DE2610519A1 - Gleisstopfmaschine - Google Patents
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Description
Λ ill A/IS
2Ο.6.1975
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft
m.b.H. in Wien
Gleisstopfmaschine
Ha/Bg/dob/Lei/AT
609853/0240
-y-
Die Erfindung betrifft eine Gleisstopfmaschine zum Verdichten
des Schotters unterhalb mehrerer Querschwellen eines Gleises, insbesondere
Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine, mit am Stopfwerkzeugrahmen
oder einem Zwischenträger gelagerten Stopfwerkzeugen und diesen zugeordneten Höhenverstell-, Vibrations- und Beistellantrieben,
wobei jeweils zwei in Gleislängsrichtung gegeneinander verstell- und in ein Schwellenfach gemeinsam eintauchbare Stopfwerkzeuge
ein Spreiz-Stopfwerkzeugpaar bilden.
Ein Spreiz-Stopfwerkzeugpaar für derartige Maschinen - z.B. gemäß
der DT-PS 1 910 652 - weist gegenüber einem anderen bekannten Stopfaggregat-Typ,
bei dem die Stopfwerkzeuge etwa rittlings oberhalb einer Schwelle angeordnet sind und durch ein zangenartiges Gegeneinanderarbeiten
ein Unterstopfen der umfaßten Schwelle bewirken, den Vorteil auf, daß hinsichtlich der StopfWerkzeuganordnung in
Verbindung mit ihren Antrieben, insbesondere in konstruktiver Hinsicht mehr Raum zur Verfügung steht.
Es ist weiters eine Stopfwerkzeuganordnung gemäß der DT-OS 2 426 bekanntgeworden, welche, im wesentlichen zwei voneinander unabhängig
höhenverstellbare Stopfwerkzeugträger aufweist, die je ein Spreiz-Stopfwerkzeugpaar
und je ein diesen an der Außenseite in Gleislängsrichtung
zugeordnetes Einzel Stopfwerkzeug aufweisen, um damit gleich
zeitig drei unmittelbar hintereinanderfolgend angeordnete Schwellen
bearbeiten zu können. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß eine Abstellung auf in der Praxis vorhandene unregelmäßige Schwellenabstände
sehr schwierig ist, d.h. es ist nicht zu vermeiden, daß bei der Bearbeitung einzelne dieser Stopfwerkzeuge beim Absenken
auf die Schwellen auftreffen und diese beschädigen. Darüber hinaus
ist nur sehr schwer der Eintauchvorgang selbst von Seiten des Bedienungsmannes
zu überwachen, da eine derart hohe Anzahl von in Gleislängsrichtung hintereinander angeordneten Stopfwerkzeugen generell
nur sehr schwierig örtlich auf die jeweils gewünschten
Schwellen zentriert werden kann.
Ein ziel gerechtes Unterstopfen von wenigstens zwei unmittelbar hintereinander angeordneten Schwellen konnte in der Praxis bisher
Ing.Ha/Bg/dob 6 09853/0240
nur mit einer StopfWerkzeuganordnung, gemäß der DT-PS 1 237 157,
des Maschinentyps mit zangenartig die Schwellen umschließenden
Stopfwerkzeugpaaren erreicht werden. Die letztgenannte Stopfwerkzeuganordnung brachte durch die unmittelbar benachbarte Anordnung
zweier derartiger Stopfwerkzeugpaare, bei welchen die beiden mittleren in das gleiche Schwellenfach eintauchbar sind und dabei ein
Spreiz-Stopfwerkzeugpaar bilden, eine hohe Steigerung insbesondere
hinsichtlich der Genauigkeit und der Verdichtung, da der Schotter
aus dem Schwellenzwischenraum während der Verdichtungsbewegung wesentlich
gleichmäßiger und zuverlässiger als mit einem einfachen Stopfaggregat unter die benachbarten Schwellen verteilt werden kann
und daher insbesondere über einen längeren Gleisabschnitt betrachtet, eine gleichmäßigere Gesamtverdichtungszone und eine ausgeglichenere
Gleislage selbst erzielt werden konnte. Diese Anordnung brachte weiters
den Vorteil, daß - obwohl damit zwei unmittelbar hintereinander angeordnete Schwellen im wesentlichen gleichzeitig unterstopft werden nur
ein einfaches Zielen in ein Schwellenfach mit dem mittleren
Sfopfwerkzeugpaar erforderlich ist, sodaß dadurch dem Bedienungsmann
eine große Hilfe hinsichtlich der überwachbarkeit gegeben ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Gleisstopfmaschine
zu schaffen, mit welcher der Schotter aus den einzelnen Schwellenfächern (Schwellenzwischenräumen) noch besser und insbesondere
noch gleichmäßiger als bisher, insbesondere über einen längeren Gleisabschnitt betrachtet und unter Beibehaltung der mit dem letztgenannten
anderen Zwei schwellen-Maschinentyp erreichbaren Vorteile,
unter die benachbarten Schwellen verteilt werden kann.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß beim Unterstopfen von
Gleisen mit dem letztgenannten Zweischwellen-Maschinentyp zumindest
eine 50 %ige Qualitätsverbesserung der Gleislage, insbesondere durch
die Anordnung des mittleren Spreiz-Stopfwerkzeugpaares erreicht wird,
da die mittleren Stopfwerkzeuge bei nur einmaligem Eintauchen in das Schwellenfach das Auflager nicht mehr durch Wiedereintauchen, wie es
bei Einfachaggregaten zum schrittweisen Unterstopfen nur einzelner Schwellen der Fall ist, zerstören.
