DE3625221A1 - Verfahren zum aufwickeln eines magnetbandes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum aufwickeln eines magnetbandes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3625221A1 DE19863625221 DE3625221A DE3625221A1 DE 3625221 A1 DE3625221 A1 DE 3625221A1 DE 19863625221 DE19863625221 DE 19863625221 DE 3625221 A DE3625221 A DE 3625221A DE 3625221 A1 DE3625221 A1 DE 3625221A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum spulenförmigen Aufwickeln eines Magnetbandes auf einen Aufwickelkern und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Aufwickeln eines Magnetbandes wobei das Magnetband schnell auf einen Aufwickelkern zu einer Spule grossen Durchmessers aufgewickelt wird, wobei die einzelnen Windungen der Spule miteinander fluchten, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei Verfahren zur Herstellung eine Magnetbandes wie beispielsweise eines Video-Bandes wird das Magnetband durch eine Streifenschneidmaschine auf eine vorgegebene Breite geschnitten und auf einen Aufwickelkern aufgewickelt, der keinen Flansch aufweist, wodurch sich eine sogenannte Scheibenspule ergibt. Ein derartiges auf den Aufwickelkern aufgewickeltes Magnet band wird dann auf eine Vielzahl von Bandspulen umgewickelt und in Kassetten oder dergleichen verwendet.
Wenn das Magnetband, wie oben beschrieben wurde, um den Aufwickelkern herumgewickelt wird, ist es erwünscht, ein möglichst langes Band um den Aufwickelkern herumzuwickeln, d. h. eine Spule mit einem möglichst grossen Durchmesser herzustellen. Desgleichen sollte zum effektiven Aufwickeln des Magnetbandes auf den Aufwickelkern die Wickelgeschwindigkeit so hoch wie möglich sein. Die Möglichkeit zur Vergrösserung des Durchmessers der auf den Wickelkern aufgewickelten Bandspule und die Aufwickelgeschwindigkeit sind abhängig von der dekorativen Wickelgenauigkeit, mit welcher das Äussere der um den Aufwickelkern aufgewickelten Bandspule ausgerichtet ist. Insbesondere wenn die dekorative Wickelgenauigkeit gering ist, entsteht eine Unordnung des Wicklungsäusseren der Bandspule, wenn die Aufwickelgeschwindigkeit des Magnetbandes erhöht wird. Desgleichen entsteht eine Unordnung des Wicklungsäusseren an einem einen grösseren Durchmesser aufweisenden Spulenabschnitt, wenn das Magnetband zu einer Spule grossen Durchmessers aufgewickelt wird, und die Spule des Magnetbandes, das um den Aufwickelkern aufgewickelt wird, wird leicht deformiert. Um eine dekorative Wicklung des Magnetbandes um den Aufwickelkern mit einer hoher Genauigkeit zu erreichen, ist es erforderlich, das Magnetband genau in einer vorbestimmten Richtung in bezug zur Aufwickelfläche des Aufwickelkernes vorzuschieben und die Stellung des Magnetbandes in Richtung seiner Breite zu steuern, so dass die Seitenränder der jeweiligen Windungen des aufgewickelten Magnetbandes miteinander fluchten. Ausserdem gleiten die jeweiligen Windungen des aufgewickelten Magnetbandes leicht gegeneinander, wenn zwischen den jeweiligen Windungen des aufgewickelten Magnetbandes Luft eingefügt ist, wodurch die Spule aus aufgewickeltem Magnetband leicht deformiert wird. Deshalb ist es erforderlich, die zwischen den einzelnen Windungen befindliche Luft ausreichend zu entfernen.
Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer herkömmlichen Vorrichtung zum Aufwickeln eines Magnetbandes. In dieser bekannten Vorrichtung wird ein Magnetband 1 um einen Aufwickelkern 3 herum aufgewickelt, der sich in der durch den Pfeil A angedeuteten Drehrichtung dreht. Das Magnetband 1 wird über eine Führungsrolle 2 geführt und die Stellung des Magnetbandes 1 wird nur durch eine Berührungsrolle 13 gesteuert, die mittels einer (nicht dargestellten) Feder oder dergleichen gezwungen wird, das Magnetband 1 federnd gegen eine Bandspule 1′ zu drücken, die vorher um den Aufwickelkern 3 an der Stelle gebildet wurde, an der das Magnetband 1 die Bandspule 1′ erreicht. Das bedeutet, dass die Berührungsrolle 13 gleichzeitig sowohl die Steuerung der Stellung des Magnetbandes 1′ bewirken muss, wobei diese Position durch die Führungsrolle 2 in Richtung ihrer Breite begrenzt ist, und ausserdem muss die Berührungsrolle 13 die Entfernung von Luft aus den Spalten zwischen den jeweiligen Windungen der Bandspule 1′ bewirken. Deshalb ist es mit bekannten Vorrichtungen, die nur mit der Berührungsrolle 13 versehen sind, nicht immer möglich, die dekorative Wickelgenauigkeit des Magnetbandes wesentlich zu verbessern und den Durchmessers der magnetischen Bandspule sowie die Aufwickelgeschwindigkeit zu erhöhen. In den letzten Jahren wurden die Magnetbänder ständig derart weiterverbessert, dass nun in grossem Umfang Magnetbänder verwendet werden, die sehr dünn sind und eine glatte Oberfläche aufweisen. Die dünnen Magnetbänder werden während des Wickelvorganges jedoch leicht verbogen oder deformiert. Desgleichen gleiten Magnetbänder, die eine glatte Oberfläche aufweisen, leichter als herkömmliche Magnetbänder, und die Bandspule wird leichter deformiert, wenn eine kleine Luftmenge zwischen den jeweiligen Windungen der Bandspule vorhanden ist. Deshalb ist es mit der herkömmlichen Aufwickeltechnologie nicht immer möglich, die dünnen und/oder mit einer glatten Oberfläche ausgebildeten Magnetbänder zufriedenstellend aufzuwickeln.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufwickeln eines Magnetbandes zu schaffen, mit dem die Genauigkeit der dekorativen Wicklung eines auf einen Aufwickelkern aufgewickelten Magnetbandes verbessert wird. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Aufwickeln eines Magnetbandes zu schaffen, bei dem die Geschwindigkeit zum Aufwickeln eines Magnetbandes und der Durchmesser der aufgewickelten magnetischen Bandspule erhöht sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird beim erfindungsgemässen Verfahren durch die folgenden Verfahrenschritte gelöst:
i) Steuerung einer Vorschubrichtung des Magnetbandes zu einer Bandspule, die durch Aufwickeln eines vorausgehenden Abschnittes des Magnetbandes um den Wickelkern gebildet wird, mittels einer Positionssteuerrolle, bevor das Magnetband an der Bandspule ankommt,
ii) Steuerung der Position des Magnetbandes in Richtung der Bandbreite mittels einer Randsteuerrolle an einer Position, an der das Magnetband an der Bandspule ankommt, und
iii) Entfernung von zwischen Windungen des Magnetbandes vorhandener Luft aus der Bandspule durch Drücken des Magnetbandes gegen die Bandspule mittels einer Druckrolle während das Magnetband sich am äussersten Umfang der Bandspule befindet.
Weiterbildungen des erfindungsgemässen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum spulenförmigen Aufwickeln eines Magnetbandes auf einen Aufwickelkern ist gekennzeichnet durch
i) eine Positionssteuerrolle zum Berühren des Magnetbandes und zur Steuerung einer Vorschubrichtung des Magnetbandes zu einer Bandspule, die durch Aufwickeln eines vorausgehenden Abschnittes des Magnetbandes um den Aufwickelkern gebildet ist,
ii) eine Randsteuerrolle zum Berühren des Magnetbandes an einer Ankunftstelle des Magnetbandes an der Bandspule und zur Steuerung der Stellung des Magnetbandes in Richtung der Bandbreite und
iii) eine Druckrolle zum Drücken des Magnetbandes gegen die Bandspule und zum Entfernen von zwischen Windungen des Magnetbandes vorhandener Luft aus der Bandspule während das Magnetband sich am äussersten Umfang der Bandspule befindet.
