DE2607143C3 - Spanneinrichtung für die Schneideinsätze eines Messerkopfes oder eines ähnlichen Werkzeuges - Google Patents
Spanneinrichtung für die Schneideinsätze eines Messerkopfes oder eines ähnlichen WerkzeugesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C5/00—Milling-cutters
- B23C5/16—Milling-cutters characterised by physical features other than shape
- B23C5/20—Milling-cutters characterised by physical features other than shape with removable cutter bits or teeth or cutting inserts
- B23C5/22—Securing arrangements for bits or teeth or cutting inserts
- B23C5/2239—Securing arrangements for bits or teeth or cutting inserts with cutting inserts clamped by a clamping member acting almost perpendicular on the cutting face
- B23C5/2243—Securing arrangements for bits or teeth or cutting inserts with cutting inserts clamped by a clamping member acting almost perpendicular on the cutting face for plate-like cutting inserts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spnneinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher gekennzeichneten
Art.
Bei der Spanneinrichtung der eingangs genannten Art, (DE-AS 18 03 817) ist der Spannbolzen ein
Gewindebolzen. Um den Spannbolzen in die Spannstellung zu überführen, muß er mit Hilfe eines Schlüssels um
in der Regel mehr als eine Umdrehung angezogen werden. Hierzu ist bei in einer Werkzeugmaschine
genspanntem Werkzeug wegen der engen Raumverhältnisse ein mehrfaches Umsetzen des Schlüssels
erforderlich. Der damit verbundene Zeitaufwand erweist sich bei einem Messerkopf als besonders
nachteilig, weil er eine Vielzahl von Schneidkörpern aufweist, zu deren Befestigung eine entsprechende
Vielzahl derartiger Gewindebolzen anzuziehen ist.
Es ist weiter bekannt, zur Verringerung des Zeitaufwandes zur Spannung von Schneideinsätzen an
Messerköpfen federbelastete Spannbolzen zu verwenden (DE-OS 22 58 457). Die Spannfeder ist eine
Schraubenfeder, die den Spannbolzen umgibt. Bei der bekannten Schnellspanneinnchtung sind die einzelnen
Schneideinsätze jeweils in am Messerkopfumfang angeordneten Keilnuten eingesetzt. Die Keilform der
Keilnuten ist so gewählt, daß deren Flanken einen spitzen, sich in Richtung auf die Messerkopfdrehachse
schließenden Winkel miteinander bilden. Der Schneideinsatz wird so in die Keilnut eingelegt, daß er an einer
der Nutflanken anliegt. Die Spanneinrichtung besteht aus einem am Ende des Spannbolzens angeordneten
Spannkeil, der unter dem Einfluß der unter Expansionsdruck stehenden Feder in Richtung zur Messerkopfdrehachse
gezogen wird. Hierbei beaufschlagt der Spannkeil mit seiner einen Keilfläche den Schneideinsatz
in einem von der Schneidkante abgewandten Bereich. Mit der anderen Keiliiäche stützt sich der
Spannkeil an der anderen Seitenflanke der Keilnut ab.
Diese Keilspannung hat den Nachteil, daß der Spannkeil am Halter eine zusätzliche Stützfläche
benötigt, die zur Vermeidung des Auftretens von
ίο Kippkräften im wesentlichen im Überdeckungsbereich
des Schneidkörpers angeordnet sein muß und daher zu einer Beeinträchtigung des Spanraumvolumens führt
Außerdem muß das Spannmittel zum Spannen des Spannelements auf Zug und zum Lösen auf Druck
beansprucht werden. Wird — wie dies bei derartigen Werkzeuge zweckmäßig ist — eine Schnellspannung
durch Federspannung gewählt so erweist sich dieses Spannprinzip als nachteilig. Zum Lösen des Spannelements
mittels eines Hebels und damit zur Erzeugung eines Entlastungsdruckes auf das Spannmittel ist es
notwendig, zur Festlegung des Hebels am Werkzeughalter Hinterschneidungen vorzusehen.
