DE2610508C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kolben-Brennkraftmaschine ge
mäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige gattungsgemäße Kolben-Brennkraftmaschine
entspricht thermodynamisch dem Brayton-Zyklus oder dem
Joule-Zyklus, während sie physikalisch der Otto-Maschine
ähnelt. Bei einer derartigen Maschine ist die Brennkammer
von der Kolbenkammer bzw. Verdrängerkammer getrennt, so daß
die Verbrennung extern zu der Verdrängerkammer erfolgt, was
erhebliche Vorteile bietet.
Eine derartige gattungsgemäße Brennkraftmaschine ist aus
der US-PS 18 47 260 bekannt. Der Nachteil bei dieser be
kannten Brennkraftmaschine ist jedoch, daß dort die Brenn
kraftmaschine nur in einer Phase, nämlich dem regenerativen
Bremsbetrieb, als Luftkompressor arbeiten kann. Darüber
hinaus ist zwar ein gleichzeitiger Betrieb als Luftkom
pressor und Motor vorgesehen, wobei jedoch diese Betriebs
art durch die Regelung der Kompression und entsprechende
Abschaltvorgänge während eines Betriebes mit relativ gerin
ger Last möglich ist. Für den Spülvorgang des Zylinder-
oder Verdrängerraums ist bei der bekannten Brennkraftma
schine ein separates Gebläse erforderlich, wobei der ent
sprechende Lufteinlaß und -auslaß für die Spülluft ohne
jegliches Ventil ausgebildet ist.
Nachteilig ist bei der bekannten Kolben-Brennkraftmaschine
vor allen Dingen, daß bei einem
Aufwärtshub des Kolbens, das Gebläse gegen einen plötzlich
auftretenden Druck arbeiten muß. Dieser plötzlich auftre
tende Druck wird durch das abrupte Verschließen des Luft
eintritts durch die Kolbenwand beim Aufwärtsgleiten des
Kolbens verursacht.
Ausgehend von diesem vorgenannten Stand der Technik liegt
daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsge
mäße Kolben-Brennkraftmaschine so zu gestalten, daß im Nor
malbetrieb einfach und zuverlässig eine gesteuerte Luft
kompression zur Versorgung eines Druckluftspeichers mög
lich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Ein Grundgedanke der Erfindung kann daher darin gesehen wer
den, im Normalbetrieb in einem zyklischen Rhythmus die Ein-
und Auslaßventile in eine gemeinsame Schließstellung zu
steuern, so daß der Verdichtungshub als Kompressionshub zur
Einleitung von Luft in einen Druckluftspeicher genutzt wird.
Dazu wird vorgesehen, daß insbesondere jeder fünfte Auf
wärtshub des Kolbens im Normalbetrieb zur reinen Luftver
dichtung herangezogen wird. Um relativ verschleißfrei ar
beiten zu können, ist im Lufteinlaß ein Ventil vorgesehen,
das beim Kolbenabwärtshub öffnet.
Die Verwendung einer Brennkammer, welche von der Verdrän
gerkammer getrennt ist, führt zu einer größeren Flexibili
tät in der Form des verwendbaren Treibstoffes. Somit kann
fester, flüssiger oder gasförmiger Treibstoff verwendet
werden. Die Verbrennungstemperatur kann niedriger und die
Verbrennungszeit länger sein, was zu einer vollständigeren
Verbrennung führt, so daß dadurch die Schadstoffe in den
Abgasen beträchtlich vermindert werden. Außerdem ist die
Steuerung des Zündzeitpunktes bei einer solchen Anordnung
nicht kritisch. Ein Kolben oder mehrere Kolben oder ein
Abschnitt des Arbeitszyklus der Kolben können dazu verwen
det werden, Luft zu komprimieren, welche durch einen Wär
metauscher hindurchgeführt wird, um vorab aufgeheizt zu
werden, während zugleich die Abgase gekühlt werden, wobei
die aufgeheizte bzw. vorgeheizte Luft dann der Brennkammer
zugeführt wird. Überschüssige komprimierte Luft kann in
einem Sammelbehälter zu einer nachfolgenden Verwendung ge
speichert werden, wobei diese Luft beispielsweise in Zei
ten eines Spitzenleistungsbedarfes oder bei kalter Maschi
ne verwendet werden kann.