Weiterbildungen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 5-8 gekennzeichnet.
In der vorliegenden Erfindung bedeutet der Ausdruck "Bandspule" für einen Abschnitt des erfindungsgemäss um den Aufwickelkern aufgewickelten Magnetbandes die Aufwickelfläche des Aufwickelkerns.
Beim erfindungsgemässen Verfahren zum Aufwickeln des Magnetbandes werden die Rollen zur Steuerung der Vorschubrichtung des Magnetbandes zur Bandspule, zur Steuerung der Position des Magnetbandes in Richtung der Bandbreite, und zur Entfernung von zwischen Windungen des Magnetbandes in der Bandspule vorhandener Luft, die zur Verbesserung der Genauigkeit der dekorativen Wicklung des Magnetbandes erforderlich sind, voneinander unabhängig angewandt. Deshalb ist es möglich, die jeweiligen Rollen einzustellen, wodurch die dekorative Wicklungsgenauigkeit verbessert und eine schnelle Aufwicklung des Magnetbandes um den Aufwickelkern herum zur Herstellung einer Spule mit grossem Durchmesser ermöglicht wird.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufwicklung des Magnetbandes ist es einfach möglich, das vorher genannte Verfahren zur Aufwicklung eines Magnetbandes durchzuführen und ein schnelles Aufwickeln des Magnetbandes zu einer Spule grossen Durchmessers zu ermöglichen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemässen Vorrichtung im Vergleich zu einer bekannten Vorrichtung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Aufwickeln eines Magnetbandes,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Randsteuerrolle zur Verwendung bei einer Vorrichtung gemäss Fig. 1, und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer bekannten Vorrichtung zum Aufwickeln eines Magnetbandes.
Fig. 1 zeigt ein Magnetband 1, das mittels einer nicht dargestellten Streifenschneidmaschine bandförmig geschnitten, über eine Führungsrolle 2 geführt und um einen Aufwickelkern 3 spulenförmig aufgewickelt wird, wobei der Aufwickelkern 3 in Richtung des Pfeiles A gedreht wird. Das Magnetband 1 wird dabei zwischen der Führungsrolle 2 und dem Aufwickelkern 3 über eine Vielzahl von Rollen bewegt, die weiter unten beschrieben werden.
Bevor das Magnetband 1 an einer Bandspule 1′ ankommt, die um den Aufwickelkern 3 gebildet wird, wird die Bewegungsrichtung des Magnetbandes 1 durch eine Positionssteuerrolle 4 geändert, die an einem Berührungsarm 7 gelagert ist, und wobei die Vorschubrichtung des Magnetbandes 1 zur Bandspule 1′ gesteuert wird. Ausserdem wird das Magnetband 1 an der Stelle, an der es an der Bandspule 1′ ankommt, gegen die Bandspule 1′ gedrückt und die Ankunftsstelle in Richtung der Bandbreite durch eine Randsteuerrolle 6 gesteuert, die als Berührungsrolle ausgebildet ist, die durch eine Feder 5 über den Berührungsarm 7 und ein plattenähnliches Element 9 gedrückt wird, das an dem Berührungsarm 7 drehbar gelagert ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist die Randsteuerrolle 6 einen Wellenabschnitt 6 a und Flanschabschnitte 6 c, 6 c auf, wobei der Wellenabschnitt 6 a eine Breite WR besitzt, die kleiner ist als die Breite WT des Magnetbandes 1, und wobei die Flanschabschnitte 6 c, 6 a jeweils konische Innenflächen 6 b, 6 b besitzen, die derart geneigt sind, dass der Abstand zwischen den konischen Flächen 6 b, 6 b von den Enden des Wellenabschnittes 6 a nach aussen hin zunimmt. Die Seitenränder des Magnetbandes 1 berühren die konischen Flächen 6 b, 6 b, wodurch die Stellung des Magnetbandes 1 in Richtung der Bandbreite gesteuert wird. Um eine ausreichende Steuerung der Position des Magnetbandes 1 in Richtung seiner Breite und eine dekorative Wicklung mit einer hohen Genauigkeit zu erzielen, soll die Neigung R F jeder konischen Fläche 6 b, 6 b der Randsteuerrolle 6 vorzugsweise der Bedingung 2°≦R F≦15° genügen und das Verhältnis der Breite WR des Wellenabschnittes 6 a zur Breite WT des Magnetbandes 1 soll vorzugsweise ungefähr 0,9 betragen. Desgleichen sollte die Verschubrichtung des Magnetbandes 1 zur Bandspule 1′ hin, die durch die Positionssteuerrolle 4 gesteuert wird, vorzugsweise derart sein, dass ein Winkel R T des Magnetbandes 1 in Bezug zu der Bandspule 1′ der Bedingung 10°≦R T≦90° genügt.
