DE2610094B2 - Farbstoffpräparationen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Farbstoffpräparationen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
R einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen,
verzweigten oder cyclischen Alkyl-Rest mit mindestens 5 C-Atomen,
Z die Gruppen -COOH, -OH, -NX1X2 oder
-NH(CH2)mNX,X2, bedeuten, wobei m für 2-6
und X1/X2 für H oder Ci - C4-Alkyl stehen,
mit der Maßgabe, daß R einen nichtcyclischen aliphatischen Rest darstellt, wenn Z für COOH steht.
mit der Maßgabe, daß R einen nichtcyclischen aliphatischen Rest darstellt, wenn Z für COOH steht.
2. Präparationen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese solche Verbindungen der
angegebenen Formel enthalten, wobei R für C.o-Cjo-AIkyl und Z für NH2, NH(CH2)3-NH2
oder OH stehen.
3. Präparationen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese solche Verbindungen der
angegebenen Formel enthalten, worin Z für OH steht.
4. Verfahren zur Herstellung von Präparationen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die wäßrigen Dispersionen der Farbstoffe bzw. die wäßrigen Lösungen oder Dispersionen der
Farbstoffvorprodukte mit den Verbindungen der Formel
R-Z
vermischt,
gegebenenfalls die Farbstoffvorprodukte in die entsprechenden Farbstoffe überführt und die wäßrigen
Mischungen in an sich bekannter Weise in die trockene pulvrige Form überführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe bzw. Farbstoffvorprodukte
mit solchen Verbindungen mischt, die unter dem Einfluß von Säuren oder Alkali in die
Verbindungen der Formel R —Z aufgespalten werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als spaltbare Verbindungen
Formel
RO-A-O-X
worin
R die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat,
A für den Rest einer mehrwertigen, mehrbasischen Säure,
X für H oder den Rest eines Kations steht,
verwendet.
verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß A für
-SO2-, -PO(OH)-, -SO2-B-SO2- ,
-SO2-B-CO-oder-CO-B-CO
steht, worin B einen niedrig Alkylen- oder Arylenrest bedeutet, der gegebenenfalls insbesondere durch weitere Carboxy-, Ester- oder Sulfonsäuregruppen substituiert sein kann.
-SO2-B-CO-oder-CO-B-CO
steht, worin B einen niedrig Alkylen- oder Arylenrest bedeutet, der gegebenenfalls insbesondere durch weitere Carboxy-, Ester- oder Sulfonsäuregruppen substituiert sein kann.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen
Formel
R—C—YV
worin
R die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat,
Y fürOoderNHund
V für-(CH2)p-S0jX
oder-(CH2-CH2-O)9-H
oder -CH2-CH2-N(CH2-CH2OH)2
stehen,
worin
ρ eine ganze Zahl von 2—4,
q eine ganze Zahl > 3 bedeuten und
X für H oder den Rest eines Kations steht,
verwendet
Gegenstand der Erfindung sind leicht verteilbare pulvrige Präparationen von bei 100-23O0C sublimierbaren
Dispersions-Farbstoffen oder Farbstoffbasen zur Herstellung von Transferdruckfarben auf Basis organischer
Lösungsmittel und die Herstellung der Präparationen.
Die Präparationen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als Belegungsmittel Verbindungen der Formel
RZ
■ι» enthalten.
worin
R einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Alkyl-Rest mil mindestens
5 C-Atomen,
Z die Gruppen -COOH, -OH, -NX1X2 oder
-NH(CH2)mNXiX2, bedeuten, wobei mfür 2-6 und
X,/X2 für H oder C, - Q-Alkyl stehen,
mit der Maßgabe, daß R einen nichtcyclischen aliphatischen Rest darstellt, wenn Z für COOH steht.
mit der Maßgabe, daß R einen nichtcyclischen aliphatischen Rest darstellt, wenn Z für COOH steht.
Die neuen Präparationen werden beispielsweise erhalten, indem man die wäßrigen Dispersionen der
Farbstoffe bzw. die wäßrigen Lösungen oder Dispersionen der Farbstoffvorprodukte mit den Verbindungen
der Formel R-Z vermischt, gegebenenfalls die Farbstoffvorprodukte in die entsprechenden Farbstoffe
überführt und die wäßrigen Mischungen in an sich bekannter Weise in die trockene pulverige Form
überführt.
