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Aufhängevorrichtung für Bilder
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Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Bilder.
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Sie ist auf eine Bilderaufhängung gerichtet, die eine Veränderung
oder Lagejustierung des Bildes an einer Wand nach dem Aufhängen des Bildes gestattet.
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Bilderhaken gibt es bereits in verschiedenen Formen. Doch ist es mit
den herkömmlichen Bilderaufhängehaken nicht möglich, die Lage eines Bildes zu verändern
oder einzurichten, nachdem der Haken an der Wand festgemacht ist, ohne das Bild
zu kippen. Bilderhakenvorrichtungen, die eine gewisse Verstellbarkeit bieten, sind
bisher in ihrer Konstruktion kompliziert, in der Herstellung teuer und in ihrer
Installation durch den Benützen schwierig.
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Die Erfindung will eine verbesserte Bilder-Aufhängevorrichtung schaffen,
die eine Lageveränderung eines Bildes sowohl in horizontaler als auch in vertikaler
Richtung ohne Kippen des Bildes ermöglicht, nachdem der Haken an einer Wand festgemacht
ist. Die Lageveränderung des Bildes an der Wand soll ohne Veränderung am Aufhängedraht
des Bildes möglich sein.
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Um dies zu erreichen, sieht die Erfindung eine Aufhängevorrichtung
für Bilder vor, in der eine Leiste aus Kunststoff an der Wand mit horizontal laufender
Achse angebracht wird.
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Diese horizontale Leiste hat an den Enden zwei Löcher, durch die Nägel
gesteckt werden können, um die Leiste an der Wand zu befestigen. Auf ihrer Rückseite
hat die horizontale Leiste Nuten, entlang denen eine vertikal gestellte zweite Leiste
verschieblich ist. Die vertikale Leiste hat auf einer bestimmten Länge mehrere Kerben,
in die der Aufhängedraht des Bildes eingehängt werden kann0 Durch Wahl der Kerbe,
in die der Aufhängedraht eingehängt wird, läßt sich die Höhe des Bildes in vertikaler
Richtung verändern. Durch Verschieben der vertikalen Leiste längs der horizontalen
Leiste kann der Platz des Bildes in horizontaler Richtung verändert werden, ohne
das Bild zu kippen. Mit Hilfe der Kerbenanordnung an der vertikalen Leiste in Kombination
mit der Verschiebbarkeit der vertikalen Leiste entlang der horizontalen Leiste läßt
sich also das Bild ohne Kippen und ohne Dezentrierung sowohl horizontal als auch
vertikal verrücken.
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Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung bietet den Vorzug, daß sie
sich an einer Wand fläche mit möglichst geringem Abbröckeln des Putzes anbringen
läßt. Sie ist außerdem einfach in ihrer Konstruktion, läßt sich preisgünstig herstellen
und ohne Spezialwerkzeuge und Spezialkenntnisse installieren.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen.
Darin zeigen: Fig.1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Bilderaufhängevorrichtung
in der Lage zum Befestigen an einer Wand; Fig.2 eine Schnittansicht nach der Linie
2-2 in Fig.1; Fig.3 eine Schnittansicht nach der Linie 3-3 in Fig.2.
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In den Fig.1 und 2 ist eine Aufhängevorrichtung 11 für Bilder an einer
Wand 12 mittels Befestigungselementen, die beispielsweise Nägel 13 sein können,
festgemacht. Die Bilderaufhängevorrichtung hat eine horizontale Leiste 14, die aus
GrUnden der kostensparenden Fertigung aus Kunststoff sein kann.
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Die Leiste 14 ist mit einer oberen Nut 14a und einer unteren Nut 14b
versehen, die als Gleitrinnen für eine vertikale Leiste 15 dienen. Die Nuten 14a
und 14b haben Ledge- oder L-Profil, um die Leiste 15 festzuhalten ohne die Gefahr,
daß sich die Leiste 15 von der Leiste 14 löst und das Bild von der Wand herunterfällt.
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Um die vertikale Leiste 15 an die Nuten 14a und 14b der horizontalen
Leiste 14 anzupassen, ist die vertikale Leiste mit einer eingesenkten Rinne 15a
versehen, in der die Leiste 14 gleitet. Wie aus Fig.3 ersichtlich, ist die Rinne
15a genau zum Profil der Nuten 14a und 14b passend geformt. Teil der eingesenkten
Rinne der Leiste 15 ist ein Vorsprung 15b, der an der Rückseite der Leiste 14 anliegt
und verhindert, daß die Leiste 15 aus der Leiste 14 herausrutscht. Die Rinne 15a
hat also eine solche Form, daß sie die Leiste 14 weitgehend umfaßt und dadurch eine
Gleitverbindung zwischen der horizontalen und der vertikalen Leiste herstellt, während
eine unbeabsichtigte Trennung der beiden Leisten im Gebrauch verhindert ist und
auch eine relative Drehung in einer zur Wandebene, an der die Aufhängevorrichtung
angebracht ist, parallelen Ebene unterbunden ist.
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Zur Befestigung an der Wand 12 hat die horizontale Leiste 14 zwei
Löcher 16, durch die Nägel 13 gesteckt werden können.
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Die Nägel 13 werden in die Wand 12 so eingeschlagen, daß ihre Längsachse
senkrecht zur Wandfläche 12 verläuft. Diese Anbringung der Nägel 13 im rechten Winkel
zur Wand 12 verhindert zumindest weitgehend, daß beim Einschlagen der Nägel der
Putz oder die Gipsbauplatte, aus der die Wand besteht, abbröckelt. Gebräuchliche
Bilderhaken bedingen das Einschlagen
des Nagels unter einem schrägen
Winkel zur Wand, wenn ein üblicher Haken an der Wand angebracht werden soll. Beim
Einßchlagen des Nagels unter einem solchen schrägen Winkel zur Wand kommt es häufig
zu einem Herausplatzen von Putz aus der Wand.
