DE2606861A1 - Belichtungsvorrichtung zum belichten einer fotopolymeren druckplatte - Google Patents

Belichtungsvorrichtung zum belichten einer fotopolymeren druckplatte

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/20Exposure; Apparatus therefor
    • G03F7/2002Exposure; Apparatus therefor with visible light or UV light, through an original having an opaque pattern on a transparent support, e.g. film printing, projection printing; by reflection of visible or UV light from an original such as a printed image
    • G03F7/2008Exposure; Apparatus therefor with visible light or UV light, through an original having an opaque pattern on a transparent support, e.g. film printing, projection printing; by reflection of visible or UV light from an original such as a printed image characterised by the reflectors, diffusers, light or heat filtering means or anti-reflective means used

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Description

  • Belichtungsvorrichtung zum Belichten einer
  • fotopolymeren Druckplatte Die Erfindung betrifft eine Belichtungsvorrichtung zum Belichten einer fotopolymeren Druckplatte durch einen über dieser angebrachten negativen Bildträger hindurch, mit einer Lichtquelle, insbesondere einer UV-Hochdrucklampe, und einem gegenUber der Druckplatte geöffneten Reflektor.
  • Fotopolymere Druckplatten weisen bekanntlich über einer Trägerschicht, die meist aus Metall besteht, eine durch eine Haftschicht aufgebrachte fotopolymere Kunststoffschicht auf.
  • An den belichteten Stellen dieser Schicht, die normalerweise eine Dicke von 1 mm hat, findet dann durch Bildung von Polymeren eine Aushärtung statt, während die unbelichteten Stellen nach dem Belichtungsvorgang bis zum Trägermaterial ausqewaschen bzw. ausgelöst werden können. Die Belichtung erfolgt dabei durch ein Negativ, das die gleiche Größe hat wie die Druckplatte und unmittelbar auf diese aufgelegt wird. Die fertiggestellte Druckplatte kann daher unmittelbar im Hochdruckverfahren eingesetzt oder durch Matern vervielfältigt werden.
  • FUr die Belichtung wurde früher eine größere Anzahl UV-Niederdrucklampen verwendet, die mit gleichbleibendem Abstand über der Druckplatte bzw. dem negativen Bildträger angebracht waren, so daß aus einer nahezu gleichmäßig erleuchteten parallelen Ebene heraus belichtet wurde, die Lichtstrahlen also im Mittel senkrecht, jedoch mit gewisser Waagerechtkomponente auf die fotopolymere Schicht auftrafen. Die an den unbelichteten Stellen bei der Entwicklung auszulösenden Vertiefungen verjüngen sich dabei nach unten mit einer Flankenneigung von ca. 5 bis 100 zur Schichtebene, Dabei können auch sehr feine Rasterpunkte noch wiedergegeben werden, da der Rasterpunkt die Spitze eines schlanken Kegels bildet, der noch genügend Widerstand gegen seitliches Auslenken aufbringt.
  • Die Verwendung von UV-Niederdrucklampen hat jedoch den Nachteil, daß wegen zu geringer Leistung Belichtungszeiten von 3 bis 6 Minuten notwendig werden. Es werden daher auch UV-Hochdrucklampen, insbesondere Quecksilberlampen und Jodlampen eingesetzt, die eine Minderung der Belichtungszeit auf ca. 50 bis 60 Sekunden ermöglichen. Bei der Belichtung bedient man sich jedoch einer Strahlenführung, wie sie aus der fotografischen Abbildungstechnik bekannt ist, daß also jedem Punkt der Bildfläche nur ein einziger Belichtungsstrahl in bestimmter Richtung zugeführt wird, Dadurch ergeben sich vor allem am Rand großer Druckplatten bei Verwendung einer einzigen, nahezu linienförmigen Lichtquelle ausgeprägte Schrägbelichtungen, was beim anschließenden Auswaschen Unterschneidungen zur Folge hat. Ein Rasterpunkt bildet dann die Spitze eines schiefen Kegels, der beim Druckvorgang zur Seite gedrückt wird, also weder eine klare, noch eine eindeutige Abbildung einer Vorlage ermöglicht.
