DE2753611C2 - Mutternsicherung - Google Patents
MutternsicherungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B39/00—Locking of screws, bolts or nuts
- F16B39/02—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place after screwing down
- F16B39/04—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place after screwing down with a member penetrating the screw-threaded surface of at least one part, e.g. a pin, a wedge, cotter-pin, screw
Description
15
Die Erfindung betrifft eine Mutternsicherung, bei der die Mutter mit einer Bohrung versehen ist, bei der ein
Sicherungsstift aus einem weicheren Werkstoff angeordnet ist, wobei die Bohrung nach außen durch einen
Schraubstopfen verschlossen ist und die Längsachse der Bohrung mit der Mutternachse etwa den gleichen
Winkel wie eine Mutterngewindeflanke mit der Mutternachse einschließt
Es ist bereits bekannt, in einer Mutter parallel zu den
unter 45° geneigten Gewindeflanken eine Sackbohrung vorzusehen und in diese Bohrung einen Polyamidstift
einzupressen, der über die Gewindeflanken der Mutter vorsteht und eine konkav gekrümmte Fläche hat, deren
Mantellinien zur Mutternachse parallel sind. Beim Einschrauben des Gewindesbschnitts eines in der
Mutter festzulegenden Teils sorgt der über die Gewindeflanken der Mutter vorstehende Abschnitt des
Stiftes für eine Arretierung des eingeschraubten Gewindeabschnitts (US-PS 32 54 689).
Obwohl mit dieser Anordnung eine ausreichende Arretierung der verschraubten Teile erreicht werden
kann, ist eine Nachstellung der Arretierung oder erneuter Gebrauch nach dem Lösen der Gewindeteile
voneinander nicht möglich.
Bekannt ist außerdem, eine Mutter senkrecht zu ihrer Achse zu durchbohren und mit einem Gewinde zu
versehen. Wenn in die Mutter der Gewindeabschnitt eines in der Mutter festzulegenden Teils eingeschraubt
ist, wird in die Bohrung der Mutter ein elastischer Pfropfen eingesetzt und mittels einer Stiftschraube
gegen das Gewinde des Gewindeabschnittes festgelegten Teils gedrückt (DE-GM 69 33 106).
Mit dieser bekannten Anordnung läßt sich zwar ein Nachstellen der durch den angedrückten Pfropfen
bedingten Arretierung erreichen, der sich dabei ergebende Sicherungsdruck beeinträchtigt jedoch den
axialen Druck zwischen Schraube und Mutter.
Bekannt ist außerdem, in einer Mutter einen etwa unter 60° verlaufenden Kanal durch Bohren auszubilden
und diesen Kanal mit Polyamid zu füllen und den Kanal mittels einer Stiftschraube oder mittels eines anderen
Elements zu schließen (FR-PS 11 26 859).
Über die Gewindesteigung der Mutter in bezug auf den Neigungswinkel der Bohrung in der Mutter ist dabei
nichts ausgesagt. Der Polyamidstopfen wird sich beim Drücken gegen die Gewindegänge des Gewindeab- tn
Schnitts des eingeschraubten Teils verformen und für die gewünschte Arretierung sorgen. Der Stopfen ist zwar
nachstellbar, beeinträchtigt jedoch die in der Gewindeverbindung herbeigeführten Sicherungsreibkräfte.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, die Mutternsicherung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß der Sicherungsstift den axialen Druck zwischen der Schraube und der
Mutter nicht beeinflußt, also nur eine hinreichende Reibung aufbringen muß, um ein Drehen der Mutter in
seiner Arretierstellung zu verhindern.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Mutternsichetung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die dem zu sichernden Gewinde zugewandte
Stirnfläche des Sicherungsstiftes mit dem Mutterngewinde entsprechenden, mittels einer Gewindeschneideeinrichtung
hergestellten Gewindeabschnitten versehen ist.
Dadurch wird erreicht, daß die Längsachse des Sicherungsstiftes und die Achse der Mutter den gleichen
Winkel wie eine Gewindeflanke und die Längsachse der Mutter einschließen, so daß das innere Ende des
Sicherungsstiftes Gewindeflanken aufweist, die zu den
Gewindeflanken der Mutter parallel sind und von denen zumindest eine oder jede zweite Gewindeflanke zur
Achse des Sicherungsstiftes und der Bohrung parallel ist. Diei hat den Vorteil, daß das Stiftende nicht den
groben Axialdruck zwischen dem in die Mutter eingeschraubten Gewindeabschnitt eines Teils und der
Mutter aufzunehmen braucht, sondern nur eine Druckkraft, die zum Erzielen einer hinreichenden, das
Lösen der Mutter verhindernden Sicherungsreibung dient. Die dadurch erreichte Arretierung ist nachstellbar.
