DE1522776C3 - Beleuchtungsvorrichtung in Lichtpausmaschinen - Google Patents
Beleuchtungsvorrichtung in LichtpausmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung in Lichtpausmaschinen, mit einer Röhrenlampe in
einem lichtdurchlässigen Zylinder, der als Auflage des an ihm vorbeigeführten Kopiergutes und Kopiermaterials
dient, und mit einer Anzahl scheibenförmiger, radial zwischen der Röhrenlampe und dem Zylinder angeordneter
Trennelemente.
Vervielfältigungen von Schriftstücken und Zeichnungen auf lichtdurchlässigen Trägern, sogenannte lichtpausfähige
Vorlagen, werden in der Regel im Kontaktkopierverfahren hergestellt. Das zu kopierende Material
wird mit der Rückseite auf die lichtempfindliche Schicht eines geeigneten Kopiermaterials gelegt und
mit diesem zusammen belichtet. Das Belichten erfolgt in der Regel auf einer lichtdurchlässigen Auflage, hinter
der die Lichtquelle angeordnet ist, z. B. einer ebenen Glasplatte oder einem Glaszylinder. Die Schriftzeichen
der Vorlage sind dabei der Lichtquelle zugewandt. Die Lichtstrahlen fallen durch das Original hindurch auf das
Kopiermaterial mit Ausnahme der Bereiche hinter der Schrift der Vorlage. Jedoch werden auch diese Bereiche
durch schräg einfallendes Licht getroffen, so daß eine Unscharfe der Buchstaben oder Zeichen auf der
Kopie resultiert. Bei sehr schmalen Zeichen kann es
ίο sogar vorkommen, daß diese durch die Hinterstrahlung
auf der Kopie überhaupt nicht wieder erscheinen. Besonders bei der Verwendung von langgestreckten Röhrenlampen
tritt dieser unerwünschte Effekt auf. Man kann ihn weitgehend unterdrücken, indem man Schicht
auf Schicht kopiert, d. h., die Schriftzeichen direkt mit der lichtempfindlichen Schicht beim Kopieren in Kontakt
bringt. Dabei entstehen spiegelbildliche Kopien, so daß dieses Verfahren nur in speziellen Fällen anzuwenden
ist, z. B., wenn das Kopiermaterial transparent ist.
Die Schriftzeichen sind dann von der Rückseite durch den Träger hindurch normal zu lesen.
Dieser Fall liegt z. B. beim Umkopieren von Mikrofilmen vor. In der Regel werden transparente Silberfilm^
negative auf ebenfalls transparente Diazotypiefilme übertragen. Jedoch ergeben sich sogar dabei Hinterschneidungen
und Überstrahlungen und die damit verbundenen Verluste an Übertragungsgüte durch schräg
einfallende Lichtstrahlen. Dies beruht auf der Tatsache, daß die Kopierschichten eine Dicke haben, die in der
Größenordnung der zu übertragenden Zeichen liegt.
Beim Belichten mit parallelem Licht ist jedoch eine hinreichende Übertragungsgüte zu erzielen, wie mit geeigneten
bekannten optischen Vorrichtungen zu zeigen ist. Brauchbare Ergebnisse sind auch noch zu erhalten,
wenn der Winkel des Lichteinfalls bis zu 40° von der Senkrechten abweicht. Bei Einfallswinkeln von 10° bis
20° von der Senkrechten werden Übertragungsgüten erzielt, die nur wenig von den bei Verwendung parallelen
Lichtes erhaltenen zu unterscheiden sind und die den Forderungen der Praxis genügen.
Bei Anordnungen, die wie die Belichtungsvorrichtungen in Lichtpausmaschinen mit einer eine annähernd
linienförmige Lichtquelle darstellenden Röhrenlampe ausgebildet sind, und eine zylindrisch gekrümmte Auflage
aufweisen, entspricht dem parallelen Licht ein Strahlenbündel, in dem die von der Röhrenlampe ausgehenden
Strahlen den Zylindermantel senkrecht durchdringen.
