DE2606077C3 - Verfahren zur Bestimmung des Schwefelgehaltes von gasförmigen Proben - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung des Schwefelgehaltes von gasförmigen ProbenInfo
- Publication number
- DE2606077C3 DE2606077C3 DE2606077A DE2606077A DE2606077C3 DE 2606077 C3 DE2606077 C3 DE 2606077C3 DE 2606077 A DE2606077 A DE 2606077A DE 2606077 A DE2606077 A DE 2606077A DE 2606077 C3 DE2606077 C3 DE 2606077C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sulfur
- flame
- samples
- sample
- detector
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/71—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
- G01N21/72—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited using flame burners
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/62—Detectors specially adapted therefor
- G01N30/78—Detectors specially adapted therefor using more than one detector
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
- Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)
- Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
- Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung des Schwefelgehalts von gasförmigen,
insbesondere kohlenwasserstoffhaltigen Proben.
Aus der DE-PS 11 33 918 ist ein Verfahren bekannt, nach dem unter anderem der Schwefelgehalt in Luft
oder anderen Gasen bestimmt werden kann. Dazu wird die Luft oder das mit Sauerstoff versetzte Gas in einen
Wasserstoffstrom eingeführt und unter Wasserstoffüberschuß mit einer reduzierenden Flamme verbrannt.
Die reduzierende Flamme wird atomemissionsspektrometrisch ausgewertet, und zwar mit einem Photometer,
dem ein Lichtfilter für eine bestimmte Wellenlänge vorgeschaltet ist.
Diese Wellenlänge kann 394 nm sein. Ein Licht dieser
Wellenlänge wird nämlich von metastabilen S2-Molekülen ausgesandt, die in der reduzierenden Flamme aus
schwefelhaltigen Stoffen gebildet werden.
Das bekannte Verfahren ist jedoch mit Nachteilen behaftet.
Die Größe der Anzeige des Photometers ist abhängig von der auf eine bestimmte Potenz erhobenen
Schwefelmasse. Der Wert dieser Potenz ändert sich jedoch von einer schwefelhaltigen Verbindung zur
anderen. Beispielsweise ist die Potenz gleich 1,69 für Schwefel in Form von SO2 und gleich 1,76 für Schwefel
in der Form von H2S. Damit ist die Anzeige abhängig von der Art der schwefelhaltigen Verbindung der Probe.
Außerdem hat sich gezeigt, daß insbesondere Kohlenwasserstoffe neben den schwefelhaltigen Stoffen die
Anzeige des Photometers beeinflussen. Die Bestimmung des Schwefelgehaltes in kohlenwasserstoffhaltigen
Proben ist daher praktisch unmöglich.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
ato'memissionsspektrometrische Bestimmung des Schwefelgehalts gasförmiger Proben zu verbessern und
die kohlenwasserstoffhaltiger Proben zu ermöglichen.
Durch die vollständige Verbrennung der Probe in einer Flamme mit Sauerstoffüberschuß vor der atomemissionsspektrometrischen
Auswertung, also vor dem Einbringen der Probe in das Flammenphotometer,
werden alle schwefelhaltigen Stoffe in Schwefeloxide umgewandelt Der Einfluß der Art der schwefelhaltigen
Verbindung auf die Anzeige des Photometers wird dadurch ausgeschaltet Es wird fast ausschließlich
Schwefeldioxid erhalten, jedoch bildet sich auch Schwefeltrioxid. Dies ist aber nicht weiter nachteilig,
weil in dem Photometer Schwefeldioxid und Schwefeltrioxid ein einziges Signal liefern.
Die Verbrennung erfolgt mit einem Brenner, welcher in einer Kammer vor dem Photometer angeordnet ist
Der Brenner wird mit Wasserstoff und reinem oder verdünntem Sauerstoff gespeist Beispielsweise kann
Luft verwendet werden. Durch die vollständige Verbrennung werden Kohlenwasserstoffe in Kohlendioxid
und Wasser übergeführt, so daß eine Beeinflussung der Anzeige des Photometers durch Kohlenwasserstoffe
ausgeschaltet wird.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen
F i g. 1 und 2 schematisch jeweils eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 3 das Schaltbild einer Linearisiereinrichtung,
F i g. 3 das Schaltbild einer Linearisiereinrichtung,
jo Fig.4 und 5 jeweils ein Chromatogramm der in
Beispiel 1 bzw. 2 beschriebenen Probe.