Die konischen Flächen 6 b, 6 b der Randsteuerrolle 6 sollen poliert sein, um das Problem zu beseitigen, dass Magnetband 1 durch Reibung mit den konischen Flächen 6 b, 6 b nachteilig beeinflusst wird. Da der Zweck der Randsteuerrolle 6 darin besteht, die Position des Magnetbandes 1 in Richtung seiner Breite zu steuern, ist es ausserdem erforderlich, die Druckkraft der Randsteuerrolle 6 einzustellen, so dass das Magnetband 1 sich infolge der Rotation des Aufwickelkernes 3 von der Bandspule 1′ entfernt. Wenn der Aufwickelkern 3 leicht exzentrisch wird oder leicht deformiert ist, werden während der Drehung Vibrationen der Randsteuerrolle 6 verursacht. Wenn die Randsteuerrolle 6 vibriert, wird die Randsteuerwirkung merklich verschlechtert. Das Gewicht des Berührungsarms 7 sollte erniedrigt werden und die Federkonstante sollte derart ausgewählt werden, dass die Randsteuerrolle 6 auf Frequenzen bis 60 Hz oder mehr empfindlich reagiert. Es wurde beispielsweise gefunden, dass im Fall eines 12,7 mm (0,5 inch) Magnetbandes eine Aufwickelgeschwindigkeit von 600 m/min mit einer Druckkraft von 100 g und einem Gewicht des Berührungsarmes von 120 g erreicht wird.
Wenn sich das Magnetband 1 am äussersten Umfang der Bandspule 1′ befindet, wird das Magnetband 1 durch die Druckrolle 8 gedrückt und die zwischen dem Magnetband 1 und der Bandspule 1′ vorhandene Luft entfernt. Die Druckrolle 8 ist zusammen mit der Randsteuerrolle 6 an einem plattenähnlichen Element 9 gelagert, das um einen Lagerpunkt P 1 an dem Berührungsarm 7 drehbar gelagert und mittels der Feder 5 das Magnetband 1 gegen die Bandspule 1′ drückt. Die Druckkraft der Druckrolle 8 sollte grösser sein als die Druckkraft der Randsteuerrolle 6. Bei einem Magnetband 1 mit einer Breite von 12,7 mm (0,5 inch) sollte die Druckkraft der Druckrolle 8 vorzugsweise entsprechend der Dicke des Magnetbandes im Bereich zwischen 150 g und 350 g liegen. Wenn die Druckkraft bei einem Magnetband mit einer Breite von 12,7 mm (0,5 inch) grösser als 350 g ist, ergibt sich an der aufgewickelten Oberfläche der Bandspule ein Reibmuster. Desgleichen sollte die Oberfläche der Druckrolle 8 mit einer hohen Genauigkeit bearbeitet sein, so dass sie das Magnetband 1 gleichmässig berührt. Wenn die Druckrolle 8 als Gummirolle oder dergleichen ausgebildet ist, ist es erforderlich, ein Material auszuwählen, das infolge der Reibung mit dem Magnetband keine Gummiabriebteilchen erzeugt. Ausserdem sollte die Breite der Druckrolle etwas kleiner sein als die Breite des Magnetbandes 1, wenn die Druckrolle 8 als Gummirolle ausgebildet ist. Das ist deshalb erwünscht, weil sonst, wenn die Breite der Rolle grösser ist als die Breite des Magnetbandes, an der Rollenoberfläche eine konkave Deformartion eintritt, was einen Fehler der Bandwicklung verursacht.