Die bei den genannten Versuchen benutzten optisehen Vorrichtungen sind jedoch zu aufwendig und
störanfällig, als daß man sie in technischen Kopiergeräten einsetzen könnte.
Für Lichtpausmaschinen ist aus der deutschen Auslegeschrift
1145 016 eine Beleuchtungsvorrichtung bekannt, die eine in einem lichtdurchlässigen Zylinder angeordnete
Röhrenlampe aufweist. Um Unterstrahlungen zu vermeiden, ist die Röhrenlampe von einer Anzahl
in einem axialen Abstand voneinander angeordneter Scheiben umgeben, die eine mattschwarze Oberfläehe
aufweisen. Die Scheiben reichen in einen von Tragplatten gebildeten trapezförmigen Raum hinein, und
zwar auch auf der der Lichtdurchtrittsfläche des Zylinders abgewandten Seite. An der mattschwarzen Oberfläche
der senkrechten Scheiben werden Schrägstrahlen absorbiert, die deswegen nicht mehr auf das Kopiermaterial
treffen und auch keine Überstrahlung verursachen können. Der Vorrichtung haften jedoch
Nachteile an. So werfen die senkrechten Bleche einen
Schatten, der sich auf der Kopie durch unterbelichtete Längsstreifen bemerkbar macht. Ferner wird durch die
mattschwarzen Bleche ein so hoher Anteil der Strahlungsenergie absorbiert, daß eine wesentliche Verringerung
der Kopiergeschwindigkeit gegenüber einer Anordnung ohne diese Bleche nicht zu vermeiden ist.
Wesentlicher jedoch ist noch, daß es schwierig ist, ein mattschwarzes Material zu finden, das auch ultraviolettes
Licht hinreichend stark absorbiert und diese Eigenschaft bei ständiger Wärmebelastung über längere Zeit
behält. Bei den meisten Materialien wird das ultraviolette Licht mehr oder weniger stark reflektiert, so daß
nach wie vor eine Unterstrahlung auftritt.
Von der Tragplatte und insbesondere an den Seitenwänden werden Lichtstrahlen so reflektiert, daß ihre
Richtung an der Durchtrittsstelle durch den Zylinder erheblich von der Normalen abweicht, so daß auch deswegen
eine Unterstrahlung zu befürchten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung
einer Lichtpausmaschine so auszugestalten, daß der das Kopiergut durchleuchtende
Lichtstrom möglichst groß ist, trotzdem aber kein Anteil des Lichtflusses die scharfe Abbildung der Linien
und Flächenelemente auf dem Kopiermaterial stört. Hierzu sollen die Strahlen des Lichtbündels innerhalb
bestimmter Grenzen möglichst senkrecht durch den Zylinder hindurchtreten, d. h., die Strahlen sollen möglichst
radial und möglichst senkrecht zu der Längsachse des Zylinders verlaufen. Der Aufwand hierzu soll möglichst
gering sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird unter anderem von Mitteln Gebrauch gemacht, die im Zusammenhang mit
Beleuchtungsinstallationen zum Stand der Technik gehören (US-PS 29 18 567). Hiernach ist es bekannt, um
eine über einen Betrachtungswinkel möglichst gleichförmige, nicht blendende Beleuchtung einer ebenen Beleuchtungseinrichtung
zu erzielen, annähernd V-förmige oder dreieckförmige Reflektorelemente zwischen langgestreckten Röhrenlampen und einem zu
beleuchtenden Raum anzuordnen. Im einzelnen ist es hierzu bekannt, V-förmige Reflektoren an beiden Seiten
parallel zu den röhrenförmigen Lampen anzuordnen und die Seitenwände der Reflektoren so zu neigen,
daß Blendungen vermieden werden, wenn der Blickwinkel zu der Lampe einen bestimmten Betrag unterschreitet.