In F i g. 1 und 2 sind Strömungsmittelleitungen mit ausgezogenen Linien und elektrische Leitungen gestrichelt
wiedergegeben.
Gemäß F i g. 1 wird die gasförmige Probe, bei welcher man die Menge der schwefelhaltigen Komponenten in
Mischung mit einem inerten Trägergas feststellen will, über eine Leitung 1 einem Brenner 2 zugeführt, welcher
in einer Kammer 3 angeordnet ist Über Leitungen 4 und 5 werden aus einem Reservoir 6 bzw. 7 der Wasserstoff
bzw. Sauerstoff (rein oder verdünnt) zugeführt, welcher zur vollständigen Verbrennung erforderlich ist Ein Teil
des Produktes der vollständigen Verbrennung wird über eine Leitung 8 einem an sich bekannten Flammenphotometriedetektor
9 zugeführt Der nicht dargestellte Brenner des Detektors 9 wird über Leitungen 10 und 11
mit reinem oder verdünntem Sauerstoff (beispielsweise Luft) bzw. Wasserstoff beschickt Ein Nadelventil 12
dient unter anderem dazu, einen Druckabfall hervorzurufen und ermöglicht eine Einstellung des Leckdurchsatzes
des Produktes der vollständigen Verbrennung in der Kammer 3.
Das Ausgangssignal des nicht dargestellten Photovervielfachers
vom Detektor 9 wird einem Elektrometer 13 zugeführt, welches ein Signal für die Linearisierungseinrichtung
14 hervorbringt, welche in F i g. 3 dargestellt ist. Das Ausgangssignal der Einrichtung 14 wird einer
Registriereinrichtung 15 zugeführt, welche ein Signal liefert, dessen Amplitude proportional der in der Probe
M) enthaltenen Schwefelmasse ist
Die Leitung 1 ist mit nicht dargestellten Einspritzorganen in das Trägergas versehen.
■ Wird der Flammenphotometriedetektor in Verbinlung mit einer vorhergehenden chromatographischen
■ Wird der Flammenphotometriedetektor in Verbinlung mit einer vorhergehenden chromatographischen
t>"> Trennung der Komponenten der Probe verwendet, bei
welcher man den Gehalt an schwefelatomehaltigen Komponenten bestimmen will, dann wird die Ausführungsform
gemäß F i g. 2 benutzt.
Die gasförmige oder flussige Probe wird in einen aus
einem Reservoir 20 kommenden Trägergasstrom, beispielsweise einen Argonstrom, mittels eines Injektors
21 eingeführt Ist die Probe flüssig, dann muß sie verdampft werden, bevor sie zur chromatographischen
Kolonne 22 gelangt Diese muß der Probe angepaßt sein, bei welcher man die Komponenten trennen will.