  • Auch beim Matern gehen recht große Unregelmäßigkeiten In den Druckplatten-Abguß ein, Die Erfindung dient der Aufgabe, eine Belichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art auf möglichst einfache Weise so zu gestalten, daß auch großflächige Druckplatten bei Verwendung einer einzigen linien- oder punktförmigen Lichtquelle bis zum Rand hin derart gleichmäßig belichtet werden, daß sich Unterschneidungen beim anschließenden Entwickeln vermeiden lassen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß der Strahlengang zwischen der einzigen Lichtquelle und der Druckplatte wenigstens vorwiegend über reflektierende Flächen derart geführt, daß jeder Punkt aus einer Vielzahl unterschiedlichen Richtungen belichtet wird. Je größer der Belichtungswinkel ist, aus dem das Licht auf jeden Punkt der Druckplatte auftrifft, um so größer wird die Gleichmäßigkeit der Belichtungseinwirkung senkrecht zur Bildebene und damit die Aushärtung bis in die Tiefe der fotopolymeren Schicht. Bei allen, auch den kleinsten abzubildenden Flächenteilen kann daher auch mit einer einzigen Lichtquelle eine gleichmäßige Abstützung in allen Richtungen der Bildebene erreicht werden.
  • Die Gleichmäßigkeit der Belichtung wird weiter gesteigert, wenn der Strahlengang wenigstens vorwiegend über diffus reflektierende Flächen geführt wird, etwa matt reflektierende Flächen. Besonders einfach ist es, den Reflektor aus nach Art einer Hämmerung verformtem Aluminiumblech zu fertigen.
  • Sofern die Lichtquelle zwischen Druckplatte und Reflektor angeordnet ist, sollte zwischen ihr und der Druckplatte eine Lichtabschirmung angebracht werden, deren Projektion auf die Druckplatte größer ist als diese. Vorzugsweise wird die Lichtquelle in einem gewölbten Reflektor angeordnet, dessen Rand der Druckplatte näher ist als die Lichtquelle. So kann ein zylindrisch, insbesond~re halbzylindrisch gewölbter Reflektor vorgesehen werden, dessen Wölbungsradius größer ist als sein Abstand von der Lichtquelle. Der Raum zwischen Reflektor und Druckplatte sollte dann seitlich durch insbesondere diffts reflektierende Gehäusewände umschlossen sein.
  • Bei einem Gehäuse mit seitlich angebrachter Klapptür kann diese um eine hochliegende Schwenkachse über der Druckplatte bis in eine Zugangsstellung schwenkbar sein, in welcher der Rand lichtdicht an den Gehäusewänden anliegt.
  • Anhand der Zeichnung soll die Erfindung nun näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch ein ausentwickeltes SchSchtelement einer fotopolymeren Schicht, die aus unterschiedlichen Richtungen bzw. durch diffuses Licht belichtet worden ist, Fig. 2 das gleiche Schichtelement bei streng paralleler Belichtung senkrecht zur Druckplattenebene, Fig. 3 wiederum das gleiche Schichtelement, das zwar aus verschiedenen-Richtungen, vornehmlich aber aus einer hauptsächlichen Schrägrichtung belichtet worden ist und Fig. 4 einen schematischen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Belichtungsvorrichtung.
  • Gemäß den Fig. 1 bis 2, die jeweils in etwa zwanzigfacher Vergrößerung ausgeführt sind, soll ein Rasterpunkt 1 abgebildet werden. Durch Belichtung durch das nicht gezeigte, auf der Schicht 2 unmittelbar aufliegende Negativ hindurch, wird das Material unter der belichteten Rasterfläche polymerisiert und dadurch ausgehärtet. Seitlich entstehen dagegen beim anschließenden Auswaschen Vertiefungen 3, 4, Belichtet man nun gemäß Fig. 1 vornehmlich in Richtung des Pfeiles 5 senkrecht zur Druckplatte durch Streulicht gemäß den Pfeilen 6, 7 etwa gleichmäßig von beiden Seiten, so wird der Aushärtungsbereich durch schräge Flanken 9 begrenzt. Es bildet sich ein senkrecht zur Ebene der Druckplatte vorragender Kegel bzw, Kegelstumpf 10.