. 609853/0240
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der eingangs
beschriebenen Gleisstopfmaschine nur zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaare bzw. -gruppen zum Eintauchen in zwei unmittelbar aufeinanderfolgende
Schwellenfächer in Gleislängsrichtung hintereinander angeordnet
sind und ein Zwillings-Spreizstopfaggregat bilden, und daß
beide Spreiz-Stopfwerkzeugpaare bzw. -gruppen auf einem gemeinsamen Stopfwerkzeugträger gelagert sowie mit einem Antrieb für eine gemeinsame
Höhenverstellung verbunden sind. Mit einer derartigen Doppelanordnung
wird insbesondere gleichzeitig in zwei benachbarte Schwellenfächer
nur je einmal eingetaucht, sodaß von Haus aus durch Wiedereintauchen keine Zerstörung der Auflager mehr erfolgt, wobei aber
durch die mittleren Spreizwerkzeuge ein relativ größeres Volumen in das Schotterbett beim Eintauchvorgang eingebracht wird und dadurch
die Schotterverdichtung nicht nur durch Beistellung und Vibration, sondern darüber hinaus durch Verdrängung auf Grund des größeren Volumens
erhöht wird. Dies ergibt - unter Berücksichtigung, daß zwei derartige Spreizwerkzeugpaare hintereinander angeordnet sind - eine wesentliche
Steigerung der Gleichmäßigkeit der zu schaffenden Auflager untereinander,
unter gleichzeitiger Erhöhung bzw. Vergrößerung der Verdichtung bzw. der Schotterauflager, insbesondere über einen größeren
Gleislängsabschnitt betrachtet. Die erfindungsgemäße Anordnung schafft darüber hinaus noch den Vorteil, daß insgesamt lediglich in zwei benachbarten
Schwellenfächern eingetaucht werden muß, sodaß sowohl hinsichtlich
der überwachung als auch vorteilhafter konstruktiver Anordnungsmöglichkeiten
in Zusammenhang mit den Höhenverstell-, Beistell-
oder Vibrationsantrieben zur Schaffung derartiger Stopfaggregate eine
weitere Verbesserung ermöglicht wird.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die beiden
Spreiz-Stopfwerkzeugpaare bzw. -gruppen mit einem gemeinsamen, vorzugsweise mittig zwischen diesen angeordneten Vibrationsantrieb
verbunden. Durch diese Maßnahme wird eine besonders schmale Ausführung, unter Berücksichtigung einer im Aufbau relativ einfachen Anordnunggeschaffen.
Besonders viele vorteilhafte konstruktive Möglichkeiten im Zusammenhang
mit der Art der Lagerung und der Schaffung eines kompakten und
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- St "
arbeitsfähigen Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates eröffnen sich, wenn
nach weiteren erfindungsgemäßen Merkmalen alle vier Stopfwerkzeuge
der beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare jeweils um eine eigene, quer
zur Gleislängsrichtung verlaufende Schwenkachse gelagert werden. Es können mit Vorteil nach der Erfindung alle Schwenkachsen etwa im
Bereich des mittleren Längsverlaufes der Stopfwerkzeuge angeordnet sein, wobei die oberen Enden aller vier Stopfwerkzeuge jeweils mit
dem Beistellantrieb in Verbindung stehen. Diese Ausbildung ergibt eine
besonders gute, zentrale Anordnung und Steuerung für die übertragungsteile,
insbesondere hinsichtlich der Beistellung und der Vibration.
Eine besonders bevorzugte AusfUhrungsform nach der Erfindung besteht
darin, daß an dem zwischen den beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren angeordneten
Vibrationsantrieb vier jeweils mit den oberen Enden der vier Stopfwerkzeuge gelenkig verbundene, vorzugsweise hydraulische
Bei stell-Zylinder-Kolbenantriebe angelenkt sind. Dadurch wird eine
Maschine geschaffen, mit welcher das seit Jahrzehnten bewährte Asynchron-Stopfprinzip der Bei stell bewegung in Verbindung mit einem
derartigen, durch zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaare gebildeten Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat
durchführbar ist. Insbesondere können weiteis mit Vorteil zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaare bzw. -gruppen mit den Höhenverstell-,
Vibrations- und Bei stell antrieben eine gemeinsame mechanische Baueinheit - insbesondere zur voneinander unabhängigen Betätigung
der jeweils einer Schiene bzw. Schienenseite zugeordneten Spreiz-Stopfwerkzeugpaare
- bilden. Dies eröffnet viele wahlweise Möglichkeiten - so kann beispielsweise eine derartige Baueinheit lediglich
durch die an einer Längsseite einer Schiene angeordneten Stopfwerkzeuge
gebildeten beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare gebildet werden, oder es kann mit Vorteil jeweils eine Baueinheit pro Schiene geschaffen
werden, die eben die Stopfwerkzeuge links und rechts je Schiene
in Zusammenhang mit einem derartigen Zwillings-Spreiz-Stopfwerkzeugaggregat
mit einschließt.
Besondere Vorteile ergeben sich nach der Erfindung, wenn die Abmessung
χ der Baueinheit in Gleislängsrichtung gleich oder weniger dem Abstand zweier mittlerer Schwell enteilungen beträgt. Dadurch kann
der Vorteil der besonderen Raumeinsparung in Zusammenhang mit den übrigen konstruktiven Merkmalen einer solchen Gleisstopfmaschine
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gebracht werden, wobei darüber hinaus insbesondere der Vorteil erreicht wird, daß auch mehrere voneinander unabhängig betätigbare
Baueinheiten (Stopfaggregat bzw. Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat)
in Gleislängsrichtung hintereinander am Maschinen- oder Stopfwerkzeugrahmen zum Unterstopfen von mehreren, unmittelbar hintereinanderfolgenden
Schwellen angeordnet werden können.