Das aus der Kolonne 22 austretende Produkt gelangt in Mischung mit dem aus dem Reservoir 6 kommenden
Wasserstoff in den mittleren Bereich eines Brenners 2, welcher am Eingang eines Verbrennungsrohres 3,
beispielsweise aus Quarz, angeordnet ist Der Wasserstoff wird kontinuierlich in den Trägergasstrom
eingegeben. Der reine oder verdünnte Sauerstoff aus dem Reservoir' 7 wird gleichfalls kontinuierlich über
einen Ringraum 23 eingeführt
Das Verbrennungsrohr 3 ist mindestens über einen Teil seiner Länge von einer Heizeinrichtung 2'4
umschlossen, welche einerseits das Zünden des Wasserstoffes im Brenner 2 ermöglicht und andererseits
gestattet die Temperatur des gasförmigen Gemisches hinter dem Brenner 2 zu erhöhen, um das Kondensieren
von Wasserdampf zu vermeiden. Es sind Wände 25 und
26 vorgesehen, welche thermische Schirme bilden und aus Asbest bestehen können. Im Verbrennungsrohr 3 ist
ferner ein Flammenionisierungsdetektor angeordnet dessen Flamme genau diejenige des Brenners 2 ist Der
Detektor weist eine Meßelektrode 27 und eine Gegenelektrode auf, welche vom Brenner 2 gebildet
wird. Die Meßelektrode 27 ist mit dem Eingang Ei
eines Elektrometers 13a verbunden, die Gegenelektrode ist bei 28 geerdet
Ein mit Hilfe des Nadelventils 12 einstellbarer Teil des aus dem Verbrennungsrohr 3 kommenden Produktes
wird mit dem aus dem Reservoir 7 kommenden Sauerstoff dem Flammenphotometriedetektor 9 zugeführt
von dem lediglich der Brenner 29 schematisch dargestellt ist welcher die Flamme hervorbringt Der
Sauerstoff wird kontinuierlich zugeführt.
Der vom Reservoir 6 kommende Wasserstoff wird gleichfalls kontinuierlich zugeführt und zwar einem
Ringraum an der Peripherie des Brenners 29. Die Filter und der Photovervielfacher des Detektors 9 sind nicht
dargestellt Das vom Photovervielfacher hervorgebrachte Signal geht dem Eingang ET. des Elektrometers
13 zu.
Das Elektrometer ist verdoppelt und weist zwei Eingänge Ei und E2 für den Flammenionisationsdetektor
bzw. für den Flammenphotometriedetektor auf. Das Zweifach-Elektrometer 13a, 13 bringt an den beiden
Ausgängen 51 und 52 zwei Signale hervor. Das Signal am Ausgang 51, welcher dem Eingang £1 zugeordnet
ist, geht dem Eingang E' i einer Zwei weg-Registriereinrichtung
15a, 15 zu. Das Signal am Ausgang 52, welcher dem Eingang E2 zugeordnet ist, geht dem Eingang E
der noch zu schildernden Linearisiereinrichtung 14 gemäß F i g. 3 zu. Diese gibt am Ausgang 5 ein Signal ab,
welches dem Eingang E'2 der verdoppelten Registriereinrichtung
15a, 15 zugef'!iii·: -vird. Diese bewirkt
simultan zwei Registrierungen. Die erste Registrierung auf Grund des Signals am Eingang E'\ besteht aus der
vollständigen chromatographischen Analyse der Probe, die zweite Registrierung auf Grund des Signals am
Eingang E'2 weist eine Amplitude auf, die proportional derjenigen Menge an Schwefel ist, welcher in den
Verbrennungsabgasen des Verbrennungsrohres 3 enthalten ist.
In Fig.2 ist ein Flammenionisationsdetektor dargestellt
Die Funktion dieses Detektors kann jedoch auch von einem zerstörungsfreien Detektor, beispielsweise
einem katharometrischen Detektor, erfüllt werden, welcher mit der Kolonne 22 in Reihe geschaltet ist
Mit der Kombination von zwei Detektoren gemäß Fig.2 können simultan entsprechend den jeweiligen
Feststellungen zwei Registrierungen erfolgen, nämlich einmal die Registrierung der qualitativen Analyse und
gegebenenfalls der quantitativen Analyse der Komponenten
der Probe mit Hilfe des Flammenionisationsdetektors, allerdings mit Ausnahme der schwefelhaltigen
Komponenten, deren quantitativen Analyse wegen Interferenzen zwischen den Spitzen der schwefelhaltigejt
Komponenten und den anderen Spitzen im allgemeinen nicht möglich ist und zum anderen die
Registrierung der spezifischen, quantitativen Analyse der schwefelhaltigen Komponenten der Probe mit Hilfe
des Flammenphotometriedetektors.
Die Spannung V52 am Ausgang 52 des Elektrometers
13 ändert sich nicht linear in Abhängigkeit von derjenigen Schwefelmasse, welche der Flammenphotometriedetektor
9 festgestellt hat sondern vielmehr entsprechend der Beziehung V52 = K [m]·, wobei [m]
die festgestellte Schwefelmasse bedeutet und « = 1,69.