Der beim Gegenstand von DE-AS 18 03 817 zur Spannung des Schneideinsatzes erforderliche Gewindebolzen
läßt sich gegen einen nach Art von DE-OS 22 58 457 ausgebildeten, federbelasteten Spannbolzen
zunächst deshalb nicht austauschen, weil der Gewindebolzen einen Druck ausüben muß, während der
federbelastete Spannbolzen auf Zug beansprucht ist.
JO Selbst bei Umwandlung der Zugfeder in eine Druckfeder
wäre der federbelastete Spannbolzen jedoch nicht in der Lage, den für eine sichere Spannung des
Schneideinsatzes erforderlichen Spanndruck aufzubringen und im Betrieb aufrechtzuerhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spanneinrichtung der eingangs genannten Art als
federbelastete Schnellspannung auszubilden. Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1
gelöst Um trotz der Begrenzung der durch Federdruck erzeugbaren Spannkräfte eine sichere Schneideinsatzspannung
zu gewährleisten, wird der von der Feder ursächlich ausgeübte Spanndruck auf Grund der
Winkel- und Hebelverhältnisse zwischen Spannbolzen und Spannkörper auf engstem Raum wesentlich
vergrößert.
Dls Merkmal des Patentanspruches 4 macht es
möglich, die Vorteile der mit Spannbolzendruck arbeitenden Schnellspannung für ein problemloses
Lösen der Spannung ohne Anformung von Hinterschneidungen am Werkzeughalter zu nutzen.
Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig.l einen lotrecht zur Drehachse verlaufenden Schnitt durch einen Messerkopf im Bereich eines
Messerkopfzahnes,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie H-Il in
Fig.l,
F i g. 3 eine Darstellung analog F i g. 1 einer modifizierten Ausführungsform,
F i g. 3 eine Darstellung analog F i g. 1 einer modifizierten Ausführungsform,
Fig.4 einen Schnitt entsprechend der Linie IV-IV in
Fig.l
Der Halter 1 ist ein Messerkopf, welcher um eine lotrecht zur Zeichnungsebenc (Fig.l) verlaufende
Achse drehend antreibbar ist. Am Umfang des Halters 1 ist ein Schneidkörper 2 innerhalb einer Halterausnehmung
befestigt. Die Halterausnehmung weist mindestens Anlageflächen 3, 4 für den Schneidkörper 2 auf.
Die Schneidkörperschneide ist mit 5 bezeichnet Mit 6 ist ein Werkstück angedeutet Die Vorschubrichtung des
Halters 1 im Betrieb ist durch den Pfeil 7 gekennzeichnet Der Raum 8 stellt den dem Schneidkörper 2
zugewandten Teil des Spannraumes des Messerkopfes dar.
Der Schneidkörper 2 ist innerhalb einer Ausnehmung am Halter 1 durch ein insgesamt mit 9 bezeichnetes
Spannelement gespannt Das Spannelement 9 ist ein im Halter 1 um eine lotrecht zu der in der Zeichnungsebene
(F i g. 1 und 3) liegenden Spannrichtung (Pfeil 10) verlaufende Achse 11 rotatorisch gelagerter, durch ein
Spannmittel tangential zur Drehachse beaufschlagbarer Spannkörper 12 mit einem radial in Richtung auf den
Schneidkörper 2 vorstehenden Spannfinger 13. Zur Ermöglichung der Drehlagerung des Spannkörpers 12
um die Achse 11 ist der Spannkörper 12 in ein pfannenartiges Lager innerhalb des Halters 1 eingebettet.
Um einen möglichst großvolumigen Spannraum 8 zu gewährleisten, ist der Spannkörper 12 im wesentlichen
in Richtung 14 auf die Messerkopfdrehachse hinter der Ausnehmung zur Aufnahme des Schneidkörpers 2
angeordnet.
Das Spannmittel ist ein in Axialrichtung verschiebbarer Spannbolzen 24 (F i g. 3,4) bzw. (F i g. 1,2).
