DE2610395C3

DE2610395C3 - Vorrichtung zum Vereinzeln von Aufzeichnungsträgern

Info

Publication number: DE2610395C3
Application number: DE19762610395
Authority: DE
Inventors: Gerhard 5905 Freudenberg Brenner; Horst Ing.(grad.) 5901 Wilnsdorf Würscher
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1976-03-12
Filing date: 1976-03-12
Publication date: 1981-03-26
Also published as: DE2610395B2; DE2610395A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinvon Aufzeichnungsträgern, die in einem als Wippe wirkenden Magazin gestapelt sind und gegen eine Abzugsrolle anliegen, mit mehreren, der Abzugsrolle nachgeordneten Transportrollen und mindestens einer diesen zugeordneten Bremsrolle, wobei die durch die Achsen der Transportrollen gehende Ebene auf der einen Seite des vereinzelten Aufzeichnungsträgers und die durch die Achse der Bremsrolle gehende Ebene auf der anderen Seite dieses Aufzeichnungsträgers und annähernd parallel zu diesem liegen, bei der die Schwenkachse des Magizinbodens geringfügig der Schwerpunktachse des Magazinbodens in Richtung auf die Abzugsrolle angeordnet ist, die Achse der Transportrolle und die Achse der Bremsrolle, bezogen jeweils auf die Senkrechte zu der Ebene durch eine der Achsen, abwechselnd nacheinander angeordnet sind und der Abstand der durch die Achse der Transportrolle gehenden Ebene von der durch die Bremsrolle

ίο gehenden Ebene kleiner ist als die Summe der Radien einer Transportrolle und einer Bremsrolle, aber größer als der Radius der Transportrolle oder der Bremsrolle nach Patent 26 06 697.

Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent wird

während der Vereinzelung der Aufzeichnungsträger aus dem Magazin durch die Gewichtsverteilung des Aufzeichnungsträgerstapels der als Wippe ausgebildete Magazinboden in Abhängigkeit der jeweiligen Stapelhöhe in Richtung auf die Abzugsrolle der nachgeordneten Transportvorrichtung verschwenkt Die der Transportvorrichtung zugewandte Seite des Magazinbodens verschwenkt sich somit um die gesamte Stapelhöhe, so daß sich dabei auch der Einführwinkei des jeweils obersten Aufzeichnungsträgers zur Transportbahn ständig ändert und die letzten Aufzeichnungsträger des Stapels unter einem relativ flachen Winkel durch die Abzugsrolle abgezogen werden. Dadurch ist eher die Möglichkeit eines Doppelabzuges wjgen eines zu großen unterschiedlichen Einlaufwinkels und damit Schwergängigkeit der Vereinzelung gegeben.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Gegenstand des Hauptpatentes zu verbessern, indem auch bei relativ niedriger Stapelhöhe die Gefahr eines Doppelabzuges vermindert ist und der Abzug selbst einwandfrei arbeitet. Dies wird dadurch erreicht, daß die aus den Transportrollen, den Bremsrollen und Führungsblechen bestehende Transportvorrichtung auf einer quer zur Transportrichtung der Aufzeichnungsträger verlaufenden Achse drehbar angeordnet ist und derart mit dem Magazinboden formschlüssig verbunden ist daß die sich gegenüberliegenden Seiten der Transportvorrichtung und des Magazinbodens gegenläufig und gleichmäßig bewegbar sind.

Durch diese gegenläufige Bewegung wird die Wippe während des gesamten Vereinzelungsvorganges maximal einen Weg zurücklegen, der kleiner ist als die Stapelhöhe. Ist <!is Bewegungsverhältnis von Transportvorrichtung und Wippe gleich, d. h. bewegen sich beide Einrichtungen gegeneinande- gleich schnell, so entspricht der von der Wippe zurückgelegte Weg gleich der halben Stapelhöhe. Außerdem wird dadurch der Zufuhrwinkel für die Aufzeichnungsträger unabhängig von der Stapelhöhe. Sämtliche Aufzeichnungsträger werden stets unter einem annähernd gleichen Winkel der Transportbahn zugeführt. Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß zwischen Transporteinrichtung und Wippe eine Schubstange angeordnet ist. Zweckmäßig haben die Drehlager jeweils gleichen oder annähernd gleichen Abstand von dem Auflagepunkt der Abzugsrolle auf dem Stapel der Aufzeichnungsträger.

