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Halterung für Blendschutzzäune
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Die Erfindung betrifft eine Halterung für Blendschutzzäune zur Verbindung
von horizontalen Sockelbalken von Blendschutzzäunen mit den Trägern von Schutzplanken.
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Blendschutzzäune werden an Straßen verwendet, deren Richtung fahrbahnen
durch einen Mittelstreifen voneinander getrennt sind, und dienen dazu, die Blendung
durch die Schetnwerfer entgegenkommender Fahrzeuge zu verhindern.
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Bei gut ausgebauten Straßen dieser Art, insbesondere bei Autobahnen
und Schnellstraßen, befinden sich auf den Mittelstreifen Schutzplanken, die parallel
zu den Fahrbahnen verlaufen und die an ihrer von den Fahrbahnen abgewandten Rückseite
mit geeigneten
Trägern verbunden sind. Es handelt sich
Profile, die ihrerseits mit vertikalen Stützen mit meistens I-förmigem Querschnitt
verbunden sind. Es sind dabei einfache Schutzplanken bekannt, die nur auf einer
Seite der Stützen verlaufen, sowie beidseitig wirksame Schutzplanken, die mit einer
gewissen Distanz voneinander zu beiden Seiten der zwischen ihnen angeordneten Stützen
verlaufen. In letzterem Falle verlaufen die horizontalen Profile zwischen beiden
parallelen Schutzplanken.
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Es ist üblich, Blendschutzzäune mit den Trägern der Schutzplanken
zu verbinden, wenn solche vorhanden sind, wodurch gesonderte Stützen für die Blendschutzzäune
entfallen können und sich der Aufwand entsprechend reduziert.
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Die bisher übliche Anbringung von Blendschutzzäunen an den Trägern
der Schutzplanken ist jedoch noch immer mit relativ hohen Kosten verbunden und es
ist eine Aufgabe der Erfindung, diese Kosten sehr wesentlich zu senken und zu diesem
Zweck eine vereinfachte Halterung für die Blendschutzzäune zu schaffen.
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Bisher werden zur Anbringung der Blendschutzzäune an den Trägern der
Schutzplanken Bohrungen angebracht und die Blendschutzzäune bzw. deren Träger mit
den Trägern der Schutzplanken verschraubt.
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Hierfür ist ein beträchtlicher Aufwand erforderlich. Zum Antrieb der
Bohrwerkzeuge sind elektrische oder Druckluft liefernde Energiequellen erforderlich,
für die ein Fahrstreifen während der Montagearbeit über eine längere Entfernung
gesperrt werden muß, was einerseits eidb starke Behinderung des Verkehrs darstellt
und andererseits dazu zwingt, die Montagearbeit in eine verkehrsarme Zeit, vorzugsweise
in die Nacht, zu verlegen.
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Für die Vorbereitung der Montage müssen Bohrlehren verwendet werden,
was einen zusätzlichen Kostenfaktor darstellt und die Montagearbeit kompliziert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für Blendschutzzäune
derart auszugestalten, daß die Montage bei fließendem Verkehr erfolgen kann, so
daß eine Sperrung nur für das Abladen der Zäune selbst erforderlich ist, wofür aber
keine länger andauernde Sperrung eines längeren Straßenabschnitts erforderlich ist,
weil der Verkehr lediglich um das schrittweise vorrückende Transportfahrzeug herumgeleitet
werden muß. Außerdem soll die Halterung so ausgebildet sein, daß die Montage mit
einem einzigen Werkzeug, nämlich einem Schraubenschlüssel bestimmter Maulweite ausgeführt
werden kann, wobei die Halterung auBerdem vielseitig anwendbar, d. h. insbesondere
an unterschiedliche Stegbreiten der Schutzplankenträger anpaßbar, leicht tind zugleich
mit festem Sitz montierbar sein soll. Insbesondere soll die Halterung auch einen
sicheren Sitz gewährleisten, da die Blendschutzzäune nicht nur dem Winddruck, sondern
auch dem von volMberfahrenden Fahrzeugen ausgehenden Sog und Druck ausgesetzt sind
und die Blendschutzzäune oder deren Teile nicht auf die Fahrbahn fallen dürfen,
wo sie eine starke Verkehrsgefährdung darstellen würden.