Der Spannbolzen 24 (F i g. 3 und 4) beaufschlagt in einem spitzen Winkel 25 von vorzugsweise weniger als
30° eine exzentrisch zur Spannkörperdrehachse 11 stehende Druckfläche 26 am Spannkörper 27. Die
Druckfläche 26 ist konvex gewölbt ausgebildet und Teil einer sich tulpenartig nach außen vergrößernden
Öffnung im Spannkörper 27. An das Vorderende des Spannbolzens 24 ist eine zu dessen Längsachse 18
spitzwinklig stehende, zur gewölbten Druckfläche 26 am Spannkörper 27 im wesentlichen tangential ausgerichtete
Kontaktfläche 28 angeformt, deren Winkelstellung zur Längsachse 18 durch den spitzen Winkel 25
markiert ist. Der Sparinbolzen 24 ist in an sich bekannter Weise durch eine Druckfeder 29 beaufschlagt. Die
Druckfeder 29 legt sich mit ihrem vorderen Ende 30 an -to die Ringschulter einer die Kontaktfläche 28 tragenden
und dementsprechend mit einem keil- oder kegelförmigen Auslauf versehenen Verdickiing 31 an. Mit ihrem
rückwärtigen Ende 32 stützt sich die Druckfeder 29 an dem Bund eines die Durchgangsbohrung 33 durch den
Halter 1 verschließenden Schraubverschlusses 34 ab, welcher das rückwärtige Ende des Spannbolzens 24 mit
Gleitsitz umgibt. Die Druckfeder 29 preßt den Spannbolzen 24 in Richtung ihrer Längsachse 18 auf den
Spannkörper 27. Dabei erzeugt die Druckfeder 29 eine so in Richtung der Längsachse 18 verlaufende Spannkomponente
35. Die Spannkomponente 35 bewirkt eine lotrecht zur Tangente an die Druckfläche 26 gerichtete
Druckkomponente 36, deren Größe ein Mehrfaches der Größe der Spannkomponente 35 ist. Die DruckKomponente
36 erzeugt ein in Pfeilrichtung 10 entgegen dem Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment am Spannkörper
27. Dieses wird durch den Spannfinger 13 auf den Schneidkörper 2 übertragen.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 ist der Spannbolzen 37 in seinem rückwärtigen Bereich ähnlich
dem Spannbolzen 24 (Fig.3) ausgebildet Nur in der Ausbildung seines vorderen, verdickten Endes 38 weicht
er vor. dem Spannbolzen 24 ab. Das verdickte Ende 38 des Spannbolzens 37 weist eine sich V- oder
trichterförmig nach außen erweiternde Ausnehmung 39 auf, an deren einer Seitenfläche der Spannkörper 40 mit
dem kugelartig verdickten Ende 41 eines hebelartigen Auslegers 42 anliegt Die anliegende Seitenfläche 43 der
Ausnehmung 39 steht in einem spitzen Winkel 44 von vorzugsweise weniger als 30° zur Längsachse 45 des
Spannbolzens 37. In dieser Winkelstellung entspricht die Seitenfläche 43 der geneigten Kontaktfläche 28 am
Vorderende des Spannbolzens 24. Auch hier erzeugt die Druckfeder 29 eine Spannkomponente 35 in Richtung
der Längsachse 45 des Spannbolzens 37. Diese Spannbkomponente wird durch die Seitenfläche 43 der
Ausnehmung 39 in eine um ein Mehrfaches größere Druckkomponente 36 umgesetzt, die zusammen mit
dem hebelartigen Ausleger 42 ein in Pfeilrichtung 10 entgegen dem Uhrzeigersinn weisendes Drehmoment
auf den Spannkörper 40 ausübt und diesen mit dem Spannfinger 13 gegen die Spannfläche des Schneidkörpers
2 preßt
Der Spamkörper 27 (Fig. 3 und 4) weist in Längsrichtung seiner Drehachse 11 die Umrißform
eines Zylinders gegenbenenfalls mit tonnenartig konvex gewölbter Zylinderoberfläche auf. Die Aufnahmepfanne
am Halter 1 für den Spannkörper 27 muß nicht eine Form aufweisen, die ein Negativ zu der Umrißform des
Spannkörpers 27 darstellt. Es muß nur gewährleistet sein, daß der Spannkörper 27 eine Drehbewegung in
Pfeilrichtung 10 vollziehen kann. Wenn die Aufnahmepfanne für den Spannkörper 27 kein genaues Negativ
der Umrißform des Spannkörpers 27 darstellt, kann der Spannkörper 27 bei der selbsttätig an etwaige
Abmessungsungenauigkeiten anpassen.