Während des Bremsens kann ein regeneratives Bremsen durch
geführt werden, wodurch die Maschine verlangsamt wird,
während Luft im Kompressor komprimiert wird, die dem Sam
melbehälter zur Speicherung und anschließenden Verwendung
zugeführt wird. Der Kompressor kann beim Start abgetrennt
werden, so daß ein geringes Anlaufdrehmoment vorhanden ist.
Die gespeicherte komprimierte Luft steht auch dazu zur Ver
fügung, eine Zusatzeinrichtung mit Energie zu versorgen,
oder es kann damit ein Spitzenleistungsbedarf abgedeckt
werden oder der Start der Maschine unterstützt werden. Da
komprimierte Luft für das Anlassen zur Verfügung steht,
können die Kaltstarteigenschaften wesentlich verbessert
werden. Auch kann gegebenenfalls der Treibstoff im Leer
lauf vollständig abgeschaltet werden, da die Maschine bei
Bedarf unverzüglich erneut mit komprimierter Luft gestar
tet werden kann.
Die erfindungsgemäße Maschine hat z. B. einen hervorragen
den Wirkungsgrad, geringere Abgase, ein gutes Startvermö
gen und könnte auch Druckluft liefern. Sie ließe sich
dynamisch bremsen und hätte ein gutes Leistungsvermögen
sowie ein entsprechend gutes Anzugsvermögen. Ein besonde
rer Vorteil besteht darin, daß im Verhältnis zur Maschinen
größe eine hohe Leistung zur Verfügung steht, und zwar
insbesondere während des Starts, da die Druckluft zur Er
reichung eines maximalen Drehmomentes beim Start zur Un
terstützung herangezogen werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Beispiels der
erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine, bei dem
derselbe Kolben während
eines Hubes des Zyklus als Kompressor dient und wäh
rend des anderen Hubes durch die heißen Gase von
der Verbrennungskammer angetrieben wird, und
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teil der in Fig. 1
dargestellten Brennkraftmaschine, wobei die Steuer
einheit im einzelnen näher veranschaulicht ist.
Die erfindungsgemäße Kolben-Brennkraftmaschine kann grund
sätzlich in drei verschiedenen Betriebsarten gefahren wer
den:
- 1. Normalbetrieb,
- 2. regenerativer Bremsbetrieb und
- 3. Spitzenleistungsbetrieb.
Die Fig. 1 veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfin
dungsgegenstandes, bei welcher eine Luftkomprimierung in
der Verdrängerkammer während eines Hubes des Kolbens statt
findet, wobei die übrigen Hübe des Zyklus Arbeitshübe sind,
in welchen die Hochdruck-Verbrennungsgase den Kolben an
treiben. Zur Vereinfachung der Darstellung wird ein Zylin
der 80 mit einem einzigen Kolben beschrieben. Es wird
darauf hingewiesen, daß in den meisten Anwendungsfällen,
wie in Fahrzeugen, eine Mehrzahl solcher Zylinder üblicher
weise vorhanden sind. Ein Kolben 82 kann in dem Zylinder
80 hin und her bewegt werden und hat eine Kolbenstange 84,
welche an einer Kurbelwelle 86 angebracht ist, die an
einem Ende ein Schwungrad 88 aufweist. Ein Gehäuse 90 um
gibt die Kurbelwelle. Der Boden des Gehäuses kann als Öl
sumpf dienen.
Für die Luftkomprimierungsstufe tritt Frischluft in den
Zylinder durch einen Einlaß 92 und ein geeignetes Ventil,
z. B. ein Zungenventil oder ein Klappenventil 94, ein, wäh
rend der sich abwärts bewegende Kolben den Zylinderdruck
vermindert und das Ventil 94 öffnet. Bei seinem Aufwärts
hub komprimiert der Kolben 82 die Luft, schließt das Ein
laßventil 94 und drückt die komprimierte Luft durch ein
unter Federvorspannung stehendes Auslaßventil 96 in einen
als Windkessel ausgebildeten Luftauslaß 98 hinaus, und an
schließend über ein Drei-Wege-Ventil 100, welches einen
gleitbaren Stößel 102 aufweist. Wenn der Stößel 102 in
seiner linken Stellung ist, geht Luft durch das Ventil 100
in die Leitung 104 zu der Luftvorheizung 106 zum Zwecke
eines indirekten Wärmeaustausches mit den verbrauchten
heißen Abgasen.
