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Die vorliegende Offenbarung ist auf
ein System gerichtet, um ein Motorventil zu betätigen, und insbesondere ist
die vorliegende Offenbarung auf ein System zur Betätigung eines
Motorventils in einem Verbrennungsmotor gerichtet.
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Hintergrund
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Viele Fahrzeuge, wie beispielsweise
Automobile, Straßenlastwägen oder
Geländelastwägen weisen
einen Verbrennungsmotor auf, der Leistung für das Fahrzeug liefert. Ein
typischer Verbrennungsmotor weist eine Reihe von Einlass- und Auslassventilen
auf, die den Fluss der Gase zu den Brennkammern des Motors und von
diesen weg steuern. Der Motor kann auch ein Ventilbetätigungssystem
aufweisen, wie beispielsweise ein nockengetriebenes Ventilbetätigungssystem,
um die Betätigungszeitpunkte
der Motorventile zu steuern.
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Die Gesamtleistung des Verbrennungsmotors
kann verbessert werden durch Anwendung einer Reihe von Hilfsventilbetätigungsvorrichtungen,
wie beispielsweise hydraulisch mit Leistung versorgten Betätigungsvorrichtungen,
die die Motorventile betätigen,
um selektiv Veränderungen
an der herkömmlichen
nockengetriebenen Ventilzeitsteuerung einzurichten. Beispielsweise
können
die Hilfsventilbetätigungsvorrichtungen
verwendet werden, um die Auslassventile des Motors zu betätigen, um
einen "Motorbremszyklus" einzurichten. In
einem Motorbremszyklus öffnen
die Hilfsventilbetätigungsvorrichtungen die
Auslassventile des Motors, wenn ein Kolben, der mit jeder Brennkammer
assoziiert ist, auf oder nahe einer oberen Totpunktposition am Ende
eines Kompressionshubes ist. Diese Öffnung der Auslassventile gestattet,
dass die Luft, die von dem Kolben in der Brennkammer während des
Kompressionshubes komprimiert wurde, aus der Brennkammer durch einen
Auslassdurchlassweg entweicht. In dieser Weise können die Kolben des Motors
selektiv als Luftkompressoren verwendet werden, um Leistung auf zunehmen
anstatt Leistung ansprechend auf die Verbrennung des Brennstoffes
zu erzeugen.
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Weil die Hilfsventilbetätigungsvorrichtungen nur
verwendet werden, wenn der Motor ausgewählte Betriebszustände erfährt, sollten
die Hilfsventilbetätigungsvorrichtungen
eine Gegenwirkung mit dem Betrieb des nockengetriebenen Ventilbetätigungssystems
vermeiden, wenn der Motor andere Betriebszustände erfährt. Die Leistung des Motors
kann negativ beeinflusst werden, wenn beispielsweise die Hilfsventilbetätigungsvorrichtungen
unbeabsichtigt die Auslassventile während des Einlasshubes der
Kolben öffnen.
Diese Art der Gegenwirkung kann auftreten, wenn die Hilfsventilbetätigungsvorrichtungen nicht
Veränderungen
der Größe der Motorkomponenten
aufgrund von thermischer Ausdehnung berücksichtigen.
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Um eine solche Gegenwirkung zu verhindern,
werden die Hilfsventilbetätigungsvorrichtungen typischerweise
von der Auslassventilanordnung um eine gewisse Distanz getrennt,
die im allgemeinen als "Leergang" bezeichnet wird.
Der Leergang ist die Distanz, die die Hilfsventilbetätigungsvorrichtungen von
der Motorventilanordnung trennen. Der Leergang kann eine unbeabsichtigte
oder unvorhergesehene Öffnung
der Motorventile durch die Hilfsventilbetätigungsvorrichtungen verhindern,
wenn die Veränderungen
der Temperatur des Motors eine Veränderung der Größe der Motorkomponenten
verursachen.
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Wie in dem US-Patent 4 898 128 von
Meneely gezeigt, kann eine Hilfsventilbetätigungsvorrichtung einen Leergangentfernungsmechanismus
aufweisen, um den Leergang zwischen der Hilfsventilbetätigungsvorrichtung
und der Ventilbetätigungsanordnung
aufzunehmen. Die Aufnahme des Leergangs verringert die Zeitdauer,
die von den Hilfsventilbetätigungsvorrichtungen
benötigt
wird, um das jeweilige Motorventil zu öffnen. Die reduzierte Ansprechzeit der
Hilfsventilbetätigungsvorrichtungen
kann zur einer verbesserten Steuerung der Hilfsventilbetätigungsvorgänge führen. Jedoch
steigert das Vorsehen des Leergangsentfernungsmechanismus bei den
Hilfsventilbetäti gungsvorrichtungen
die Kosten der Betätigungsvorrichtungen
und kann zu zusätzlicher
Instandhaltung führen.
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Das Motorventilbetätigungssystem
der vorliegenden Erfindung löst
eines oder mehrere der oben dargelegten Probleme.