Der Spannkörper 40 (F i g. 1 und 2) weist die Querschnittsform einer Kugel auf. Auch hier muß für die
Lagerung der Kugel 40 nicht exakt ein Kugelbett am Halter 1 vorgesehen sein. Es ist genauso gut möglicht,
eine andere Umrißform für die Lagerung des kugelförmigen Spannkörpers 40 vorzusehen, nur wenn die
Schwenkbeweglichkeit gewährleistet bleibt.
Rückseitig weist der Spannbolzen (Fig.3 und 4) ein
verdicktes Ende 46 auf. Dieses verdickte Ende 46 kann durch eine Mutter gebildet sein. Das verdickte Ende 46
steht mit Abstand 47 aus dem rückseitigen Ende der Durchgangsbohrung 33 im Halter 1 hinaus. Durch den
Abstand 47 zwischen dem verdickten Ende 46 und der rückseitigen Stirnfläche 48 am Halter 1 besteht die
Möglichkeit des Eingriffes eines geknickten Hebels 49 zum Zurückziehen des Spannbolzens 24 unter gleichzeitiger
Kompression der Druckfeder 29 und damit zum Lösen des Spannkörpers 27.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Spanneinrichtung für die Schneideinsätze eines Messerkopfes oder eines ähnlichen Werkzeuges mit
je einem auf die Schneideinsätze einwirkenden Spannkörper, der um eine lotrecht zur Spannrichtung
verlaufende Drehachse rotatorisch gelagert und im Bereich einer im wesentlichen in radialer
Richtung zur Drehachse verlaufenden Druckfläche von einem Spannbolzen beaufschlagbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannbolzen (24, 37) in an sich bekannter Weise druckfederbcaufschlagt
ist, daß die Spannbolzenlängsachse (43) in einem spitzen Winkel (25, 44) von vorzugsweise
weniger als 30° zu der von ihm beaufschlagten Druckfläche (26) steht und daß an das Vorderende
des Spannbolzens eine zur Spannbolzenlängsachse (45) spitzwinklig stehende, zur Druckfläche (26) am
Spannkörper (27, 40) im wesentlichen parallele Kontaktfläche (28,43) angeformt ist
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (26) konvex
gewölbt ausgebildet ist.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche am
Spannkörper (40) Teil eines hebelartigen Auslegers (42) ist.
4. Spanneinrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbolzen (24, 37)
rückseitig ein verdicktes Ende (46) aufweist, mit welchem er mit Abstand (47) aus dem rückseitigen
Ende seiner Durchgangsbohrung (33) im Halter (1) hinaussteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762607143 DE2607143C3 (de) | 1976-02-21 | 1976-02-21 | Spanneinrichtung für die Schneideinsätze eines Messerkopfes oder eines ähnlichen Werkzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762607143 DE2607143C3 (de) | 1976-02-21 | 1976-02-21 | Spanneinrichtung für die Schneideinsätze eines Messerkopfes oder eines ähnlichen Werkzeuges |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2607143A1 DE2607143A1 (de) | 1977-09-01 |
DE2607143B2 DE2607143B2 (de) | 1978-06-22 |
DE2607143C3 true DE2607143C3 (de) | 1979-03-01 |
Family
ID=5970560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762607143 Expired DE2607143C3 (de) | 1976-02-21 | 1976-02-21 | Spanneinrichtung für die Schneideinsätze eines Messerkopfes oder eines ähnlichen Werkzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2607143C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE9101691D0 (sv) * | 1991-06-04 | 1991-06-04 | Mircona Ab | Haallareanordning foer slitsfraesverktyg och liknande |
-
1976
- 1976-02-21 DE DE19762607143 patent/DE2607143C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2607143B2 (de) | 1978-06-22 |
DE2607143A1 (de) | 1977-09-01 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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