In dem Bereich dieser V-förmigen Reflektoren können ferner quer zu den Lampen annähernd
dreieckförmige Reflektorelemente vorgesehen sein, die so beabstandet sind, daß eine sowohl den Scheitel eines
Reflektorelements als auch die seitliche Kante eines benachbarten Reflektorelements berührende Gerade
eine parallel zu der Beleuchtungseinrichtung orientierte Fläche unter einem Winkel von 20° bis 40° schneidet.
— Bei dieser bekannten Beleuchtungseinrichtung werden jedoch die Lichtstrahlen durch die parallel zu
den Leuchtstoffröhren liegenden V-förmigen Reflektoren nicht so aufgerichtet, daß sie möglichst weitgehend
und vollständig der Normalen auf der beleuchteten Fläche angenähert sind. Auch die senkrecht hierzu angeordneten
dreieckförmigen Reflektorelemente sind nicht so dimensioniert, daß diese Anordnung gute Ergebnisse
in Lichtpausmaschinen erbringen könnte. Hinzu kommt, daß die Lichtverluste insbesondere in der
der zu beleuchtenden Fläche abgewandten offenen Seite der V-förmigen Reflektorelemente verhältnismäßig
groß sind.—
Bei einem aus der US-PS 29 71 083 bekannten Lichtraster in Beleuchtungsinstallationen sind, um in einem
bestimmten Winkelbereich eine gleichmäßige Beleuchtung zu erzielen, die Seiten der Trennelemente Teil
einer optischen Kurve, deren Brennpunkt im Scheitelpunkt des nächsten Trennelements liegt. Durch diese
Form der Trennelemente werden jedoch die Lichtstrahlen nicht so reflektiert, daß sie den Zylinder einer
Lichtpausmaschine möglichst senkrecht durchdringen. Diese Anordnung der Trennelemente ist auch deswegen
nicht gut für Lichtpausmaschinen geeignet, da der Abstand zu den Leuchtstoffröhren sehr groß ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Vereinigung der im Hauptanspruch angegebenen
Merkmale gelöst.
Die Erfindung besteht demnach im wesentlichen in einer besonders vorteilhaften Anordnung und Bemessung
von reflektierenden Trennelementen, die bisher in der Lichtpaustechnik und allgemein in der Reproduktionstechnik
nicht eingesetzt wurden, in Kombination mit einer Reflektorschale.
Durch die kreisbogenförmige Reflektorschale werden alle in senkrechten Querschnittsebenen verlaufenden,
von der Röhrenlampe ausgehenden Lichtstrahlen, soweit sie nicht direkt annähernd senkrecht auf den Innenmantel
des Zylinders treffen, so reflektiert, daß sie ebenfalls annähernd senkrecht den Mantel durchleuchten.
Die zu diesen Querschnittsebenen zu schräg gerichteten Lichtstrahlen werden in einer besonders geeigneten
Weise durch die angegebenen kreisse'ktorförmigen Trennelemente in Richtung zu diesen Querschnittsebenen
umgelenkt. Diese Trennelemente reichen dabei nicht in den von der Reflektorschale begrenzten
Kreissektor hinein..Damit wird nicht nur die Konstruktion, insbesondere die Befestiung der Trennelemente
in der Beleuchtungsvorrichtung, vereinfacht. Es werden zusätzliche Lichtverluste in dem durch den
Kreissektor gebildeten Raum weitgehend vermieden: Es treten in diesem Raum keine Reflexionen an Trennelementen
auf. Würde man die reflektierenden Trennelemente in den von der Reflektorschale begrenzten
Raum ausdehnen, so würden die von diesen Trennelementen reflektierten Lichtstrahlen zum Teil ein weiteres
Mal an den Flächen benachbarter Trennelemente reflektiert werden, die auf der gegenüberliegenden Seite
des obengenannten Kreissektors angeordnet sind.