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Gemäß eines Aspektes ist die vorliegende Erfindung
auf ein System zur Betätigung
eines Ventilelementes in einer Motorventilanordnung eines Verbrennungsmotors
gerichtet. Das System hat einen ersten Kolben, der eine erste Stange
aufweist, und der in einer ersten Kammer angeordnet ist. Das System
weist auch einen zweiten Kolben auf, der eine zweite Stange besitzt,
und zwar mit einem Ende, welches von der Motorventilanordnung um
eine vorbestimmte Distanz entfernt ist. Der zweiten Kolben ist in einer
zweiten Kammer angeordnet, die in Strömungsmittelverbindung mit der
ersten Kammer ist, so dass die Bewegung des ersten Kolbens eine
entsprechende Bewegung des zweiten Kolbens verursacht. Eine Nocke
mit einem Nockenansatz ist betriebsmässig mit der ersten Stange
in Eingriff, so dass die Drehung der Nocke und des Nockenansatzes
den ersten Kolben bewegt, um dadurch den zweiten Kolben zu bewegen.
Der Nockenansatz hat eine Form, die geeignet ist, um zu bewirken,
dass die zweite Stange sich über
die vorbestimmte Distanz bewegt, und mit der Motorventilanordnung
in Eingriff kommt, um das Ventilelement an einen vorbestimmten Punkt
in dem Betriebszyklus des Verbrennungsmotors zu bewegen.
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Gemäß eines weiteren Aspektes ist
die vorliegende Offenbarung auf ein Verfahren zur Betätigung eines
Ventilelementes in einer Motorventilanordnung eines Verbrennungsmotors
gerichtet. Ein Ende einer Hilfsstange, die mit einem Slave- bzw. Hilfskolben
verbunden ist, ist um eine vorbestimmte Distanz von einer Motorventilanordnung
positioniert. Strömungsmittel
wird zur einer Strömungsmittelleitung
geliefert, die einen Hauptkolben mit einer Hauptstange mit dem Hilfskolben
verbindet. Eine Nocke mit einem Nocken ansatz, der betriebsmässig mit
der Hauptstange in Eingriff ist, wird gedreht, um dadurch den Hauptkolben
zu bewegen und eine entsprechende Bewegung des Hilfskolbens und
der Hilfsstange zu bewirken. Der Nockenansatz hat eine Form, die geeignet
ist, um die Hilfsstange über
die vorbestimmte Distanz zu bewegen, und um mit der Motorventilanordnung
in Eingriff zu kommen, um das Ventilelement an einem vorbestimmten
Punkt im Betriebszyklus des Verbrennungsmotors zu bewegen.
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1 ist
eine schematische und diagrammartige Darstellung eines Systems zur
Betätigung
eines Motorventils gemäß eines
beispielhaften Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung; und
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2 ist
eine Kurvendarstellung, die beispielhafte Beziehungen zwischen den
Kurbelwellenwinkel des Motors und dem Hub des Motorventils veranschaulicht.
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Detaillierte
Beschreibung
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Ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel
eines Systems zur Betätigung
eines Motorventils 12 für
einen Verbrennungsmotor 10 ist in 1 veranschaulicht. Der Motor 10 weist
einen Motorblock 16 mit einem Zylinder 17 auf,
der eine Brennkammer 20 definiert. Der Motorblock 16 kann
eine Vielzahl von Zylindern 17 definieren. Ein Zylinderkopf 18 kann
mit dem Motorblock 16 verbunden sein, um jeden Zylinder 17 abzudecken.
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Wie es ebenfalls gezeigt ist, kann
ein Kolben 14 innerhalb des Zylinders 17 angeordnet
sein. Der Kolben 14 ist geeignet, um sich zwischen einer
unteren Totpunktposition und einer oberen Totpunktposition innerhalb
des Zylinders 17 hin und her zu bewegen. Der Kolben 14 kann
mit einer (nicht gezeigten) Kurbelwelle verbunden sein, so dass
eine Drehung der Kurbelwelle bewirkt, dass der Kolben 14 sich
zwischen der unteren Totpunktposition und der obe ren Totpunktposition
im Zylinder 17 hin und her bewegt. Zusätzlich wird eine Hin- und Herbewegung
des Kolbens 14 zwischen der unteren Totpunktposition und der
oberen Totpunktposition innerhalb des Zylinders 17 eine
entsprechende Drehung der Kurbelwelle verursachen.
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Der Motor 10 kann beispielsweise
in einem herkömmlichen
Vier-Takt-Diesel-Zyklus
arbeiten. In einem Vier-Takt-Diesel-Zyklus bewegt sich der Kolben 14 über einen
Einlasshub, einen Verdichtungshub bzw. Kompressionshub, einen Verbrennungshub und
einen Auslasshub. Der Fachmann wird erkennen, dass der Motor 10 in
anderen bekannten Betriebszyklen arbeiten kann, wie beispielsweise
in einem Otto-Zyklus.
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Der Zylinderkopf 18 kann
eine oder mehrere Öffnungen
und (nicht gezeigte) Durchlasswege definieren, die zu der Brennkammer 20 und
von dieser wegführen.
Insbesondere kann der Zylinderkopf 18 einen Einlassdurchlassweg
definieren, der zu einer Brennkammer 20 führt, und
einen Auslassdurchlassweg, der von der Brennkammer 20 führt. Der
Zylinderkopf 18 kann auch eine oder mehrere Einlassöffnungen
definieren, die den Einlassdurchlassweg mit der Brennkammer 20 verbinden.