Nach einer anderen vorteilhaften Variante der Erfindung, die ebenso
einige vorteilhafte wahlweise Möglichkeiten, insbesondere in konstruktiver
Hinsicht eröffnet, sind alle Schwenkachsen der beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare an den oberen Enden der Stopfwerkzeuge angeordnet
und im Bereich ihres mittleren Längsverlaufes jeweils mit dem Beistellantrieb
verbunden. Vorzugsweise kann dabei für beide Spreiz-Stopfwerkzeugpaare ein aus je einem Paar Muttern und Schraubspindeln
mit gegenläufigem Gewinde bestehender Beistell antrieb vorgesehen sein,
wie dies beispielsweise aus der eingangs genannten DT-OS 2 426 841 zu
entnehmen ist.
Um die Gleichmäßigkeit hinsichtlich der Wirksamkeit des geschaffenen
ZwiΠings-Spreiz-StopfWerkzeugaggregates und auch der Verdichtwirkung
noch weiter zu erhöhen, ist nach der Erfindung der Vibrationsantrieb zur Erstellung einer gleichphasigen Vibration ausgebildet, wobei vorzugsweise
die Stopfwerkzeuge jedes Spreiz-Paares mit gleicher Vibrations-Bewegungsrichtung
und beide Spreiz-Stopfwerkzeugpaare jedoch zur einander entgegengesetzten Vibrationsbewegung angeordnet bzw.
ausgebildet sind. Eine mit derartigen Merkmalen ausgebildete Gleisstopfmaschine bringt eine besonders hohe Qualitätsstopfung, da nicht
nur in jedem Schwellenfach immer wieder das gleiche Werkzeugvolumen
eindringt, sondern über einen längeren Gleisabschnitt betrachtet» die absolut gleichen Verhältnisse auch hinsichtlich der Vibration und der
Beiste11 bewegung vorliegen.
Schließlich können nach der Erfindung mit Vorteil den beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren
zusätzliche, vorkopf der Schwellen eintauchbare Stopfwerkzeuge - wenigstens für die Schwelle zwischen den beiden
Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren, vorzugsweise jedoch auch für die beiden
benachbarten Schwellen - zugeordnet sein, wodurch die bei Bearbeitung durch das neue Zwillings-Spreiz-Stopfwerkzeugaggregat geschaffene
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Genauigkeit beibehalten bzw. noch gesteigert v/erden kann. Zweckmäßig
kann insbesondere für die Bearbeitung von Hochgeschwindigkeitsstrecken bei einer derart nach der Erfindung ausgestatteten Maschine den beiden
Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren bzw. -gruppen eine Verdichteinrichtung zum Verdichten des Schotters in zumindest dem unmittelbar anschließenden
Schwellenfach nachgeordnet, sowie gegebenenfalls eine Vorrichtung zum
Verdichten des Schotters im Flanken- bzw. Vorkopfbereich der Schwellen
zugeordnet werden.
Die Stopfwerkzeuge bzw. deren untere Werkzeughalterung oder das durch
beide Spreiz-Stopfwerkzeugpaare gebildete Zwillings-Spreiz-Stopfwerkzeugaggregat
(Baueinheit) sind über vorzugsweise hydraulische Antriebe zweckmäßig
je nach gewünschter konstruktiver Anordnung der Aggregate, im Hinblick auf die Gesamtlänge der Maschine, quer zur Gleislängsachse
verschieb- bzw. verschwenkbar. Dadurch ist insbesondere bei Ausbildung der Stopfwerkzeuge für die Weichenbearbeitung das Zwillings-Spreiz-StopfWerkzeugaggregat
mit Vorteil geeignet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine.Seitenansicht einer Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine
-mit einem ZwiΠings-Spreiz-Stopfaggregat,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Maschine nach Fig. 1, gemäß den Pfeilen
H-II,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die Schotterverdichtwerkzeuge
der Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine nach Fig. 1 in kleinerem Maßstab,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform mit Zwillings-Spreiz-Stopfwerkzeugaggregaten,insbesondere
für den Einsatz in Weichen, Fig. 5 eine Stirnansicht der Aggregate gemäß den Pfeilen V-V der Fig.4,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen ZwiΠings-Spreiz-Stopf
Werkzeugaggregates in größerem Maßstab, Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Zwillings-Spreiz-Stopfäggregates,
Fig. 8 eine Stirnansicht des ZwiΠings-Spreizstopfaggregates nach
Fig. 7, gemäß den Pfeilen VIII-VIII,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Pickelplatten der Stopfwerkzeuge des
Zwillings-Spreizstopfaggregates im Bereich einer Schiene, nach Fig. 7
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und Fig. 10 eine Draufsicht auf die Pi ekel platten der Stopfwerkzeuge
des einer Schiene zugeordneten Teiles des Spreiz-Stopfaggregates nach den Fig. 1-3.
Die in Fig. 1 und 2 stark vereinfacht dargestellte Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine
1 ist mittels Fahrwerken 2 auf dem aus Schienen 3 und sowie den Schwellen S bestehenden Gleis geführt. Am Fahrgestellrahmen
5 ist eine kombinierte Gleishebe- und Richtvorrichtung 6, ein erfindungsgemäßes Zwi11ings-Spreiz-Stopfaggregat 7, sowie ein Werkzeugaggregat
8 zum Verdichten des Schotters in den Schwellenzwischenfächem
F angeordnet. Weiters ist die kombinierte Gleisstopf-Niveliier-Richtmaschine
1 mit Bezugssystemen 9,10 zum Oberwachen der Höhenlage
bzw. Seitenrichtung des Gleises sowie zur Steuerung der kombinierten Gleishebe- und Richtvorrichtung 6 ausgestattet« Die Abnahme der Höhenlage
und Seitenrichtung des Gleises wird - wie schematisch angedeutet mittels
beliebiger elektrischer Meßwertwandler, die auf kapazitiver Ohm'scher oder induktiver Basis arbeiten, festgestellt.
