich der Einbau einfach gestaltet.
Die Wirkungsweise ist nun wie folgt:
Durch Drehen eines nicht gezeichneten Schlüssels im Zylinderschloß 15 bis zum Anschlag, z. B. im Gegenuhrzeigersinn, wird der Sperrbolzen 16 in die Freigabestellung zurückgezogen, so daß die Zahnstange 10 unbehindert durch Verschwenken der Drehhandhabe in jede der drei möglichen Lagen verschoben werden kann. Der Beschlag eines Kipp-Schwenkflügels beispielsweise läßt sich somit sowohl in die Schließ- und Kippstellung als auch in die Schwenkstellung schalten.
Durch Drehen des Schlüssels im Uhrzeigersinn läßt sich der Sperrbolzen 16 in die in F i g. 1 gezeichnete Schwenk-Sperrstellung vorschieben, in der er in die Längsnut 18 eintaucht Die Bewegung der Zahnstange 10 wird jetzt durch das Zusammenwirken der Anschlagkante 21 mit dem Sperrbolzen 16 in der Weise begrenzt, daß der Beschlag in die Schließ- oder Kippstellung beliebig geschaltet werden kann, nicht
ίο jedoch in die Schwenkstellung.
Durch weiteres Drehen des Schlüssels im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag läßt sich schließlich der Sperrbolzen 16 in seine Schließ- oder Kipp-Sperrstellung vorschieben, in der er, je nach der momentanen Stellung des Beschlages, entweder in die Durchgangsbohrung 19 oder 20 eintaucht und damit mit der Anschlagkante 21 und 22 oder 23 zusammenwirkt. Der Beschlag ist dann in der jeweils eingestellten Stellung gesperrt.
Ein nicht unerheblicher Vorteil resultiert daraus, daß das koaxial mit der Drehachse im Handhabenhals 1 eingelassene Zylinderschloß 15 optisch als integraler Bestandteil der Drehhandhabe akzeptiert wird und somit schon wenig Anreiz für eine mutwillige Beschädigung liefert. Zudem ist für einen Laien nicht ersichtlich, wie die Sperrung bewirkt wird, so daß, die Sperrung zu überlisten, der Boden entzogen ist.
Falls nun doch die Drehhandhabe 1 gewaltsam gedreht wird, lockert sich lediglich die kraftschlüssige
jo Verbindung zwischen dem Lagerzapfen 2 und dem Handhabenhals 1 oder dein Zahnrad 5, mit der Folge, daß die abschließbare Drehhandhabe zwar betriebsunfähig wird, wobei aber die Sperrung der geführten Zahnstange 10 in vorteilhafter Weise unverändert aufrechterhalten bleibt. Es ist somit gewährleistet, daß ein abgesperrtes Fenster, beispielsweise in einer Schule oder in einer Nervenheilanstalt, auch bei Gewaltanwendung nicht in die Schwenkstellung geschaltet werden kann. In wirkungsvoller Weise ist damit eine Unfallgefahr beträchtlich vermindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abschließbar Drehhandhabe für einen Flügelbeschlag mit Schließ-, Kipp- oder Schwenkstellung, wobei ein Sperrbolzen vorgesehen ist, der mittels des Zylinderkerns eines schlüsselbetätigten Zylinderschlosses axial in unterschiedliche Eingriffstiefenstellungen zu zugehörigen Ausnehmungen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (16) in einer gleichachsig mit der Drehachse den Handhabenhals (1) und ein damit verbundenes Zahnrad (5) durchsetzenden Bohrung
(17) axial verschiebbar angeordnet ist und daß eine im Gehäuse (4) radial bezüglich der Drehachse geführte und über das Zahnrad (5) antreibbare Zahnstange (10) die dem Sperrbolzen (16) zugehörigen Ausnehmungen aufweist, wobei die Ausnehmungen durch eine radial bezüglich der Drehachse und in Schieberichtung der Zahnstange (10) verlaufende, wenigstens einseitig unter Bildung einer Anschlagkante (21) für den Sperrbolzen (16) begrenzte, Längsnut (18) und zumindest eine gegenüber dem Nutgrund tiefer in die Zahnstange (10) eingearbeitete Durchgangsbohrung (19 bzw. 20) mit zugehöriger Anschlagkante (22 bzw. 23) gebildet sind.
2. Abschließbare Drehhandhabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhabenhals (1) mittels eines hohlen Lagerzapfens (2) in einer Führungshülse (3) am Gehäuse (4) drehbar und durch das innerhalb des Gehäuses (4) am Lagerzapfen (2) befestigte Zahnrad (5) axial unverschiebbar gelagert ist, daß weiterhin die Zahnstange (10) einen mit dem Gestänge des Flügels verbindbaren Kupplungssteg (25) und ein mit dem Zahnrad (5) kämmendes Zahnstangensegment (13) sowie parallel dazu die etwa der halben Verschiebelänge entsprechende Längsnut (18) und in den Endbereichen der Längsnut
(18) jeweils eine Durchgangsbohrung (19, 20) aufweist und daß schließlich koaxial mit dem Lagerzapfen (2) das Zylinderschloß (15) im Handhabenhals (1) eingelassen ist, wobei der mit dem Zylinderkern verbundene Sperrbolzen (16) in der Bohrung (17) des Lagerzapfens (2) gleitend geführt und zwei Eingriffstiefen entsprechend in die Längsnut (18) oder eine der Durchgangsbohrungen (19,20) stellbar ist.
DE19762610975 1976-03-16 1976-03-16 Abschließbare Drehhandhabe Ceased DE2610975B2 (de)

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DE2610975A1 DE2610975A1 (de) 1977-09-22
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DE3301893C2 (de) * 1982-03-12 1986-11-20 Siegenia-Frank Kg, 5900 Siegen Abschließbare Drehhandhabe
DE19541214C2 (de) * 1995-11-04 2000-12-14 Roto Frank Ag Drehbetätigungseinrichtung
DE19601119C2 (de) * 1996-01-13 1997-11-20 Roto Frank Ag Drehbetätigungseinrichtung mit Blendhülse

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AT365719B (de) 1982-02-10
DE2610975A1 (de) 1977-09-22
ATA175277A (de) 1981-06-15

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