Der Zylinderkopf 18 kann auch eine oder mehrere Auslassöffnungen
definieren, die den Auslassdurchlassweg mit der Brennkammer 20 verbinden.
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Eines oder mehrere Motorventile 24 können betriebsmässig mit
dem Zylinderkopf 18 in Eingriff sein. Jedes Ventil 24 kann
einen Ventilschaft 26 und ein Ventilelement 25 aufweisen.
Jedes Ventilelement 25 ist in entweder einer Einlassöffnung oder
einer Auslassöffnung
angeordnet und kann bewegt werden zwischen einer ersten Position,
wo Strömungsmittel
davon abgehalten wird, relativ zu der jeweiligen Öffnung zu
fließen,
und einer zweiten Position, wo Strömungsmittel relativ zu der
jeweiligen Öffnung
fließen
darf.
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Ein Motorventil 24 kann
in jeder der Einlassöffnungen
oder der Auslassöffnungen
angeordnet sein, die in dem Zylinderkopf 18 definiert sind.
Beispielsweise kann in einem Motor 10 mit einem Paar von
Einlassöffnungen und
einem Paar von Auslassöffnungen
für jeden
Zylinder 17 ein Paar von Motorventilen 24 in den
Einlassöffnungen
angeordnet sein, und ein Paar von Motorventilen 24 kann
in den Auslassöffnungen
angeordnet sein. Eine Brükke 28 kann jedes
Paar von Motorventilen 24 verbinden. Die Brücke 28 gestattet,
dass jedes Paar von Motorventilen 24 gleichzeitig betätigt wird.
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Jedes Motorventil 24 kann
eine Ventilrückstellfeder 30 aufweisen.
Die Ventilrückstellfeder 30 kann
zwischen dem Zylinderkopf 18 und der Brücke 28 angeordnet
sein. Alternativ kann die Feder 30 zwischen dem Zylinderkopf 18 und
einem weiteren Teil des Motorventils 24 angeordnet sein,
wie beispielsweise dem Ventilschaft 26. Jede Rückstellfeder 30 wirkt
dahingehend, dass sie die Motorventile 24 zu der ersten
Position zurückbringt,
wo der Fluss des Strömungsmittels
relativ zu der jeweiligen Öffnung blockiert
ist.
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Der Motor 10 kann ein Ventilbetätigungssystem 32 aufweisen,
welches die Motorventile 24 betätigt. Das Ventilbetätigungssystem 32 kann
ein herkömmliches
nockengetriebenes System sein, welches einen nockengetriebenen Kipphebel 34 aufweist.
Die Drehung der (nicht gezeigten) Nocke bewirkt, dass der Kipphebel 34 schwenkt
und dadurch die Motorventile 24 zu der zweiten Position
bewegt, um einen Fluss des Strömungsmittels
relativ zu der jeweiligen Öffnung
zu gestatten. Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass das Ventilbetätigungssystem eine
andere Art eines Systems sein kann, wie beispielsweise ein hydraulisch
angetriebenes System oder ein elektrisch angetriebenes System.
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Das Ventilbetätigungssystem 32 kann
angepasst sein, um das Öffnen
der Motorventile 24 mit der Bewegung des Kolbens 14 zu
koordinieren. Beispielsweise kann das Ventilbetätigungssystem 32 die Auslassventile öffnen, wenn
der Kolben 14 sich über einen
Auslasshub bewegt. In dieser Weise können die Abgase, die während der
Verbrennung des Brennstoffes in der Brennkammer 20 erzeugt
werden, aus der Brennkammer 20 durch den Auslassdurchlassweg
ausgestoßen
werden.
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Der Motor 10 kann auch ein
Brennstoffeinspritzsystem 36 aufweisen. Das Brennstoffeinspritzsystem 36 kann
eine Nocke 40 mit einem Nockenansatz 42 aufweisen.
Eine Nockenfolgevorrichtung 46 kann mit einer Außenfläche 44 des
Nockenansatzes 42 in Eingriff sein. Die Nockenfolgevorrichtung 46 kann
mit einem Kipphebel 38 verbunden sein, der betriebsmässig mit
einer (nicht gezeigten) Brennstoffeinspritzvorrichtung in Eingriff
gebracht ist.
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Die Drehung der Nocke 40 und
des Nockenansatzes 42 bewirkt, dass die Nockenfolgevorrichtung 46 sich
basierend auf der Form der Außenfläche 44 hin
und her bewegt. Die Bewegung der Nockenfolgevorrichtung 46 bewirkt,
dass der Kipphebel 38 schwenkt, um dadurch die Brennstoffeinspritzvorrichtung
zu aktivieren, um eine gewisse Brennstoffmenge zu liefern, die beispielsweise
Diesel, Benzin oder Erdgas sein kann, und zwar in die Brennkammer 20. Die
Nocke 40 und der Nockenansatz 42 können geformt
werden, um den Kipphebel 38 über eine Schwenkbewegung zu
treiben, die bewirkt, dass die Brennstoffeinspritzvorrichtung eine
gewisse Menge an Brennstoff in die Brennkammer an einem gewissen
Punkt im Betriebszyklus des Motors 10 einspritzt. Beispielsweise
kann das Brennstoffeinspritzsystem 36 eine Menge von Dieselbrennstoff
in die Brennkammer 20 einspritzen, wenn der Kolben 14 sich
von einer unteren Totpunktposition zu einer oberen Totpunktposition
während
eines Kompressionshubes bewegt.
