DE2608952C2 - - Google Patents

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DE2608952C2
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung metallfreier Streifen auf einer metallisierten, für einen elektrischen Kondensator bestimmten Kunststoffolie, bei dem die Metallschicht der Kunststoffolie an den zu entmetallisierenden Bereichen mittels hochtourig rotierender Scheiben, an denen die Kunststoffolie vorbeigeführt wird, abgetragen wird. Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf eine Scheibe und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-OS 38 320) wird die Metallschicht der Kunststoffolie an den zu entmetaiiisierenden Bereichen rniue'iS rotierender Gummischeiben abgerieben. Die schnelle Abnutzung der Gummischeiben führt zu unzulänglichen Standzeiten der Scheiben. Darüber hinaus ergibt sich bei einer für schmale zu entmetallisierende Bereiche erforderlichen konischen Formgebung des Scheibenquerschnitts zur wirksamen Reibfläche hin mit der Zeit eine Verbreiterung der Reibfläche, so daß sich insbesondere bei schmalen Bereichen keine genauen Abmessungen der metallfreien Streifen einhalten lassen (vgl. DIi-OS 23 14917). Bei dem bekannten Verfahren ist außerdem eine Gegenrolle erforderlich, da ein Abreiben bzw. ein Abradieren nur auf einer Unterlage möglich ist was die Gefahr einer mechanischen
s Oberdehnung der Kunststoffolie mit sich bringt Darüber hinaus führt die geringe Wärmeleitfähigkeit von Gummi zu einer ungenügenden Abführung der an der Reibfläche entstehenden Reibungswärme, wodurch die Kunststoffolie thermisch geschädigt werden kann.
ίο Es ist weiterhin bekannt (DE-PS 4 25 870 und 8 97 885), die Metallschicht der Kunststoffolie an den zu entmetallisierenden Bereichen mittels Bürsten abzutragen. Da die Bürsten keine definierten Abmessungen aufweisen, ist dieses bekannte Verfahren zur Herstellung schmaler metallfaser Streifen ungeeignet Darüber hinaus verursacher, die punktuellen Belastungen der einzelnen Borsten Kratzspuren in der Folie, die zu einer Zerstörung der Folie führen können. Schließlich kann durch das bekannte Verfahren die Metallisierung nicht
2i) sauber genug entfernt werden, so daß schlechte Isolationswiderstände entstehen.
Es ist außerdem vorgeschlagen worden (DE-AS 25 09 543), die Metallschicht der Kunststoffolie an den zu entmetallisierenden Bereichen mittels rotierender Schleifscheiben abzutragen, die aus gebundenen harten scharfkantigen Körnern von verschiedenen Feinheitsgraden gebildet sind, und die Kunststoffolie durch Regelung ihrer Bandspannung mit einem definierten Andruck an die Schleifscheiben zu drücken.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Unzulänglichkeiten der bekannten Verfahren zu vermeiden und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem in einfacher und wirtschaftlicher Weise metallfreie Streifen, insbesondere relativ schmaler und genauer Abmessungen auf einer metallisierten Kunststoffolie hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
4(i gelöst, daß zum Abtragen der Metallschicht Scheiben, die aus Metall bestehen und an ihrem die Arbeitsfläche bildenden Umfang scharfkantig aufgerauht sind, verwendet werden und daß die Kunststoffolie durch Regelung ihrer Bandspannung mit einem definierten Andruck an die Scheiben gedrückt wird. Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Scheiben aus Metall, also von im Verhältnis zu Gummischeiben harten Scheiben, lassen sich sehr wirtschaftliche Standzeiten erzielen, da sich die Scheiben aus Metall
so kaum abnutzen. Durch die leichte Bearbeitbarkeit von Metall, insbesondere Stahl, und die geringe Abnutzung lassen sich metallfreie Streifen, insbesondere geringer konstanter Abmessungen über längere Zeiträume verwirklichen. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit von Metall wird die beim erfindungsgemäßen Abtragen der Metallschicht entstehende Wärme schnell abgeführt, wodurch eine thermische Schädigung der Kunststoffolie vermieden wird. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keine Gegenroüe erforderlich ist sondern die Kunststoffolie durch Regelung ihrer Bandspannung mit einem definierten Andruck an die Scheiben gedrückt wird, kann eine Überdehnung der Kunststoffolie vermieden werden. Die erfindungsgemäße Einstellung des Andruckes ist nicht kritisch, da die frei ausgespannte
b5 Kunststoffolie eine bemerkenswerte Elastizität und Zähigkeit gegenüber den sich hochtourig drehenden Scheiben aus Metall besitzt, so daß saubere metallfreie Streifen entstehen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich saubere und konstante Freiränder elektrischer Kondensatoren von bisher nicht erreichter SchmaJheit herstellen, die in Kombination mit der Verwendung von Dünnstfolien die Herstellung von metallisierten Miniaturkondensatoren mit äußerst geringen Abmessungen ermöglichen.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Scheibe zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die aus Metall, vorzugsweise Stahl, besteht und deren die Arbeitsfläche bildender Umfang scharfkantig aufgerauht ist, vorzugsweise durch Sandstrahlung oder durch Elektro-Erosion. Die Aufrauhung durch Sandstrahlen oder entsprechende Verfahren erzeugt gleichsam die negative Struktur der harten scharfkantigen Kön.ungen in den Metall- bzw. Stahlscheiben. Die Bestrahlung hat zur Folge, daß die Arbeitsfläche Ausnehmungen mit scharfen Rändern erhält, die man als kraterartig bezeichnen kann oder das Aussehen von Granitbruch haben und das Abtragen der Metallschicht verursachen.