Wenn das Magnetband 1 um den Aufwickelkern 3 herum aufgewickelt ist, dreht sich der Berührungsarm 7, an dem die Positionssteuerrolle 4 und die Randsteuerrolle 6 sowie die Druckrolle 8 mittels des plattenähnlichen Elementes 9 gelagert sind, in der Richtung, die durch den Pfeil B angedeutet ist um einen Lagerpunkt P 2 am Endabschnitt des Berührungsarms, an dem die Feder 5 vorgesehen ist. Auf diese Weise drücken die Randsteuerrolle 6 und die Druckrolle 8 stets das Magnetband durch die Drehung des Berührungsarms 7 und eine sehr kleinen Drehung des plattenähnlichen Elementes 9 um den Lagerpunkt P 1 gegen die Bandspule 1′. Die Konstruktion zum Zwängen der Randsteuerrolle 6 und der Druckrolle 8 gegen die Bandspule 1′ ist nicht auf die in Fig. 1 dargestellte Ausbildung begrenzt, die Randsteuerrolle 6 und die Druckrolle 8 können auch unabhängig voneinander durch Federn oder dergelichen gedrückt werden.
Ausserdem ist bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 eine Hilfs-Randsteuerrolle 10, die durch eine Feder 12 über einen Berührungsarm 11 gedrückt wird, derart angeordnet, dass sie der Druckrolle 8 über den Aufwickelkern 3 etwa zugewandt ist. Wenn das Magnetband um den Aufwickelkern 3 herum beispielsweise zu einer Bandspule grossen Durchmessers aufgewickelt wird, stützt die Hilfs-Randsteuerrolle 10 die Bandspule 1′ ab und steuert mässig die Breite der Bandspule 1′. Die Hilfs- Randsteuerrolle 10 weist einen Wellenabschnitt auf, der eine Breite besitzt, die etwas grösser ist als die Breite des Magnetbandes 1. Die Hilfs-Randsteuerrolle 10 weist ausserdem Flanschenabschnitte auf. Die Hilfs-Randsteuerrolle 10 wird beispielsweise dort angewandt, wo bei einer Aufwickelvorrichtung die Aufwickelgeschwindigkeit des Magnetbandes 1 erhöht werden soll, sie braucht jedoch nicht stets vorgesehen zu sein, wenn das Magnetband 1 nicht zu einer Bandspule grossen Durchmessers gewickelt wird.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Aufwickeln eines Magnetbandes werden die Bedingungen, die notwendig sind, um eine dekorative Wicklung des Magnetbandes mit einer hohen Genauigkeit zu erzielen, d. h. die Steuerung der Vorschubrichtung des Magnetbandes zur Bandspule, die Steuerung der Position des Magnetbandes in Richtung seiner Breite, und die Entfernung von Luft zwischen den Windungen des Magnetbandes in der Bandspule durch die voneinander unabhängig vorgesehenen Rollen passend eingestellt. Dadurch wird die Aufwickelgenauigkeit gegenüber der mit herkömmlichen Verfahren zum Aufwickeln von Magnetbändern erzielten Genauigkeit merklich verbessert. Dadurch ist es möglich, das Magnetband bis zu einem Durchmesser aufzuwickeln, der grösser ist als der Spulendurchmesser, wie er mit herkömmlichen Magnetband-Aufwickelverfahren möglich war, und auch die Aufwickelgeschwindigkeit zu erhöhen. Wenn beispielsweise ein Video-Magnetband mit einer Dicke von 19 µm und einer Breite von 12,7 mm (0,5 inch) mittels des bekannten Verfahrens um den Aufwickelkern herum aufgewickelt wird, ist ein Aufwickeln bis zu einem Spulendurchmesser von 280 mm bei einer Aufwickelgeschwindigkeit von 200 m/min möglich, wobei die Oberflächenrauhigkeit der aufgewickelten Bandspule innerhalb des Bereiches von 50 µm bis 80 µm liegt. Wenn dasselbe Magnetband andererseits mittels des erfindungsgemässen Verfahrens aufgweickelt wird, ist ein Spulendurchmesser von 360 mm bei einer Aufwickelgeschwindigkeit von 600 m/min möglich, wobei die Oberflächenrauhigkeit der aufgewickelten Bandspule im Bereich zwischen 20 µm und 50 µm liegt. Unter der "Oberflächenrauhigkeit" wird die maximale Ausdehnung Rmax der Abweichnung der Streifenüberlappung an der aufgewicklten Oberfläche der Scheibenspule verstanden.