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Ein System 12 zur selektiven
Betätigung
von Motorventilen 24 kann mit dem Motor 10 verbunden sein.
Das System 12 kann einen ersten Kolben 48 aufweisen,
der als "Master-Kolben" bzw. "Hauptkolben" bezeichnet werden
kann, und einen zweiten Kolben 58, der als "Slave-Kolben" bzw. "Hilfskolben" bezeichnet werden
kann. Der erste Kolben 48 ist in einem Gehäuse 50 angeordnet,
um eine Hauptkammer 54 zu definieren, und der zweite Kolben 58 ist
in dem Gehäuse 60 angeordnet,
um eine Hilfskammer 64 zu definieren.
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Eine erste Stange 49 ist
mit dem ersten Kolben 48 verbunden, um den ersten Kolben 48 zu
bewegen. Die erste Stange 49 kann benachbart zum Kipphebel 38 des
Brennstoffeinspritzsystems 36 angeordnet sein. Eine Kolbenfeder 52 kann
innerhalb der Kammer 50 angeordnet sein, um auf den ersten Kolben 48 zu
wirken, um die erste Stange 49 weg von dem Kipphebel 38 vorzuspannen.
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Eine zweite Stange 59 kann
mit dem zweiten Kolben 58 verbunden sein, um sich mit dem
zweiten Kolben 58 zu bewegen. Die zweite Stange 59 kann benachbart
zum Kipphebel 34 des Ventilbetätigungssystems 32 angeordnet
sein. Eine Kolbenfeder 62 kann zwischen dem Gehäuse 60 und
dem Kolben 58 angeordnet sein, um die zweite Stange 59 weg
von dem Kipphebel 34 vorzuspannen. Ein Ende 61 der zweiten
Stange 59 kann von dem Kipphebel 34 des Ventilbetätigungssystems 32 um
eine Distanz x getrennt sein, die als "Leergang" oder "Leergangsdistanz" bezeichnet wird.
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Eine Strömungsmittelleitung 56 sieht
eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der Hauptkammer 54 und der Hilfskammer 64 vor.
Die Einleitung von unter Druck gesetztem Strömungsmittel in die Hauptkammer 54 bewegt
den ersten Kolben 48 zur Kompression der Kolbenfeder 52.
Wenn die Kolbenfeder 52 zusammen bedrückt ist, fährt die erste Stange 49 zum
Kipphebel 38 des Brennstoffeinspritzsystems 36 aus.
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Wenn der Kipphebel 38 sich
ansprechend auf die Drehung der Nocke 40 und des Nockenansatzes 42 bewegt,
kommt der Kipphebel 38 mit der ersten Stange 49 in
Eingriff, um den ersten Kolben 48 innerhalb des Gehäuses 50 zu
bewegen. Die Bewegung des ersten Kolbens 48 innerhalb des
Gehäuses 50 drückt Strömungsmittel
aus der Hauptkammer 54 durch die Strömungsmittelleitung 56 zur
Hilfskammer 64. Die Einleitung des Strömungsmittels in die Hilfskammer 64 bewirkt,
dass der zweiten Kolben 58 sich innerhalb des Gehäuses 60 bewegt.
Wenn der zweite Kolben 58 sich innerhalb des Gehäuses 50 bewegt, bewegt
sich die zweite Stange 59 über die Distanz x und kommt
mit dem Kipphebel 34 in Eingriff, um die Motorventile 24 zu
der zweiten Position hin zu bewegen.
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Ein Einstellmechanismus 65 kann
betriebsmässig
mit dem zweiten Kolben 58 oder dem Gehäuse 60 in Eingriff
sein. Der Einstellmechanismus 65 kann irgend ein Mechanismus
sein, der dem Fachmann leicht offensichtlich wird, der gestattet,
dass die Position der zweiten Stange 59 relativ zum Kipphebel 34 verändert wird.
In dieser Weise kann die Distanz x falls nötig gesteuert oder eingestellt
werden. Der Einstellmechanismus 65 kann mechanisch gesteuert werden,
wie beispielsweise durch eine Gewindeverbindung oder eine Vorrichtung
mit Kugeln und Rastpunkten. Alternativ kann der Einstellmechanismus 65 automatisch
ansprechend auf ein Signal gesteuert werden, wie beispielsweise
durch eine elektronische oder hydraulische Vorrichtung.
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Wie genauer unten beschrieben wird,
veranschaulicht die Kurvendarstellung 90 der 2 den Effekt der Einstellung
der Distanz x zwischen dem Ende 61 der zweiten Stange 59 und
dem Kipphebel 34 (siehe 1)
auf die Beziehung zwischen dem Motorkurbelwellenwinkel und dem Motorventilhub. Die
Leitung 92 stellt den Hub des Motorventils 24 dar, wenn
die Leergangsdistanz x ungefähr
0 ist. Die Linie 94 stellt den Hub des Motorventils 24 dar,
wenn die Leergangsdistanz x ungefähr 1 mm ist (0,04 Inch).
