DE2609140A1 - Vulkanisierungsform zur erzielung einer teilweisen vulkanisierung der wulstbereiche von der karkasse eines fahrzeugluftreifens - Google Patents

Vulkanisierungsform zur erzielung einer teilweisen vulkanisierung der wulstbereiche von der karkasse eines fahrzeugluftreifens

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DE2609140A1 DE19762609140 DE2609140A DE2609140A1 DE 2609140 A1 DE2609140 A1 DE 2609140A1 DE 19762609140 DE19762609140 DE 19762609140 DE 2609140 A DE2609140 A DE 2609140A DE 2609140 A1 DE2609140 A1 DE 2609140A1
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  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

Γ~ PATENTANWÄLTE 13025
DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
UNIROYAL, Clairoix 60 / Prankreich
"Vulkanisierungsform zur Erzielung einer teilweisen Vulkanisierung der Wulstbereiche von der Karkasse eines Fahrzeugluftreifens"
Die Erfindung betrifft eine Vulkanisierungsform zum Bewirken einer teilweisen Vulkanisierung der Wulstbereiche der Karkasse eines Pahrzeugluftreifens. Hierbei geht es insbesondere um eine teilweise Vorvulkanisierungsbehandlung des Wulstbereiches einer rohen Karkasse eines Fahrzeugluftreifens, wobei die Wulstbereiche in üblicher Weise jeweils Schutzstreifen oder Wulstumlagen aufweisen.
Es ist übliche Praxis, die Wulstbereiche eines Pahrzeugluftreifens mit Wulstschutzstreifen zu versehen oder auszurüsten, um die Außenfläche jedes der Wulstringbereiche gegen Abnutzung und Abrieb zu schützen, der sich aus der Reibung und der Relativbewegung der Wulstbereiche gegenüber den Randbereichen eines Pahrzeugrades ergibt, auf den der Reifen montiert - wird. Wulstschutzbänder können aus natürlichen oder synthe-
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tischen Gummis hergestellt werden und können verstärkt sein, z. B. mit Textilien oder Stahlmaterial. Nachdem die Streifen auf die Karkasse aufgebracht worden sind, werden diese nach gängiger Praxis in einem einzigen Arbeitsgang vulkanisiert, bei dem die Karkasse aufgeblasen und einem Druck unterworfen wird, der bis zu 20 atm reicht. Die Hitze und der Druck der Vulkanisierungsbehandlung führen oft zu einer Verformung der Schutzstreifen und führen dazu, daß diese in ihrem mittleren Bereich eine geringere Dicke aufweisen, die nicht mehr ausreicht, um die Karkassenschichten sauber und höchtwirksam gegen Abnutzung zu schützen. Auch vermindert eine solche verringerte Dicke häufig die Eigenschaft der Schutzstreifen zur Abdichtung des Wulstringbereiches gegen Luftverluste.
Um dieses Problem zu überwinden, sind Reifenhersteller dazu übergegangen, die WuIstschutzbander oder Umschläge vor ihrer Aufbringung auf die zugehörigen Wulstbereiche zu vulkanisieren. Dadurch erhalten die Schutzstreifen zwar die Fähigkeit, einer Verformung während der nachfolgenden Vulkanisierung der Karkasse in der vollständigen Form zu widerstehen^ Jedoch ist ein Nachteil damit verbunden, indem diese genannte übliche Prozedur dazu führt, daß die Haftung der Schutzstreifen an den Wulstringbereichen der Karkasse des Fahrzeugluftreifens erheblich leidet, insbesondere aufgrund einer sich ergebenden Diskontinuität im
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Ausmaß der thermischen Aushärtung oder Vulkanisierung im Bereich der Zwischenflache oder Grenzfläche zwischen Wulstririgbereich und WulstSchutzumschlag, nachdem die gesamte Karkasse vulkanisiert worden ist. Damit gerät eine Vorvulkanisierung der Schutzstreifen unabhängig von den Wulstbereichen der Karkasse eines Fahrzeugluftreifens in Konflikt mit der Zuverlässigkeit der Bindung zwischen den Schutzstreifen und den Wulstringbereichen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Schwierigkeiten ur.d Nachteile zu überwinden. Dabei soll insbesondere ein Fahrzeugluftreifen geschaffen werden, der Schutsstreifen aufweist, die in Umfangsrichtung höchste Gleichförmigkeit und keinerlei Verformung zeigen und welche eine zuverlässige Bindung an den Wulstringbereichen gewährleisten.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung die Verwendung einer Vulkanisierungsform zur Behandlung der Karkasse eines pneumatischen Luftreifens vor, und zwar vor der endgültigen Vulkanisierung in der endgültigen Form der Karkasse. Die Vulkanisierungsform wird dabei eingesetzt, nachdem zwei allgemein ringförmige Schutzstreifen auf den Wulstringbereichen der Karkasse- jeweils aufgebracht werden, und zwar auf der Außenseite der Karkasse an einer Stelle, an der sie später mit dem Randbereich eines Fahrzeugrades zusammenwirken können, auf dem der fertige Reifen montiert ist. Mit Hilfe der Vulkanisierform werden die Schutz-
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streifen an Ort und Stelle auf der Karkasse einer Vorvulkanisierungsbehandlung unterworfen, in der die Streifen wenigstens teilweise thermisch ausgehärtet werden, und zwar unter Ausschluß einer vollständigen thermischen Aushärtung der Wulstbereiche und des übrigen Teils der Karkasse.