Wenn der Stößel 102 in seine äußerste rechte Stellung be
wegt wird, geht die Luft nur durch die Leitung 108 in einen
auch als Sammler bezeichneten Druckluftspeicher 110. Dies
wäre die Stellung des Ventils während des regenerativen
Bremsens. Bei dieser Ausführungsform steht ein zusätzlicher
Sammler oder weiterer Druckluftspeicher 112 in Verbindung
mit dem Sammler 110, und zwar über ein Ein-Weg-Prüfventil
114. Wenn der Druck im Sammler 110 einen vorgegebenen Pe
gel erreicht, wird das Ventil 114 geöffnet, und die unter
Druck stehende Luft strömt in den Reservesammler 112, der
zu Sicherheitszwecken ein Entlastungsventil 116 aufweist.
Luft vom Reservesammler 112 kann durch die Leitung 118 und
ein Ventil 120 in den Luftauslaß 98 strömen, falls dies
erforderlich ist. Auf diese Weise würde das System immer
eine ausreichende Menge an Luft haben, um die Maschine
starten zu können, wenn sie kalt ist.
Wenn das Ventil 100 in seiner Mittelstellung ist, wird
die Luftströmung vom Luftauslaß 98 in zwei Strömungen un
terteilt, indem ein Teil der Luft zu dem Sammler 110
strömt und die übrige Luft zu der Luftvorheizung 106.
Die vorgeheizte Luft von der Vorheizung 106 geht durch
eine Leitung 122 in das obere Ende einer Brennkammer 124.
Die Luft tritt in die Brennkammer 124 konzentrisch um
eine Treibstoffdüse 126 ein, welche Treibstoff in die Brenn
kammer abgibt, der durch eine Zündeinrichtung 128 gezündet
wird. Die auf hoher Temperatur von z. B. etwa 1093°C und
hohem Druck befindlichen Verbrennungsgase treten in die
zylindrische Verdrängerkammer 80 ein, wenn ein Einlaßven
til 130 geöffnet wird, welches die Verbrennungsgase von
der Austrittsleitung 132 der Brennkammer aufnimmt. Die un
ter hohem Druck stehenden Gase drücken den oder die Kolben 82 nach
unten, so daß die Kurbelwelle gedreht wird und das Fahr
zeug angetrieben wird. Wenn sich die Kurbelwelle 86 um
etwa 40 bis 50 Winkelgrad über ihren oberen Totpunkt hin
weggedreht hat, wird das Einlaßventil 130 geschlossen, und
am unteren Totpunkt wird das Auslaßventil 134 geöffnet, so
daß die verbrauchten Gase über die Leitung 136 durch die
Luftvorheizung 106 in die Abgasleitung 138 austreten.
Ein Steuerriemen 140 oder ein anderes geeignetes Übertra
gungsmittel dient dazu, einen Betätigungsnocken 142 in einem
Verhältnis 5 : 1 oder einem anderen vorgebbaren Verhältnis
zur Maschinendrehzahl zu drehen. Dieser Nocken und ent
sprechende zugehörige Ventile 100, 130 und 134, welche
über eine geeignete Steuereinrichtung arbeiten, bringen
die Maschine in einen Normalbetrieb, in einen Betrieb für
regeneratives Bremsen, was mit Bremsbetrieb bezeichnet
wird, oder in einen Spitzenleistungsbetrieb.
Das Öffnen und das Schließen des Einlaßventils 130 wird
durch einen zweiarmigen Hebel 144 gesteuert, der über
eine Stange 146 betätigt wird, deren unteres Ende in einer
Ausnehmung in einer Ventilhubeinrichtung 148 angeordnet
ist. Diese ist mit einer Nockenfolgeeinrichtung 150 ver
bunden, welche einem Nocken 152 auf der Kurbelwelle 86 zu
geordnet ist. Wenn sich der Nocken 152 in der dargestell
ten Stellung befindet, wird die Stange 146 nach unten be
wegt, und über den zweiarmigen Hebel 144 wird das Ventil
130 geschlossen. Wenn ein erhöhter Punkt auf dem Nocken
152 mit der Nockenfolgeeinrichtung 150 in Berührung ist,
wird die Stange 146 angehoben, so daß das Ventil 130 ge
öffnet wird.
Die Betätigung des Auslaßventils 134 erfolgt in ähnlicher
Weise über einen zweiarmigen Hebel 154, eine Stange 156,
eine Ventilhubeinrichtung 158, eine Nockenfolgeeinrich
tung 160 und einen Nocken 162 auf der Kurbelwelle.