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Wie in 1 gezeigt,
kann ein Strömungsmittelversorgungssystem 66 geeignet
sein, um Strömungsmittel
in die Strömungsmittelleitung 56 und
zu den Haupt- und Hilfskammern 54 bzw. 64 zu liefern. Das
Strömungsmittelversorgungssystem 66 weist eine
Pumpe 70 auf, die Betriebsströmungsmittel zieht, welches
beispielsweise Schmieröl
von einem Tank 68 ist, und zwar durch eine Strömungsmittelleitung 76.
Die Pumpe 70 vergrößert den
Druck des Betriebsströmungsmittels
und leitet das unter Druck gesetzte Strömungsmittel durch eine Strömungsmittelleitung 77 in
die Gallerie 72. Die Gallerie 72 kann beispielsweise
ein Schmiersystem sein, welches mit dem Motor 10 assoziiert
ist.
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Die Gallerie 72 ist mit
dem System 12 durch Sträraungsmittelleitungen 78 und 82 verbunden.
Ein Rückschlagventil 86 kann
zwischen der Strömungsmittelleitung 82 und
der Strömungsmittelleitung 56 angeordnet
sein.
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Das Rückschlagventil 86 ist
geeignet, um einen Rückfluss
des Strömungsmittels
aus der Strömungsmittelleitung 56 zur
Strömungsmittelleitung 82 zu
verhindern.
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Eine Strömungsmittelrückleitung 80 kann eine
Strömungsmittelverbindung
mit der Strömungsmittelleitung 56 und
dem Tank 58 vorgesehen. Alternativ kann die Strömungsmittelrückleitung 80 die Strömungsmittelleitung 56 mit
der Strömungsmittelleitung 76 auf
oder nahe dem Einlass der Pumpe 70 verbinden. Die Strömungsmittelrückleitung 80 gestattet,
dass Strömungsmittel
aus dem System 12 austritt.
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Ein Steuerventil 74 steuert
den Fluss des Strömungsmittels
zu dem System 12 hin und weg davon. Das Steuerventil 74 hat
eine erste Position (wie in 1 veranschaulicht),
wo Strömungsmittel
aus der Gallerie 72 zur Strömungsmittelleitung 86 fließen kann,
und wo die Strömungsmittelrückleitung 80 blockiert
ist. Das Steuerventil 74 hat eine zweite Position, wo verhindert
wird, dass Strömungsmittel
aus der Gallerie 72 zur Strömungsmittelleitung 86 fließt, und wo
Strömungsmittel
aus dem System 12 durch die Strömungsmittelrückleitung 80 heraus
fließen
darf. Das Steuerventil 74 kann irgendeine Bauart eines Ventils
oder eine Kombination von Ventilen sein, die gestattet, dass der
Fluss des Strömungsmittels
zu dem System 12 und von diesen weg in dieser Weise gesteuert
wird.
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Wie zuvor erwähnt kann der Motor 10 mehrere
Zylinder 17 und mehrere Brennkammern 20 aufweisen.
Ein ähnliches
System 12 kann vorgesehen werden, um die Motorventile 24 zu
betätigen,
die mit jedem Zylinder 17 assoziiert sind. Die Strömungsmittelleitung 82 kann
sich zu einer oder mehreren Strömungsmittelleitungen 84 verzweigen,
um Strömungsmittel
für jedes
dieser Systeme 12 vorzusehen. Jede Strömungsmittelleitung 84 kann
ein Rückschlagventil 88 aufweisen,
um einen Rückfluss
des Strömungsmittels
durch das Steuerventil 74 zu verhindern. Eine Strömungsmittelrückleitung 85 kann
einen Strömungsmittelpfad
vorsehen, durch welchen Strömungsmittel
zu einem Tank 68 von dem zusätzlichen System 12 zurückkehrt.
Alle Syste me 12 für
den Motor 10 können
durch ein einziges Steuerventil 74 gesteuert werden. Alternativ
kann eine Reihe von Steuerventilen 74 verwendet werden,
um jedes System 12 im Motor 10 zu steuern.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Der Motor 10 kann betrieben
werden, um Leistung für
den Antrieb eines Fahrzeugs zu liefern, wie beispielsweise zum Antrieb
eines Automobils, eines Straßenlastwagens
oder eines Geländelastwagens.
Der Motor 10 kann eine Reihe von Zylindern 17 und
Kolben 14 aufweisen, die in einem herkömmlichen Vier-Takt-Diesel-Zyklus
betrieben werden. Für die
Zwecke der vorliegenden Offenbarung wird der Betrieb eines einzigen
Zylinders 17 des Motors 10 beschrieben.
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Während
eines herkömmlichen
Betriebszyklus des Motors 10 bewegt sich der Kolben 14 von
einer oberen Totpunktposition zu einer unteren Totpunktposition
in einem Einlasshub. Wenn der Kolben 14 sich über den
Einlasshub bewegt, öffnet
das Motorventilbetätigungssystem 32 die
Einlassventile, die mit der Brennkammer 20 assoziiert sind.
Die Öffnung der
Einlassventile gestattet, dass Einlassluft in die Brennkammer 20 fließt. Die
Einlassluft kann auf einem Umgebungsdruck sein oder kann Einlassluft sein,
die unter Druck gesetzt worden ist, wie beispielsweise durch einen
Turbolader.
