DE2610797B2 - Zeltdach, insbesondere zum schutz des kopfendes von schlafsaecken - Google Patents

Zeltdach, insbesondere zum schutz des kopfendes von schlafsaecken

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DE2610797B2
DE2610797B2 DE19762610797 DE2610797A DE2610797B2 DE 2610797 B2 DE2610797 B2 DE 2610797B2 DE 19762610797 DE19762610797 DE 19762610797 DE 2610797 A DE2610797 A DE 2610797A DE 2610797 B2 DE2610797 B2 DE 2610797B2
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47G9/08Sleeping bags
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
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Description

DieErfindung betrifft ein Zelldach, insbesondere zum Schutz des Kopfendes von Schlafsäcken, bei dem kreisbogenförmig gebogene Tragelemente mit ihren Enden miteinander und schwenkbar befestigt sind, wobei über die kreisbogenförmigen Tragclemente eine die Segmentzwischenräume ausfüllende, aus wasserdichtem Stoff bestehende Bespannung gezogen ist, so daß sich in Gebrauchsstellung eine Haubenform ergibt.
Derartige Zeltdächer mit Metalltragelementen sind an sich bekannt. Dabei werden rundgebogene Elemente entweder einzeln oder in einem Scharniergelenk festgelegt miteinander verbunden und sind entweder von vornherein rundgebogen oder werden durch einen Spanndraht zwischen den Gelenken in ihre Wirkstellung gezogen. Der wesentliche Nachteil dieser Vorrichtungen besteht, abgesehen, von der Gewichtsbeslastung durch das gewählte Material, darin, daß die Lage der einzelnen Stäbe in keiner Weise weder im zusammengeklappten Zustand noch in Wirksteüung tatsächlich fixiert ist. £s ist somit notwendig, bei den vorbekannten
JO Konstruktionen an das Dach Spanndrähte anzusetzen, die über sogenannte Heringe die Lage des Daches fixieren.
Ferner ist ein Zeltdach bekannt, das ähnlich dem Dach eines Kinderwagens aufgebaut ist. Der Benutzer
)5 einer solchen Konstruktion muß das gesamte Stahlgerüst mittragen, was eine erhebliche Gewichtsbelastung darstellt, abgesehen davon, daß komplizierte Teile vorhanden sein müssen, um das Gerüst in der Wirkstellung festzuhalten.
Weiterhin sind aufblasbare Bauelemente bekannt, bei denen Schläuche als Traggerüst verwendet werden. Diese Schläuche werden dabei einzeln so gesetzt, daß sei dem Zeltdach die gewünschte Form geben. Teilweise werden dabei die Schläuche eingegraben oder durch Heringe in der Erde befestigt, so daß sie in ihrer Lage gehalten werden. Ferner sind aus Zel'bahnen zusammengesetzte Zelte bekannt, die entlang wenigstens einer Kante jeder Zeltbahn einen aas Segeltuch bestehenden Schlauch aufweisen, in dem zur Versteifung ein luftdichter aufgepumpter Schlauch angeordnet ist. Diese Schläuche sollen als Zeltgerüst dienen. Da sie aber einzeln stehen bzw. sich lediglich kreuzen, haben sie eine derart geringe Tragfähigkeit, daß eine Zeltkonstruktion dieser Art bei geringster Windbela-
v> stung in sich zusammenfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zeltdach, insbesondere zum Schutz des Kopfendes von Schlafsäcken, zu schaffen, das es ermöglicht, die Schläfer vor Witterungseinflüssen zu schützen, wobei gleichzei-
W) tig die Gewichtsbelastung des Wanderers, Bergsteigers oder Touristen durch dieses Zeltdach minimal ist, wobei das Zeltdach nicht mit dem Boden verankert werden muß.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
i>~> gelöst, daß die Tragelemente in an sich bekannter Weise aus aufblasbaren Schläuchen bestehen und daß die Schläuche parallel aufeinanderliegend an ihren beiden Enden flacheben fest miteinander verbunden sind, so
dall sie sich in aufgeblasenem Zustand gegenseitig abstützen.
Durch die feste Verbindung der Schlauchenden stützen sich die Schläuche bei ihrem Aufblasen automatisch gegeneinander ab, so daß sie in Winkelstellung zueinander geraten, wodurch ähnlich wie bei einem Kinderwagengestell ein aufgerichtetes Klappdach nur durch den Aufblasvorgang entsteht. Die Anzahl der Schläuche ist frei wählbar, jedoch genügen zur Überspannung eines Winkels von 90° im allgemeinen drei Schläuche, die mit ihren Enden fest miteinander verbunden sind. Soll ein größerer Winkelbereich überbrückt werden, können auch mehr derartige Schläuche eingesetzt werden. Die Verbindung zwischen dem zeltartigen Stoff und den Schläuchen kann durch Formschluß oder durch Bindeelemente erfolgen. Das gegenseitige Abstützen der Schläuche bewirkt, daß für die Aufrechterhaltung der Kinderwagendachform keine zusätzlichen Mittel notwendig sind, weil sich die Schläuche gegenseitig halten. Einer der Schläuche bleibt auf dem Boden liegen und die darüberliegenden Schläuche richten sich durch das Aufblasen gegeneinander auf. ]e mehr Luft in die Schläuche eingelassen wird, desto größer wird der Winkel, den das gesamte Dach überspannt und auch die einzelnen Teilwinkel von Schlauch zu Schlauch.