Es gibt handelsübliche Rechner, welche eine Ausgangsspannung
KS = 10/9 ■ Kv
liefern, wobei η konstant ist. Wenn man Vx und Vz
beispielsweise auf 0,9 bzw. 10 Volt konstant hält dann ist
die Ausgangsspannung
Ks = K'(Vv)".
Wählt man ferner η ■■
, was mit Hilfe von
1,69'
Widerständen möglich ist, dann ergibt sich die Ausgangsspannung
Ks =
1,69
Die Einrichtung, welche diese Linearisierung der Ausgangsspannung des Elektrometers 13 durchführt ist
so in Fig.3 wiedergegeben. Der Eingang E dieser
Schaltung ist an den Ausgang 52 des in Fig.3 nicht dargestellten Elektrometers 13 angeschlossen, und es
sind ein Verstärker 40, ein von einem Verstärker 41 gebildeter Spannungsinverter, ein Rechner 42 mit
Widerständen 43 sowie 44 und einem Potentiometer 45, ein Verstärker 46 und ein mit dem Ausgang 5
verbundener Dämpfer 47 vorgesehen. Mit dem Ausgang 5 ist die in F i g. 3 nicht dargestellte Registriereinrichtung
15 verbunden.
Bei dem Rechner 42 kann es sich um einen solchen des Typs 443.J der Firma Analog Devices handeln. Die
Widerstände 43 und 44 sollen zur Erfüllung der Gleichung Vs = k [m] so gewählt werden, daß
R 44/(R 44 + R43) = n= 1/1,69,
wobei (R 44 + R 43) < 200 Ω.
Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Mit Hilfe der Ausführungsform gemäß F i g. 2 und 3 wird eine Probe η us vier schwefelhaltigen Komponenten
in Äthylbenzol analysiert. Die Zusammensetzung der Probe im Hinblick auf die schwefelhaltigen
Komponenten ist in der nachstehenden Tabelle angegeben. Der Flammenionisationsdetektor und die
zugehörigen Bauteile werden nicht benutzt.
Die Kolonne 22 besteht aus nichtrostendem Stahl. Der Durchmesser beträgt 3,18 mm, die Länge 2 m. Bei
der stationären Phase handelt es sich um »OV 17« mit 20% auf einem »Diatoport-S«-Träger von 60/80 mesh.
Die stationäre Phase stammt von der Firma Ohio Valley Specialty Chemical Inc. Die Kolonne 22 befindet sich in
einem thermostatischen Raum, dessen Temperatur nach dem Einführen der Probe linear mit einer Geschwindigkeit
von 10°C/min von 100 auf 2800C erhöht wird. Als
Trägergas wird Helium verwendet, wobei der Durchsatz auf 20cmVmin eingestellt ist Es wird ein
Probenvolumen von 0,5 μΐ eingegeben.
In F i g. 4 ist das bei der Analyse der Probe nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Chromatogramm
wiedergegeben. Die Zusammensetzung der Probe geht aus der Tabelle hervor.
Der Empfindlichkeitsmaßstab der Registrierung ist in
F i g. 4 für jede Spitze angegeben. Die reelle Spitzenfläche erhält man, indem man den Wert der registrierten
Fläche mit dem Maßstab multipliziert
Die Tabelle veranschaulicht die gute Genauigkeit der mit der erfindungsgemäßen Einrichtung durchgeführten
Analyse. Die Gehalte an schwefelhaltigen Komponenten sind den Flächen der chromatographischen Spitzen
proportional. Es ist daher eine quantitative Bestimmung möglich, was mit einer auf herkömmliche Art und Weise
unter Verwendung eines Flammenphotometriedetektors durchgeführten Analyse (Verfahren 2) nicht der Fall
ist
Darüber hinaus ist darauf hinzuweisen, daß die Verwendung eines Flammenphotometriedetektors Interferenzen
mit der Äthylbenzolspitze vermeidet, da diese auf dem Chromatogramm nicht erscheint
Mit Hilfe der Ausführungsform gemäß F i g. 2 und 2
wird eine Probe analysiert, bei der es sich um eine vorr katalytischen Kracken stammende Fraktion mit einei
Siedetemperatur zwischen 180 und 2800C handelt
Es wird unter denselben Bedingungen gearbeitet, wie in Beispiel 1 angegeben, abgesehen davon, daß dei
Heliumdurchsatz auf 30 cmVmin eingestellt ist
ίο F i g. 5 veranschaulicht die Chromatogramme, welche
unter Verwendung einer Zweiweg-Registriereinrichtung mit einer Probe von 0,5 μΐ erhalten werden.