  • Verwendet man streng parallele Lichtführung gemäß den Pfeilen 51, 61 und 71 in Fig. 2, dann stehen auch die Flanken 81 und 91 wenigstens annähernd senkrecht zur Ebene der Druckplatte. Es bildet sich ein nur sehr schlanker Kegel 101, der bei seinem Durchmesser von Q,05-0,1 mm den beim Druckvorgang auftretenden seitlichen Kräften nicht widerstehen kann, leicht ausgelenkt wird und nicht die notwendige Druckkraft aufbringt.
  • Belichtet man nun gemäß Fig. 3 zwar mit Streulicht entsprechend den Pfeilen 62, 72, jedoch mit einer hauptsächlich schrägliegenden Belichtungsrichtung nach Pfeil 52, so wird zwar auch dabei der Rasterpunkt 1 der Druckfläche wieder exakt abgebildet, und die Flanken 82, 92 bilden etwa den gleichen Winkel zueinander wie in Fig. 1. Der dann erzeugte Kegel 102 steht aber schief auf seiner Grundfläche, und der Rasterpunkt 1 ist durch die Flanke 82 unterschnitten, Daher kann der Rasterpunkt beim Abdruckvorgang wiederum schräg nach links unten in Fig. 3 ausweichen und wird weder an der richtigen Stelle, noch mit genügender Schärfe abgebildet.
  • Bei dem Gehäusequerschnttt nach Fig, 4 ist 11 eine Bodenplatte, 12 eine Rückwand, 13 eine Vorderwand und 14 die Gehäusedecke.
  • Die Bodenplatte 11 bildet eine Auflage fiir dSe Druckplatte 15 und den dartiber aufzubringenden negativen Bildträ<ier 16, Auf die Darstellung von Halterungselementen ist der Klarheit wegen verzichtet worden.
  • In der Vorderwand 13 ist eine Zugangsöffnung vortesehen, die durch eine Schwenktür 17 verschlossen ist, die durch ein hochliegendes Gelenk 18, ggf. bis zu einem Anschlag oder Abblendrahmen 19 aufgeschwenkt werden kann und in der Aufschwenkstellung an allen vier Seitenwänden einen lichtdichten Abschluß zwischen dem unteren, dann von außen zugänglichen Druckplattenraum und einem oberen Belichtungsraum bildet, an den ein Kühlgebläse 20 angeschlossen ist. Die Innenfläche 171 der Schwenktür ist ebenso wie die Innenfläche 121 der RUckwand diffus, jedenfalls aber unregelmäßig reflektierend ausgestaltet.
  • Auch an den stirnseitigen Gehäusewänden sind derart reflektierende Flächen angebracht.
  • Etwa in der Mitte des oberen Belichtungsraumes ist längslaufend eine zylindrische bzw. linienförmige Lichtquelle, insbesondere eine UV-Hochdrucklampe 21 angebracht und ebenso wie ein darunter vorgesehener Blendstreifen 22, ggf. durch diesen, an den stirnseitigen Gehäusewänden aufgehängt. Die Projektionsfläche des ßlendstreifens 22 auf der Bodenplatte 11 ist größer als die Fläche der Druckplatte, so daß von der Lichtquelle 21 kein Licht direkt auf die Druckplatte gelangt.