Weiterhin ist es wichtig, daß jeder Schlauch sein eigenes Aufblasventil aufweist, so können je nach zu überbrückendem und abzudeckenden Winkel nur ein Teil der Schläuche aufgeblasen werden, während die jo anderen Schläuche flacheben aufeinandcrliegen.
Ein weiterer wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, daß die Verbindung der Schläuche lösbar, vorzugsweise als Schraubverbindung, ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich, bei Verletzung eines Schlauches diesen einzelnen Schlauch zu entfernen und ihn durch einen neuen zu ersetzen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung im Schaubild, F i g. 2 eine Seitenansicht im Schema,
Fig. 3 die nicht aufgeblasenen aufeinanderliegenden Schläuche,
Fig.4 ein mögliches Verbindungselement für die Schläuche,
F i g. 5 drei aufgeblasene Schlauchenden im Schaubild zur Demonstrierung des sich gegenseitigen Aufrichtens,
F i g. 6 ein Schaubild mit dem Blick in das !nnere eines Zeltdaches, das insbesondere zum Schutz des Kopfendes von Schlafsäcken gedacht ist.
Wie aus den Figuren ersichtlich, besteht das Zeltdach zunächst aus einem zeltartig geschnittenen, vorzugsweise wasserdichten Stoff, der faltbar ist. Dieser Stoff 1 bildet zunächst ein Unterbodenteil 10, ferner ein Haubenteil 11, das aus Teilstücken 111 in Form von Apfelsinenschalenabschnitten bestehen kann, wobei im Bereich der Zeltdachöffnung 12 ein bogenförmiges Abschlußteil 13 angebracht sein kann. Der Unterbodenteil kann ein Halbrund sein oder die Hälfte eines Ovales, die Teilstücke 111 sind derart zusammengenäht, daß an w) der Vorderkante 110 des Unterbodenteiles 10 in den seitlichen Ecken die Nähte 100 des Stoffes 1 zusammenlaufen. Das bogenförmige Abschlußteil 13 hat seine obere Naht ebenfalls in den Zusammenlaufpunkten 14 der Nähte 100 und wird mit seinen Unterkanten ι,ί 113 mit der Vorderkante 110 des Unterbodenteiles 10 vernäht.
Im Inneren dieses Haub;:nteiles 11 ist ein Tragelement 2 angeordnet, bestehend aus einer Anzahl von bogenförmig ausgebildeten, aufblasbaren Schläuchen 20, die aus Gummi oder gummielastischem Material bestehen. Diese Schläuche liegen in nicht aufgeblasenem Zustand zunächst planparaliel aufeinander, wie es in Fig. 3 in Seitenansicht gezeigt ist. Die Enden der Schläuche sind fest, jedoch gegebenenfalls lösbar miteinander verbunden. In F i g. 4 ist eine Hülsenschraubenkombination gezeigt, durch die an der Verbindungsstelle 21 die Schläuche miteinander verbunden sein können. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit bei Verwendung von Kunststoffen, die Schläuche einfach miteinander zu verschweißen. Die lösbare, jedoch feste Verbindung durch eine Hülsenschraubenkombination, bestehend aus Hülsenschraube 22 und Bolzenschraube 122, ist die einfachste Verbindung und Befestigung der Schläuche 20 miteinander. Jeder der Schläuche hat, wie aus Fig. 5 ersichtlich, ein übliches Aufblasventil 23, so daß jeder Schlauch einzeln aufgeblasen werden kann, sofern es gewünscht wird. Durch Lösen der Hülsenschraubenkombination gemäß Fig. 4 oder auch einer anderen lösbaren Verbindung, beispielsweise druckknopfartig einrastend u. dgl., ist es möglich, ein oder mehrere Schläuche der Tragelemente 2 zu entfernen.
Die Anzahl der Schläuche 20 hängt von dem Winkel α (F i g. 2) ab, der überspannt werden soll. Das Aufrichten der Trageiemente erfolgt durch Einlassen von Luft in die Aufblasventile 23 der einzelnen Schläuche, wodurch sie sich prall füllen und gegenseitig abstützen. Einer der Schläuche bleibt dann auf dem Boden liegen und die darüberliegenden Schläuche richten sich durch Aufblasen gegeneinander auf. Je mehr Luft in die Schläuche eingelassen wird, desto größer wird der Winkel λ und auch die einzelnen Teilwinkel β von Schlauch zu Schlauch. Je größer die Anzahl von Schläuchen 20 gewählt wird, ein desto größerer Winkel λ kann überspannt werden, es sei denn, der haubenartige Stoff des Haubenteiles 11 setzt der Fächerbewegung Widerstand entgegen.