Das erfindungsgemäße Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat 7 umfaßt - quer
zur Gleislängsrichtung gesehen - mehrere Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 11, wobei jede dieser Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 11 aus vier in Gleislängsrichtung
hintereinander liegenden Stopfwerkzeugen 12-15 besteht. Diese vier hintereinander liegenden Stopfwerkzeuge 12-15 sind zu jeweils
zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren 16 und 17 zusammengefaßt und
auf einem gemeinsamen Stopfwerkzeugträger 18 angeordnet. Die in Arbeitsrichtung nach Pfeil A vordere Stopfwerkzeuggruppe 16 taucht hierbei
in das Schwellenfach F, und die zweite Stopfwerkzeuggruppe 17 in das
Schwellenfach F„ ein. Jedes der Stopfwerkzeuge 12-15 ist in seinem
Mittelbereich am Stopfwerkzeugträger 18 um eine quer zur Gleislängsrichtung
verlaufende Achse drehbar gelagert und mit seinem oberen Ende über die als Beistellantriebe dienenden Beistellzylinder-Kolbenantriebe
19 und 20 mit einem gemeinsamen zentralen Vibrationsantrieb 21 verbunden.
Das ZwiΠings-Spreiz-Stopfaggregat ist zum Absenken bzw. Anheben
der Stopfwerkzeuge über einen durch eine Zylinderkolbenanordnung
22 gebildeten Höhenverstellantrieb 23 mit einem Stopfwerkzeugrahmen
verbunden. Wie weiters aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel, insbesondere gemäß Fig. 2 entnehmbar ist, sind sowohl die der Schiene
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als auch die der Schiene 4 zugeordneten, insgesamt acht Spreiz-StopfWerkzeuggruppen
11 zu einer einzigen gemeinsamen mechanischen
Baueinheit, die gemeinsam der Höhe nach verstellt wird, zusammengefaßt. Um beispielsweise insbesondere in engen Bögen ein einwandfreies
Justieren der Stopfwerkzeuge 12-15, sowohl in als auch quer zur Gleislängsrichtung zu ermöglichen, ist der Stopfwerkzeugrahmen
24 über Zylinderkolbenantriebe 25,26 mit dem Fahrgestellrahmen 5 der Maschine verbunden und auf sich in Gleislängsrichtung und quer
zur Gleislängsrichtung erstreckenden Führungssäulen verschieb- bzw. verschwenkbar gelagert.
Wie bereits voranstehend angeführt, wird mittels der Stopfwerkzeuge
12-15 der Schotter unter den Schwellen S, - S3 verdichtet. Um diese
Verdichtwirkung, insbesondere in Richtung des bereits bearbeiteten Gleisabschnittes noch weiter zu erhöhen, ist am Fahrgestellrahmen 5 wie
in Fig. 1 und 3 dargestellt, ein im Schwellenfach F3 eintauchbares
Werkzeugaggregat 8, welches quer zur Gleislängsrichtung gesehen,
vier Zwischenfach-Verdichtwerkzeuge 27 - Fig. 3 - aufweist, angeordnet.
Des weiteren sind dem Spreiz-Stopfwerkzeugaggregat 7 vorkopfs der mit diesem Aggregat bearbeiteten Schwellen S, - S3 eintauchbare
Vorkopf-Stopfwerkzeuge 28 zugeordnet, die mittels eigener Beistellantriebe
und gegebenenfalls Vibrationsantrieben beistell- und
vibrierbar ausgebildet sein können. Den Stopfwerkzeugen 28 ist - wie
aus Fig. 3 ersichtlich - auch eine Flankenverdichtvorrichtung 29 mit
eigener Vibrationsvorrichtung zur Einleitung einer Vibrationsbewegung in den Schotter zugeordnet.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind quer
zur Gleislängsrichtung gesehen, nur vier Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen
30 vorgesehen. Jeweils zwei einer Schiene 3 bzw. 4 zugeordnete Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen
30 sind zu einer mechanischen Baueinheit zusammengefaßt und bilden ein Spreiz-Stopfaggregat 31, das über einen Höhenverstellantrieb
32 mit dem Stopfwerkzeugrahmen bzw. dem Fahrgestellrahmen einer Gleisbearbeitungsmaschine verbunden ist. über schemati sch
angedeutete Verbindungsorgane können die beiden Spreiz-Stopfaggregate
31 auch gemeinsam mittels eines zentralen Höhenverstellantriebes abgesenkt
bzw. angehoben werden. Um nun den Einsatz einer erfindungsgemäß ausgestatteten Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine auch in Weichen
zu ermöglichen, ist jede der Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 30 mit einem
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hydraulischen Verschwenkantrieb 33, der seinerseits an den Stopfwerkzeugträgern
34 befestigt ist, angelenkt. Dadurch können die einzelnen Stopfwerkzeuge, wie aus der Darstellung in Fig. 5 ersichtlich,
z.B. bei sich verzweigenden Gleisanlagen, wo zwei Schienen knapp nebeneinander verlaufen, seitlich - also quer zur Gleislängsrichtung
- ausgeschwenkt werden, um neben oder seitlich der weiteren Schienen oder das Eintauchen behindernder Bauteile in den
Schotter eintauchen zu können. Selbstverständlich ist es aber auch
möglich, jede der Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 30 mit einem eigenen
Höhenverstellantrieb als eigenes ZwiΠings-Spreizstopfaggregat auszubilden
und sowohl mit einem eigenen Schwenkantrieb als auch einem eigenen Vibratidnsantrieb zu versehen.
