DE2608952C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2608952C2 DE2608952C2 DE2608952C2 DE 2608952 C2 DE2608952 C2 DE 2608952C2 DE 2608952 C2 DE2608952 C2 DE 2608952C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plastic film
- metal
- disc
- metal layer
- roughened
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002985 plastic film Substances 0.000 claims description 30
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 26
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 6
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 5
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 5
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 238000007788 roughening Methods 0.000 claims description 3
- 238000005488 sandblasting Methods 0.000 claims description 3
- 230000003628 erosive Effects 0.000 claims description 2
- 239000010408 film Substances 0.000 description 4
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 3
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 1
- 239000010438 granite Substances 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 238000001465 metallisation Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000003685 thermal hair damage Effects 0.000 description 1
- 239000010409 thin film Substances 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung metallfreier Streifen auf einer metallisierten,
für einen elektrischen Kondensator bestimmten Kunststoffolie, bei dem die Metallschicht der Kunststoffolie
an den zu entmetallisierenden Bereichen mittels hochtourig rotierender Scheiben, an denen die Kunststoffolie
vorbeigeführt wird, abgetragen wird. Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf eine Scheibe und
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-OS 38 320) wird die Metallschicht der Kunststoffolie an
den zu entmetaiiisierenden Bereichen rniue'iS rotierender
Gummischeiben abgerieben. Die schnelle Abnutzung der Gummischeiben führt zu unzulänglichen
Standzeiten der Scheiben. Darüber hinaus ergibt sich bei einer für schmale zu entmetallisierende Bereiche
erforderlichen konischen Formgebung des Scheibenquerschnitts zur wirksamen Reibfläche hin mit der Zeit
eine Verbreiterung der Reibfläche, so daß sich insbesondere bei schmalen Bereichen keine genauen
Abmessungen der metallfreien Streifen einhalten lassen (vgl. DIi-OS 23 14917). Bei dem bekannten Verfahren
ist außerdem eine Gegenrolle erforderlich, da ein Abreiben bzw. ein Abradieren nur auf einer Unterlage
möglich ist was die Gefahr einer mechanischen
s Oberdehnung der Kunststoffolie mit sich bringt Darüber hinaus führt die geringe Wärmeleitfähigkeit
von Gummi zu einer ungenügenden Abführung der an der Reibfläche entstehenden Reibungswärme, wodurch
die Kunststoffolie thermisch geschädigt werden kann.
ίο Es ist weiterhin bekannt (DE-PS 4 25 870 und
8 97 885), die Metallschicht der Kunststoffolie an den zu entmetallisierenden Bereichen mittels Bürsten abzutragen.
Da die Bürsten keine definierten Abmessungen aufweisen, ist dieses bekannte Verfahren zur Herstellung
schmaler metallfaser Streifen ungeeignet Darüber hinaus verursacher, die punktuellen Belastungen der
einzelnen Borsten Kratzspuren in der Folie, die zu einer Zerstörung der Folie führen können. Schließlich kann
durch das bekannte Verfahren die Metallisierung nicht
2i) sauber genug entfernt werden, so daß schlechte
Isolationswiderstände entstehen.