Die Trennelemente weisen die Form eines gleichschenkligen spitzwinkligen Dreiecks auf, dessen spitzer
Innenwinkel zwischen 5° und 35° liegt. Der seitliche Abstand der Trennelemente in axialer Richtung ist so
bemessen, daß eine sowohl den Scheitel eines Trennelements als auch die seitliche Kante eines benachbarten
Trennelements berührende Gerade die Auflagefläche unter einem Winkel von 5° bis 40° gegen die Senkrechte
schneidet.
Bei dieser Dimensionierung wird ohne auf den Kopien störende Unterstrahlungen der Lichtfluß, der von
der Röhrenlampe ausgeht, unter Vermeidung unnötiger Reflexionen und zu großen Aufwandes für die Trennelemente gut ausgenutzt. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt,
den der Reflektorschale gegenüberliegenden Halbraum des Zylinders durch die Trennelemente
möglichst weitgehend auszunutzen.
Verloren geht bei der vorstehend beschriebenen dreieckigen Form der Trennelemente ein Teil des gegen
die Basis gestrahlten Lichtes. In einer bevorzugten Ausführungsform der Trennelemente ist daher deren
stumpfe Basis abgeschrägt, so daß sie im Querschnitt die Form eines langgestreckten Rhombus zeigen, dessen
stumpfer Innenwinkel zwischen 135° und 179°
liegt.
Zur Verdeutlichung der Erfindung dienen die F i g. 1, 2 und 3, wobei die
F i g. 1 drei verschiedene Ausführungsformen von Trennelementen zeigt, die
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung
und die
F i g. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie A-B der Vorrichtung der Fi g. 2.
Die bevorzugte Grundform des Querschnitts eines Trennelements zeigt die F i g. la. Das Trennelement 1
ist aus vollem Material. Es wird entweder aus Metall herausgearbeitet oder aus einem thermoplastischer
Kunststoff durch Spritzguß geformt. Die beiden langen Seitenflächen 2a und 2b schließen den spitzen Winkel α
ein. Dieser soll, wie oben ausgeführt, zwischen 5° und 35° liegen. Je höher der Auflösungsgrad auf der Kopie
sein soll, um so steiler müssen die Randstrahlen sein. Es empfiehlt sich, in diesem Fall lange spitze Trennele- jo
mente zu verwenden, damit ihre Basis 4 nicht zu breit wird und die Strahlungsquelle zu sehr abdeckt. Die
schrägen, ebenfalls hochglanzpolierten Flächen 3a und 3ö bewirken, daß die Trennelemente keinen Schatten
werfen, sondern das auf ihre Unterfläche fallende Licht ebenfalls aus der Vorrichtung herausgespiegelt wird.
Der von den Flächen 3a und 3Zj eingeschlossene Winkel β kann beliebig innerhalb der angegebenen Grenzen
gewählt werden, ohne daß eine wesentliche Veränderung der Lichtintensität in der Belichtungszone zu
beobachten wäre. Zweckmäßig jedoch ist es, den Winkel innerhalb eines Bereiches von 170° bis 179° zu
wählen, da in diesem Bereich die gleichmäßigste Ausleuchtung erzielt wird.
Die langen Seitenflächen der Trennelemente müssen jedoch nicht gerade begrenzt sein, damit der gewünschte
Effekt eintritt. Sie können auch gekrümmt sein, z. B. konvex, wie die Flächen 5a und 5b in der
F i g. Ib. Sind die Trennelemente sehr eng gestellt, weil ein hohes Auflösungsvermögen gefordert wird, so hat
sich auch eine S-förmige Begrenzung der Trennelemente 6a, 6b, wie sie in F i g. Ic gezeigt wird, bewährt.
Bevorzugt ist die Anordnung der einzelnen Bauelemente der Vorrichtung gemäß der Erfindung, wie sie in
einer beispielhaften Ausführungsform in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist. Diese Darstellung ist auf die wesentlichen
Merkmale der Vorrichtung beschränkt. Nicht wiedergegeben sind z. B. die Vorrichtungselemente,
mit deren Hilfe der äußere lichtdurchlässige Zylinder, in der Regel ein Glaszylinder, gedreht wird.