Die F.rfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Bei der im Schnitt dargestellten Vereinzelungseinrichtung sind die gleichen Bezugszeichen wie bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes gewählt worden. Die Vereinzelungseinrichtung ist auf der Gleit-

schiene 8 und der Gleitstange 9 senkrecht zur Zeichenebene verschiebbar und um die Gleitstange 9 verschwenkbar. Das auf der Rückseite der Vereinzelungseinrichtung angeordnete Magazin wird aus einem um die Welle 22 drehbaren Bodenblech 23 und den Seitenwänden 14 gebildet Der Stapel der Aufzeichnungsträger 21 ist so auf dem Magazinboden 23 aufgelegt, daß er durch sein Eigengewicht einen leichten Druck gegen die Abzugsroile 25 ausübt.

Die Abzugsrolle 25 wird über den Zahnriemen 28 der Transportrolle 29 und des Zwischenzahnrad 33 von dem Elektromotor 26 angetrieben. Da der oberste Aufzeichnungsträger 21 des Stapels unter leichtem Druck gegen die Abzugsrolle 25 anliegt, wird er von dieser in die Transportbahn 57 der Trinsportvorrichtung eingeführt Die Mitnahme etwaiger darunter liegender Aufzeichnungsträger wird durch die Kombination der beiden Transportrollen 29 und 30 in Verbindung mit den BremsroMen 31 und 32 verhindert Die Wirkungsweise dieser Transportvorrichtung wird nicht näher beschrieben. Sie ist in der Beschreibung des Ausführungsbeispieles des Hauptpatentes enthalten.

Die Transportrollen 29 und 30 sowie die Bremsroüen 31 und 32 ragen durch Führungsbleche 49 und 50 hindurch, die die Transportbahn für die Aufzeichnungsträger durch die Vereinzelungsvorrichtung bilden. Transportrollen, Bremsrollen sind an den Führungsblechen und diese an den Seitenteilen 51 (nur eine Seite ist gezeichnet) befestigt Das Ende 55 dieser Transportbahn liegt dem Einführungstrichter 56 der weiteren Führungsbahn gegenüber, die den vereinzelten Aufzeichnungsträger der nicht dargestellten Auswertestation zuführt Das untere Führungsblech 49 der Transportbahn besitzt an seinem vorderen Teil ein abgewinkeltes Ende als Anlageblech 24, gegen das der Aufzeichnungsträgerstapel 21 durch sein Eigengewicht anliegt

Die Transportbahn 57 bildet zu der Oberfläche des Stapels der Aufzeichnungsträger 21 einen relativ flachen Winkel, der so gewählt sein muß, daß er einerseits einen relativ leichten Abzug des obersten Aufzeichnungsträgers durch die Abzugsroile 25 erlaubt.

andererseits aber einen Doppelabzug nach Möglichkeit verhindert Die Kombination der Transportrollen 29,30 mit den Bremsrollen 31 und 32 soll lediglich die Sicherheit zur Vermeidung eines Doppelabzuges in den

Einführtrichter 56 geben. Da die zuvor genannte Bedingung einen relativ kleinen Bereich für den Abzugswinkel des obersten Aufzeichnungsträgers bedingt kann bei feststehender Transportvorrichtung nur ein Stapel von Aufzeichnungsträgern 21 relativ kleiner Höhe vereinzelt werden, da der als Wippe ausgebildete Magazinboden einen Schwenkwinkel um die Welle 22 ausführt der der gesamten Stapelhöhe entspricht Dadurch werden die untersten Aufzeichnungsträger des Stapels 21 unter einem Abzugswinkel abgezogen, der praktisch den Wert 0 einnehmen kann. Dies bedeutet daß mit fallender Stapelhöhe ein Doppelabzug immer wahrscheinlicher wird.

