DE2608326A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen stehfaehiger beutelpackungen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen stehfaehiger beutelpackungenInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B9/00—Enclosing successive articles, or quantities of material, e.g. liquids or semiliquids, in flat, folded, or tubular webs of flexible sheet material; Subdividing filled flexible tubes to form packages
- B65B9/10—Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs
- B65B9/12—Subdividing filled tubes to form two or more packages by sealing or securing involving displacement of contents
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Description
VM 585
27-2.Ί976 Gl/vo
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmust er-HiIf s anmeldung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von mit flüssigem Gut gefüllten, keilförmigen, stehfähigen
Beutelpackungen mit einem Bodenstück und einer geradlinigen Kopfnaht.
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Bei, einem "bekannten Verfahren dieser Art wird eine schweißbare
Packstoffbahn zunächst W-förmig gefaltet, durch Quernähte in Taschen unterteilt und von ihr durch Schnitte in
der Mitte der Quernähte einzelne Beutel abgetrennt, welche darauf gefüllt und durch eine geradlinige nach oben weisende
Kopfnaht verschlossen werden. Die derart hergestellten keilförmigen Beutelpackungen werden wegen ihrer Stehfähigkeit,
welche von der Bodenfalte bzw. dem Bodenstück herrührt, häufig als Portionspackungen für Getränke verwendet. Das
bekannte Herstellungsverfahren hat jedoch den ITachteil, daß
beim Verschließen der Packungen etwas Luft im Kopfraum verbleibt, welche sich nachteilig auf das Füllgut auswirken
kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen keilförmiger, mit Flüssigkeit gefüllter Beutelpackungen zu
schaffen, die völlig luftfrei sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß aus einer Packstoffbahn ein Schlauch mit im wesentlichen
länglich rechteckigem Querschnitt geformt, dieser an seinem vorderen Ende durch eine Faht quer verschlossen,
in den Schlauch laufend Füllgut zu einer Säule eingeführt,
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jeweils eine Einheit mit Füllgut durch eine um die Breite einer Beutelpackung von der Endverschlußnaht entfernten
Quernaht abgeteilt und abgeschnitten und schließlich jede Einheit durch eine eine Kopfnaht bildende Naht unterteilt
und zu zwei Beutelpackungen durchgetrennt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß die Packstoffbahn oder der daraus geformte Schlauch in einfacher,
an sich bekannter Weise dem Einfluß von Sterilisiermitteln unterworfen werden kann, so daß das Innere des Schlauches
beim Einlaufen in die Füllzone bereits aseptisch ist. Ohne eine besondere sterile Atmosphäre außerhalb des Schlauches ^
kann dieser mit dem ebenfalls sterilisierten oder pasteurisierten Füllgut nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu
Beutelpackungen mit langer Lagerfähigkeit verarbeitet werden.
Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich insbesondere eine Vorrichtung, welche gekennzeichnet ist
durch eine Einrichtung zum Querabteilen und Trennen jeweils einer Einheit von einem mit Füllgut gefüllten, im wesentlichen
einen länglich rechteckigen Querschnitt aufweisenden Packstoffschlauch und durch eine Einrichtung zum Unterteilen
und Durchtrennen jeweils einer vom Schlauch bereits abgeschnittenen Einheit.
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Ein Äusführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt, welche eine Vorrichtung zum Herstellen von keilförmigen, stehfähigen Beutelpackungen in schaubildlicher
Darstellung zeigt, und wird im..folgenden näher beschrieben.
Eine flexible Packstoffbahn wird zunächst zu einem flachen
Schlauch 2 mit zwei parallelen Wänden 3» 4- und zwei an deren
Rändern zwischen die Wände 3 * 4- eingezogenen ,. V-förmigen
Seitenfalten 5» 6 geformt. Vorzugsweise ist die Packstoffbahn
ein schweißbares Aluminium/Kunststoff-Verbundmaterial.