  • Nach oben ist die Lichtquelle 21 abgedeckt durch einen teilzylindrischen Reflektor 23, dessen Mittelachse 24 parallel zur Lichtquelle 21 unter dieser liegt. Auch die Innenfläche des Reflektors 23 ist wiederum diffus oder jedenfalls unregelmäßig reflektierend ausgebildet, was ebenso bei den Flächen 171 und 121 durch Verwendung von gehämmertem und/oder mattiertem Aluminiumblech erreicht werden kann, Selbst wenn man ausschließlich glatte Spiegel flächen verwenden würde, erhält noch jeder Punkt der Druckplatte bis zu deren Rand Lichtstrahlen aus recht unterschiedlichen Richtungen, die resultierend jedoch etwa senkrecht zur Ebene der Druckplatte liegen, unterschiedlich lange Wege zurücklegen müssen und wenigstens einmal, oft jedoch mehrmals umgelenkt werden, also beim Auftreffen unterschiedliche Energie haben. So wird der Lichtstrahl 25, 251 einmal am Reflektor, der Lichtstrahl 26, 261 einmal an der Fläche 171 und der Lichtstrahl 27, 271, 272 am Reflektor und an der Fläche 121 umgelenkt, bevor er den Punkt 151 der Druckplatte erreicht. Es versteht sich, daß durch die Hämmerung und ggf. matte Oberflächengestaltung auch jeder scharfe Primärstrahl in einen mehr oder weniger breiten Strahlenkegel umgewandelt wird und sich auf größere Flächenelemente der Druckplatte verteilt, so daß diese in allen Bereichen aus so vielfältigen Richtungen angestrahlt wird, daß sich auch mit der einzig hier eingesetzten Lichtquelle 21 ein Entwicklungsbild ergibt, wie es in Fig. 1 dargestellt -ist und bisher nur durch Verwendung zahlreicher großflächiger Lichtquellen wie UV-Niederdrucklampen erzielt werden konnte.
  • Der Reflektor 23 muß nicht unbedingt teilzylindrisch ausgeführt werden, seine Krümmung läßt sich auf verschiedenartige Weise ändern. Er kann auch ebene Flächenelemente aufweisen, den oberen Gehä.useabschluß bilden und dann ggf. Rechteck- oder Trapezquerschnitt etwa wie der dargestellte-Gehäuseteil haben. Die Blende 22 kann eine ebene, prismatische oder gewölbte Oberseite haben und sollte ebenfalls reflektierend ausgebildet sein. Sie kann auch hohl ausgeführt werden und zur Durchleitung eines KUhlmediums dienen.

Claims (8)

  1. AnsprUche Belichtungsvorrichtung zum Belichten einer fotopolymeren Druckplatte durch einen Uber dieser angebrachten negativen Bildträger hindurch, mit einer Lichtquelle, insbesondere einer UV-Hochdrucklampe, und einem gegentiber der Druckplatte geöffneten Reflektor, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlengang zwischen der einzigen Lichtquelle (21) und der Druckplatte (15) wenigstens vorwiegend silber reflektierende Flächen (23, 121, 171) derart gefllhrt ist, daß jeder Punkt (151) der Druckplatte aus unterschiedlichen Richtungen belichtet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlengang wenigstens vorwiegend Uber diffus reflektierende Flächen geführt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch #ekennzeichnet, daß ein Reflektor (23) aus nach Art einer Hämmerung verformtem Aluminiumblech verwendet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Lichtquelle zwischen Druckplatte und Reflektor angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lichtquelle (21) und der Druckplatte (15) eine Lichtabschirmung (22) angebracht ist, deren Projektion auf die Druckplatte größer ist als diese.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (21) in einem gewölbten Reflektor (23) angeordnet ist, dessen Rand der Druckplatte (15) näher ist als die Lichtquelle (21).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein teilzylindrisch, insbesondere halbzylindrisch gewölbter Reflektor (23) vorgesehen ist, dessen Wölbungsradius größer ist als sein Abstand von der Lichtquelle (21).
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Reflektor (23) und Druckplatte (16) seitlich durch insbesondere die diffusreflektierende Gehäuseflächen (121, 171) abgeschlossen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, mit einer im Gehäuse seitlich angebrachten Klapptür, dadurch gekennzeichnet, daß die Klapptür (17) um eine hochliegende Schwenkachse (18) über der Druckplatte (16) bis in eine Zugangsstellung schwenkbar ist, in welcher ihr Rand lichtdicht an den Gehäusewänden anliegt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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