DE26087C - Kontinuirlicher Schwammfilter für Zuckersäfte, Syrup und andere Flüssigkeiten - Google Patents
Kontinuirlicher Schwammfilter für Zuckersäfte, Syrup und andere FlüssigkeitenInfo
- Publication number
- DE26087C DE26087C DE188326087D DE26087DD DE26087C DE 26087 C DE26087 C DE 26087C DE 188326087 D DE188326087 D DE 188326087D DE 26087D D DE26087D D DE 26087DD DE 26087 C DE26087 C DE 26087C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filter
- sponge
- box
- filtered
- charcoal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 10
- 235000011389 fruit/vegetable juice Nutrition 0.000 title claims description 6
- 239000006188 syrup Substances 0.000 title claims 2
- 235000020357 syrup Nutrition 0.000 title claims 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 12
- 239000003610 charcoal Substances 0.000 claims description 6
- 238000001914 filtration Methods 0.000 claims description 6
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 6
- 239000000470 constituent Substances 0.000 claims description 4
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 2
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 claims 1
- 240000007058 Halophila ovalis Species 0.000 claims 1
- 239000002253 acid Substances 0.000 claims 1
- 238000004042 decolorization Methods 0.000 claims 1
- 238000002845 discoloration Methods 0.000 claims 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims 1
- 239000011148 porous material Substances 0.000 claims 1
- 239000008262 pumice Substances 0.000 claims 1
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 claims 1
- 229920006395 saturated elastomer Polymers 0.000 claims 1
- 238000005406 washing Methods 0.000 claims 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 4
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 2
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 238000000746 purification Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000007873 sieving Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D35/00—Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
- B01D35/10—Brush filters ; Rotary brush filters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtering Materials (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Filtrirapparat, bei welchem für die
Filtrirung von Zuckersäften etc. in den Filtrirgefäfsen schwammartige Materialien (Gewebe,
Schwamm, Baumwolle) angeordnet sind, welche die in den zu filtrirenden Säften etc. enthaltenen
fremden Bestandtheile durch moleculare Attraction oder Adhäsion zurückhalten und aufnehmen;
hierdurch unterscheidet sich der Apparat von den bisher für denselben Zweck zur Anwendung
gebrachten, bei welchen die Filtrirung mittelst Durchseihung durch Gewebe etc. oder
unter Anwendung von Knochenkohle bewirkt wurde. Auf der beiliegenden Zeichnung ist
diese neue Einrichtung in zwei Modificationen zur Veranschaulichung gebracht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht mit theilweisem Schnitt, Fig. 2 ein Grundrifs und Fig. 3 eine
Vorderansicht des continuirlichen Schwammfilters. Derselbe besteht aus einem Eisenkasten
von ca. 4 m Länge, 0,4s m Breite und 0,5 m Höhe; in diesem Kasten befinden sich Zwischenwände
α α, die etwa 5 cm höher sind als derselbe und welche je nach Erfordernifs verschiebbar
sind. An ihrer oberen Kante haben die Zwischenwände α α eine Leiste HH1, durch
welche sie in verticaler Lage hängend erhalten werden und deren Enden auf zwei Vaucanson'sche
Ketten ohne Ende R R1 MM1 aufliegen,
die ihrerseits über Rollen A A geführt sind und mittelst der Kurbel C bewegt werden
können. Der zu filtrirende Saft etc. gelangt durch das mit dem Regulirhahn B versehene
Rohr D in das Filter und verläfst~ dasselbe durch das Rohr G, wie dies auf der Zeichnung
durch Pfeile angedeutet ist, während die Reinigung des Filters durch das Rohr E erfolgt.
Die Zwischenwände α α bestehen aus perforirtem Eisenblech oder anderem passenden
Material, dessen Löcher ca. 8 bis 10 mm grofs sind, indessen sind diese Dimensionen jedesmal
für den ,beabsichtigten Zweck variabel; diese Zwischenwände vermitteln ein leichtes Durchfiiefsen
der zu filtrirenden Flüssigkeit und halten je nach der Gröfse ihrer Löcher die oberflächlichen
Unreinigkeiten in den Abtheilungen 1, 2, 3, Fig. ι, zurück.