Der Schlauch 2 kann sowohl aus einer einzigen Packstoffbahn oder auch aus zwei oder vier Packstoffstreifen geformt werden,
deren Ränder im Bereich der einander zugeordneten Sander der beiden parallelen Wände 3, 4- und der Seitenfalten 5? 6 miteinander
verschweißt werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei dem der Schlauch 2 aus einer einzigen Packstoffbahn gefaltet wird,
werden deren Ränder 7j 8 und auch deren Knickfalten 9» 10,
am Übergang von den parallelen Wänden 3» 4- zu den Seitenfalten
5> 6 durch Randschweißnähte 12 mittels einer Randnahtschweißeinrichtung
20 verschweißt. Die Randnahtschweißeinrichtung
20 hat dazu zwei Schweißbackenpaare 21, 22. Im
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Deckungsbereich der Schweißbacken jedes Paares ragt Je1 eine
Trennplatte 23, 24- in die Seitenfalten 5, 6, so daß beim Schweißen der Randnähte 12 eine Verbindung der Lagen der
Seitenfalten 5» 6 untereinander verhindert wird.
Unterhalb der Randnahtschweißeinrichtung ist dem vertikal
geführten Schlauch 2 ein Quernahtschweißbackenpaar zugeordnet,
dessen Backen 25, 26 im mittleren Bereich ausgespart sind, so daß die verbleibenden Schweißflächen beim
Zusammendrücken nur die äußeren seitlichen Teile 14-, 15
einer Quernaht 13 herstellen, wobei die Seitenfalten 5, 6 mit den parallelen Wänden 3, 4- und die angrenzenden Teile
der Wände 3, 4- untereinander verschweißt werden. Palis der.
Packstoff auch auf seiner Außenseite schweißbar ist, v/erden in den Quernahtteilen 14-, 15 auch die aufeinanderliegenden
Lagen der Seitenfalten 5, 6 miteinander verschweißt.
Der Breite der herzustellenden Beutelpackungen 1 entsprechend ist unterhalb des Quernahtschweißbackenpaares 25,
26 ein zweites Quernahtschweißbackenpaar 27, 28 zum Vervollständigen
der Quernaht 13 angeordnet. Dieses Quernahtschweißbackenpaar
27, 28 teilt von dem Schlauch 2 jeweils durch vollständiges Querverschließen des Schlauches 2 eine Einheit 16
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2 ab, welche darm, nach Vorziehen des Schlauches um eine
Beutelpackungsbreite nach unten von einer Schere 30, 31 vom Schlauch 2 abgeschnitten wird.
Zum absatzweisen Vorziehen des Schlauches 2 sind beidseits desselben je zwei Zangen 32 - 35 um die Breite
einer herzustellenden Beutelpackung 1 oder Einheit 16 im Bereich des zweiten Quernahtschweißbackenpaares 27,
auf- und abbewegbar angeordnet. Die Zangen 32 - 35 erfassen in ihrer oberen Stellung den Schlauch 2 an
dessen Eandnähten 12, ziehen diesen um eine Einheitsbreite nach unten, öffnen und kehren in ihre Ausgangsstellung
zurück, um den Schlauch nach dem Anbringen der Randnähte 12 und der Quernahtteile 14, 15 und Vervollständigen
der Quernaht 13 erneut um eine Packungsbreite nach unten zu ziehen.
In den verhältnismäßig flachen, oberhalb der Randnahtschweißeinrichtung
20 seitlich noch offenen Schlauch 2 ist ein Füllrohr 36 eingeführt, welches in der Mitte
des geschlossenen Schlauches 2 nach unten ragt und die Aussparung des ersten Quernahtschweißbackenpaares 25,
36 durchsetzt. Durch dieses FüTlrohr wird laufend in das
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untere Schlauchende das zu verpackende flüssige !Füllgut
eingeführt, das sich als Säule mit einem Füllspiegel 18
aufbaut, der oberhalb des zweiten Quernahtschweißbackenpaares 27» 28 liegt. Durch sein Eigengewicht weitet das
Füllgut den Schlauch 2 auf. Zwei an den Wänden 3» 4 des Schlauches 2 anliegende, parallele, ortsfeste Begrenzungswände 37>
38 verhindern ein zu starkes, unkontrolliertes
Ausbauchen der Einheiten 16 infolge des Flüssigkeitsdruckes. Gleichzeitig dienen diese Begrenzungswände 37» 38 zum Dosieren
der Füllgutmenge in einer von dem Quernahtschweißbackenpaar
27, 28 abgeteilten Einheit 16.