Während des Bremsbetriebes werden zusätzlich zu der Unter
brechung der Brennstoffströmung die Ventile 130 und 134
inaktiviert. Dies erfolgt über ein Spulenventil 164, wel
ches in seiner unteren Stellung ermöglicht, daß Druckluft
durch eine Leitung 166 aus einer geeigneten Quelle strömt,
beispielsweise aus dem Sammler, und den Kolben 168 im
Luftzylinder 170 anhebt. Ein Anheben des Kolbens 168 und
einer daran befestigten Steuerstange 172 führt dazu, daß
die Wirkung der Nocken 152 und 162 aufgehoben wird. Hier
durch wird ein Hydrauliksystem inaktiviert, welches den
Nocken zugeordnet ist, da ein Anheben der Stange 172 einen
Rücklauf zum Ölbehälter 174 öffnet. Somit führt ein Anhe
ben der Nockenfolgeeinrichtungen 150 und 160 durch die
Nocken 152 und 162 nicht dazu, daß die Ventilhubeinrich
tungen, welche der Stange 146 oder 156 zugeordnet sind,
angehoben werden. Die Stangen sind dabei dem Einlaßventil
130 bzw. dem Auslaßventil 134 zugeordnet.
Gleichzeitig wird durch eine geeignete Steuereinrichtung,
zu welcher der Luftzylinder 170 gehören kann, der Stößel
102 des Ventils 100 in seine äußerste rechte Stellung
gebracht, so daß der Luftauslaß 98 nur mit dem Sammler 110
in Verbindung steht. Nunmehr wird bei der Abwärtsbewegung
des Kolbens Luft durch den Einlaß 92 und das Ventil 94
eingesaugt, wird komprimiert, wenn sich der Kolben nach
oben bewegt, und die komprimierte Luft wird durch das
Ventil 96 und den Luftauslaß 98 in den Sammler 110 ge
leitet und erforderlichenfalls in den Reservesammler 112.
Wenn bei der Beendigung des Bremsbetriebes die Maschine
erneut gestartet wird, wird gespeicherte komprimierte Luft
aus dem Sammler 110 durch das gesteuerte Ventil 100 abge
leitet und gelangt schließlich in den Zylinder 80, und
zwar durch das Einlaßventil 130. Somit kann die Maschine
erneut gestartet werden, obwohl sie nicht im Leerlauf ge
laufen ist. Wenn die Maschine z. B. neun Zylinder oder eine
noch größere Anzahl von Zylindern hätte, ergäbe sich kein
Totpunkt in der Maschine, so daß sie als Luftmotor arbei
ten könnte und anlaufen würde, ohne daß sie im Leerlauf
betrieben wird. Die erfindungsgemäße Maschine zeichnet
sich durch außerordentlich geringe Emissionen aus, da der
Treibstoffverbrauch während des Leerlaufs zumindest we
sentlich vermindert und gegebenenfalls sogar vollständig
vermieden werden kann.
Im Spitzenleistungsbetrieb wird ein Spulenventil 176 dazu
verwendet, die Wirkung des Nockens 142 aufzuheben, so daß
kein regenerativer Bremszyklus vorhanden ist. Dies läßt
sich auf verschiedenen Wegen erreichen. Beispielsweise
kann das Niederdrücken des Spulenventils 176 eine Luft
strömung gegen die Fläche eines Luftzylinders 178 her
vorrufen, wobei das Ventil 180 in eine geöffnete Stellung
gebracht wird, so daß Öl aus der Kammer 182 in den Ölbe
hälter 184 zurückkehren kann. Da ein hydraulischer Druck
in der Kammer 182 nicht aufrechterhalten wird, kann ein
Niederdrücken der Nockenfolgeeinrichtung 186, welche dem
Nocken 142 zugeordnet ist, nicht dazu führen, daß ein
hydraulischer Druck gegen den Kolben 168 wirkt, welcher
der Stange 172 zugeordnet ist.
Im Normalbetrieb wirkt der Nocken 142, der sich mit einem
Fünftel der Drehzahl des Motors dreht, durch Niederdrücken
der Nockenfolgeeinrichtung 186 in Verbindung mit dem
auf den Kolben 168 wirkenden Fluid in der Weise, daß die
Wirkung der Ventilhubeinrichtungen aufgehoben wird, welche
den Stangen 146 und 156 zugeordnet sind. Dies erfolgt bei
jeder fünften Umdrehung der Nocken, da ein Anheben der
Stange 172 es ermöglicht, daß Öl in den Behälter 174 zu
rückkehrt. Die Maschine kann z. B. auch so ausgelegt sein, daß
sie während des Normalbetriebes einen Luftüberschuß liefert,
und somit als Luftkompressor verwendet werden kann.