Bevorzugte Verbindungen der Formel I sind solche der Formel
R-Z'
worin
R' fürCin-C20-Alkylund
Z' für NH2, NH(CH2)3-stehen.
Z' für NH2, NH(CH2)3-stehen.
NH2 oder bevorzugt OH
Beispielhart seien folgende Verbindungen der Formel I genannt:
Cetylalkohol, Laurylalkohol, Stearylalkohol,
Oleylalkohol, Abietylalkohol,
Hydrobietylalkohol, Cyclohexane!,
Abietylamin, Sterylamin, Oleylamin,
Hydroabietylamin, Cyclohexylamin,
N-Stearylpropylendiamin-1,3,
N-Cyclohexylpropylendiamin-1,3,
ölsäure, Stearinsäure.
Oleylalkohol, Abietylalkohol,
Hydrobietylalkohol, Cyclohexane!,
Abietylamin, Sterylamin, Oleylamin,
Hydroabietylamin, Cyclohexylamin,
N-Stearylpropylendiamin-1,3,
N-Cyclohexylpropylendiamin-1,3,
ölsäure, Stearinsäure.
Die wasserunlöslichen Typen der Formel I werden bevorzugt in Form ihrer wäßrigen Dispersionen
eingesetzt, zu deren Herstellung übliche nichtionische oder anionische Dispergiermittel verwendet werden.
Eine besondere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht schließlich darin, daß die Verbindungen
der Formel I in Form solcher modifizierter wasserlöslicher Derivate vorliegen, die unter den
Bedingungen der Aufarbeitung der o.g. wäßrigen Mischungen unter dem Einfluß von Säuren oder Alkali
in die (freien) Verbindungen der Formel I aufspalten.
Solche hydrolisierbaren Derivate der Verbindungen
der Formel I sind beispielsweise in den Ansprüchen 3-10 der britischen Patentschrift 13 68 385 beschrieben.
Bevorzugt sind die verseifbaren Carbonsäure- und Schwefelsäureester.
Beispielhaft seien genannt:
Schwefelsäurehalbester des Kokosfettalkohols,
Bernsteinsäuremono-(2-äthylhexyl)-ester,
Sulfobernsteinsäure-die-(2-äthylhexyl)-ester,
4-Sulfophthalsäuredi-(2-äthyIhexyl)-ester,
Schwefelsäu<-emono-(0-undecylsulfonylamino)-
Schwefelsäurehalbester des Kokosfettalkohols,
Bernsteinsäuremono-(2-äthylhexyl)-ester,
Sulfobernsteinsäure-die-(2-äthylhexyl)-ester,
4-Sulfophthalsäuredi-(2-äthyIhexyl)-ester,
Schwefelsäu<-emono-(0-undecylsulfonylamino)-
äihylester,
Laurinsäure-jS-sulfoäthylester,
ölsäure-jJ-sulfoäthylesliei,
Ölsäurepolyglykolester mit 8 Äthylenoxid,
Dimethylbenzylammoriiumessigsäurehexadecyl-
ölsäure-jJ-sulfoäthylesliei,
Ölsäurepolyglykolester mit 8 Äthylenoxid,
Dimethylbenzylammoriiumessigsäurehexadecyl-
ester,
N-Hexadecyl-N'-dimethylamidinium-
N-Hexadecyl-N'-dimethylamidinium-
methosulfat.
Die Spaltung dieser Verbindung erfolgt mit üblichen verdünnten anorganischen oder organischen Säuren
bzw. mit verdünnten Laugen bei erhöhten Temperatu ren (vgl. ebenfalls die vorstehend zitierte Palentschrift).
Die Verbindungen der Formel I bzw. deren modifizierten Derivate werden im allgemeinen in
Mengen von 0,1 bis 50, bevorzugt 1 - 10%, bezogen auf
den reinen Farbstoff, eingesetzt.
Als wäßrige Dispersionen von Farbstoffen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden,
kommen vorzugsweise wäßrige Preßkuchen in Betracht, wie sie üblich bei der Fabrikation anfallen oder
auf üblichen Naßverkleinerungsaggregaten, bevorzugt schnell laufenden Rührwerkskugelmühlen gemahlene
wäßrige Farbstoffdispersionen.
Außer den erfindungsgemäßen Zusätzen können den Farbstoffdispersionen auch übliche Hilfsmittel, wie
anionische, nichtionische oder kationische Tenside zugesetzt werden.