Vorteilhafterweise ist die Vulkanisierungsform gemäß der Erfindung so gestaltet, daß sie eine Einrichtung aufweist, um einen allgemein ringförmigen Kanal zu begrenzen, in den ein den VJuIsturnschlag tragender Wulstringbereich einer Rohkarkasse eines Pahrzeugluftreifens eingesetzt werden kann, wobei der Kanal eine Kontur aufweist, die komplementär ausgebildet ist und in enger Pluchtung mit dem Wulstschutzstreifen steht, der durch den Wulstbereich unterstützt ist, und zwar auf der Außenseite der Karkasse, sowie in genauer Anpassung an den übrigen Teil des Wulstringbereiches auf der Innenseite der Karkasse, wobei die Einrichtung zur Bildung dieses Kanals wenigstens teilweise eine flexible Einrichtung zur Ausübung eines nach außen gerichteten Druckes gegen den Wulstringbereich vom Inneren der Karkasse her aufweist und daß weiterhin eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, um den Wulstschutzstreifen an Ort und Stelle auf dem Wulstbereich wenigstens teilweise unter Ausschluß einer vollständigen Aushärtung des übrigen Teils der Karkasse auszuhärten.
Die Heizeinrichtung ist zweckmäßigerweise so angeordnet, daß sie einen Temperaturgradienten quer über den Schutzstreifen
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und den ¥ulstbereich erzeugt, dessen Größe in vorgegebener Richtung von außen nach innen bezogen auf die Karkasse abnimmt.
Die flexible Einrichtung ist zweckmäßigerweise einstellbar, um die Kontur des Wulstringbereiches auf der Innenseite der Karkasse berücksichtigen zu können. Die flexible Einrichtung kann aufblasbar ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Auschnitt einen Querschnitt des Wulstbereiches eines auf einem Fahrzeugrad montierten pneumatischen Luftreifens, der in üblicher Weise behandelte Schutzstreifen besitzt;
Fig. 2 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1, in der der Schutzstreifen in ringförmiger gleichförmiger Querschnittsgestalt als Ergebnis der Behandlung mit der Vulkanisierungsform der nach der vorliegenden Erfindung dargestellt ist und
Fig. 3 in Ansicht den Wulstringbereich der Fig. 2 in Verbindung mit der Vulkanisierungsform gemäß der Erfindung, die zum
Vulkanisieren des Schutzstreifens an Ort und Stelle dient 609840/0711
Geraäß Pig. 1 ist der Wulstbereich eines Fahrzeugluftreifens gezeigt3 der auf dem äußeren Felgenrand eines Fahrzeugrades angeordnet ist. Der Wulstbereich ist allgemein durch die Bezugsziffer 10 bezeichnet und ruht auf dem äußeren Rand 12 des Fahrzeugrades derart3 daß die Seitenwand 14 freiliegt. Der Wulstbereich 10 umfaßt in bekannter Weise einen nicht dehnbaren Metallwulstring 16, an dem eine Wulstfahne 18 anliegt. Das Ganze ist innerhalb des Karkassenumschlages von zwei Karkassenlagen und 22 eingehüllt, die in gestrichelten Linien dargestellt sind.