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Der Kolben 14 bewegt sich
dann von der unteren Totpunktposition zu der oberen Totpunktposition
eines Verbrennungshubes. Das Brennstoffeinspritzssystem 32 kann
eine Brennstoffmenge in die Brennkammer 20 einspritzen.
Der Brennstoff vermischt sich mit der Einlassluft, um eine brennbare
Mischung zu bilden. Die Bewegung des Kolbens 14 zu der
oberen Totpunktposition innerhalb der Brennkammer komprimiert die
Mischung aus Luft und Brennstoff. Der Motor 10 kann so
angepasst sein, dass der Kolben 14 die Mischung aus Luft
und Brennstoff komprimiert, um den kritischen Druck oder Verbrennungsdruck
zu erreichen, wenn der Kolben 14 auf oder nahe der oberen
Totpunktposition des Kompressionshubes ist.
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Wenn die Mischung aus Brennstoff
und Luft den Zündungsdruck
erreicht, zündet
der Brennstoff und die Mischung wird verbrannt. Die Verbrennung der
Mischung aus Brennstoff und Luft treibt den Kolben 14 zu
der unteren Totpunktposition in einem Verbrennungshub. Die Antriebsleistung
der Brennstoffverbrennung wird in eine ausgegebene Drehung der (nicht
gezeigten) Kurbelwelle übertragen,
die verwendet wird, um das Fahrzeug anzutreiben.
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Der Kolben 14 kehrt dann
von der unteren Totpunktposition zu der oberen Totpunktposition
in einem Auslasshub zurück.
Während
des Auslasshubes bewegt das Motorventilbetätigungssystem die Auslassventile 24 zu
der zweiten Position, um einen Strömungsmitteldurchlassweg von
der Brennkammer 20 zum Auslassdurchlassweg bzw. Abgasdurchlassweg
zu erzeugen. Die Bewegung des Kolbens 14 zu der oberen
Totpunktposition drückt
das Verbrennungsabgas aus der Brennkammer 20 in den Abgasdurchlassweg 22.
Der Betriebszyklus des Kolbens 14 kann dann wiederum mit
einem weiteren Einlasshub beginnen.
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Das System 12 kann verwendet
werden, um selektiv eine Veränderung
der herkömmlichen
Ventilzeitsteuerung der Einlass- oder Auslassventile einzurichten.
Für die
Zwecke der vorliegenden Offenbarung wird die Einrichtung eines "Motorbremszyklus" beschrieben. Der
Fachmann wird erkennen, dass das System 12 verwendet werden
kann, um selektiv andere Veränderungen
an der herkömmlichen
Ventilzeitsteuerung einzurichten, wie beispielsweise für einen
Miller-Zyklus.
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Während
ausgewählter
Motor- oder Fahrzeugbetriebszustände,
wie beispielsweise wenn ein Fahrzeugbediener eine Anweisung dahingehend
abgibt, dass das Fahrzeug zu verlangsamen ist, kann der Motor in
einem "Motorbremsbetriebszustand" arbeiten. Um dem " Motorbremsbetriebszustand " einzuleiten, wird
das Steuerventil 74 erregt, um das Steuerventil 74 in
die erste Position zu bewegen, (wie in 1 veranschaulicht). Wenn das Steuerventil 74 in
der ersten Position ist, fließt
Strömungsmittel
von der Gal lerie 72 in das System durch die Strömungsmittelleitung 56.
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Die Einleitung von Strömungsmittel
in das System 12 aktiviert den " Motorbremsbetriebszustand ". Das Strömungsmittel
bewirkt, dass der erste Kolben 48 sich innerhalb des Gehäuses 50 bewegt, um
die Kolbenfeder 52 zusammenzudrücken. Die erste Stange 49 erstreckt
sich in einer Position benachbart zum Kipphebel 38 des
Brennstoffeinspritzsystems 36.
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Die Nocke 40 und der Nockenansatz 42 des Brennstoffeinspritzsystems 36 drehen
sich, um die Nockenfolgevorrichtung 46 zu bewegen und zu
bewirken, dass der Kipphebel 38 schwenkt. Der Kipphebel 38 kommt
mit der ersten Stange 49 in Eingriff, um den ersten Kolben 48 innerhalb
des Gehäuses 50 zu bewegen.
Die Bewegung des ersten Kolbens 48 drückt Strömungsmittel aus der Hauptkammer 54 und
durch die Strömungsmittelleitung 56.
Das Rückschlagventil 86 verhindert,
dass Strömungsmittel
aus der Strömungsmittelleitung 56 entweicht.
In dieser Weise wird eine hydraulische Verbindung zwischen den ersten
und zweiten Kolben 48 und 58 gebildet. Durch die
hydraulische Verbindung bewirkt irgendeine Bewegung des ersten Kolbens 48 eine
entsprechende Bewegung des zweiten Kolbens 58: Wenn sich
somit der erste Kolben 48 ansprechend auf die Form der
Nocke 40 und des Nokkenansatzes 42 bewegt, bewegt
der zweiten Kolben 58 sich zu der Motorventilanordnung 32.
Das Ende 61 der zweiten Stange 59 bewegt sich über die
Distanz x, bis das Ende 61 mit dem Kipphebel 34 in
Eingriff kommt. Eine fortgesetzte Bewegung der ersten und zweiten Kolben 48 und 58 bewirkt,
dass die zweite Stange 59 den Kipphebel 34 bewegt,
und dadurch die Ventilelemente 25 zu der zweiten Position
hin bewegt, um den Fluss von Strömungsmittel
aus der Brennkammer 20 zu gestatten.