Als Röhrenlampe 7 wird, wenn Mikrofilme auf Diazofilmmaterial umkopiert werden sollen, im allgemeinen
eine Hochdruck-Quecksilberdampflampe verwendet, da diese einen hohen Strahlungsanteil an ultraviolettem
Licht hat. Die Röhrenlampe 7 und die übrigen sie umgebenden Bauelemente sind in einem Glaszylinder
8 untergebracht. Die Trennelemente 9 sind in der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform als Viertelsektoren
ausgebildet, von denen zwei (9a und 9Zj) sich zu einem Halbkreis zusammenfügen, die von einer durchgehenden,
senkrechten Wand 106 getrennt und durch zwei weitere Wände (10a und 10c) begrenzt sind. Diese Begrenzungen
dienen zum Abfangen der Schrägstrahlen, die die Lampe in ihrer Querschnittsebene verlassen, sowie
der durch Rückreflexion am lichtdurchlässigen Zylinder 8 entstandenen Streustrahlen. Hier empfiehlt es
sich, die Oberfläche der Trennwände mit einem mattschwarzen Überzug zu versehen, um diese Schräg
strahlen wenigstens teilweise zu absorbieren.
Die Anordnung der Trennelemente zur Röhrenlampe kann von der vorstehend beschriebenen in verschiedener
Hinsicht abweichen. So hat es sich z. B. bei Verwendung langer Trennelemente in Glaszylindern großen
Durchmessers als zweckmäßig erwiesen, die Trennelemente in zwei oder drei gleich große Sektoren aufzuteilen
und diese gegeneinander versetzt anzuordnen. Bei solchen Anordnungen ist es nämlich schwierig, die
Strahlungsdichte in der Belichtungsfläche auf Grund der starken Rückreflexion in dem dickwandigen Glaszylinder
gleichmäßig zu halten, wodurch leicht über- und unterbelichtete Bereiche der Kopie entstehen. Dies
wird jedoch durch die versetzte Anordnung der Trennelemente weitgehend vermieden.
Die F i g. 3 zeigt weiterhin verschiedene Strahlengänge mit einfacher, doppelter und dreifacher Reflexion.
Der Strahl mit der Bezugsziffer 12, der die Röhrenlampe unter dem Winkel γ verläßt, ist ein direkter
Randstrahl, der die Vorrichtung grade noch ohne Reflexion verläßt. Er tritt mit einer Abweichung ό von der
Senkrechten in das Kopiermaterial ein. Dieser Strahl dient definitionsgemäß zur geometrischen Konstruktion
der Trennelemente. Die Aufrichtung eines Schräg-Strahls durch einfache Reflexion ist unter Bezugsziffer
13 gezeigt.
Der Strahl 14 wird zweimal an den langen Flächen der Trennelemente reflektiert und dabei aufgerichtet.
Der Strahl 15 wird ebenfalls zweimal, davon, einmal an
der Unterfläche eines Trennelements und einmal am Reflektor 11, reflektiert. Der Strahl 16 wird dreimal reflektiert,
einmal an der Unterfläche eines Trennelements, einmal am Reflektor 11 und einmal an der
Längsfläche eines Trennelements.
Als Material für die Trennelemente wird bevorzugt Aluminium eingesetzt, da dieses relativ leicht mit einer
hochglänzenden Oberfläche versehen werden kann. Die Oberfläche des Aluminiums wird bevorzugt mit
einer dünnen Oxidhaut versehen. Die Oxidhaut kann zusätzlich noch in bekannter Weise mit einem Farbstoff
getränkt werden. Damit läßt sich erreichen, daß bestimmte Teile des Spektrums der von der Röhre ausgehenden
Strahlung an der Oberfläche der Trennelemente nicht reflektiert, sondern absorbiert werden. Der
Vorteil dieser Maßnahme liegt darin, daß so z. B. Strahlungsbereiche, in denen die Vorlagen schlecht absorbieren,
herausgefiltert werden können, bevor sie die Vorlage treffen. Es resultiert ein höherer Kontrast der Kopie.