In Fig. 6 sind auf dem Stopfwerkzeugträger 18 des Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates
die Stopf werkzeuge 12-15 etwa im Bereich ihres mittleren Längsverlaufes um jeweils eine eigene, quer zur Gleislängsrichtung
verlaufende Schwenkachse 35,36,37 und 38 in Gleislängsrichtung verschwenkbar am Werkzeugträger 18 gelagert. Die oberen Enden
der vier Stopfwerkzeuge 12-15 der beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare
16 und 17 sind jeweils mit den Kolbenstangen der Beistellzylinder-KoI
benantriebe 19 und 20 verbunden. Die Zylinder dieser Bei stellzylinder-Kolbenantriebe
19 und 20 sind ihrerseits auf der den gemeinsamen Vibrationsantrieb 21 bildenden, mittig zwischen den Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren
16 und 17 angeordneten Exzenterwellenanordnung 39 gelagert.
Der gesamte Stopfwerkzeugträger 18 ist entlang zweier Führungssäulen
mittels eines Höhenverstellantriebes 23 der Höhe nach relativ zum Fahrgestellrahmen
5 bzw. zum Stopf werkzeugrahmen 24, an welchem der Höhenverstell
antrieb 23 befestigt ist, bewegbar (heb- und senkbar). Der Stopfwerkzeugrahmen 24 ist auf einer Führungssäule 40 angeordnet und
kann mittels eben dieser in Gleislängsrichtung relativ zum Fahrgestellrahmen 5 der Maschine ebenfalls verschoben werden. Dazu können beispielsweise
eine hydraulische Zylinderkolbenanordnung, ein Kettenantrieb,
Seilzüge oder dgl. mechanische Antriebsvorrichtungen, wie Schraubspindel- und Wandermutteranordnungen vorgesehen sein. Des weiteren
ist auch eine von zwei quer zur Gleislängsrichtung verlaufenden Führungssäulen 41 schemati sch angedeutet, entlang welcher der Stopfwerkzeugrahmen
auch quer zur Gleislängsrichtung relativ zum Fahrgestellrahmen 5 verschoben werden kann.
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An Hand der vergrößerten Darstellung in Fig. 6 und der in Fig. 1
ersichtlichen Gleisstopfmaschine sowie insbesondere der durch unterschiedliche
Schraffen angedeuteten verschiedenen Schotterverdichtungszonen bzw. -Verhältnisse wird nun die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen
ZwiΠings-Spreiz-Stopfaggregates näher erläutert:
Befinden sich nach der Vorfahrbewegung der Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine
1 die Spreiz-Stopfwerkzeugpaare 16 und 17 im Bereich
der zu unterstopfenden Schwellen S,, S2 und S3J so wird mittels des
Höhenverstellantriebes 23 der Stopfwerkzeugträger 18 abgesenkt und
die Stopfwerkzeuge 12-15 tauchen mit relativ großer Geschwindigkeit
und Kraft in den Schotter der Schwellenzwischenfächer F, und F„ ein.
Die Stopfwerkzeuge 12-15 sind mit sogenannten Kröpfpickeln ausgestattet,
die trotz des schrägen Verlaufes der oberen Teile des Stopfwerkzeuges bzw. der Stopfwerkzeugträger einen im wesentlichen parallelen
Beisteil verlauf der unteren, in den Schotter eintauchenden
Enden der Stopf werkzeuge ermöglichen. Die in Fig. 6 ersichtliche
Anordnung der unteren Piekel platten ergibt ein relativ großes Volumen,
sodaß während des Eintauchens ein relativ großes Schottervolumen V
verdrängt wird. Dabei ist weiters zweckmäßig, daß bei Anordnung der
Werkzeuge quer zur Gleislängsrichtung - siehe Fig. 3 - der Zwischenraum zweier nebeneinander liegender Stopfwerkzeuge der auf jeder Seite
der jeweiligen Schiene befindlichen zwei Stopfwerkzeuggruppen kleiner
ist, gis die im Gleis vorhandene bzw. zugelassene Minimal-Schotterkörnung.
Dadurch ist dieser "Zwischenraum" auch als "volle Fläche" zu werten. Dieser aus den oberen Zonen der Schwellenzwischenfächer
F-,, F2 verdrängte Schotter führt dabei insbesondere schon beim Eintauchen
zum Aufbau von stärker verdichteten Schotterzonen (Schottervolumen V) und auch bereits in den Randbereichen der zu unterstopfenden
Schwellen S, - S3. Diese beginnende Verdichtung unterhalb der Schwellen
S, - S3 wird dann durch die zwangsweise Beistellung der Stopfwerkzeuge
12-15 mit den Bei stell zylinder-KoI benantrieben 19,20 fortgesetzt bzw.
abgeschlossen.