In die Seiten 14 läuft ein einstückig mit dem Wulstringbereich 10 verbundener Wulstschutzstreifen 24 aus, der so angeordnet ist, daß er in direktem Eingriff mit dem äußeren Rand 12 der Fahrzeugfelge steht, auf der der Fahrzeugluftreifen montiert ist. Der Schutzstreifen 24 dient dazu, die Karkassenschichten 20 und 22 gegen reibenden Kontakt mit dem äußeren Rand 12 zu schützen. Er dient weiterhin dazu, die Zwischenfläche zwischen dem Felgenrand 12 und dem WuIstringbereich 10 gegen das Auslecken von Luft zu schützen, wenn der Fahrzeugluftreifen aufgeblasen ist.
Der Schutzstreifen 24 weist in der Darstellung nach Fig. 1 einen eingequetschten mittleren Bereich auf, der allgemein mit P bezeichnet ist. Dieser mittlere Bereich P weist insbesondere
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eine verminderte Dicke als Ergebnis der üblichen Behandlung des Streifens 24 bei seiner Befestigung am Wulstringbereich 10 auf. Das übliche erwähnte Verfahren umfaßt eine einstufige Vulkanisierung der ganzen Karkasse,(einschließlich der Schutzstreifen, die auf den Wulstringbereichen der Karkasse befestigt sind) in einer Vulkanisierungsform mit einer aufblasbaren Blase, die sich gleichförmig mit der Karkasse erstreckt, um das toroidale Aufblasen der rohen Karkasse während ihrer Vulkanisierung zu gewährleisten. Das Ergebnis des dabei auftretenden Druckes, der auf jeden Wulstschutzstreifen 24 durch die gedehnte Blase der Form ausgeübt wird sowie die Wirkung der Hitze, die auf den Wulstringbereich der Karkasse einwirkt, führen dazu, daß jeder Schutzstreifen 24 einer wesentlichen Dickenreduzierung im mittleren Bereich P unterworfen wird. Die daraus folgende verminderte Dicke jedes Schutzstreifens 24 führt dazu, daß der Schutzstreifen nicht mehr in der Lage ist, dem Abrieb auf längere Zeit standzuhalten. Auch ist er dann nicht weiter in der Lage, wirksam den Wulstringbereich 10 gegen Luftverluste abzudichten und die Karkassenschichten 20 und 22 gegen Abnutzung während einer ausreichenden Lebensdauer des Reifens zu schützen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erhält man jedoch eine wesentlich gleichförmige Querschnittsdicke der Schutzstreifen 24 A, wie er in Fig. 2 dargestellt ist. Der Schutzstreifen 24 A liefert eine im wesentlichen gleichförmige Querschnittsdicke und somit die Fähigkeit eines ausreichenden Schutzes der Kar-
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kassenschichten 20 und 22 sowie eine hinreichende Abdichtung des Wulstringbereiches 10 gegen Luftverluste, wobei diese Eigenschaften deutlich ausgeprägt und vorteilhaft gegenüber den entsprechenden Eigenschaften des Schutzstreifens 24 nach Fig. 1 erkennbar sind.
Ein Verfahren, das zu einem Schutzstreifen mit einem Querschnitt nach Fig. 2 führt, umfaßt eine vorherige Anordnung der Schutzstreifen auf den zugehörigen Wulstringbereichen einer Rohkarkasse-. Darauf v/erden diese Schutzstreifen an Ort und Stelle auf den zugehörigen Wulstringbereichen vorvulkanisiert, und zwar derart, daß die Schutzstreifen wenigstens teilweise thermisch ausgehärtet werden, und zwar in einer einheitlichen festen Richtung von außen oder von der Seitenwand der Karkasse zur Karkasseninnenseite hin. Das Ergebnis ist ein Temperaturgradient über den Schutzstreifen und die zugehörigen Wulstringbereiche, der in seinem Wert in vorgegebener einheitlicher Richtung von außen der Karkasse nach innen abnimmt.