Wie bereits erwähnt, können die Trennelemente aber auch aus Kunststoff gefertigt werden, wobei bevorzugt
thermoplastische Kunststoffe eingesetzt werden, die im Spritzgußverfahren zu verarbeiten sind. Da
diese Kunststoffe nicht von sich aus eine hochreflektierende Oberfläche haben, ist eine Metallisierung erforderlich.
Das Metall kann durch chemische Verfahren oder durch Aufdampfen aufgebracht werden. Bevorzugt
wird Aluminium aufgedampft, da dieses besonders im ultravioletten Bereich des Lichtes stark reflektiert
und den bereits beschriebenen Färbebehandlungen zugänglich ist. Wird eine besonders starke Reflexion im
ultravioletten Strahlungsbereich gefordert, kann auch eine Bedampfung mit Tantal vorgenommen werden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann beim Umkopieren von Mikrofilmen eine Auslösung von bis
zu 180 Linien pro Millimeter erreicht werden. Damit ist eine mehr als hinreichende Übertragungsgüte bei den
handelsüblichen Mikrofilmen gewährleistet, auf denen
Originale mit normalen Schriftzeichen auf das etwa 20-bis 30fache verkleinert gespeichert sind. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann in üblicher Weise im Durchlauf kopiert werden. Wegen der hohen Lichtausnutzung
sind ungewöhnlich kurze Belichtungszeiten und damit hohe Leistungen der Lichtpausmaschinen
möglich. So konnten bei sehr präziser mechanischer Ausführung sämtlicher Bauelemente in einer Lichtpausmaschine
Vorschubgeschwindigkeiten von Kopiergut und Kopiermaterial von bis zu 15 Metern pro Minute
realisiert werden, ohne daß ein Verlust an Schärfe bei der Übertragung zu beobachten war.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 626/16
Claims (5)
1. Beleuchtungsvorrichtung in Lichtpausmaschinen, mit einer Röhrenlampe in einem lichtdurchlässigen
Zylinder, der als Auflage des an ihm vorbeigeführten Kopiergutes und Kopiermaterials dient, und
mit einer Anzahl scheibenförmiger, radial zwischen der Röhrenlampe und dem Zylinder angeordneter
Trennelemente, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Querschnitt kreisbogenförmige Reflektorschale
längs der Röhrenlampe angeordnet ist, daß die Trennelemente in der gleichen Ebene die
Form eines Kreissektors aufweisen, der den Bogen des Reflektorschalenquerschnitts zum vollen Kreis
ergänzt, daß die Trennelemente reflektierend sind und in hierzu senkrechten radialen Querschnittsebenen
in Form eines gleichschenkligen, spitzwinkligen Dreiecks, dessen spitzer Innenwinkel zwischen 5°
und 35° liegt, ausgebildet sind und daß der Abstand der Trennelemente in axialer Richtung derart bemessen
ist, daß eine sowohl den Scheitel eines Trennelements als auch die seitliche Kante eines benachbarten
Trennelements berührende Gerade die Auflagefläche unter einem Winkel von 5° bis 40°
gegen die Senkrechte schneidet.
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Trennelemente, deren stumpfe
Basen abgeschrägt sind und deren Querschnitte die Form eines Rhombus zeigen, dessen stumpfer Innenwinkel
zwischen 135° und 179° liegt.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch Trennelemente,
deren Querschnitte die Form eines spitzwinkligen, gleichschenkligen Dreiecks oder eines
langgestreckten Drachens haben, dessen beide lange Seiten schwach konvex oder S-förmig gebogen
sind.
4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennelemente in zwei oder mehr Sektoren aufgeteilt sind, die gegeneinander versetzt angeordnet
sind.
5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine oder
mehrere senkrecht zu den Trennelementen angeordnete Trennwände, die etwas breiter als die
Trennelemente hoch sind und die bevorzugt eine mattschwarze Oberfläche aufweisen.
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