Die Luft könnte auch von der Luftheizung weiter aufgeheizt
werden,
während sich
die Luft in der Leitung 122 gemäß Fig. 2 befindet.
Die erfindungsgemäße Maschine kann als Innenverbrennungs
motor, wobei innen in bezug auf den Arbeitsfluidkreis
verstanden wird, oder als Außenverbrennungsmotor arbeiten.
Wenn die Maschine als Außenverbrennungsmotor arbeitet,
sind die Abgase aus den Arbeitszylindern frei von Ver
brennungsprodukten und können zur Oxidation bei der Ver
brennung von Treibstoff verwendet werden. Als Treibstoff
kann fester, flüssiger oder gasförmiger Treibstoff verwen
det werden, dessen Restsubstanzen oder schädliche Rückstän
de im Inneren der Maschine extern verbrannt würden. Ein
Schließventil oder ein Drosselventil würde die heiße Abgas
luft durch oder um den verbrennenden Treibstoff herum füh
ren. Bei einem festen Treibstoff würde die Partikelgröße
die Zündansprechzeit bestimmen.
Claims (3)
1. Kolben-Brennkraftmaschine, die in einem Normalbetrieb,
einem Bremsbetrieb und einem Spitzenleistungsbetrieb
betreibbar ist, mit mindestens einer Verdrängerkammer
(in 80) und einem darin auf und ab bewegbaren Kolben
(82), mit einer außerhalb der Verdrängerkammer ange
ordneten Brennkammer (124) zum Einspeisen eines heißen
Arbeitsgases in die Verdrängerkammer über ein zwangs
gesteuertes Einlaßventil (130) während eines Arbeits
hubes des Kolbens, mit einem Auslaß für das Arbeitsgas
aus der Verdrängerkammer, mit einem Lufteinlaß (92) in
die Verdrängerkammer (in 80), mit einem selbsttätig
öffnenden Druckluft-Auslaßventil (96) für einen Luft
auslaß (98) aus der Verdrängerkammer (in 80), mit ei
nem Druckluftspeicher (110, 112), der die nicht un
mittelbar der Brennkammer zugeführte verdichtete
Luft aus der Verdrängerkammer aufnimmt, mit einer
Steuereinrichtung, die während des Bremsbetriebes das
Einlaßventil (130) in eine dauernde Schließstellung
steuert, während bei jedem Verdichtungshub des Kolbens
komprimierte Luft über das Druckluft-Auslaßventil und
den Luftauslaß an den Druckluftspeicher (110, 112) ab
gebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß der Auslaß des Arbeitsgases aus der Verdränger kammer durch ein von der Steuereinrichtung zwangs gesteuertes Ventil (134) beherrscht ist,
- b) daß dem Luftauslaß (98) ein von der Steuerein richtung gesteuertes Ventil (100) nachgeordnet ist, das je nach seiner Stellung eine Verbindung zwischen dem Luftauslaß und der Brennkammer (124), zwischen dem Luftauslaß und dem Druckluftspeicher (110) oder zwischen dem Luftauslaß und dem Druck luftspeicher (110) und der Brennkammer (124) her stellt,
- c) daß im Normalbetrieb die Steuereinrichtung das Ein laß- (130) und das Auslaßventil (134) derart steu ert, daß ein vorgebbarer zyklischer Aufwärtshub, insbesondere jeder fünfte Aufwärtshub des Kolbens (82), ein Verdichtungshub zur Komprimierung von Luft ist, und
- d) daß der Lufteinlaß (92) ein Rückschlagventil (94) aufweist, das für den Lufteintritt in die Verdrän gerkammer (in 80) während des dem vorgebbaren zyklischen Verdichtungshub vorausgehenden, ent gegengerichteten Hubes des Kolbens ausgelegt ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (94) als Klappen- oder Zungenventil
ausgebildet ist.
3. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung zwei das Einlaß- (130) und
das Auslaßventil (134) steuernde Nockenfolgeeinrich
tungen (150, 160) aufweist, die von einer weiteren,
unabhängigen Nockenfolgeeinrichtung (186) im Normalbe
trieb im vorgebbaren Zyklus des Verdichtungshubes zur
Komprimierung von Luft in Schließstellung für das
Einlaß- und das Auslaßventil übersteuert werden.
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