Die Verbindung zwischen dem Haubenteil 11 und dem Tragelement 2 kann durch Bindebänder 3 erzielt werden, die im Inneren im Bereich der Nähte 100 im Haubenteil 11 befestigt sind.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Bewegung der Schläuche 20 im Inneren des Haubenteiles 11 freizuhalten, so daß die Schläuche lediglich durch Formschluß gehalten werden.
Weiterhin ist es möglich, das bogenförmige Abschlußteil 13 an seiner inneren Randkante mit einem Tunnelbund 213 zu versehen und durch diesen Tunnelbund eine Kordel 313 zu ziehen, die auch durch ein Tunnelbundstück 210 an der Vorderkante 110 des Unterbodenteils 10 hindurchläuft. Dadurch kann der gesamte Haubenteil 11 zusammengezogen werden und dient als Beutel für die Aufnahme des Schlafsackes 4, den der Wanderer, Bergsteiger oder Tourist mit sich führen wird. Der Schlafsack 4 wird zusammengerollt und kann somit in das Zeltdach eingerollt werden, das in diesem Fall dann als einfacher Beutel wirkt. Die Luft wird aus den Schläuchen 20 herausgelassen und die flachliegenden Schläuche, die in dieser Form weder sperrig sind noch ein sehr großes Gewicht haben, bleiben im Inneren des als Beutel dienenden Haubenteiles.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist gut an Hand der Fig. 1 erkennbar. Es besteht die Möglichkeit, noch die Zeltdachöffnung 12 durch einen eingesetzten 1 appen 16, der in F i g. 2 angedeutet ist, zu verschließen,
wenn es beispielsweise derart regnet oder stürmt, daß trotz des Zeltdaches der Schläfer, der im Schlafsack 4 ruht, im Kopfbereich gestört wird. Ein derartiger Abschliißlappen wird aber nur für Extremfälle notwendigsein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Zeltdach, insbesondere zum Schulz des Kopfendes von Schlafsäcken, bei dem kreisbogenförmig gebogene Tragelemente an ihren Enden miteinander und schwenkbar befestigt sind, wobei über die kreisbogenförmigen Tragelemente eine die Segmentzwischenräume ausfüllende, aus wasserdichtem Stoff bestehende Bespannung gezogen ist, so daß sich in Gebrauchsstellung eine Haubenform ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente in an sich bekannter Weise aus aufblasbaren Schläuchen (20) bestehen und daß die Schläuche (20) parallel aufeinanderliegend an ihren beiden Enden flacheben fest miteinander verbunden sind, so daß sie sich in aufgeblasenem Zustand gegenseitig abstützen.
2. Zeltdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlauch mit einem Aufblasventil (23) versehen ist.
3. Zeltdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchverbindungen jeweils lösbar, vorzugsweise als Schraubverbindungen, ausgebildet sind.
4. Zeltdach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung durch eine Hülsenschraube (22) mit Bolzenschraube (122) erfolgt, wobei die Schläuche an ihren Enden zur Durchführung der Schraubverbindung fest zugeschweißt sind, derart, daß jeder Schlauch luftdicht, aber einzeln auf die Schraubverbindung auffädclbar ist.
5. Zeltdach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff (1) des Zeltdaches aus einem Unterbodenteil (10) und einein angenähten Haubenteil (11) besteht, das seinerseits aus Tcilstücken (111) gebildet ist.
6. Zeltdach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (Ul) mit einem bogenförmigen Abschlußteil (13) durch eine Naht verbunden sind, das seinerseits mit seiner Unterkante (113) an der Vorderkante (110) des Unterbodenteils (10) befestigt ist.
7. Zeltdach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbodenteil (10) halbrund oder halboval ausgebildet ist und das Haubenteil aus Teilstücken (111) besteht, die in Form von Apfelsinenschalenabschnitten zugeschnitten und durch Nähte (100) miteinander verbunden sind, so daß eine kinderwagenähnliche Haubenform entsteht und sämtliche Teilstücke (111) des Haubenteiles (11) an den Enden der Vorderkante (110) des Unterbodenteils (10) zusammenlaufen.
8. Zeltdach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere öffnung (12) des Zeltdaches durch einen Lappen (16) verschließbar ist, der in die öffnung (12) eingesetzt ist.
9. Zeltdach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (113) des bogenförmigen Abschlußteiles (Π) und die Vorderkante (110) des Unterbodenteiles (10) jeweils als Tunnelbund (213, 210) ausgebildet sind, durch den eine Kordel (313) gezogen ist zum Schließen des Stoffes (1) des Zeltdaches zu einem Beutel.
10. Zeltdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Haubenteiles (11) Bindebänder (3) zum Befestigen der als Tragclemen-Ie (2) dienenden Schläuche (20) angeordnet sind.
II. Zeltdach nach Anspruch 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindebänder (3) jeweils im Bereich der Nähe (100) angeordnet sind, die das Abschlußteil (13), die Teilsiücke (111) und den Unterbodenteil (10) miteinander verbinden.
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