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Zur Lösung dieser Aufgaben besteht die Erfindung bei einer Halterung
der eingangs beschriebenen Art darin, daß ein Halterungsgrundkörper auf seiner Oberseite
mit zwei mit Abstand voneinander angeordneten Klemmvorrichtungen für jeweils ein
Ende eines Sockelbalkens versehen ist, der seinerseits die Blendschutzelemente trägt,
daß an der Unterseite des Sockelgrundkörpers eine sich
nach unten
öffnende Ausnehmung zum Aufsetzen des Halterungsgrundkörpers auf einen Schutzplankenträger
vorgesehen ist, und daß im Halterungsgrundkörper ein Klemmstück zur Veränderung
des Öffnungsquerschnitts der Ausnehmung verschieblich und einstellbar angeordnet
ist.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß sich die Ausnehmung
quer zur Verbindungslinie der beiden Klemmvorrichtungen erstreckt.
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Noch eine andere vorteilhafte AusgesGaltung ist es, daß die Klemmvorrichtungen
und das Klemmstück über Schraubengewinde verstell-bzw. einstellbar sind, und daß
die zum Ansetzen von Verstellwerkzeugen bestimmten Elemente für die Klemmvorrichtungen
und das Klemmstück übereinstimmend ausgebildet sind, vorzugsweise als Sechskant
mit gleicher Schlüsselweite.
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Noch eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung ist es, daß der Halterungsgrundkörper
als nach unten geöffnetes U-Profil ausgebildet ist, daß in dem vom U-Profil umschlossenen
Raum das Klemmstück beweglich geführt ist und daß auf der Oberseite des U-Profils
mit Abstand in dessen Längsrichtung je eine der Klemmvorrichtungen angeordnet ist.
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Noch eine andere bevorzugte Ausführungsform ist es, daß die Klemmvorrichtungen
jeweils aus zwei von der Oberseite des Halterungsgrundkörpers nach oben stehenden
Gewindebolzen bestehen, die jeweils eine Öffnung einer sich zwischen beiden Bolzen
erstreckenden Klemmlasche durchqueren, wobei die Klemmlasche durch auf die Bolzen
aufgesetzte Muttern gegen die Oberseite des Halterungsgrundkörpers bzw. einen darauf
befindlichen Sockelbalken spannbar ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist es, daß die Ausnehmung
einen sich nach unten öffnenden, etwa U-förmigen Querschnitt -besitzt, dessen Breite
in einem seiner Öffnung benachbarten Bereich klammerartig abnimmt, und daß das Klemmstück
etwa parallel zur Verbindungslinie der beiden Klemmvorrichtungen beweglich ist und
sein klemmendes Ende einen der Schenkel des U und damit eine Hälfte der klammerartigen
Profilierung bildet.
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Noch eine zweckmäßige Weiterbildung ist es, daß auf einer Seite der
Ausnehmung die Enden der beiden Schenkel des U-förmigen Profils des Halterungsgrundkörpers
durch einen Steg verbunden sind und auf der vom Steg abgewandten Seite der Ausnehmung
das Klemmstück angeordnet ist, das mit einer in Längsrichtung des U-Profils verlaufenden
und durch den Steg nach auRen geführten, eine Feststellmutter tragenden Stellschraube
verbunden ist.
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Noch eine andere vorteilhafte Ausführungsform ist es, dan die Ausnehmung
als sich nach unten öffnender Schlitz ausgebildet ist, dessen eine Flanke derart
schräg verläuft, daß sich der Schlitz gegen seine Mündung hin erweitert, daß parallel
zu dieser schrägen Flanke eine Führung für das Klemmstück vorgesehen ist das diesem
Schlitz zugewandt eine zur anderen Flanke dieses Schlitzes parallele Begrenzung
und. auf der dieser Begrenzung gegenüberliegenden Seite eine zur schrägen Führung
parallele Begrenzung aufweist, und daß im Halterungsgrundkörper eine Stellschraube
zur Betätigung des Klemmstücks angeordnet ist, deren Achse parallel zu dieser schrägen
Flanke verläuft.
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Noch eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung ist es, daß der Schlitz
in zwei sich nach unten erstreckenden, flanschartigen Verlängerungen der Schenkel
des U-förmigen Grundkörper-Profils ausgebildet ist, wobei nach einer vorteilhaften
Weiterbildung die flanschartigen Verlängerungen zur Bildung der Führung gegeneinander
abgewinkelt sind.