Auf diese Weise v/erden der Schutzstreifen und der zugehörige Wulstringbereich gleichzeitig einem in gleichförmiger Richtung orientierten thermischen Gradienten unterworfen, derart, daß die Grenzfläche zwischen jedem Schutzstreifen und dem zugehörigen Wulstringbereich keine Diskontinuität im Ausmaß der Vulkanisierung darstellt. Die Folge davon ist, daß die Haftung oder Bindung zwischen dem Schutzstreifen und dem zugehörigen
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Wiristbereich optimal ist, so daß man im wesentlichen eine Abtrennung der Wulststreifen von den Wulstringbereichen bei Ge-"brauch vermeidet.
Während der Vorvulkanisierungsbehandlung der Schutzstreifen und der zugehörigen Wulstringbereiche werden die Schutzstreifen einem Druck unterworfen, der wesentlich geringer als der Druck ist, dem die Schutzstreifen üblicherweise unterworfen werden, wenn die gesamte Karkasse in einem einzigen Schritt vulkanisiert wird. Das Ergebnis ist, daß die Schutzstreifen davor bewahrt werden, daß sie eine Dickenreduzierung in dem zugehörigen mittleren Querschnittsbereich erleiden, so daß sie wesentlich wirkungsvoller die Karkassenschichten schützen und den Wulstringbereich gegen LuftVerluste abdichten können.
Dieses Vorgehen wird im wesentlichen durch Verwendung einer Vulkanisierungsform des Types erreicht, wie er in Fig. 3 dargestellt und mit der Bezugsziffer 30 bezeichnet ist. Die Form 30 liegt in einer Gestalt vor, in der zwei aus Metall bestehende geschulterte ringförmige Elemente 32 vorgesehen sind, von denen nur der obere halbe Abschnitt eines der Teile 32 in Fig. 3 dargestellt ist, nämlich der Teil des rechten Gliedes 32, das dem Wulstbereich 10 auf der rechten Reifenseite zugeordnet ist. Der untere Abschnitt des auf der rechten Seite angeordneten Gliedes 32 ist weggebrochen dargestellt, wie dies durch die Bruchlinie 34 angedeutet ist.
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- ίο -
An dem geschulterten ringförmigen Element 32 ist ebenso wie an dem Glied 32 auf der linken Seite, das nicht gezeigt ist, eine aufblasbare elastomere Blase 36 befestigt. Die Blase 36 kann pneumatisch oder auf andere Weise allgemein in die Form eines Toroides aufgeblasen werden, das zwei gekrümmte Seitenabschnitte 38 besitzt, von denen nur der auf der rechten Seite gezeigt ist. Dadurch wird eine ringförmige Ausnehmung 40 gebildet, die einer ringförmigen Ausnehmung 42 gegenüberliegt, welche an dem geschulterten Element 32 vorgesehen ist. Die Ausnehmungen 40 und 42 wirken miteinander zusammen, um einen allgemein senkrecht orientierten ringförmigen Kanal mit einer Kontur zu bilden, der allgemein sowohl radial als auch axial dem Wulstbereich 10 komplementär entspricht und genau angepaßt ist an den Wulstschutzstreifen 24 A, der durch den Wulstringbereich 10 auf der Außenseite der Karkasse abgestützt ist sowie in genauer Anpassung mit dem übrigen Teil des Wulstringbereiches 10 auf der Innenseite der Karkasse steht.
Die Blase 36 umfaßt einen zentralen Bereich 44, der die Seitenbereiche 38 überbrückt (wobei nur die rechte Seite des zentralen Bereiches 44 gezeigt ist). Vorzugsweise ist nur dieser zentrale Bereich 44 der Blase 38 z. B. durch Textilschichten 46 verstärkt. (In der Zeichnung gestrichelt dargestellt) Die Textilschichten bestehen vorzugsweise aus Nylon oder dgl.
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Eine Verstärkung kann aber auch durch verstärkte Dicke oder langgestreckte Rippen vorgenommen werden (nicht dargestellt). In dieser Beziehung sind die Seitenbereiche 38 nicht verstärkt, so daß sie leicht ausbiegen können in Übereinstimmung mit der Form des Wulstringbereiches 10.