Die auf die oben beschriebene Weise hergestellten,, vom
Schlauch 2 abgetrennten Einheiten 16 haben in der Stellung ihrer Fertigung zwei gewölbte Seitenwände 41, welche oben
und unten miteinander durch Schweißnähte 42, 43 verbunden
sind, und zwei Faltenstücke 44, die zwischen die Seitenwände
41 an deren Stirnseiten eingelegt und durch Randschweißnähte 45 mit den Seitenwänden 41 verbunden sind.
Ihr Längsquerschnitt im Bereich ihrer Längsachse ist im.
wesentlichen ein langgestrecktes Rechteck und der rechtwinklig dazu stehende Querschnitt hat eine linsenartige
Querschnittsform. Die Einheiten 16 werden nach dem Abtrennen
vom Schlauch 2 um 90° geschwenkt und auf eine
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ihrer Seitenwände 41 gelegt, damit sich in ihnen, das Ifüllgut
gleichmäßig verteilt. Darauf werden sie in einer schmalen Zone in der Mitte zwischen ihren Eandnähten 45 von einem
Schweißbackenpaar 47, 48 flachgedrückt und durch eine die
Seitenwände 41 verbindende, geradlinige Schweißnaht in zwei gleiche Teile unterteilt. Schließlich schneidet eine
Schere 49 jede Einheit 16 in der Längsachse der zuletzt angebrachten
Schweißnaht durch, so daß je zwei Beutelpackungen 1 entstehen, welche auf die Randnähte 45 gestellt stehfähig
sind. Die zuletzt gefertigte und mittig getrennte Schweißnaht bildet eine geradlinige, flache Naht 46 an der Spitze
der keilförmigen Beutelpackungen 1. Den Boden der Beutelpackungen 1 bilden die als Seitenfalten 5j 6 am Schlauch 2
geformten Faltstücke 44 der Einheiten 16. Durch die beschriebene Art der Herstellung sind die Beutelpackungen
luftfrei.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß zum Herstellen keimfreier Packungen wenigstens die Innenseite der Packstoffbahn
vor oder beim Formen des Schlauches, oder die Innenseite des geformten Schlauches einer dem Fachmann geläufigen chemischen
oder thermischen Sterilisierbehandlung unterworfen und das
Füllgut keimfrei zugeführt werden kann, so daß die Beutelpackungen aseptisch hergestellt werden und dadurch eine lange
Lagerfähigkeit haben.
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Ansprüche: - 9 -
Claims (2)
- Robert Bosch GmbH VM 585StuttgartAnsprücheΛ.) Verfahren zum Herstellen von mit flüssigem Gut gefüllten, keilförmigen, stehfähigen Beutelpackungen mit einem Bodenstück und einer geradlinigen Kopfnaht, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Packstoffbahn ein Schlauch (2) mit im wesentlichen länglich rechteckigem Querschnitt geformt, dieser an seinem vorderen Ende durch eine Naht quer verschlossen, in den Schlauch laufend Füllgut zu einer Säule eingeführt, jeweils eine Einheit (16) mit Füllgut durch eine um die Breite einer Beutelpackung (1) von der Endverschlußnaht entfernten Quernaht (13) abgeteilt und abgeschnitten und schließlich jede Einheit durch eine eine Kopfnaht (46) bildende Naht unterteilt und zu zwei Beutelpackungen durchgetrennt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (2) mit zwei parallelen Seitenwänden (3> 4-) und zwei an deren Eandbereichen eingezogene Seitenfalten (5, 6) ausgebildet wird, welche durch Handschweißnähte (12) mit den Rändern der Seitenwände verbunden sind.- 10 709835/0526ORIGINAL fNSPECTEDRobert Bosch GmbH VM 585Stuttgart3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (2) zum Fertigen von Einheiten (16) in vertikaler Richtung nach unten gefördert wird, und daß jede Einheit nach dem Trennen vom Schlauch um 90 ge-schwenkt und auf einer Seitenwand liegend in zwei gleiche Teile unterteilt wird.4-, Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (25» 26; 27, 28; 3Oj 31) zum Querabteilen und Trennen jeweils einer Einheit (16) von einem mit Füllgut gefüllten, im wesentlichen einen länglich rechteckigen Querschnitt aufweisenden Packstoff schlauch (2) und durch eine Einrichtung 4-8; 49) zum Unterteilen und Durchtrennen jeweils einer vom Schlauch bereits abgeschnittenen Einheit (16).709835/0526
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