Es ist außerdem vorgeschlagen worden (DE-AS 25 09 543), die Metallschicht der Kunststoffolie an den
zu entmetallisierenden Bereichen mittels rotierender Schleifscheiben abzutragen, die aus gebundenen harten
scharfkantigen Körnern von verschiedenen Feinheitsgraden gebildet sind, und die Kunststoffolie durch
Regelung ihrer Bandspannung mit einem definierten Andruck an die Schleifscheiben zu drücken.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Unzulänglichkeiten der bekannten Verfahren
zu vermeiden und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem in einfacher
und wirtschaftlicher Weise metallfreie Streifen, insbesondere relativ schmaler und genauer Abmessungen auf
einer metallisierten Kunststoffolie hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
4(i gelöst, daß zum Abtragen der Metallschicht Scheiben,
die aus Metall bestehen und an ihrem die Arbeitsfläche bildenden Umfang scharfkantig aufgerauht sind, verwendet
werden und daß die Kunststoffolie durch Regelung ihrer Bandspannung mit einem definierten
Andruck an die Scheiben gedrückt wird. Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Scheiben aus
Metall, also von im Verhältnis zu Gummischeiben harten Scheiben, lassen sich sehr wirtschaftliche
Standzeiten erzielen, da sich die Scheiben aus Metall
so kaum abnutzen. Durch die leichte Bearbeitbarkeit von Metall, insbesondere Stahl, und die geringe Abnutzung
lassen sich metallfreie Streifen, insbesondere geringer konstanter Abmessungen über längere Zeiträume
verwirklichen. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit von Metall wird die beim erfindungsgemäßen Abtragen der
Metallschicht entstehende Wärme schnell abgeführt, wodurch eine thermische Schädigung der Kunststoffolie
vermieden wird. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keine Gegenroüe erforderlich ist sondern die
Kunststoffolie durch Regelung ihrer Bandspannung mit einem definierten Andruck an die Scheiben gedrückt
wird, kann eine Überdehnung der Kunststoffolie vermieden werden. Die erfindungsgemäße Einstellung
des Andruckes ist nicht kritisch, da die frei ausgespannte
b5 Kunststoffolie eine bemerkenswerte Elastizität und
Zähigkeit gegenüber den sich hochtourig drehenden Scheiben aus Metall besitzt, so daß saubere metallfreie
Streifen entstehen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich saubere und konstante Freiränder elektrischer Kondensatoren
von bisher nicht erreichter SchmaJheit herstellen,
die in Kombination mit der Verwendung von Dünnstfolien die Herstellung von metallisierten Miniaturkondensatoren
mit äußerst geringen Abmessungen ermöglichen.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Scheibe
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die aus Metall, vorzugsweise Stahl, besteht und deren
die Arbeitsfläche bildender Umfang scharfkantig aufgerauht ist, vorzugsweise durch Sandstrahlung oder
durch Elektro-Erosion. Die Aufrauhung durch Sandstrahlen oder entsprechende Verfahren erzeugt gleichsam
die negative Struktur der harten scharfkantigen Kön.ungen in den Metall- bzw. Stahlscheiben. Die
Bestrahlung hat zur Folge, daß die Arbeitsfläche Ausnehmungen mit scharfen Rändern erhält, die man als
kraterartig bezeichnen kann oder das Aussehen von Granitbruch haben und das Abtragen der Metallschicht
verursachen.
Schließlich betrifft die Erfindung noch eine einfache
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer aus zwei Rollen bestehenden
Umspulvorrichtung für die metallisierte Kunststoffolie, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen diesen
Rollen auf der Bewegungsbahn der Kunststoffolie Umkehr- und Spannrollen angeordnet sind, durch
welche die Kunststoffolie frei ausgespannt ist, und daß im Bereich der frei augespannten Kunststoffolie
zwischen zwei Spannrollen zum Abtragen der Metallschicht
dienende Scheiben aus Metall angeordnet sind, deren die Arbeitsfläche bildender Umfang scharfkantig
'< aufgerauht ist und gegen welche die Kunststoffolie mit
einem definierten Andruck andrückbar ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt
ίο Die Vorrichtung besteht aus einer Umspulvorrichtung
mit Rollen 1 und 2. Von Rolle 1 wird eine metallisierte Kunststoffolie 3 abgespult und auf die Rolle 2 wieder
aufgespult Dabei läuft die Folie über Umkehr- bzw. Spannrollen 4 und 5 an Scheiben 6 aus Metall,
insbesondere Stahl, vorbei, die an ihrem die Arbeitsfläche bildenden Umfang scharfkantig aufgerauht sind. Die
Folie wird durch an sich bekannte Einregulierungen der Bandspannung während des Wickeins mit einem
bestimmten Andruck an die Scheiben 6 gedrückt, wobei die Spannrollen 5 und die Scheiben 6 relativ zueinander
bewegt werden können. Der eingestellte Bandzug kann mit bekannten Mitteln während des Umspulens
konstant gehalten werden.