Das Ergebnis ist, daß man, xienn die Blase 36 aufgebläht ist, sie die Form eines Torus einnimmt, wobei die Seitenbereiche gegen die Karkassenwulstbereiche drücken. Jedoch ist das Ausmaß des zentralen Bereiches 44 der Blase 36 vorzugsweise so begrenzt, daß der zentrale Bereich 44 sich im Abstand und außer Kontakt mit der Innenseite der Karkasse im Kronenbereich (nicht dargestellt) befindet, der durch die Reifenlauffläche umgeben ist ((nicht dargestellt). Auf diese Weise wird erreicht, daß, wenn die Blase 36 voll aufgebläht ist, sie nicht das ganze innere Volumen der Karkasse ausfüllt und damit keine übermäßige Spannung gegen die Wulstringbereiche 10 in einer Richtung oder entlang der Seitenwände 14 quer zum Wulstringbereich 10 ausübt. Die Folge des Fehlens der erwähnten Beanspruchungen und Belastungen im Wulstringbereich 10 ist, daß die Wulstumschläge keiner unerwünschten Dickenverminderung unterzogen werden.
In dem geschulterten ringförmigen Teilen 32 erstreckt sich in einer senkrechten Ebene ein ringförmiger Kanal 48, der dazu dient, ein geeignetes Heizmittel aufzunehmen (Dampf oder
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elektrische Heizeinrichtung). Dadurch sol!ein Temperaturgradient .über den Wulstschutzstreifen 24 A und den Wulstbereich 10 erzeugt werden, der allgemein in einer Richtung, und zwar in Richtung des Pfeiles A von der Außenseite der Karkasse des pneumatischen Reifens zur Innenseite abnimmt.
Im Gebrauch der Vulkanisierform 30 befindet sich die Blase 36 zunächst im schlaffen Zustand, so daß der Wulstbereich 10 auf die Ausnehmung 42 des geschulterten, ringförmigen Teils 32 aufgesetzt werden kann. Darauf wird die Blase in den Zustand nach Fig. 3 aufgeblasen, um gegen den Wulstbereich 10 vorzugsweise im Bereich von etwa 0,6 bis 1,2 atm einen Druck auszuüben. Das in dem Ringkanal 48 angeordnete Heizmittel wird dann dazu benutzt, um einen Temperaturgradienten über den Wulstbereich 10 in Richtung des Pfeiles A für die Dauer von annähernd 4 bis 10 Minuten zu erzeugen, wobei die Blase 36 vorzugsweise im wesentlichen auf Raumtemperatur verbleibt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß das Ausmaß der Vulkanisierung des Wulstringbereiches 10 vom Bereich des Wulstumschlagstreifens 24 A von einer maximalen Temperatur (die wirksam ist, um wenigstens den Schutzstreifen 24 A teilweise auszuhärten) bis auf eine minimale Temperatur an der Oberfläche des Wulstbereiches 10, der in Berührung mit der Blase 36 auf der Innenseite der Karkasse steht, abnimmt. Da der durch die Blase 36 gegen den Wulstbereich 10 ausgeübte Druck wesentlich geringer ist als der gewöhnlich etwa 20 atm betragende Druck gegen den Wulstbereich bei
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der üblichen Vulkanisierung der Karkasse, wird der Umsclikgstreifen 24 A daran gehindert, daß er in seinem mittleren Bereich verformt und/in der Dicke vermindert wird.
Somit ergibt sich, daß nicht nur der Wulstschutzstreifen eine im wesentlichen gleichförmige Querschnittsdicke nach der Vorvulkanisierungsbehändlung des Wulstringbereiches zeigt, sondern daß er auch mit höchster Wirksamkeit an dem Wulstringbereich haftet und in optimaler Weise einer Trennung widersteht. Der Wulstumschlag 24 A ist auf diese Weise sehr wirksam als Schutz der Karkassenschichten 20 und 22 gegen Abnutzung und Abrieb und ist ebenfalls sehr wirksam zum Abdichten der Wulstringbereiche gegen Luftverluste, wenn der Reifen auf einem Fahrzeugrad montiert ist.
Es ist ersichtlich, daß nach der zuvor erwähnten VorvulkanisierungsbehardLung die Wulstringbereiche 10 der Karkasse des pneumatischen Reifens die gesamte Karkassejeinschließlich der Wulstringbereiche 10 und der Umschlagstreifen 24 A einer weiteren Vulkanisxerungsbehandlung unterworfen werden, in der die gesamte Struktur einer Vulkanisierung unterzogen wird, und zwar in einer endgültigen toroiden Form. Hierzu wird eine übliche Vulkanisierungsform benutzt.