Die Stopf werkzeuge 12-15 bewegen sich dabei aus der in vollen Linien
gezeichneten in die mit strich!ierten Linien gezeichnete Stellung. Sowohl
während des Eintauchens als auch während der Bei stell bewegung werden - wie auch aus der Anlenkung der Bei stellzylinder-Kolbenantriebe
19,20 der Stopfwerkzeuge 13 und 15 bzw. 12 und 14 ersichtlich, die
beiden Stopfwerkzeuge 12,13 bzw. 14,15 jeweils eines Spreiz-Stopfwerk-
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-Vf-
zeugpaares 16 bzw. 17 in eine gegenläufige Vibrationsbewegung versetzt,
d.h. die beiden Stopfwerkzeuge bewegen sich jeweils auseinander
und danach wieder zusammen. Durch diese Kombination des Eintauchens der vibrierenden Stopfwerkzeuge in den Schotter und die Verdrängung
des relativ großen Schottervolumens in die tieferen Zonen des Schwellenzwischenfaches
an beiden Seiten der jeweils benachbarten Schwellen S, Sund die daran unmittelbar anschließende zwangsweise Bei stell bewegung,
unter Verwendung der hydraulischen Bei stell zylinder-Kolbenanordnungen
19,20 wird der Schotter unterhalb der Schwellen S^, S„ und S3 - wie
durch die dünne, dichte Schraffur angedeutet - verdichtet. Dabei ist
zu berücksichtigen, daß ein Teil der Schwelle S3 bereits beim vorhergehenden
StopfVorgang durch das Stopfwerkzeug 12 - dichte, dicke
Schraffur - verdichtet wurde und das Stopfwerkzeug 15 den Schotter nun unter dem restlichen Teil der Schwelle S3 unterstopft, wobei die
bereits verdichtete Zone - dichte, starke Schraffur - als Widerlager dient. Diese Widerlagerbildung wird u.a. auch durch die Verdichtung des
Schotters im Zuge des Eintauchvorganges der Stopfwerkzeuge in die Schwellenzwischenfächer unterstützt. Es entsteht dadurch nämlich - wie
in der Zeichnung ebenfalls angedeutet - in dem mit einer dünnen Linie eingegrenzten Bereich V eine Verdichtung, die ein Abwandern des Schotters
aus den verdichteten Zonen unterhalb der Schwellen S, - S3 in die
Schwellenfächer herabsetzt bzw. überhaupt verhindert. Dieser beschriebene
VerdichtungsVorgang erfolgt somit durch zwei Stopf-Spreizpaare,
so daß gleichzeitig starke und in sich nahezu geschlossene, homogene verdichtete Auflager unter einer Schwelle und jeweils unter den beiden
benachbarten Schwellen geschaffen werden.
Weiters ist in Fig. 6 angedeutet, daß mit dem erfindungsgemäßen
Zwi11ings-Spreizstopfaggregat 7 sowohl die kreuz-schraffiert gezeichneten
Betonschwellen als auch die in strichlierten Linien angedeuteten Holzschwellen gleichermaßen unterstopft werden können, überdies wird
mit dem erfindungsgemäßen Zwi11ings-Spreizstopfaggregat 7 der Schotter
unterhalb von drei Schwellen S, - S3 gleichzeitig behandelt, obwohl nur
in zwei Schwellenzwischenfächern F1 bzw. F2 Stopfwerkzeuge·eintauchen.
Dies erleichtert die Arbeit des Bedienungspersonals bei der überwachung
der Vorfahrbewegung bzw. bei manueller Steuerung der Vorfahr- und Absenkbewegung der Stopfwerkzeuge, da jeweils nur zwei Schwellenzwischenfächer
während des Eintauchvorganges überwacht werden müssen, überdies
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-K-
kann die Bedienungsperson zur Zentrierung der beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare
16 und 17 sich nach der von diesen beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren
begrenzten Schwelle S„ richten bzw. orientieren, sodaß das mittige Zentrieren der Werkzeuge noch weiter erleichtert wird. Ist
der Beisteil Vorgang der Stopfwerkzeuge 12-15 abgeschlossen, werden sie
zueinander und gleichzeitig mittels des Höhenverstellantriebes 23 nach
oben bewegt. Dadurch wird eine Störung der bereits verdichteten Schotterzonen vermieden. Es sei hiezu noch erwähnt» daß durch die Verwendung
von hydraulischen Bei stellzylinder-Kolbenantrieben eine asynchrone Beistellung
der Stopfwerkzeuge 12-15 gewährleistet wird, da dadurch jedes Stopfwerkzeug so lange beigestellt wird,bis der erforderliche Beistellenddruck
und d.h. der gewünschte Verdichtungsgrad im Schotter erreicht ist. Das Beenden des Beistell Vorganges ist dadurch nicht an eine bestimmte
Wegstrecke, sondern lediglich an einen vorgeschriebenen Beisteil-Enddruck
gebunden. Durch diese asynchrone Beistellung ist daher
auch bei unterschiedlichen Bewegungsgrößen der einzelnen Stopfwerkzeuge
eine gleichmäßige Verdichtung des Bettungsschotters sichergestellt.
Eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen, einer Schiene 4 zugeordneten
Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates 42 mit einer "synchronen"
Beistellung der Stopfwerkzeuge ist in den Fig. 7-8 dargestellt.
Auf einem Stopfwerkzeugträger 43 ist mittig zwischen zwei Spreiz-Stopf werkzeugpaaren 44 und 45 ein Vibrationsantrieb 46 gelagert. Die
oberen Enden der die Spreiz-Stopfwerkzeugpaare 44 und 45 bildenden
Stopfwerkzeuge 47,48 sind über fixe Verbindungselemente mit jeweils einem von zwei auf der den Vibrationsantrieb 46 bildenden Exzenterwelle
gelagerten Exzenterarmen verbunden. Zur Verschwenkung der Stopfwerkzeuge 47,48 um die im Bereich der oberen Enden der Stopfwerkzeuge
angeordneten, quer zur Gleislängsrichtung verlaufenden Schwenkachsen 49,50 ist in dem, dem Gleis zugewandten Bereich des Stopfwerkzeugträgers
43, eine Schraubspindel 51 angeordnet. Auf der Schraubspindel 51 sind
Wandermuttem 52 gelagert und die Schraubspindel 51 kann beispielsweise
über einen Kettenantrieb 53 in Drehung versetzt werden. Wie hierzu beispielsweise aus der Darstellung in Fig. 8 zu ersehen ist, können
auch beide Gewindespindeln einer z.B. aus vier Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen bestehenden Baueinheit gemeinsam durch den Kettenantrieb 53
angetrieben werden. Jedes der Stopfwerkzeuge 47,48 ist im Bereich des
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mittleren LängsVerlaufes mit jeweils einer Wandermutter 52 des aus
der mit gegengleichen Gewinden versehenen Schraubspindel 51 und Wandermutter
52 bestehenden Bei Stellantriebes verbunden. Durch die zwangsweise
Bindung der Wandermuttern 52 an die Gewindespindel 51 werden die Stopfwerkzeuge 47}48 gezwungen, jeweils gleich große Wege zurückzulegen.
