DE2606220A1 - Palette oder stapelplatte - Google Patents

Description

• Palette oder

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  Die Erfindung bezieht sich auf Paletten oder Stapelplatten mit einem auf einen umlaufenden, aus nach außen offenen Walzprofilen hergestellten Rahmen aufgesetzten Bodenblech.
• Vollständig oder überwiegend aus Metall hergestellte Paletten sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Eine aus Gründen hoher Formsteifigkeit und niedrigen Gewichtes bevorzugte Bauweise sieht ein vergleichsweise dünnwandiges Stahlblech mit auf der Unterseite angebrachten Verrippungen als die das Lager- und Transportgut unmittelbar aufnehmende Bodenplatte vor, wobei dem rundum laufenden Außenrahmen festigkeitsmäßig die größte Bedeutung zukommt. In aller Regel ist der Rahmen aus U-Profilstahl oder ähnlichen Walzprofilen so zusammengesetzt, daß die offene Profilseite nach außen gekehrt und ein Flanschteil mit der Aussenkante des Bodenbleches in allen Umfangsbereichen fluchtend abschneidet. Wenn diese Konstruktion ihre Brauchbarkeit in der Praxis auch schon in ausgedehntem Einsatz erwiesen hat, zeigte sie unter bestimmten Bedingungen doch noch Mängel, die den Wunsch nach Verbesserungen aufkommen ließen. Beispielsweise für das Auflagern von Luftreifen und anderen empfindlichen Stückgütern bildete die scharfe Randkante am Umfang des Bodenbleches eine häufige Ursache von Beschädigungen der unter dem Einfluß des Stapelgewichtes teilweise darüber gedrängten unteren Warenschichten. Abschleifen oder Brechen der Kanten mit anderen mechanischen Mitteln konnte keine grundsätzliche Abhilfe schaffen. Auch die Handhabung der Paletten mit Hilfe von Gabelstaplern führte immer wieder zu Transportschäden durch Abgleiten der Gabeln namentlich beim Schräganfahren der Stapelfahrzeuge und beim nachträglichen Umsetzen und Ausrichten der beispielsweise auf Transportfahrzeugen abgestellten beladenen Paletten.
• Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, durch eine neuartige Gestaltung der Paletten im Bereich ihrer Bodenblechkante kostenverursachende Schäden an dem Lagergut zu vermeiden und gleichzeitig die Ansatzmöglichkeiten für Gabelstapler sicherer zu gestalten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß, ausgehend von Paletten oder Stapelplatten der eingangs genannten Art, dadurch gelöst, daß das Bodenblech über den Rand des Rahmens nach unten abgeknickt und in einem spitzen Winkel - gegen die Palettenunterseite gesehen - in die Profilöffnung hinein zurückgebogen ist. Zweckmäßig ist das Bodenblech bis an oder angenähert an den Steg des Rahmenprofils zurückgebogen, wobei es sich empfiehlt, die Randkante des zurückgebogenen Bodenbleches an dem Rahmenprofil in der Profilöffnung durch Schweißen oder anderweitig unlösbar zu befestigen. Je nach der Grundform der Paletten kann das Bodenblech über seinen ganzen Umfang oder aber nur in Teilbereichen, bei quadratischer oder rechteckiger Gestalt etwa an zwei einander gegenüberliegenden Seiten abgeknickt sein.
• Die Erfindung schafft eine Palette mit gegenüber vergleichbaren Ausführungen wesentlich erhöhtem Gebrauchswert. Das über den Profilrahmen vorgezogene und abwärts eingebogene Bodenblech bildet einen stumpfen Ubergangsbogen, der selbst für weiches, druckempfindliches Lagergut keine Gefährdung bedeutet. Durch das Zurückbiegen in die Profilöffnung 0 hinein über einen 90 deutlich überschreitenden Winkel ergeben sich geschlossen durchlaufende Seitenflächen mit abwärts gerichteter Neigung, an denen die Gabeln seitlich anfahrender Stapelfahrzeuge formschlüssig geführt und allenfalls unschädlich nach unten abgelenkt werden. Die sonst unvermeidlichen, auch durch Umsetzen dei Profilrahmen mit nach innen gekehrter Profi10ffnung nicht zu behebenden Transportschäden sind infolgedessen praktisch ganz ausgeschaltet. Das Verschweißen oder anderweitige feste Verbinden der einwärts gebogenen freien Blechkanten mit dem Steg oder dem inneren Fußteil des Rahmenprofils versteift die Führungsflächen gegen örtlich auftreffende Stoßbelastungen und ergibt für den Gesamtverband der Paletten eine zusätzliche stabilisierende Wirkung.
• Die gleichsam gekapselte Umhüllung der oberen Profilrandkante schützt zudem die sonst vollständig freiliegende Verbindung zwischen Bodenblech und Rahmen vor korrodierenden Witterungs- und Feuchtigkeitseinflüssen und läßt eine beträchtlich längere Lebensdauer der neuartigen Paletten erwarten. Die Anbringung von Standfüßen, Rollen, Seitenwänden und anderen Elementen zum Tragen oder Stützen mehrerer Paletten übereinander oder auch von Mitteln zum Festlegen des Lagergutes unterliegt durch die Erfindung keiner Einschränkung oder Behinderung.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
• Die Zeichnung zeigt ein Teilstück einer'erfindungsgemäßen Palette in perspektivischer Ansicht und im Teilschnitt, wobei auf die Wiedergabe aller nicht erfindungswesentlichen Einzelheiten der Ubersichtlichkeit halber verzichtet ist. Die gezeichnete Palette ist aus einem Bodenblech 1 beispielsweise von rechteckiger Grundform mit einem umlaufenden Profilrahmen 2 und an den Ecken angebrachten Standfüßen 3 aufgebaut. Der Profilrahmen 2 als das Hauptversteifungselement besteht aus U-Profilstahl und ist mit den in Form von Rohrstutzen ausgebildeten Standfüßen 3 zu einem in sich geschlossenen zusammenhängenden Verband mit nach außen gekehrter Profilöffnung zusammengesetzt. Er trägt das auf den oberen Schenkel bzw. Flansch unmittelbar aufgelegte Bodenblech 1, dessen Randabschnitt 11 über diesen Schenkel hinaus vorgezogen und nach unten in die Profilöffnung hinein zurückgebogen ist. Die Breite des Randabschnittes 11 ist so bemessen, daß seine freie Randkante in der gezeichneten Stellung an den Fuß des Profilsteges zu liegen kommt, wo sie durch eine Schweißnaht 21 festgelegt wird.

Claims (1)

1. Patentansprüche: (1. alette oder Stapelplatte mit einem auf einen umlaufenden, aus nach außen offenen Walzprofilen hergestellten Rahmen aufgesetzten Bodenblech, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (1) über den Rand des Rahmens (2) nach unten abgeknickt und in einem spitzen Winkel -gegen die Palettenunterseite gesehen - in die Profilöffnung hinein zurückgebogen ist.

   2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (1) bis an oder angenähert an den Steg des Rahmenprofils zurückgebogen ist.

   5. Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randkante des zurückgebogenen Bodenbleches (11) an dem Rahmenprofil in der Profilöffnung z.B. durch Schweißen (Naht 21) befestigt ist.

   4. Palette nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (1) mindestens in Teilbereichen seines Umfanges abgeknickt ist.

   5. Palette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (1) an einander gegenüberliegenden Seiten abgeknickt ist.