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Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele der Erfindung ist diese näher erläutertv Es zeigt Fig. 1 einen
Schnitt durch ein horizontales Verbindungsprofil zweier paralleler Schutzplanken
mit den damit verbundenen Enden zweier Blendschutzzaun-Elemente, Fig. 2 eine Draufsicht
auf die Anordnung nach Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils III in
Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt durch eine vertikale Stütze einer einfachen Schutzplanke
mit den damit verbundenen Enden zweier Blendschutzzaun-Elemente, Fig. 5 eine Ansicht
hierzu in Richtung des Pfeils V in Fig. 4.
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Die jeweils mit 10 bezeichneten, untereinander gleichen Blendschutzzaun-Elemente
bestehen aus einem Sockelbalken 12 z. B. in Form eines Hohlprofils mit rechteckigem
Querschnitt, von dem aus in gleichmäßigen Abständen in seiner Längsrichtung gesehen,
vertikal nach oben Blendschutzlamellen ausgehen, die mit dem Sockelbalken in geeigneter
Weise verbunden und mit 11 bezeichnet sind.
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Die erfindungsgemäßen Halterungen bestehen jeweils aus einem Grundkörper,
auf dem die Enden zweier benachbarter Blendschutzzaun-
Elemente
10 bzw. die Enden der zugehörigen Sockelbalken 12 befestigbar sind, und aus geeigneten
Einrichtungen zum Festklemmen der Halterungen and den Stützen der Schutzplanken.
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Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Anordnung ist zur Verbindung
zweier paralleler Schutzplanken 14 und 16 ein horizontales Profil 18 vorhanden,
das seinerseits über eine nicht dargestellte vertikale Stütze im Boden verankert
ist. Das Profil 18 verläuft rechtwinklig zur Längsrichtung der Schutzplanken 14
und 16 und damit auch rechtwinklig zur Längsrichtung der Sockelbalken 12.
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Der Halterungsgrundkörper 20 besteht aus einem länglichen U-Profil
22, das sich nach unten öffnet. Nahe seinen beiden Enden stehen von seiner Oberseite
24 jeweils paarweise angeordnete Gewindebolzen 26 vertikal nach oben, wobei die
Verbindungslinie zweier ein Paar bildender Gewindebolzen 26 rechtwinklig zur Längsrichtung
des Profils 22 verläuft. Jedem Gewindebolzenpaar ist eine Klemmlasche 28 zugeordnet,
die in einem dem Abstand der Gewindebolzen 26 eines Paars entsprechenden Abstand
zwei Bohrungen 30 nufweist, durch die die Gewindebolzen 26 geführt sind. Oberhalb
der Klemmlaschen 28 sind auf die Gewindebolzen 26 Muttern 32 aufgezogen.
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Der Abstand der beiden Gewindebolzen 26 eines Paars ist so bemessen,-daß
der Sockelbalken 12 zwischen die beiden Gewindebolzen 26 eingeführt und durch Festziehen
der Muttern 32 mittels der Klemmlaschen 28 festgeklemmt werden kann.
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Die beiden seitlichen Schenkel 34 und 38 des U-förmigen Profils 22
sind einander quen*gur ProfiXlängtrichtung gegenüberliegend mit jeweils einer etwa
U-förmigen Ausnehmung 40 versehen, -wobei in dem von diesem Profil 22 umschlossenen
Raum in Profillängsrichtung ein Klemmstück 42 verschieblich angeordnet ist, das
mit
einem Ende in den Bereich der Ausnehmung 40 ragt und mit diesem
Ende 44 somit eine seitliche Begrenzung der Ausnehmung 40 bildet.
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Zur Führung des Klemmstücks 42 ist an der Unterseite des Profils 22
ein beide Schenkel 34 und 36 miteinander verbindendes Flachstück 46 aufgeschweißt.
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Das Ende 44 und die gegenüberliegende, die Ausnehmung 40 begrenzende
Kante der Schenkel 34 und 36 ist derart ausgebildet, daß sich die Ausnehmung 40
gegen ihr offenes Ende klammerartig verengt.