Die Transportvorrichtung, die insgesamt fest auf dem Führungsblech 50 und dieses auf den Seitenteilen 51 montiert sind, ist nun nicht fest angeordnet sondern kann um d>e Drehachse 54 geschwenkt werden. Diese Drehachse liegt nahe dem Ende 55 ii*.r TransDortbahn. Dadurch ist gewährleistet daß das ende 55 der Transportbann stets im Bereich des Einführtrichters 56 der nachfolgenden Führungsbahn verbleibt

Transportvorrichtung und Wippe sind durch einen Schwenkhebel 34 formschlüssig miteinander verbunden. Dieser Schwenkhebel 34 ist einerseits im Lager 52 mit der Wippe und andererseits im Lager 53 mit der Transportvorrichtung gelenkig verbunden. Die Laschen 27 und 35 sind fest am Bodenblech 23 bzw. an der Transportvorrichtung angeordnet und bieten einen leichten Aus- und Einbau der Wippe.

Damit nun die Abzugsrolle 25 den jeweils obersten Aufzeichnungsträger des Stapels stets unter dem gleichen Winkel der Transportbahn 57 zuführt muß der Abstand der Drehachse 54 vom Auflagepunkt der Abzugsrolle 25 auf den Stapel gleich dem Abstand dieses Punktes von der Achse der Welle 22 der Wippe sein. Dadurch wird ein Bewegungsverhältnis von Transportvorrichtung und Wippe von 1 :1 erhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Aufzeichnungsträgern, die in einem als Wippe wirkenden Magazin gestapelt sind und gegen eine Abzugsrolle anliegen, mit mehreren, der Abzugsrolle nachgeordneten Transponrollen und mindestens einer diesen zugeordneten Bremsrolle, wobei die durch die Achsen der Transportrollen gehende Ebene auf der einen Seite des vereinzelten Aufzeichnungsträgers und die durch die Achse der Bremsrolle gehende Ebene auf der anderen Seite dieses Aufzeichnungsträgers und annähernd parallel zu diesem liegen, bei der die Schwenkachse des Magazinbodens geringfügig außerhalb der Schwerpunktachse des Magazinbodens in Richtung auf die Abzugsrolle angeordnet ist, die Achse der Transportrolle und die Achse der Bremsrolle, bezogen jeweils auf die Senkrechte zu der Ebene durch eine der Achsen, abwechselnd nacheinander angeordnet sind und der Abstand der durch die Achse der Transportrolle gehenden Ebene von der durch die Brcrnsroüc gehenden Ebene kleiner ist als die Summe der Radien einer Transportrolle und einer Bremsrolle, aber größer als der Radius der Transportrolle oder der Bremsrolle nach Patent 2606697, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Transportrollen (29,30), den Bremsrollen (31, 32) und Führungsblechen (49, 50) bestehende Transportvorrichtung auf einer quer zur Transportrichtung der Aufzeichnungsträger verlaufenden Achse (54) drehbar angeordnet ist und derart mit dem Maga; "nboden (23) formschlüssig verbunden ist daß die sich gegenüberliegenden Seiten der Transportvorrichtung und des Magazinbodens gegenläufig und gleichmäßig bewegbar sind.

2. Vorrichtung nach Ansprua. 1. dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Transportvorrichtung und der schwenkbare Magazinboden durch einen Schwenkhebel (34) verbunden sind, der drehbeweglich am Magazinboden und an der Transportvorrichtung gelagert ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (54) cW Transportvorrichtung und die Drehachse der Welle (22) des Magazinbodens gleich weit von dem Auflagepunkt der Abzugsrolle (25) auf den Stapel der Aufzeichnungsträger (21) entfernt angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (54) der Transportvorrichtung nahe dem Ende (55) der Transportbahn (57) für die Aufzeichnungsträger (21) angeordnet ist.