Bei dem in F i g. 5 rechten Chromatogramm 1 handeil es sich um dasjenige, welches der Flammenionisations-
! 5 detektor liefert, der im Verbrennungsrohr 3 angeordnet
ist. Es ist ersichtlich, daß die Komponenten der Probe schlecht getrennt sind und daß sehr bedeutende
Interferenzen zwischen den Kohlenwasserstoffen und den schwefelhaltigen Komponenten vorliegen, welche
jegliche quantitative Bestimmung unmöglich machen.
Bei dem in F i g. 5 linken Chromatogramm 2 handeil es sich um dasjenige, welches der Flammenphotometriedetektor
9 liefert Die Selektivität dieses Detektors 9 ermöglicht es, die Kohlenwasserstoffen entsprechenden
Spitzen zu eliminieren. Das Chromatogramm 2 ist demzufolge ausschließlich schwefelhaltigen Komponenten
zugeordnet, welche alle in Form von Schwefeloxyden bestimmt werden, weil die durch die chromatographische
Kolonne 22 getrennten, schwefelhaltigen Komponenten der Probe in dem Maße vollständig
verbrannt werden, wie sie ausgesondert werden.
Das Schwefelgesamtgewicht der Probe liegt bei 2,2%, bestimmt in bezug auf ein äußeres Eichmaterial
bekannter Konzentration, beispielsweise Benzothiophen in Isooktan, welches mit bekannter Menge
eingegeben wird, um ein Eichchromatogramm zu
erhalten.
In F i g. 5 sind die Registriermaßstäbe der Chromatogramme 1 und 2 angegeben. Die Ursprünge der
Registrierungen sind geringfügig gegeneinander versetzt, um die simultane Registrierung der von den
beiden Detektoren gelieferten Analysen zu ermöglichen, ohne daß Gefahr besteht, daß die Schreibspitzen
der Zweiweg-Registriereinrichtung kollidieren.
Schwefelhaltige Komponenten | Bezugs ziffern der Spitzen in Fig. 4 |
Schwefel konzentration Eingegeben nach Verfahren ermittelt |
(ppm) | 1*) | nach Verfahren 2**) ermittelt |
(ppm) | 122 | (Flächen einheiten) |
(Flächeneinheiten) | ||
Thiophen | 1 | 122 | 25 | 5,0 | nicht bestimmt |
Ditertiobutyl-2,4-thiophen | 2 | 26 | 52 | 1,0 | 1,7 |
Benzothiophen | 3 | 50 | 24,5 | 2,1 | 6,7 |
Dibenzothiophen | 4 | 26 | 1,0 | 1,0 |
*) Verfahren 1 = erfindungsgemäßes Verfahren.