Das filtrirende Material besteht in den Abtheilungen ι aus velourartigem, langhaarigem
Stoff, welcher in Falten über einander gelegt ist, in den Abtheilungen 2 aus faserigen Stoffen,
deren Fasern sehr dicht stehen, und in den Abtheilungen 3 aus verschiedenen Schwammarten.
In allen Fällen bieten die auf diese Weise in den Abtheilungen angeordneten Filtrirmaterialien
der durchströmenden Flüssigkeit unendlich viele Berührungsflächen und bewirken durch das Zurückhalten aller fremden Bestandtheile
die Reinigung derselben.
Während die Flüssigkeit von D nach G geht,
verringert sich 'ihre Geschwindigkeit in dem Mafse, wie sie in den Abtheilungen des Filtergefäfses
eine beträchtliche Ausdehnung gewinnt. Hierbei werden nun naturgemäß die Zwischenabtheilungen
1 zuerst von Unreinigkeiten und abfiltrirten fremden Bestandteilen angefüllt;
sobald dies geschehen ist, nimmt man die ersten Abtheilungen heraus und dreht die Rollen A
in der Richtung des Pfeiles, bis die Abtheilung 2 unter der Einwirkung der Ketten
Claims (3)
1. die auf jedem Filtermaterial (Schwamm u. s. w.) niedergeschlagenen Körper im Wasser
abspült, welches in Zuckerraffinerieri wieder Verwendung findet,
2. in reinem Wasser, welches nach Bedarf mit Säure versetzt wird, nachspült.
Während dieser Waschperiode leitet man den Saft u. s. w. durch einen zweiten Filter u. s. f.,
so dais, indem der eine den anderen ablöst, sich aus der für jede Gröfse einer Anlage bemessenen
Anzahl Filter ein continuirlicher Betrieb erzielen läfst. Beim Filtriren von Syrup
wird in ganz gleicher Weise verfahren; man erreicht bei der Anwendung dieser Schwammfilter
folgende Vortheile:
1. Bei gleichem Gewicht besitzt die Knochenkohle viel geringere Eigenschaften zum Reinigen
der Säfte u. s. w., sei es durch Festhalten der aufgenommenen Partikelchen, sei es durch Absorbiren
der Alkalien und Salze oder durch Entfärben, und es läfst sich aufserdem viel leichter die Schwammoberfläche vergröfsern, als
die Menge der Knochenkohle.
2. Verstopfen sich die Poren der Knochenkohle und der Beutelfilter beim Gebrauch und
vermindert sich somit die Filtrirfähigkeit derselben, was bei den Schwammfiltern nie vorkommen
kann.
3. Ist die Knochenkohle eine kostpielige Substanz, welche leicht verbraucht wird, und deren
Wiederbelebung ist auch sehr theuer; hingegen kosten die Schwämme wenig, sind oft zu gebrauchen
und erfordern keine besondere Behandlung.
Zum Zweck der gleichzeitigen Entfärbung fügt der Erfinder in jede Abtheilung des Filters
ein gewisses Quantum pulverisirter Holzkohle ein.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeichnete Form des Filtrirapparates kann beliebig variirt werden,
sowohl was Form oder Stellung anbelangt. Für den Fall, dafs man für diese Filtrirmethode die
Filter der Zuckersiedereien oder Raffinerien benutzen will, ordnet man in verschiedenen Abständen
über einander perforirte Eisenblechscheiben an, die an ihrer unteren Seite mit dem Schwamm besetzt sind, so dafs der letztere
den ganzen Zwischenraum zwischen zwei Scheiben ausfüllt. Hierauf läfst man ganz nach Belieben
die ■ zu filtrirende Flüssigkeit von unten nach oben oder umgekehrt durch das Filter passiren
und entfernt nach ca. 12 stündiger Schicht behufs ihrer Reinigung die perforirten Scheiben
in passender Weise aus dem betreffenden Filtergefäfs.
In den Fig. 4, 5 und 6 ist eine Variation des eben beschriebenen Filtersystems dargestellt.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht mit theilweisem Schnitt, Fig. 5 ein Grundrifs und Fig. 6 eine.