In diesem Fall ist daher eine synchrone Beistellung der Stopfwerkzeuge gegeben. Durch die Anlenkung der beiden Stopfwerkzeuge
47 bzw. 48 jedes Spreiz-Stopfwerkzeugpaares 44 bzw. 45 an zwei voneinander getrennten Exzenterarmen wird eine gleichphasige Vibration
der Stopfwerkzeuge 47 bzw. 48 hergestellt, wobei aber die beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare
44,45 gegenläufig vibrieren. Dies ist auch in der verkleinerten Draufsicht nach Fig. 9 durch kleine voll- bzw. strich!iert
gezeichnete Pfeile angedeutet. Die Arbeitsv/eise dieses in den Fig. 7 9 dargestellten ZwiHings-Spreiz-Stopfaggregates ist im wesentlichen
die gleiche, wie sie zu dem in Fig. 6 dargestellten Aggregat mit Ausnahme der asynchronen Bei stellung beschrieben wurde. Lediglich
das Volumen V des Schotters, welches beim Eintauchen der Stopfwerkzeuge
47,48 in die Schwell en zwi sehen fächer F-, und F„ verdrängt wird,
ist geringer, da die Stopfwerkzeuge "Rücken an Rücken" liegen und weder gekröpft, noch in Richtung quer zur Gleislängsrichtung versetzt
angeordnet sind. Im dargestellten AusfUhrungsbeispiel ist auch
aufgezeigt, daß das Zwi11 ings-Spreizstopfaggregat 42 als mechanische
Baueinheit ausgebildet ist und vier quer zur Gleislängsrichtung nebeneinander liegende und mittels eines einzigen Höhenverstellantriebes
anheb- und absenkbare Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen umfaßt. Selbstverständlich ist es auch bei dieser Ausführung des Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates
möglich, mechanische Baueinheiten zu schaffen, die jeweils lediglich eine Spreiz· StopfWerkzeuggruppe oder zwei sich beispielsweise
beidseits einer der Schienen 3 oder 4 des Gleises befindliche Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen umfaßt.
Wie weiters - siehe strichliert angedeutete Darstellung - in Fig. 7
angedeutet, können sowohl mehrere Zwillings-Spreizstopfaggregate gemäß
den Ausführungen nach Fig. 1-6 als auch 7 - 9 in Gleislängsrichtung
hintereinander angeordnet werden. Vorteilhaft ist weiters, daß die Abmessung χ einer Baueinheit bzw. eines Zwillings-Spreizstopfaggregates
42 in Gleislängsrichtung gleich oder kleiner als der Abstand zweier mittlerer Schwellenteilungen beträgt. Dadurch wird beispielsweise
auch erreicht, daß bei J\aordnuna mehrerer Aggregate in Gleis-
-TA-
längsrichtung diese so einander nahegerückt werden können, daß ein
störungsfreies Arbeiten derselben bzw. ein einwandfreies Eintauchen der Stopfwerkzeugpaare in den einzelnen Schwellenzwisehenfächern ermöglicht
wird. Zweckmäßig ist es, eine Baueinheit in Gleislängsrichtung bezogen, starr zum Fahrgestellrahmen einer Maschine anzuordnen und
nur die zweite Baueinheit in Gleislängsrichtung relativ zum Fahrgestellrahmen
verschiebbar auszubilden.
Die Fig. 10 zeigt schließlich eine schematische Draufsicht auf die
der Schiene 3 zugeordneten Stopfwerkzeuge des ZwiHings-Stopfaggregates
7, gemäß Fig. 1. Mit kleinen Pfeilen ist hierin - wie bereits zu Fig. 6 beschrieben - angedeutet, daß die einzelnen Stopfwerkzeuge
12,13 bzw. 14,15 sowohl untereinander gegenphasig schwingen, als auch
die einander zugewendeten Stopfwerkzeuge 13 und 14 der beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare
16 und 17 eine gegenphasige Vibrationsbewegung
ausführen. Die starken, großen, schwarzen Pfeile sollen die Beistellbewegung
der einzelnen Stopfwerkzeuge symbolisieren.
Hierzu wird weitersnoch aufgezeigt, daß es selbstverständlich aber
auch bei der Ausführung eines ZwiHings-Stopfaggregates gemäß den
Darstellungen in den Fig. 1-6 möglich ist, eine Anordnung bzw. Schaltung vorzusehen, bei welcher die Stopfwerkzeuge der einzelnen
Spreiz-Stopfwerkzeugpaare gleichphasig, jedoch die Stopfwerkzeuge
der beiden Stopfwerkzeugpaare untereinander gegenphasig vibrieren.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht durch die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt, insbesondere ist es möglich, die Antriebsarten
hinsichtlich Beistellung, Höhenverstellung und Vibration
der Stopfwerkzeuge im Hinblick auf mechanische, hydraulische oder elektrische Ausführungsformen abzustellen bzw. diese wahlweise oder
in Kombination mitsammen zu verwenden. Insbesondere ist es möglich,
bei Verwendung von hydraulischen Bei stell zylindern zur Erzeugung der
Vibrationsbewegung diesen ein vibrierendes Druckmittel von einem Frequenzgenerator oder dgl. zuzuführen. Weiters ist die Erfindung
ebenfalls nicht auf die Ausbildung der dargestellten unteren Teile
der Werkzeuge mit deren Stopfpickelplatten beschränkt.