**) Verfahren 2 = übliches Verfahren mit Flammenphotometriedetektor, also ohne vorherige, vollständige Verbrennung und
ohne Signallinearisierung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Bestimmung des Schwefelgehaltes von gasförmigen, insbesondere kohlenwasserstoffhaltigenProben,
gekennzeichnet durch folgende, teilweise bekannte Merkmale:
— die Proben werden in einer Flamme mit Sauerstoffüberschuß vollständig verbrannt,
— danach einer einstellbaren Leckage zugeführt,
die einen Teil des Verbrennungsproduktes zur Analyse weiterleitet und den Rest verwirft,
— der weitergeleitete Teil wird in einer reduzierenden Flamme mit Wasserstoffüberschuß verbrannt,
— die reduzierende Flamme wird atomemissionsspektrometrisch
ausgewertet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Proben dem Ablauf einer
chromatografischen Säule entnommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vollständige Verbrennung der
Proben mit einem Flammenionisationsdetektor erfolgt, der der chromatografischen Säule nachgeordnet
ist
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport der
Proben durch ein inertes Gas, vorzugsweise Argon, erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7505048A FR2353848A1 (fr) | 1975-02-18 | 1975-02-18 | Procede de detection quantitative specifique des composes soufres et dispositifs pour la mise en oeuvre de ce procede |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2606077A1 DE2606077A1 (de) | 1976-08-26 |
DE2606077B2 DE2606077B2 (de) | 1979-09-27 |
DE2606077C3 true DE2606077C3 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=9151378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2606077A Expired DE2606077C3 (de) | 1975-02-18 | 1976-02-16 | Verfahren zur Bestimmung des Schwefelgehaltes von gasförmigen Proben |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4111554A (de) |
JP (1) | JPS51107888A (de) |
BE (1) | BE838643A (de) |
CA (1) | CA1063829A (de) |
DE (1) | DE2606077C3 (de) |
FR (1) | FR2353848A1 (de) |
GB (1) | GB1505769A (de) |
IT (1) | IT1055100B (de) |
NL (1) | NL7601643A (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1099912B (it) * | 1978-10-13 | 1985-09-28 | Erba Strumentazione | Metodo ed apparecchiatrua per la determinazione del contenuto di zolfo nellhanalisi di campioni |
US4370060A (en) * | 1980-12-10 | 1983-01-25 | Nissan Motor Co., Ltd. | Flame photometric detector analyzer |
US4463096A (en) * | 1981-11-16 | 1984-07-31 | Phillips Petroleum Company | Petroleum source rock identification |
US4517461A (en) * | 1982-11-29 | 1985-05-14 | Phillips Petroleum Co | Carbon isotope analysis of hydrocarbons |
JPS6081400A (ja) * | 1983-10-11 | 1985-05-09 | 本州製紙株式会社 | 金属類の包装材料 |
GB2200737A (en) * | 1987-02-03 | 1988-08-10 | Analink Dev Ltd | Chromatographic analysis apparatus |
DE4042557C2 (de) * | 1990-12-06 | 1996-11-28 | Lehmann Martin | Verfahren zur Analyse von Gasproben und Analyseanordnung |
IT1252088B (it) * | 1991-10-25 | 1995-06-01 | Erba Strumentazione | Apparecchiatura e procedimento di analisi o-fid |
IT1256824B (it) * | 1992-05-14 | 1995-12-21 | Varian Spa | Unita' rivelatrice di elio perfezionata. |
WO1995022049A1 (en) * | 1994-02-10 | 1995-08-17 | Sievers Instruments, Inc. | Apparatus for simultaneous measurement of sulfur and non-sulfur containing compounds |
DK172272B1 (da) * | 1994-04-21 | 1998-02-16 | Smidth & Co As F L | Fremgangsmåde til styring af temperaturen i en ovn, samt et anlæg til udøvelse af fremgangsmåden. |
DE10034879C2 (de) * | 2000-07-18 | 2002-06-06 | Siemens Ag | Anordnung zur Gesamtschwefelbestimmung |
US20040251422A1 (en) * | 2003-01-27 | 2004-12-16 | Overhoff Mario W. | Ionization chamber detector system for the detection and measurement of nuclear radiation including beta, gamma, and x-ray radiation |
CA2790829C (en) * | 2010-02-26 | 2017-10-03 | Perkinelmer Health Sciences, Inc. | Jet assembly for use in detectors and other devices |
US10191020B2 (en) | 2014-05-16 | 2019-01-29 | Waters Technologies Corporation | Flame ionization detection burner assemblies for use in compressible fluid-based chromatography systems |
