DE2609295A1 - Verfahren zur herstellung von artefakten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von artefakten

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DE2609295A1
DE2609295A1 DE19762609295 DE2609295A DE2609295A1 DE 2609295 A1 DE2609295 A1 DE 2609295A1 DE 19762609295 DE19762609295 DE 19762609295 DE 2609295 A DE2609295 A DE 2609295A DE 2609295 A1 DE2609295 A1 DE 2609295A1
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DE
Germany
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molding
transfer printing
mold
transfer
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Pending
Application number
DE19762609295
Other languages
English (en)
Inventor
Brian John Kendall-Smith
Norman Brian Nicklin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British Industrial Plastics Ltd
Original Assignee
British Industrial Plastics Ltd
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Publication date
Application filed by British Industrial Plastics Ltd filed Critical British Industrial Plastics Ltd
Publication of DE2609295A1 publication Critical patent/DE2609295A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • B44C1/165Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
    • B44C1/17Dry transfer
    • B44C1/1712Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive

Description

MÜLLliR-BORJi · GKOEXING · DEUFJ3L · SCHÖN · HERTEL
PATESXAXWÄLTE
(PAT E N TA N WA LT.
HANS W. GROENINS, DR. PAUL DEUFEL1DIPLi-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN, DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL, DIPL-PHYS.
D/Gl - B 1267
British Industrial Plastics Limited,
Manchester / Grossbritannien
Verfahren zur Herstellung von
Artefakten
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Formkörpern aus
hitzehärtbarem harzartigen Material, insbesondere die Herstellung von dekorierten Former Zeugnis sen aus hitzehärtenden Forramaterialien auf der Basis von ungesättigten Polyesterharzen, insbesondere der gefüllten und/oder verstärkten Art, die als DMC im Handel sind (Teigpressraassen bzw. dough moulding
compounds) oder der als SMC im Handel befindlichen Art (sheet moulding compound bzw. Folienforitunassen) .
Die -Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung von dekorierten geformten Artefakten, die einen Körper aus Formmaterial auf der Basis von ungesättigtem Polyesterharz aufweisen, sowie
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eine farbtragende Oberfläche einer Transfer-Druckfolie (Übertragungsdruckfolie ) , wobei der Körper mit dieser Folie in Kontakt damit einem erhöhten Druck und einer Temperatur von 115 bis weniger als 1800C unterworfen wird und die Übertragung der Farbe auf den Körper bewirkt wird.
Der Körper aus Formmaterial kann ungehärtet sein, oder er kann wenigstens teilweise durch die Formung gehärtet sein, gewöhnlich unter Hitze und/oder Druck in einer Form. Wenn er ungehärtet ist, wird der Körper mit der Transfer-Druckfolie in Kontakt gebracht und dann wird die Anordnung in eine Form eingebracht, wo die Formung, die Härtung und der Transferdruck alle mehr oder weniger gleichzeitig erfolgen. Wenn er teilweise durch Formung in einer Form gehärtet ist, wird der Körper mit der Transfer-Druckfolie in der Form in Kontakt gebracht und die Härtung wird grossenteils während der übertragung des Druckes beendet. Es ist auch möglich, in entsprechender Weise auf Formlinge zu drucken, die praktisch vollständig gehärtet sind. Wenn ein wenigstens teilweise gehärteter Körper aus Formmaterial auf der Basis von Polyesterharz verwendet wird, wird der Druck gewöhnlich in der gleichen Form (oder in einer Form, die damit identisch ist) bewirkt, in welcher die anfängliche Härtung und Formung bewirkt wurden.
Bisher wurden Transfer-Druckarbeitsweisen fast ausschliesslich zum Drucken von dekorativen Oberflächenausrüstungen auf Textilmaterialien benutzt. Die Farbstoffe, die bei Transfer-Druckfolien oder "Papieren" benutzt werden, sind beispielsweise Acetat-Dis— persionsfarbstoffe, und erfordern normalerweise eine Minimumstemperatur von 18Q°C, damit sie angemessen auf die zu bedruckende Unterlage überführt werden. Es wurde jedoch gefunden, dass überraschenderweise und unerklärlicherweise diese Farbstoffe dazu gebracht werden können, bei den normalen Formungatemperaturen ungesättigter Polyesterharzevon 115°C bis 1600C in der Heisspress-
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formung übertragen zu werden. Die Transfer-Druckfolie, welche vom Formling nach der Übertragung des Druckes abgezogen wird, passt sich den flachen Kurven und sogar ziemlich scharfen Kurven an, ohne merkliche Deformation des zu druckenden Musters und ohne die Schönheit des Druckes zu beeinträchtigen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den folgenden Beispielen angegeben. Die benutzte Transfer-Druckfolie war ein Papier mit der Bezeichnung 5107, das von der Firma Transprint Ltd., Manchester, Grossbritannien hergestellt wird und für den Transferdruck auf Text.i3.ware bestimmt ist. Dieses Papier ist ein Mehrfarbenpapier, das nach der "Flexograph"-Arbeitsweise erzeugt wird. Es können aber auch andere Transferdruckpapiere verwendet werden.
Beispiel 1