Der Zusatz dieser Tenside, sowie der Verbindungen I bzw. deren verseifbare Derivate kann auch bereits
während der Herstellung der Farbstoffe erfolgen. Auch die Spaltung der verseifbaren Derivate kann während
oder nach der Herstellung der Farbstoffe herbeigeführt werden.
Die Aufarbeitung der mit den Zusätzen versehenen wäßrigen Dispersionen erfolgt nach üblicher Methode,
z. B. durch Absaugen (mit und ohne Nachwaschen),
Trocknen (z. B. im Trockenschrank, durch Waizen-,
Sprüh- oder Gefriertrocknung) und gegebenenfalls Mahlen. Man kann aber auch die wäßrigen Dispersionen
ohne Absaugen trocknen und gegebenenfalls mahlen.
Präparationen von Azofarbstoffen werden mit besonderem Vorteil dadurch hergestellt, daß man die
Verbindungen I bzw. deren spaltbare Derivate zu der Lösung der Kupplungskomponente gibt, diese gegebenenfalls
nach Ausfällung durch Säurezusatz mit der Diazoniumsalzlösung vereinigt und den Farbstoff
isoliert.
Geeignete Farbstoffe zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen sind Dispersionsfarbstoffe der
verschiedensten Farbstoff- und Aufhellerklassen, vor allem Verbindungen der Azo- und Anthrachinonreihe.
Besonders bevorzugte Farbstoffe sind im Bereich von 160-220° C sublimierende Farbstoffe, wie sie üblicherweise
im Transferdruck verwendet werden (vgl. z. B. GB-PS 12 21 126).
Beispielhaft seien genannt:
CI. Disperse Yellow | 60 | Nr. 12712 |
CI. Disperse Yellow | 3 | Nr. 11855 |
CI. Disperse Red | 5 | Nr. 11215 |
Cl. Disperse Red | 13 | Nr. 11115 |
CI. Disperse Red | 4 | Nr. 60755 |
CI. Disperse Violett | 1 | Nr. 61100 |
CI. Disperse Blue | 19 | Nr. 61110 |
CI. Disperse Blue | 14 | Nr. 61500 |
CI. Disperse Blue | 3 | Nr. 61505 |
CI. Disperse ölue | 26 | Nr. 63305 |
Auch sublimierbare Carbinolbasen sowie Carbinolbasenderivate
(besonders Äther) von kationischen Farbstoffen sind geeignet (vgl. DE-OS 23 23 538, 23 24 017,
23 25 154 und 23 25 155).
Aus der GB-PS 13 68 385, FR-PS 14 96 298, DE-AS
14 69 782 und den deutschen Offenlegungsschriften
15 92 872, 2121673 sowie 23 1? 301 sind bereits
Präparationen von Pigmenten bekannt, deren Oberflächen mit Verbindungen der Formel R-Z bzw. mit
Verbindungen dieses Typs belegt wurden.
Da die erfindungsgemäß eingesetzten Dispersionsfarbstoffe bzw. Farbbasen im Gegensatz zu jenen
Pigmenten eine gewisse Löslichkeit in organischen Medien besitzen, war zu befürchten, daß die in den
beanspruchten Präparationen enthaltenen Farbkörper durch Einwirkung der Verbindungen R —Z zumindest
teilweise in Lösung gehen und beim Lagern unter Teilchenvergrößerung rekristallisieren, was bei der
Verwendung von Drucktinten auf der Basis derartiger Präparationen zum Bedrucken von Hilfsträgern für den
Transferdruck zu unscharfen Druckbildern und damit zu unscharfen Umdrucken auf den Substraten führen kann.
Überraschenderweise wurde nun aber gefunden, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen
der Forme! R-Z nicht den erwarteten Löseeffekt zeigen, sondern vielmehr die Farbstoffpartikel derart
verändern, daß sie sich bei der Herstellung von Transferdrucktinten sehr leicht in den dabei verwendeten
organischen Lösungsmitteln dispergieren lassen.
Darüber hinaus sind aus der DE-AS 21 00 439 und der DE-OS 23 48 518 Präparationen, welche Dispersionsfarbstoffe,
Verbindungen vom Typ der Formel R-Z sowie anionische Dispergiermittel enthalten, zur Herstellung
wäßriger Färbeflotten bekannt, die jedoch anwendungstechnisch nicht mit den wasserfreien
Transferdruckfarben vergleichbar sind.
