DE2609516A1 - Regelarmatur mit schallgeminderten parallelen drosselstrecken - Google Patents

Description

BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen-Bayerwerk

6, März 1976

Erdölchemie GmbH 5000 Köln 71

Guide Regelarmaturen KG 67OO Ludwigshafen-Oggersheim

Regelarmatur mit schallgeminderten parallelen Drosselstrecken

Die Erfindung betrifft eine Regelarmatur mit schallgeminderten parallelen Drosselstrecken, bestehend aus einem Gehäuse mit Spindel, Spindelventilkörper und Ventilsitz.

Bei der Drosselung strömender Stoffe in Regelarmaturen entstehen Strömungsgeräusche, die solche Ausmaße annehmen können, daß sie zu erheblichen Belästigungen der Umgebung führen.

Bekannt ist ein Drosselelement, bei dem ein Parabolkegel in einen kreisförmigen Ventilsitz eintaucht, der über seine parabolähnliche Kontur einen vom Hub abhängigen Strömungswiderstand erzeugt. Ein schwerwiegender Nachteil dieses Drosselelementes ist, daß bei der Steigerung der Durchflußmenge die Wirbelgrößen und damit der Schall überproportional zunimmt. Insbesondere bei Flüssigkeiten kann außerdem eine Kavitation auftreten, die zur Zerstörung auch gepanzerten Materials führt.

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Ferner gibt es Lochscheiben, wo die Löcher nacheinander von außen zur Regelung der Drosselung abgedeckt werden. Auch diese Regelung ist ungünstig, denn bei gleicher Durchflußmenge ist die unerwünschte Schalleistung größer, wenn nur einige Löcher voll j statt alle Löcher gleichmäßig gedrosselt beaufschlagt werden. Außerdem ist bei den so eingesetzten Lochscheiben die Verschmutzungsgefahr groß.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine regelbare geräuscharme Drosselung mit vorgegebener Durchflußkennlinie zu finden, die außerdem auch den Drosselstrom vollständig unterbrechen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zuflußöffnung mit einer Scheibe abgedeckt ist, die eine Anzahl Bohrungen enthält, in die an dem Ventilkörper als Drosselorgane angebrachte zylindrische Dorne mit parabolisch abgerundeten Kegelspitzen einschiebbar sind.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß durch die Aufteilung der Strömung die Wirbelfelder kleiner werden. Neben der Senkung der Schalleistung werden zwar die Schallfrequenzen erhöht, das ist aber ein Vorteil, denn erfahrungsgemäß wird ein hochfrequenter Schall durch die Umgebung schnell gedämpft. Über die Formgebung der Drosselorgane, die unter Erzeugung eines kreisförmigen Spaltes in die Bohrung eintauchen, ist eine Durchflußkennlinie vorzugeben. Je nach Abstand der Kegelspitzen vom Spindelkörper können gleichzeitig oder nacheinander die Bohrungen freigeben werden. Die Konstruktion ist mechanisch einfach herzustellen und durch Austausch der Drosselkörper und/oder Scheibe den Betriebserfordernissen leicht anzupassen. Die Bohrungen werden im Fall von Ablagerungen mechanisch durch die Drosselkörper gesäubert. Tritt eine Kavitation bei Flüssigkeiten auf, ist die so gering, daß Zerstörungen des Materials vermieden werden.

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Nach einer besonderen Ausführungsf orm ist der Spindelkörper als Dichtkonus ausgebildet, der in eine kegelförmige Ausnehmung der Scheibe einschiebbar ist.

Auf diese Art ist es möglichjLeckagen bei Außerbetriebnahme der Drosselstrecke zu vermeiden.

Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 Schnitt durch eine Regelarmatur _t Fig. 2 Schnitt durch eine Drosselstrecke _t Fig. 3 Draufsicht auf die Scheibe,

In Fig. 1 ist in dem Armaturgehäuse 1 unter einer Spindel 2 ein Spindelkörper 3 mit Dichtkonus 4 angeordnet, der zylindrische Dorne 5 mit parabolisch abgerundeten Kegelspitzen 6 trägt. Als Ventilsitz dient eine Scheibe 7 mit Bohrungen 8 und konischer Ausnehmung 9·

In Fig. 2 ist der Spindelkörper J> mit den auswechselbaren zylindrischen Dornen 5 einschließlich der parabolisch abgerundeten Kegelspitzen 6 im Detail dargestellt, wobei die Kegelspitzen 6 teilweise in die Bohrungen 8 der Scheibe 7 eintauchen. Weiter ist der Dichtkonus 4 am Ventilkörper j5 und die kegelförmige Ausnehmung 9 in der Scheibe 7 zu sehen.

In Fig. 3 ist die Scheibe 7 mit den Bohrungen 8 in der Draufsicht gezeichnet.

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Claims (2)

1. Patentansprüche;

   Regelarmatur mit schallgeminderten parallelen Drosselstrecken, bestehend aus einem Gehäuse mit Spindel, Spindelkörper und Zuflußöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußöffnung mit einer Scheibe (7) abgedeckt ist, die eine Anzahl Bohrungen (8) enthält, in die an dem Spindelkörper (j5) zur Drosselung angebrachte zylindrische Dorne (5) mit parabolisch abgerundeten Kegelspitzen (6) einschiebbar sind.
2. 2. Regelarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelkörper (5) als Dichtkonus (4) ausgebildet ist, der in eine kegelförmigen Ausnehmung (9) der Scheibe (7) einschiebbar ist.

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