Schließlich betrifft die Erfindung noch eine einfache Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer aus zwei Rollen bestehenden Umspulvorrichtung für die metallisierte Kunststoffolie, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen diesen Rollen auf der Bewegungsbahn der Kunststoffolie Umkehr- und Spannrollen angeordnet sind, durch welche die Kunststoffolie frei ausgespannt ist, und daß im Bereich der frei augespannten Kunststoffolie zwischen zwei Spannrollen zum Abtragen der Metallschicht dienende Scheiben aus Metall angeordnet sind, deren die Arbeitsfläche bildender Umfang scharfkantig
'< aufgerauht ist und gegen welche die Kunststoffolie mit einem definierten Andruck andrückbar ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt
ίο Die Vorrichtung besteht aus einer Umspulvorrichtung mit Rollen 1 und 2. Von Rolle 1 wird eine metallisierte Kunststoffolie 3 abgespult und auf die Rolle 2 wieder aufgespult Dabei läuft die Folie über Umkehr- bzw. Spannrollen 4 und 5 an Scheiben 6 aus Metall,
insbesondere Stahl, vorbei, die an ihrem die Arbeitsfläche bildenden Umfang scharfkantig aufgerauht sind. Die Folie wird durch an sich bekannte Einregulierungen der Bandspannung während des Wickeins mit einem bestimmten Andruck an die Scheiben 6 gedrückt, wobei die Spannrollen 5 und die Scheiben 6 relativ zueinander bewegt werden können. Der eingestellte Bandzug kann mit bekannten Mitteln während des Umspulens konstant gehalten werden.
Das Schneiden der zunächst breiten metallisierten
Kondensatorfolien mit metallfreien Streifen zu Schmalrollen mit entmetallisierten Freirändern für die Herstellung von Wickelkondensatoren kann in bekannter Weise (z.B. US-PS 24 35 441) im Anschluß an den Entmetallisierungsvorgang vorgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung metallfreier Streifen auf einer metallisierten, für einen elektrischen Kondensator bestimmten Kunststoffolie, bei dem die Metallschicht der Kunststoffolie an den zu entmetallisierenden Bereichen mittels hochtourig rotierender Scheiben, an denen die Kunststoffolie vorbeigeführt wird, abgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abtragen der Metallschicht Scheiben, die aus Metall bestehen und an ihrem die Arbeitsfläche bildenden Umfang scharfkantig aufgerauht sind, verwendet werden und daß die Kunststoffolie durch Regelung ihrer Bandspannung mit einem definierten Andruck an die Scheiben gedrückt wird.
2. Scheibe zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abtragen der Metallschicht dienende Scheibe (6) aus Metall besteht und an ihrem die Arbeitsfläche bildenden Umfang scharfkantig aufgerauht ist.
3. Scheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) aus Stahl besteht
4. Scheibe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhung des Scheibenumfangs durch Sandstrahlen bewirkt ist
5. Scheibe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die Aufrauhung des Scheibenumfangs durch Elektro-Erosion bewirkt ist
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer aus zwei Rollen bestehenden Umspulvorrichtung für die metallisierte Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet daß zwischen den Rollen (1, 2) auf der Bewegungsbahn der Kunststoffolie (3) Umkehr- und Spannrollen (4, S) angeordnet sind, durch welche die Kunststoffolie frei ausgespannt ist und daß im Bereich der frei ausgespannten Kunststoffolie zwischen zwei Spannrollen (5) zum Abtragen der Metallschicht dienende Scheiben (6) aus Metall angeordnet sind, deren die Arbeitsfläche bildender Umfang scharfkantig aufgerauht ist und gegen welche die Kunststoffolie mit einem definierten Andruck andrückbar ist.

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