Claims (8)

1. Verfahren zum spulenförmigen Aufwickeln eines Magnetbandes auf einen Aufwickelkern, gekennzeichnet durch, die folgenden Verfahrensschritte:
i) Steuerung einer Vorschubrichtung des Magnetbandes zu einer Bandspule, die durch Aufwickeln eines vorausgehenden Abschnittes des Magnetbandes um den Wickelkern gebildet wird, mittels einer Positionssteuerrolle, bevor das Magnetband an der Bandspule ankommt,
ii) Steuerung der Position des Magnetbandes in Richtung der Bandbreite mittels einer Bandsteuerrolle an einer Position, an der das Magnetband an der Bandspule ankommt, und
iii) Entfernung von zwischen Windungen des Magnetbandes vorhandener Luft aus der Bandspule durch Drücken des Magnetbandes gegen die Bandspule mittels einer Druckrolle während das Magnetband sich am äussersten Umfang der Bandspule befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubrichtung des Magnetbandes zu der Bandspule gesteuert wird, so dass ein Winkel R T des Magnetbandes in Bezug zum äussersten Umfang der Bandspule die Bedingung 10° ≦R T ≦90° erfüllt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Bandspule durch eine Hilfs-Randsteuerrolle massvoll gesteuert wird, die der Druckrolle über den Aufwickelkern annähernd zugewandt ist.
4. Vorrichtung zum spulenförmigen Aufwickeln eines Magnetbandes auf einen Aufwickelkern, gekennzeichnet durch
i) eine Positionssteuerrolle (4) zum Berühren des Magnetbandes (1) und zur Steuerung einer Vorschubrichtung des Magnetbandes (1) zu einer Bandspule (1′), die durch Aufwickeln eines vorausgehenden Abschnittes des Magnetbandes (1) um den Aufwickelkern (3) gebildet ist,
ii) eine Bandsteuerrolle (6) zum Berühren des Magnetbandes (1) an einer Ankuftstelle des Magnetbandes (1) an der Bandspule (1′) und zur Steuerung der Stellung des Magnetbandes (1) in Richtung der Bandbreite, und
iii) eine Druckrolle (8) zum Drücken des Magnetbandes (1) gegen die Bandspule (1′) und zum Entfernen von zwischen Windungen des Magnetbandes vorhandener Luft aus der Bandspule (1′) während das Magnetband (1) sich am äussersten Rand der Bandspule (′) befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandsteuerrolle (6) einen Wellenabschnitt (6 a) und Flanschabschnitt (6 c) aufweist, wobei die Breite des Wellenabschnittes (6 a) kleiner ist als die Breite des Magnetbandes (1), und die Flanschabschnitte (6 c) jeweils mit konischen Innenflächen (6 b) ausgebildet sind, die derart geneigt sind, dass der Abstand zwischen den konischen Innenflächen (6 b) von dem Wellenabschnitt (6 a) ausgehend nach aussen hin zunimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung (R F) der konischen Innenflächen (6 b) der Bedingung 2° ≦ R F ≦ 15° genügt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Breite (WR) des Wellenabschnittes (6 a) , zu der Breite (WT) des Magnetbandes (1) annähernd 0,9 beträgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hilfs-Randsteuerrolle (10) vorgesehen ist, die der Druckrolle (8) über dem Aufwickelkern (3) annähernd zugewandt angeordnet ist.
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