Kondensatorfolien mit metallfreien Streifen zu Schmalrollen mit entmetallisierten Freirändern für die Herstellung
von Wickelkondensatoren kann in bekannter Weise (z.B. US-PS 24 35 441) im Anschluß an den
Entmetallisierungsvorgang vorgenommen werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung metallfreier Streifen auf einer metallisierten, für einen elektrischen
Kondensator bestimmten Kunststoffolie, bei dem die Metallschicht der Kunststoffolie an den zu entmetallisierenden
Bereichen mittels hochtourig rotierender Scheiben, an denen die Kunststoffolie vorbeigeführt
wird, abgetragen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abtragen der Metallschicht Scheiben, die aus Metall bestehen und an ihrem die
Arbeitsfläche bildenden Umfang scharfkantig aufgerauht sind, verwendet werden und daß die
Kunststoffolie durch Regelung ihrer Bandspannung mit einem definierten Andruck an die Scheiben
gedrückt wird.
2. Scheibe zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die zum
Abtragen der Metallschicht dienende Scheibe (6) aus Metall besteht und an ihrem die Arbeitsfläche
bildenden Umfang scharfkantig aufgerauht ist.
3. Scheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) aus Stahl besteht
4. Scheibe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhung des Scheibenumfangs
durch Sandstrahlen bewirkt ist
5. Scheibe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die Aufrauhung des Scheibenumfangs
durch Elektro-Erosion bewirkt ist
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer aus zwei Rollen
bestehenden Umspulvorrichtung für die metallisierte Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet daß
zwischen den Rollen (1, 2) auf der Bewegungsbahn der Kunststoffolie (3) Umkehr- und Spannrollen (4,
S) angeordnet sind, durch welche die Kunststoffolie frei ausgespannt ist und daß im Bereich der frei
ausgespannten Kunststoffolie zwischen zwei Spannrollen (5) zum Abtragen der Metallschicht dienende
Scheiben (6) aus Metall angeordnet sind, deren die Arbeitsfläche bildender Umfang scharfkantig aufgerauht
ist und gegen welche die Kunststoffolie mit einem definierten Andruck andrückbar ist.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0393519B1 (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln einer Folienbahn | |
DE2405222C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines magnetischen Aufzeichnungsbandes | |
DE3625221A1 (de) | Verfahren zum aufwickeln eines magnetbandes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2840069B2 (de) | Bandführungseinrichtung für ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät, sowie Herstellverfahren dafür | |
WO2020083607A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum gleichzeitigen trennen einer vielzahl von scheiben von einem werkstück | |
DE3405814C2 (de) | Vorrichtung zur Entfernung von Fremdmaterial von einem flexiblen Träger | |
DE3006711C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spiegel-Finishen eines zylindrischen Werkstücks | |
DE863648C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Randfiltereinheiten | |
DE2809837A1 (de) | Verfahren zur herstellung amorpher metallbaender | |
DE4112724A1 (de) | Verfahren zum schneiden eines magnetbandes | |
DE2612373A1 (de) | Leiste mit metallueberzug und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2914585C2 (de) | Verfahren zum Glätten einer magnetischen Beschichtung | |
DE2608952C2 (de) | ||
DE602004010019T2 (de) | Herstellungsverfahren für Rollen für Film- oder Bandverarbeitungsmaschinen | |
EP0688457B1 (de) | Verfahren sowie vorrichtung zur bearbeitung der oberfläche von flexiblen bandförmigen materialbahnen | |
DE2943770A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines reifenwulstes aus draht | |
DE1573450A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Reibungseigenschaften bewegter Stoffbahnen | |
DE2509543C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung metallfreier Streifen auf metallisierter, für einen elektrischen Kondensator bestimmten Kunststoffolie | |
DE2608952B2 (de) | Verfahren zur Herstellung metallfreier Streifen auf einer metallisierten, für einen elektrischen Kondensator bestimmten Kunststoffolie und eine Scheibe und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102006011618A1 (de) | Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Papier oder Karton, und Verfahren zur Behandlung einer Oberfläche eines Transportbands in einer Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial | |
DE3438652A1 (de) | Beschichtungsverfahren und -vorrichtung | |
DE3238388A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum breitstrecken eines teigband-rohstueckes | |
DE3537581A1 (de) | Verfahren zum glaetten magnetischer aufzeichnungsmedien und vorrichtung dafuer | |
DE648660C (de) | Einrichtung zum Reinhalten der Walzenoberflaechen eines Klettenzerstoerungswalzenpaares | |
DE3232087C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen faserverstärkter rotationssymmetrischer Wickelkörper |