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Wenn die Nocke 40 und der
Nockenansatz 42 sich weiter drehen, wird der Kipphebel 38 des Brennstoffeinspritzsystems 36 nach
hinten in seine Anfangsposition kippen dürfen. Die Kraft der Ventilrückstellfedern 30 wirkt
durch den Kipphebel 34 und die zweite Stange 59 dahingehend,
dass der zweite Kolben 58 bewegt wird, und Strömungsmittel
aus der Hilfskammer 64 gedrückt wird. Die hydraulische
Verbindung zwischen dem zweiten Kolben 58 und dem ersten
Kolben 48 bewirkt, dass der erste Kolben 48 sich
bewegt, so dass die erste Stange 49 in Kontakt oder in
enger Nähe
der zu dem Kipphebel 38 des Brennstoffeinspritzsystems 36 bleibt.
Die Kolbenfeder 62 kann eine größere Kraft auf den zweiten
Kolben 58 ausüben,
als die Kolbenfeder 52 auf den ersten Kolben 48 ausübt. Entsprechend
wird der zweiten Kolben 58 zu seiner Anfangsposition zurückkehren, wo
das Ende 61 der zweiten Stange 59 von der Ventilbetätigungsanordnung 32 um
die Distanz x beabstandet ist.
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Die Form der Nocke 40 und
des Nockenansatzes 42 ist angepasst, um eine Bewegung des zweiten
Kolbens 58 bei einem vorgeschobenen Zeitpunkt einzuleiten.
Insbesondere sind die Nocke 40 und der Nockenansatz 42 so
geformt, dass die Distanz x berücksichtigt
wird, die das Ende 61 der Stange 59 von der Ventilanordnung 32 trennt.
Anders gesagt sind die Nocke 40 und der Nockenansatz 42 so geformt,
dass sie eine Bewegung des zweiten Kolbens 58 vor der optimalen Öffnungszeit
des Motorventils 24 einleiten. Insbesondere ist die angepasste Form
der Nocke 40 und des Nockenansatzes 42 ausgewählt, um
die Bewegung des zweiten Kolbens 58 bei einem vorgezogenen
Zeitpunkt einzuleiten, der ausreicht, um den übermäßigen Leergang x aufzunehmen
(beispielsweise 1 mm (0,04 Inch)), was eine erwünschte Bewegungszeitsteuerung
des Motorventils 24 zur Folge hat.
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Beispielsweise veranschaulicht mit
Bezug auf 2 die Linie 92 die
Beziehung zwischen dem Motorkurbelwellenwinkel und der Ventilhubhöhe für eine Leergangsdistanz
x von ungefähr
0 mm. Wie gezeigt, wird das Motorventil 24 beginnen, sich
ungefähr
bei 60° zu
bewegen oder anzuheben, bevor der Kolben 14 die oberen
Totpunktposition 100 am Ende eines Kompressionshubes erreicht. Das
Motorventil 24 wird sich weiter anheben, wenn der Kolben 14 sich
zu einer unteren Totpunktposition 12 am Ende des Verbrennungshubes
bewegt. Das Motorventil 24 wird sich zu der ersten Position
hin bewegen, bis die Ventilbetätigungsanordnung 32 mit
dem Kipphebel 34 in Eingriff kommt, um das Motorventil 24 in
einer herkömmlichen
Auslassöff nung 96 zu
betätigen.
Die Ventilbetätigungsanordnung 32 wird
gestatten, dass das Motorventil 24 in die erste Position
zurückkehrt, wenn
der Kolben 14 auf oder nahe der oberen Totpunktposition
104 am Ende des Auslasshubes ist.
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Die Linie 94 der 2 veranschaulicht den Effekt
der Vergrößerung der
Leergangsdistanz x auf ungefähr
1 mm (0,04 Inch). Mit der vergrößerten Leergangsdistanz
x wird das Motorventil 24 später beginnen, sich anzuheben,
ungefähr
15° bevor
der Kolben 14 sich der oberen Totpunktposition 100 am Ende
des Kompressionshubes nähert.
Zusätzlich wird
die vergrößerte Leergangsdistanz
x eine niedrigere maximale Hubdistanz des Motorventils 24 zur Folge
haben. Die oben beschriebene angepasste Form der Nocke 40 und
des Nockenansatzes 42 kann so ausgewählt werden, dass sie die vergrößerte Hubdistanz
durch die Positionierung bzw. Vorpositionierung des zweiten Kolbens 58 kompensiert,
und kann die Zeitsteuerung des Motorventils 24 vorstellen,
wenn die für
dies optimale Bremsleistung erwünscht
ist.
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Der Einstellmechanismus 65 gestattet,
dass die Leergangsdistanz x variiert wird, um die Zeitsteuerung
der Betätigung
des Motorventils 24 zu optimieren. Der größte Vorteil
aus einem Motorbremszyklus kann erhalten werden, wenn die Auslassventile 24 geöffnet werden,
um zu gestatten, dass die größte Menge
an Energie in Form von komprimierter Luft aus der Brennkammer 20 entweicht.