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Claims (1)
- PatentansprücheM-) Gleisstopfmaschine zum Verdichten des Schotters unterhalb mehrerer Querschwellen eines Gleises, insbesondere Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine, mit am Stopfwerkzeugrahmen oder einem Zwischenträger gelagerten Stopfwerkzeugen und diesen zugeordneten Höhenverstell-, Vibrations- und Bei stell antrieben, wobei jeweils zwei in Gleislängsrichtung gegeneinander verstell- und in ein Schwellenfach gemeinsam eintauchbare Stopfwerkzeuge ein Spreiz-Stopfwerkzeugpaar bilden, dadurch gekennzeichnet, daß nur zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaare bzw. -gruppen (16,17,44,45;!!,30) - zum Eintauchen in zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Schwellenfächer (F, ,F2) - in Gleislängsrichtung hintereinander angeordnet sind und ein Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat (7,31,42) bilden, und daß beide Spreiz-Stopfwerkzeugpaare bzw. -gruppen auf einem gemeinsamen Stopfwerkzeugträger (18,34,48) gelagert sowie mit einem Antrieb (22,32,54) für eine gemeinsame Höhenverstellung verbunden sind.2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spreiz-Stopf werkzeugpaare bzw. -gruppen (16,17,44,45) mit einem gemeinsamen, vorzugsweise mittig zwischen diesen angeordneten Vibrationsantrieb (21,46) verbunden sind.3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle vier Stopfwerkzeuge (12,15 ;47,48) der beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare (16,17;44,45) jeweils um eine eigene, quer zur Gleislängsrichtung verlaufende Schwenkachse (35-38^49,50) gelagert sind.4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schwenkachsen (35-38) etwa im Bereich des mittleren LängsVerlaufes der Stopfwerkzeuge angeordnet sind und die oberen Enden aller vier Stopfwerkzeuge (12-15) jeweils mit dem Bei stellantrieb (19,20) in Verbindung stehen.609853/0240-Vt-5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zwischen den beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren angeordneten Vibrationsantrieb (21) vier jeweils mit den oberen Enden der vier Stopfwerkzeuge (12-15) gelenkig verbundene, vorzugsweise hydraulische Bei stellzylinder-Kolbenantriebe (19,20) angelenkt sind.6. Maschine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaare bzw. -gruppen (16,17;44,45) mit den Höhenverstell-, Vibrations- und Beistell antrieben (22,54;21,46; 19,20,51,52) eine gemeinsame mechanische Baueinheit, insbesondere zur voneinander unabhängigen Betätigung der jeweils einer Schiene bzw. Schienenseite zugeordneten Spreiz-Stopfwerkzeugpaare bilden.7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung χ der Baueinheit in Gleislängsrichtung gleich oder kleiner als der Abstand zweier mittlerer Schwellenteilungen (Z) beträgt.8. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schwenkachsen (49,50) der beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare (44,45) an den oberen Enden der Stopfwerkzeuge (47,48) angeordnet und im Bereich ihres mittleren Längsverlaufes jeweils mit dem Beistellantrieb (51,52) verbunden sind.9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Spreiz-Stopfwerkzeugpaare (44,45) ein aus je einem Paar Mutter und Schraubspindel (52,51) mit gegenläufigem Gewinde bestehender Beistellantrieb vorgesehen ist.10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrationsantrieb (46) zur Erstellung einer gleichphasigen Vibration ausgebildet ist und daß die Stopfwerkzeuge (47,48) jedes Spreiz-Paares mit gleicher Vibrations-Bewegungsrichtung und beide Spreiz-Stopfwerkzeugpaare jedoch zur einander entgegengesetzten Vibrationsbewegung angeordnet bzw. ausgebildet sind.609853/0240Π. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren (16,17) zusätzliche, vorkopf der Schwellen eintauchbare Stopfwerkzeuge (21) wenigstens für die Schwelle (S2) zwischen den beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren, vorzugsweise jedoch auch für die beiden benachbarten Schwellen (S1JS3) - zugeordnet sind.12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren bzw. -gruppen (16,17) eine Verdichteinrichtung (8) zum Verdichten des Schotters in zumindest dem unmittelbar anschließenden Schwellenfach (F-) nachgeordnet sowie gegebenenfalls eine Vorrichtung (29) zum Verdichten des Schotters im Flanken- bzw. Vorkopfbereich der Schwellen zugeordnet ist.13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfwerkzeuge (12-15) bzw. deren untere Werkzeughalterung oder das durch beide Spreiz-Stopfwerkzeugpaare gebildete ZwiΠings-Spreiz-Stopfaggregat (31) (Baueinheit) über vorzugsweise hydraulische Antriebe (30) quer zur Gleislängsachse verschieb- bzw. verschwenkbar sind.14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13,dadurch gekennzeichnet, daß mehrere voneinander unabhängig betätigbare Baueinheiten (Stopfaggregat bzw. ZwiΠings-Spreiz-Stopfaggregat) in Gleislängsrichtung hintereinander am Maschinen- oder Stopf werkzeugrahmen zum Unterstopfen von mehreren, unmittelbar hintereinanderfolgenden Schwellen angeordnet sind.FRANZ PLASSERBaJinbsamäSCiänen-IniiustrKgeseiischstt m.b.H.609853/0240
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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