250 g eines Harzes, das als Beetle-Typ n6x low profile-DMC bekannt ist (Beetle ist ein eingetragenes Warenzeichen) wurden in eine senkrechte Abquetschform (flash plaque mould) von 8 χ 8 χ 1/8 " (20,3 χ 20,3 χ 0,32 cm) eingebracht, die bei 1300C (Stempel und Matrize) arbeitete, und der Formling wurde in üblicher Weise geformt. Nach einer minimalen Härtungszeit von 45 Sekunden wurde die Form geöffnet und ein vorgeschnittenes Stück des Transferdruckpapiers wurde mit der Oberseite nach unten auf die Oberfläche des Formlings gelegt.
Die Form, die sich noch bei 1300C befand, wurde unter vollem Druck weitere 3 0 Sekunden geschlossen und dann wieder geöffnet und.der Formling ausgestossen. Die Oberfläche des fertigen Formlings zeigte einen dekorativen Druck mit voller Farbtiefe.
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Beispiel 2
55 0 g eines low profile/low shrink SMC-Typ 3501 (wenig schrumpfende Teigpressmasse), hergestellt von British Industrial Plastics Ltd. , Werk Oldbury, West Midlands,. England, wurde in eine offene Abquetschschalenform von 15 χ 10 χ 1/8 " (38,10 χ 25,40 χ 0,32 cm) eingebracht, die bei 1500C (Stempel und Matrize) und 1500 psi (10,34 MN/m2 ) betrieben wurde, und ein Formling wurde in üblicher Weise erzeugt. Nach einer Minimumshärtungszeit von 1 Minute wurde die Form geöffnet und ein vorgeschnittenes Stück des Transferdruckpapieres von 18 χ 12 " (45,7 χ 30,5 cm) wurde mit der Oberseite nach unten auf die obere Oberfläche des Formlings aufgelegt. Die Form wurde 3 0 Sekunden bei vollem Druck geschlossen und dann wieder geöffnet.
Die fertige Schale zeigte eine dekorative Oberfläche mit voller Färbung über die gesamte obere Oberfläche einschliesslich der Wandungen und des Randes.
Die Rückseite der Schale wurde ebenfalls dekoriert, indem dann ein Stück des Transferdruckpapieres in die Formtöhlung gelegt wurde, der Formling auf das Papier aufgelegt wurde und dann die Form weitere 3 0 Sekunden unter vollem Druck geschlossen wurde.
Ergebnisse entsprechend den oben beschriebenen wurden erzielt, indem man auf ein Stück eines ungehärteten Formmaterials eine Folie aus regenerierter Zellulose (Cellophan) auflegte, auf welche ein Transferdruck aufgebracht worden war. Die bedruckte Oberfläche befand sich dabei in Kontakt mit dem Formmaterial. Das Formmaterial wurde geformt und gehärtet, während es sich in Kontakt mit der Regeneratzellulosefolie befand, welchletztere dann abgezogen wurde, wobei der Druck auf dem Formerzeugnis verblieb. Es muss Sorge dafür getragen werden, dass das Transferdruckmaterial
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aus Regeneratzellulose auf dem Formmaterial nicht während des Schließens der Form gleitet (da Cellophan ja eine sehr glatte Oberfläche hat).
Aus den obigen Beispielen ist ersichtlich, dass eine Dekoration auf einen Formling während des Formens und Härtens aufgebracht werden kann, ohne dass eine Nachbearbeitung erforderlich ist. Es ist keine zweite Formung erforderlich und die Methode ist sauber, einfach und verhältnxsmässig billig, verglichen mit anderen Methoden zur Dekoration, die derzeit in Gebrauch sind.
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Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von dekorierten Formerζeugnissen, insbesondere Artefakten, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Körper aus Formmaterial auf der Basis von ungesättigtem Polyesterharz mit der farbstofftragenden Oberfläche einer Transfer-Druckfolie in Kontakt bringt und den Körper mit dieser Folie in Kontakt damit erhöhtem Druck und einer Temperatur von 115 bis weniger als 1800C zur Übertragung des Farbstoffes auf den Körper unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein anfänglich ungehärteter Körper verwendet wird, der ungehärtete Körper mit der Transfer-Druckfolie unter Bildung eines Verbundes in Kontakt gebracht wird und der Verbund in eine Form zur Formung, Härtung und zum Transferdruck gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein anfänglich teilweise durch Formung in einer Form gehärteter Körper verwendet wird, der teilweise gehärtete Körper mit der Transfer-Druckfolie in einer Form in Kontakt gebracht wird und die Härtung praktisch während der Übertragung des Druckes ■ ,, .
beendet wird. ■ ·
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung des Druckes in der gleichen Form bewirkt wird, in welcher die anfängliche Härtung und Formung bewirkt wurden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Formmaterial eine Teigpressmasse (DMC) verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Formmaterial eine Folienformmasse (SMC) ver-
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— 7 — wendet wird.
7. FormerZeugnisse, hergestellt nach einem Verfahren gernäss ) einem der vorhergehenden Ansprüche.
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DE19762609295 1975-03-06 1976-03-06 Verfahren zur herstellung von artefakten Pending DE2609295A1 (de)

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FR (1) FR2302864A1 (de)
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IT (1) IT1057328B (de)
NL (1) NL7602403A (de)
ZA (1) ZA761419B (de)

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DE3229288A1 (de) * 1982-08-05 1984-02-09 Elmar Dr. 8000 München Messerschmitt Anwendung eines composites und composit zur dekoration von oberflaechen

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FR2302864B1 (de) 1979-04-06
IT1057328B (it) 1982-03-10
ZA761419B (en) 1977-03-30
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FR2302864A1 (fr) 1976-10-01

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