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Die Querschnittsform der Ausnehmung 40 ist dabei derart bemessen,
daß die Ausnehmung die üblichen I-förmigen Profile aufnehmen kann, wie sie für die
horizontalen Profile 18 bei parallelen Schutzplankenanordnungen üblicherweise verwendet
werden. Durch das verstellbare Klemmstück 42 und durch die klammerartige Profilierung
der Ausnehmung 40 können relativ große Abweichungen sowohl in der Höhe als auch
in der Breite der oberen Querstege dieser Profile 18 bewältigt werden. Stets besteht
die Möglichkeit, die Halterung durch entsprechende Einstellung des Klemmstücks 42
sicher festzuspannen.
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Das Festspannen geschieht mit einer Stellschraube 52, die am Ende
44 des Klemmstücks 42 befestigt ist und oberhalb der Ausnehmung 40 bis zum gegenüberliegenden
Ende des Halterungsgrundkörpers 20 geführt ist, dort eine Bohrung in einer quer
zur Profillängsrichtung verlaufenden Stirnwand 54 durchquert und außerhalb dieser
Stirnwand mit einer Mutter 56 versehen ist. Durch Anziehen der Mutter 56 wird-die
Stellschraube 52 auf Zug beansprucht und zieht das Klemmstück 42 in die Ausnehmung
40.
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In den Fällen, wo nur eine einfache Schutzplanke vorhanden ist, steht
zur Befestigung des Blendschutzzauns das obere Ende der
vertikalen
Stützen zur Verfügung, von denen in den Fig. 4 und 5 eine mit 60 bezeichnete Stütze
gezeigt ist. Diese Stützen besitzen üblicherweise die Form von massiven I-Profilen.
Die entsprechend angepaßte Halterung besitzt einen Halterungsgrundkörper o2, der
im wesentlichen wieder einen U-förmigen Querschnitt mit zwei seitlichen Schenkeln
64 und 68 besitzt. Auf der Oberseite 70 dieses Halterungsgrundkörpers sind wiederum
paarweise Gewindebolzen und Klemmiaschen angeordnet, die in ihrer Anordnung und
Anwendungsweise mit der übereinstimmen, die oben bereits für die erste Ausführungsform
der Halterung beschrieben worden ist, weshalb für diese Teile die gleichen Bezugszeichen
verwendet werden und auf eine nochmalige Erläuterung verzichtet wird.
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Die beiden Schenkel 64 und 68 sind etwa in der Längsmitte des Halterungsgrundkörpers
62 mit flanschartigen, vertikal nach unten ragenden Verlängerungen 72 versehen,
die einander quer zur Profillängsrichtung gegenüberliegen und deckungsgleich ausgebildet
sind.
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In beiden Verlag @@@@@ ist ein nach unten offener, sich gegen seine
öffnung erweit@@@@@ @@@@itz 74 ausgebildet, wobei die eine Seitenkante 7o des u,',tii'
;4 vertikal verläuft, während die andere Seitenkante gegenüber der vertikalen Richtung
schrÄg verläuft. Parallel zu dieser ssrägen Kante 78 verläuft die benachbarte Seitenkante
der Verlängerung 72, längs welcher die Ver -längerung 72 gegen das Profilinnere-umgeboget
@st, derart, daß die umgebogenen Teile beider Verlängerungen 72 zueinander fluchtend
eine zur schrägen Kante 78 parallele Führungsfläche für ein Klemmstück 80 bilden.
Dieses Klemmstück 80 hat im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wobei seine beiden
Schenkel 82 und 84 innen an den Verlängerungen 72 anliegen und mit ihren Enden an
den umgebogenen Abschnitten der Verlängerungen anliegen.
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Dabei ist die dem Schlitz zugewandte Seite 88 des Klemmstücks 80 so
gestaltet, daß sie parallel zur gegenüberliegenden Seitenkante 76 des Schlitzes
74, alse vertikal, verläuft.
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Am oberen Ende des Klemmstücks 80 ist eine Stellschraube 90 befestigt,
die nach oben durch die Oberseite 70 etwa in der Mitte des Halterungsgrundkörpers
62 geführt ist und dort eine Mutter 92 trägt, so daß durch Anziehen der Mutter 92
das KlemmstZ;k nach oben gezogen werden kann5 wodurch sich der QuerschnLtt des Schlitzes
74 verengt und die Halterung aus der vertikalen Stütze 60 festgespannt wird.
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