In den folgenden Beispielen bedeuten »Teile« Gewichtsteile.
160 Teile eines wasserhaltigen Preßkuchens, der aus 60 Teilen Wasser und 100 Teilen des blauen Farbstoffs
der Formel
a) Man verrührt 100 Teile des roten Farbstoffs der Formel
besteht, rührt man in 237 Teilen Wasser unter Zusatz 2n
von 3 Teilen Natriumsalz des Kokosfettalkoholmonoschwefelsäureesters
an. Diese Anschlämmung wird anschließend in einer schnellaufenden Rüh:"werksKugeI-mühle,
wie sie beispielsweise in der Zeitschrift »Farbe und Lack« 71, (1965), Seite 377 ff. und 75 (1969), Seite 953 2
ff, sowie in der DE-AS 12 30 657 beschrieben ist, 60 Minuten mit Glasperlen des Durchmessers 0,3 — 0,4 mm
gemahlen. Nach Abtrennung der Glasperlen wird die Farbstoffdispersion durch Zugabe von verdünnter
Salzsäure auf einen pH-Wert von 1 gestellt und 4 m Stunden lang auf 80 - 90° C erhitzt, um den Schwefelsäureester
des Kokosfettalkohols zu verseifen. Anschließend wird der Farbstoff abgesaugt, neutral gewaschen
und bei 50 —60° C unter vermindertem Druck getrocknet
Rührt man 80 g der so hergestellten Präparation in ein Gemisch bestehend aus 650 g Äthanol, 50 g
Äthylengh/kolmonoäthyläther, 150 g eines Maleinatharzes,
50 g Äthylcellulose N4 und 20 g Polyäthylenwachs zehn Minuten mittels eines Dissolvers an, so erhält man
eine Flerodruckfarbe guter Feinverteiiung, mit der
konturenscharfe, stippenfreie, für den Transferdruck hervorragend geeignete Pastelltöne auf beidseitig mit
7 g/m2 Stärke gestrichenem Papier (80 g/m2) als
Hilfsträger gedruckt werden können. Der Thermoumdruck auf textile oder nicht-textile, synthetische
Materialien erfolgt nach bekannten Verfahren, wie sie beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift
17 69 757 beschrieben sind.
Man löst 100 Teile des blauen Dispersionsfarbstoffs gemäß Colour-Index Nr. 63 305 wie er nach seiner
üblichen Herstellung als Rohware anfällt in 500 Teilen 96%iger Schwefelsäure und läßt diese Lösung unter
Rühren in 4000 Teile Eiswasser, in dem 5 Teile Natriumsalz des Kokosfettalkoholmonoschwefelsäureesters
gelöst wurden, einlaufen. Diese Farbstoffdi- t>o spersion wird 30 Minuten auf 80-90°C erhitzt. Der
repräzipitierte Farbstoff wird abfiltriert, mit 1000 Teilen
Wasser gewaschen, erneut in 2000 Teilen Wasser angerührt, durch Zugabe von wenig Natronlauge auf pH
7 eingestellt, abfiltriert, sulfatfrei gewaschen und bei 50 — 60° C unter vermindertem Druck getrocknet.
Aus dieser Präparation erhält man analog Beispiel 1 eine hervorragende Flexodruckfarbe.
in einer Lösung von 2 Teilen eines Kondensats aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäure in 298
Teilen Wasser. Diese Anschlämmung wird in einer schnellaufenden Rührwerksmühle 30 Minuten mit
Glasperlen des Durchmessen; 0,3 — 0,4 mm gemahlen.
Die Farbstoffdispersion wird durch Absieben von den Glasperlen getrennt.
b) Unter Rühren läuft zu der ach a) hergestellten Farbstoffdispcrsion eine Lgsjp-5 von 5 Teilen
Natriumsalz des Kokosfettalkoholmonoschwefelsäurehalbesters
in 500 Teilen Wasser. Man säuert durch Zugabe von verdünnter Salzsäure auf pH 1 an und erhitzt 4 Stunden lang auf 80 -90' C.