Dies kann erreicht werden durch Öffnung
der Auslassventile 24, bevor der Kolben 14 die
obere Totpunktposition 100 am Ende des Kompressionshubes erreicht.
Die fortgesetzte Öffnung
der Auslassventile 24 wird gestatten, dass eine maximale
Menge von komprimierter Luft aus der Brennkammer 20 entweicht,
bevor der Kolben 14 beginnt, sich zu der unteren Totpunktposition
des Verbrennungshubes zu bewegen. Der Fachmann wird erkennen, dass
die Ventilbetätigungszeitsteuerung,
die den größten Vorteil
aus der Motorabbremsung bietet, durch einen Test des Motors 10 bei verschiedenen
Betriebszuständen
bestimmt werden kann.
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Die Leergangsdistanz x muss auch
groß genug
sein, so dass das Ende 61 der zweiten Stange 59 nicht
mit dem normalen Betrieb der Ventilbetätigungsanordnung 32 in
Gegenwirkung tritt. Wie der Fachmann erkennen wird, können die
Motorkomponenten sich ansprechend auf die Wärme ausdehnen, die von dem
Motor 10 erzeugt wird. Entsprechend muss die Leergangsdistanz
x groß genug
sein, wenn der Motor kalt ist, um eine Gegenwirkung mit dem Ventilbetätigungsanordnung 32 zu
vermeiden, wenn die Komponenten sich ausdehnen, wenn sich der Motor 10 erwärmt.
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Zusätzlich sollte die Leergangsdistanz
x so eingestellt sein, dass sie den maximalen Hub der Motorventile 24 begrenzt.
Wenn die Motorventile 24 zu weit angehoben werden, können die
Ventilelemente 25 mit dem Kolben 14 in Eingriff
kommen, wenn der Kolben 14 sich der oberen Totpunktposition
am Ende des Kompressionshubes nähert.
Irgendein solcher Kontakt kann die Ventilelemente 25 schädigen und Abstriche
von der Motorleistung bei den üblichen
Betriebszuständen
verursachen.
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Wie vollständig oben beschrieben wird,
hat die Kombination der Bestimmung und Einrichtung einer geeigneten
Leergangsdistanz x für
einen speziellen Motor 10 und die Formgebung der Nocke 40 und des
Nockenansatzes 42 dahingehend, dass diese den übermäßigen Leergang
aufnimmt, wenn die Motorbremse aktiviert wird, eine verbesserte
Bremsleistung ohne die Notwendigkeit eines getrennten Leergangsentfernungsmechanismus
zur Folge.
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Um den "Motorbremsbetriebszustand" zu beenden, wenn
die Betriebszustände
des Motors 10 sich verändern,
wird das Steuerventil 74 entregt, und kann zu der zweiten
Position zurückkehren.
In der zweiten Position darf Strömungsmittel
vom System 12 durch die Strömungsmittelrückleitung 80 fließen, wodurch
die hydraulische Verbindung zwischen den ersten und zweiten Kolben 48 und 58 unterbrochen wird.
Die Kraft der Kolbenfedern 52 und 62 wirkt auf die
ersten und zweiten Kolben 48 und 58, um Strömungsmittel
aus dem System 12 zu drücken,
um zum Tank 68 zurückzukehren.
Die Kolbenfedern 52 und 62 wirken auf die ersten
und zweiten Kolben 48 und 58, um die ersten und zweiten
Stangen 49 und 59 weg von dem Kipphebel
34 und 38 zu
bewegen. In dieser Position werden die ersten und zweiten Stangen 49 und 59 weder
mit dem Kipphebel 34 noch 38 während des üblichen Betriebs des Motors 10 in
Gegenwirkung treten.
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Wie aus der vorangegangenen Beschreibung
offensichtlich wird, sieht die vorliegende Offenbarung ein System
zur Betätigung
eines Motorventils vor, welches die Notwendigkeit eines Leergangsentfernungsmechanismus
vermeidet. Das System leitet die Bewegung eines Hilfskolbens zu
einem vorgezogenen Zeitpunkt ein, um eine Leergangsdistanz zu berücksichtigen,
die die Hilfskolbenstange von einer Ventilbetätigungsanordnung trennt. Die
Leergangsdistanz kann eingestellt werden, um den Ventilbetätigungszeitpunkt
für einen
speziellen Motorbetriebszustand zu optimieren. Das System der vorliegenden Offenbarung
wird daher eine verbesserte Steuerung über ein Hilfsventilbetätigungssystem
vorsehen, welches eine Veränderung
der herkömmlichen
Ventilbetätigungszeitsteuerung
einrichtet bzw. ermöglicht.
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Es wird dem Fachmann offensichtlich
sein, dass verschiedene Modifikationen und Variationen an dem System
der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung
abzuweichen. Andere Ausführungsbeispiele
des Systems werden dem Fachmann bei einer Betrachtung der Beschreibung
und bei der praktischen Ausführung
der hier offenbarten Ventilbetätigungsvorrichtung
offensichtlich werden. Es ist beabsichtigt, dass die Beschreibung
und die Beispiele nur als beispielhaft angesehen werden, wobei ein
wahrer Umfang der Offenbarung durch die folgenden Ansprüche und
ihre äquivalenten
Ausführungen
gezeigt wird.