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Die Anbringung des Nagels im rechten Winkel zur Wandfläche nach der
Lehre der Erfindung reduziert dieses Herausbröckeln des Putzes beim Aufhängen eines
Bildes wesentlich.
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Die vertikale Leiste 15 ist mit mehreren Kerben 17 auf ihrer Länge
versehen. Ein Aufhängedraht 18, der an der Rückseite eines Bilderrahmens 19 befestigt
ist, kann in eine ausgewählte Kerbe 17 eingehängt werden. Die Kerben 17 bilden nach
oben einen spitzen Winkel mit der Vertikalen; dies bietet Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes
Herausgleiten des Aufhängedrahtes 18 aus den Kerben 17. Die Kerben 17 sind also
nach oben schräg gestellt und diese Anordnung gewährleistet, daß der Aufhängedraht
18 des Bildes stets im inneren Ende der Kerbe bleibt, das als Folge der Schrägstellung
ein gutes Stück unter dem offenen Ende der Kerbe liegt. Das Gewicht des Bildes und
des Bilderrahmens 19 verhindert, daß der Aufhängedraht 18 sich in der Kerbe nach
oben schiebt und schließlich aus der Kerbe herausgleitet.
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Die Verteilung mehrerer Kerben 17 längs der vertikalen Leiste 15 macht
es möglich, die Höhe oder vertikale Lage des Bildes entsprechend den Wünschen des
Kunden oder Benutzers zu verändern. Das Bild kann also an der Aufhängevorrichtung
ohne Kippen an verschiedenen Stellen entlang der Vertikalen zentriert werden, indem
der Aufhängedraht 18 in andere Kerben 17 der Leiste 15 eingehängt wird. Zugleich
kann die Lage des Bildes nach Wunsch des Kunden in horizontaler Richtung verändert
werden, indem die Leiste 15 entlang der horizontalen Leiste 14 verschoben wird.
Wie aus der erfindungsgemäßen Anordnung deutlich wird, verursacht die Bewegung der
vertikalen Leiste 15 relativ zur horizontalen Leiste 14 kein Kippen des Bildes.
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Der Benützer kann also die Lage des Bildes in vertikaler und horizontaler
Richtung verändern ohne Kippen des Bildes während
dieser Verstellung
und ohne daß die Stelle des Bilder hakens geändert werden mußte. Das bedeutet, kleinere
Lageveränderungen des Bildes längs der vertikalen und der horizontalen Achae lassen
sich ohne weiteres vornehmen.
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Um die vertikale Leiste 15 in der gewählten Stellung festzuhalten,
nachdem der Benützer die Lage eingestellt hat, ist die horizontale Leiste 14 mit
vorspringenden Rippen 20 versehen. Diese erhabenen Rippen 20 sind im rechten Winkel
zur Längsachse der Leiste 14 außgerichtet und laufen in der Rinne 15a, wenn die
Leiste 15 auf der Leiste 14 entlanggleitet. Wenn sich diese erhabenen Rippen 20
in der Rinne 15a befinden, liegen sie an der inneren eingesenkten Fläche der Rinne
15a an und damit an der Leiste 15. Dieser Anlagedruck der Rippen 20 gegen die Leiste
15 verhindert, daß die Leiste 15 infolge von Vibrationen, denen beispielsweise die
Wand ausgesetzt ist, allmählich entlang der Leiste 14 wandert. Die erhabenen Rippen
20 können auch noch als Anzeigeelemente dienen, die dem Benutzer helfen, bestimmte
Lagen des Bildes im Gedächtnis zu bewahren, die beim Auffinden einer optimalen Position
beim Lageregulieren des Bildes in Betracht gezogen wurden.
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Beim Gebrauch der erfindungsgemäßen Bildaufhängevorrichtung wird zuerst
die Leiste 15 auf die Leiste 14 geschoben. Dann wird die Leiste 14 mit Nägeln 13
an der Wand 12 befestigt.
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Nachdem so die Leiste 14 an ihrem Platz fixiert ist, ist die Leiste
15 gegen ein Herauegleiten an den Enden der Leiste 14 durch die Köpfe der Nägel
13 gesichert. Die Leiste 15 ist damit ständig fest und sicher mit der Leiste 14
verbunden. Danach wird der Bildaufhängedraht 18 in eine gewählte Kerbe eingehängt
und durch Verschieben der Leiste 15 entlang der Leiste 14 und eine andere Wahl der
Kerbe für den Aufhängedraht 18 läßt sich dann ohne Kippen des Bildes eine gewünschte
Lage fUr das Bild finden.
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Die Aufhängeelemente 14 und 15 sind vorzugsweise aus Kunststoffmaterial
geformt.
Sie können aber auch beispielsweise aus Metall oder Holz hergestellt werden, je
nachdem, welches Material zum Zeitpunkt der Fertigung am preisgünstigsten ist. Die
Länge der horizontalen Leiste 14 bestimmt im wesentlichen die horizontale Strecke,
um die das Bild ohne Kippen in seiner Lage verschoben werden kann. Die Länge der
Leiste 15 bestimmt zusammen mit der Anzahl der auf dieser Leiste vorgesehenen Kerben
die Strecke, um die das Bild in der Höhe verstellt werden kann.
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Aus vorstehender Beschreibung wird deutlich, daß die Erfindung die
ihr gestellte Aufgabe voll erfüllt. Im Rahmen der Erfindung sind gegenüber dem beschriebenen
und in den Fig.
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dargestellten Ausführungsbeispiel Abänderungen möglich
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