Vorderansicht. Der Kasten R Ji' und PP1
enthält 13 Elemente mit Schwamm garnirt. Diese Elemente HH1 sind so in dem Kasten
angeordnet, dafs sie an den Seiten einen sicheren Abschlufs bilden; die perforirten Bleche, Fig. 6,
reichen hierbei nicht bis auf den Boden des Kastens. In Fig. 7 ist gezeigt, in welcher
Weise der Erfinder den Schwamm X durch passend angeordnete Schrauben L und Platten F
an den perforirten Eisenblechen T befestigt.
Patenτ-Ansρrüche:
1. Ein Apparat zum Filtriren zuckerhaltiger
oder anderer Flüssigkeiten, bestehend aus einer Reihe auf einander folgender ■ Abtheilungen
von zusammengefalteten, velourartigen, langhaarigen Stoffen, dichtfaserigen Stoffen, Schwamm, Seegras und Bimsstein,
welche Abtheilungen durch zwischenliegende perforirte Eisenplatten α von einander getrennt
sind, welche letzteren mit ihrer oberen Kante auf zwei Vau cans on'sehen Ketten
ohne Ende liegend, von diesen mitsammt den Filterabtheilungen allmälig der Eintrittsöffnung
für die zu filtrirende Flüssigkeit entgegen bewegt werden, wobei die vorderen Filtrirabtheilungen, nachdem sie mit absorbirten
Bestandteilen gesättigt sind, ausgehoben, ausgewaschen und hinten wieder
eingesetzt werden, Fig. 1 bis 3.
2. Ein Filtrirapparat für zuckerhaltige und andere Flüssigkeiten, bestehend aus einem
Kasten, in welchem ein System von perforirten Eisenplatten α eingehängt ist, an deren
einer Seite langhaarige, .velourartige Stoffe oder.Schwamm befestigt sind, und welcher
Kasten mit Zu- und Abflufs für die zu filtrirende Flüssigkeit versehen ist.
Hierzu ϊ Blatt Zeichnunsien.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE26087T | 1883-04-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE26087C true DE26087C (de) | 1884-03-11 |
Family
ID=34558537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188326087D Expired DE26087C (de) | 1883-04-07 | 1883-04-07 | Kontinuirlicher Schwammfilter für Zuckersäfte, Syrup und andere Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE26087C (de) |
-
1883
- 1883-04-07 DE DE188326087D patent/DE26087C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2745526A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur filtration von fluessigkeiten und gasen in einem buerstenfilter | |
CH634757A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abscheidung von schwebstoffen aus suspensionen durch absitz- und filterverfahren. | |
DE2439311C3 (de) | ||
DE2310038A1 (de) | Verfahren und anordnung zum reinigen von filterelementen | |
DE26087C (de) | Kontinuirlicher Schwammfilter für Zuckersäfte, Syrup und andere Flüssigkeiten | |
DE1536826C3 (de) | Filtervorrichtung | |
DE2225682B2 (de) | Verfahren zum Abtrennen von Feststoffen aus Flüssigkeiten, insbesondere Wasser sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE632698C (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser aus fluessigem Brennstoff | |
DE33434C (de) | Filtrirapparat mit endlosem Filtertuch | |
DE2030824C3 (de) | Mehrstufenfilter | |
DE330796C (de) | Schnellfilter fuer OEle, Fette, Laugen usw | |
DE58846C (de) | Neuerungen an offenen Apparaten zur Klärung trüber Flüssigkeiten | |
DE151088C (de) | ||
EP0155651A2 (de) | Verfahren zum Filtrieren von Flüssigkeiten und Filtrieranlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE78657C (de) | Continuirliches Saftfilter | |
DE2840751A1 (de) | Entkalkungsfiltertank und abwasserbehandlungsanlage | |
DE377216C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren oelhaltiger Stoffe | |
CH678282A5 (de) | ||
DE225669C (de) | ||
DE35235C (de) | Neuerung an Filterpressen | |
DE250047C (de) | ||
AT19419B (de) | Desinfiziervorrichtung an Maschinen zum Ausklopfen von Toppichen, Decken u. dgl. | |
AT122237B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Teilchen, die in einer Flüssigkeit aufgeschlämmt sind. | |
DE334181C (de) | Verfahren und Apparat zum Entfernen von geloestem Sauerstoff aus Wasser | |
DE146547C (de) |