Die Wiederverwendbarkeit der Mutternsicherung ist nur durch den Verschleiß der Mutter selbst begrenzt.
Als Werkstoff für den Sicherungsstift wird gewöhnlich Messing oder ein anderer Werkstoff benutzt, der
weicher ist als das Material der Mutter und des in die Mutter eingeschraubten Teils.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer Teilansicht im Axialschnitt eine
Ausführungsform der Mutternsicherung;
F i g. 2 teilweise im Axialschnitt die Mutternsicherung in der Mutter.
Die in der Zeichnung gezeigte Mutter hat eine Bohrung mit einem außenliegenden Gewindeteil 1 für
einen Schraubstopfen 2 und einen glatten inneren Teil für die Aufnahme eines zylindrischen Sicherungsstiftes 4
aus einem Werkstoff, wie Messing, der weicher ist als der Werkstoff des in die Mutter geschraubten Teils 5.
Die Längsachse der Bohrung ist zur Längsachse der Mutter geneigt, wobei der Neigungswinkel der Neigung
einer Flanke des Mutterngewindes entspricht.
Der Sicherungsstift 4 wird in die Bohrung in der Mutter eingesetzt und mit dem Schraubstopfen 2 fixiert.
Anschließend wird mit einem passenden Gewindeschneider in seine Stirnfläche ein Gewinde geschnitten,
das dem Gewinde der Mutter entspricht. Wie aus F i g. 1 zu sehen ist, ist die Längsachse 6 des Sicherungsstiftes 4
zu der Gewindeflanke parallel, die beim Aufschrauben der Mutter auf den Gewindeabschnitt eines Teils 5 den
Druck aufnimmt, wobei die Mutterngewindeflanke 7 in Fig. 1 an der Gewindeflanke 8 des Gewindeabschnitts
des Teils 5 anliegt. Zwischen den Gewindeflanken der Mutter und denen des Gewindeabschnitts des Teils 5.
die beim Aufschrauben der Mutter einem Druck ausgesetzt sind, ist ein Spielraum 9 vorhanden. Der
Sicherungsstift 4 ist so angesetzt, daß sein gewindeabschnittsseitiges Ende 10 diese Spielräume 9 ausfüllt und
gegen die unbelasteten Gewindeflanken 11 des Gewin-
deabschnitts des Teils 5 anliegt Der Sicherungsdruck
Ίε5 Sicherungsstiftes 4 wirkt also in derselben Richtung
wie der Druck des Gewindeabschnitts des Teils 5 auf die Mutter, also dieser Richtung nicht entfegen. Der
Sicherungsstift übt auf den Gewindeabschnitt keine Kraft aus, aufgrund derer der Spielraum 9 sich auf beide
Seiten der jeweiligen Gewindespitze verteilen würde, wie dies bei einem radial angreifenden Sicherungsstift
der Fall wäre.
Wenn die Mutter auf den Gewindeabschnitt des Teils 5 bis zur Anlage einer Fläche 12 (Fig. 1) aufgeschraubt
ist, ändert die Mutter beim Andrücken des Sicherungsstiftes 4 mittels des Schraubstopfens 2 ihre Lage nicht,
da das gewindeabschnittsseitige Ende 10 des Stiftes 4 einen Druck ausübt, der auf das Gewinde des
Gewindeabschnitts des Teils 5 mit einer senkrecht zur Fläche 12 gerichteten axialen Komponente 14 und einer
rein radial gerichteten Komponente 15 wirkt Im Bereich dazwischen übt das Ende des Sicherungsstifts 4
weder einen radialen noch einen axialsn Druck auf den Gewindeabschnitt des Teils 5 aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Mutternsicherung, bei der die Mutter mit einer Bohrung versehen ist, in der ein Sicherungsstift aus einem weicheren Werkstoff angeordnet ist, wobei die Bohrung nach außen durch einen Schraubstopfen verschlossen ist und die Längsachse der Bohrung mit der Mutternachse etwa den gleichen Winkel wie eine Mutterngewindeflanke mit der Mutternachse einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zu sichernden Gewinde zugewandte Stirnfläche des Sicherungsstiftes (4) mit dem Mutterngewinde entsprechenden, mittels einer Gewindeschneideeinrichtung hergestellten Gewindeabschnitten versehen ist.10
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