Anschließend wird der Farbstoff abgesaugt, neutral gewaschen und bei 50-60° C unter vermindertem
Druck getrocknet.
c) Zu der unter a) beschriebenen ^arbstofldispersion
läuft eine Emulsion, die durch Rühren mittels eines Dissolvers aus 10 Teilen eines Fettalkoholgemisches,
dessen aliphatische Alkylketten 12-14 Kohlenstoffatome enthalten, 2 Teilen Nonylphenol-hexaglykoläther
und 500 Teilen Wasser hergestellt wird. Die Isolierung des Farbstoffs erfolgt wie
unter b) beschrieben.
d) Aus den nach b) oder c) erhaltenen Präparationen lassen sich nach bekannten Verfahren leicht Buch-
und Offsetdruckfarben herstellen, die zum Bedrukken von Zwischenträgern für den Thermoumdruck
hervorragend geeignet sind.
a) 138 Teile p-Nitroanilin diazotiert man bei
10—15°C in einem Gemisch bestehend aus 2500
Teilen Eiswasser und 250 Teilen 36%iger Salzsäure durch Zugabe einer Lösung, die 69 Teile Natriumnitrit
in 250 Teilen Wasser gelöst enthält. Diese Diazoniumsulzlösung wird durch Zugabe von ca.
2000 Teilen Eis auf -50C abgekühlt und lauft anschließend zu einer Lösung von O0C. die aus 180
Teilen N-Äthyl-N-cyanäthyl-anilin, 130 Teilen
36°/oiger Salzsäure und 700 Tei'en Eisjvasser
hergestellt wird. Nach etwa 12 Stunden ist die Kupplungsreaktion beendet.
b) Die nach a) hergestellte Farbstoffanschlämmung wird mit einer Lösung aus 15 Teilen N-Talg-propylendiamin-1,3
in verdünnter Essigsäure versetzt. Unter Rühren wird durch Zugabe von Natronlauge
pH 8 eingestellt. Der Farbstoff wird abfntriert, mit Wasser salzfrei gewaschen und bei 50-60° C unter
vermindertem Druck getrocknet.
c) Aus der nach a) hergestellten Anschlämmung wird der Farbstoff durch Absaugen isoliert. Der saure
Nutschkuchen wird in 5000 Teilen Wasser verrührt
und nach Zugabe einer Lösung von 15 Teilen Natriunisalz des Kokosfettalkoholmonoschwefelsäurehalbesters in 1500 Teilen Wasser 2 Stunden
lang auf 80-90°C erhitzt. Anschließend wird der Farbstoff abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen
und bei 50-600C unter vermindertem Druck getrocknet.
d) Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren erhiiit man aus den nach b) bzw. c) hergestellten
Präparationen orange Flexodruckfarbcn, die auf für den Transferdruck geeigneten Zwischenträgern
ausgezeichnete Drucke liefern.
Teile Mono-acelyl-p-phenylendiamin diazotieri
man bei 0-51X' in einem Gemisch bestehend aus 1600
Teilen Eiswasser und 270 Teilen 36%iger Salzsäure durch Zugabe einer Lösung, die 69 Teile Natriumnitrit in
250 Teilen Wasser gelöst enthält. Diese Diazoniumsalz lösung läuft unter Rühren zu einer 0-5°C warmer
Lösung, die aus 113,4 Teilen p-Kresol, 3000 Teiler Eiswasser,40 Teilen Natriumhydroxid, 170 Teilen Natri
') umcarbonat und 7 Teilen Natriumalkylsulfonat, desser
aliphatische Alkylketten 12-18 Kohlenstoffatom« enthalten, hergestellt wird. Nach etwa 10 Minuten ist dif
Kupplungsreaktion beendet. Unter Rühren gibt mar eine Lösung zu, die aus 27 Teilen Stearinsäure, 5 Teiler
ι» Natriumhydroxid und 300 Teilen Wasser besteht. Mar rührt JO Minuten nach, stellt durch Zugabe vor
verdünnter Salzsäure auf pH 1 ein, filtriert den j;elbei
Farbstoff ab. wäscht den Nutsehkuchen mit Wasse neutral und trocknet bei 50-60 C unter verminderten
ι ϊ Druck.
Aus dieser Präparation erhält man cntspreeheni
Beispiel I eine ausgezeichnete Flexodruckfarbe. die zun Bedrucken, von Zwischenträgern für den Thermoum
druck hervorragend geeignet ist.
Claims (1)
1. Leicht verteilbare pulvrige Präparationen von bei 100—2300C sublimierbaren Dispersions-Farbstoffen
oder Farbstoffbasen zur Herstellung von Transferdruckfarben auf Basis organischer Lösungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß die Präparationen als Belegungsmittel Verbindungen der Formel
R-Z
enthalten,
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1977
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