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Claims (12)

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1.) Vulkanxsxerungsform zum Bewirken einer teilweisen Vulkanisierung der Wulstringbereiche der Karkasse eines Fahrzeugluftreifens, dadurch gekennzeichnet , daß die Form so ausgebildet ist, daß sie einen allgemein ringförmigen Kanal darbietet, in den ein Wulstschutzband (24 A) tragender Wulstringbereich (10) einer rohen Luftreifenkarkasse einsetzbar ist, wobei der Kanal eine Kontur aufweist, die komplementär und in enger Anpassung an den durch den Wulstringbereich auf der Außenseite der Karkasse unterstützten Wulstschutzstreifen und mit dem übrigen Teil des Wulstringbereiches auf der Innenseite der Karkasse steht, daß der Kanal u. a. begrenzt wird durch einen flexiblen Teil (36), mit dessen Hilfe ein nach außen gerichteter Druck gegen den Wulstringbereich von der Innenseite der Karkasse ausübbar ist, und durch eine Heizeinrichtung (48) wenigstens zum teilweisen Vulkanisieren des Schutzstreifens in seiner Lage auf dem Wulstringbereich unter Ausscliuß einer vollständigen thermischen Aushärtung der Karkasse.
2. Vulkanxsxerungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Heizeinrichtung (46) so
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ausgebildet und angeordnet ist, daß mit ihrer Hilfe über den Schutzstreifen (24 A) und den Wulstringbereich (10) ein Temperaturgradient erzeugt werden kann, der in einer gemeinsamen Richtung von außen nach innen der Karkasse (Pfeil A) abnimmt.
3. Vulkanisierform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die flexible Einrichtung (36) einstellbar ist, um sie an die Kontur des Wulstringbereiches (10) von der Innenseite der Karkasse her anpassen zu können.
4. Vulkanisierform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die flexible Einrichtung (36) aufblasbar ist.
5. Vulkanisierform nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet , daß die flexible Einrichtung (36) im vollen aufgeblähten Zustand außer Kontakt ist mit dem Kronenbereich der Karkasse.
6. Vulkanisierform nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet , daß die flexible Einrichtung (36) wenigstens teilweise in dem Bereich verstärkt ist, der außer Kontakt mit dem Kronenbereich verbleiben soll.
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7. Vulkanisierform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der verstärkte Teil (44, 66) der flexiblen Einrichtung (36) xienigstens eine Textilschicht aufweist j die in einem Gummikörper eingebettet ist.
8. Vulkanisierform nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet , daß der verstärkte Bereich der flexiblen Einrichtung (36) dicker als der übrige Teil der flexiblen Einrichtung ausgebildet ist.
9. Vulkanisierform nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die flexible Einrichtung (36) eine aufblähbare Blase ist.
10. Vulkanisierform nach Anspruch 9 j dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (36) im wesentlichen toroide Form aufweist.
11. Vulkanisierform nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bildung des Kanals weiterhin ein geschultertes ringförmiges Element (32) aufweist, das dem einen entsprechenden Wulstringbereich (10) der Karkasse zugeordnet ist und mit der aufblähbaren Blase (36) in Verbindung steht.
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12. Vulkanisierform nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß ein zweites geschultertes ringförmiges Element ähnlich dem ersten geschulterten Element vorgesehen ist, welches mit dem letzteren über die Blase in Verbindung steht.
13· Vulkanisierform nach Anspruch 11 oder 12 ,dadurch gekennzeichnet , daß das geschulterte ringförmige Element eine Ausnehmung (42) aufweist, die komplementär dem Wulstringbereich auf der Außenseite der Karkasse angepaßt ist und eine ringförmige Leitung oder einen Kanal (48) aufweist, der zur Aufnahme der Heizeinrichtung dient.
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DE19762609140 1975-03-13 1976-03-05 Vulkanisierungsform zur erzielung einer teilweisen vulkanisierung der wulstbereiche von der karkasse eines fahrzeugluftreifens Withdrawn DE2609140A1 (de)

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