US10073019B2 (en) | 2014-11-06 | 2018-09-11 | Cem Corporation | Rapid quantitative element testing |
WO2017184748A1 (en) * | 2016-04-20 | 2017-10-26 | Waters Technologies Corporation | Method and apparatus for flame ionization detection for chromatography |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3489498A (en) * | 1965-11-05 | 1970-01-13 | Melpar Inc | Flame photometric detector with improved specificity to sulfur and phosphorus |
GB1207671A (en) | 1967-01-04 | 1970-10-07 | Gas Council | A method of analysing combustible materials |
US3499160A (en) * | 1967-11-01 | 1970-03-03 | Beckman Instruments Inc | Apparatus for determining reaction time constant with photocell logarithmic transfer circuit |
US3877819A (en) * | 1968-02-21 | 1975-04-15 | Us Navy | Apparatus for detection of phosphorus or sulfur containing vapors or aerosols |
US3556730A (en) * | 1968-10-21 | 1971-01-19 | Phillips Petroleum Co | Sampling system |
US3582659A (en) * | 1969-06-17 | 1971-06-01 | Manuel S Dekker | Spectrophotometer circuit with linear response to absorbance |
US3967931A (en) * | 1974-09-25 | 1976-07-06 | Research Corporation | Flame aerosol detector for liquid chromatography |
-
1975
- 1975-02-18 FR FR7505048A patent/FR2353848A1/fr active Granted
-
1976
- 1976-02-04 IT IT19891/76A patent/IT1055100B/it active
- 1976-02-12 CA CA245,597A patent/CA1063829A/en not_active Expired
- 1976-02-16 DE DE2606077A patent/DE2606077C3/de not_active Expired
- 1976-02-17 US US05/658,506 patent/US4111554A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-02-17 GB GB6149/76A patent/GB1505769A/en not_active Expired
- 1976-02-17 BE BE164388A patent/BE838643A/xx unknown
- 1976-02-17 JP JP51016439A patent/JPS51107888A/ja active Pending
- 1976-02-18 NL NL7601643A patent/NL7601643A/xx active Search and Examination
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1055100B (it) | 1981-12-21 |
GB1505769A (en) | 1978-03-30 |
NL7601643A (nl) | 1976-08-20 |
BE838643A (fr) | 1976-08-17 |
US4111554A (en) | 1978-09-05 |
JPS51107888A (de) | 1976-09-24 |
CA1063829A (en) | 1979-10-09 |
DE2606077B2 (de) | 1979-09-27 |
DE2606077A1 (de) | 1976-08-26 |
FR2353848B1 (de) | 1978-08-18 |
FR2353848A1 (fr) | 1977-12-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2606077C3 (de) | Verfahren zur Bestimmung des Schwefelgehaltes von gasförmigen Proben | |
DE69520425T2 (de) | Verfahren zur isotopenzusammensetzungsanalyse und isotopenzusammensetzungsanalysator | |
DE102017004633B4 (de) | Elementaranalysesystem und -verfahren | |
DE69016900T2 (de) | Analysator von Isotopenzusammensetzungen. | |
DE3855341T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die Bestimmung einer isotopischen Zusammensetzung | |
DE69124963T2 (de) | Verfahren zum Steuern der Flüssigkeitsversorgung eines chromatographischen Detektors | |
DE3876545T2 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer die bestimmung einer isotopischen zusammensetzung. | |
DE3686162T2 (de) | Detektor fuer gaschromatographen. | |
DE2218776A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Analyse des Gehalts von Luft an Pollutionssubstanzen | |
DE2758470C2 (de) | ||
DE3783581T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des gehaltes von mindestens zwei fraktionen einer organischen probe an mindestens zwei elementen, ausgewaehlt aus kohlenstoff, wasserstoff, schwefel und stickstoff. | |
DE2941434A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des schwefelgehalts in analysenproben | |
DE2118539A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Flüssigkeitsgemischen | |
DE2801060A1 (de) | Chromatographisches system und chromatographisches analysenverfahren | |
DE102010039275B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur online-Bestimmung des Isotopenverhältnisses von Chlor, Brom oder Schwefel in einer organischen Probe | |
DE2801081A1 (de) | Chromatographisches system und chromatographisches analysenverfahren | |
DE1879759U (de) | Gaschromatographiegeraet. | |
EP2726830A1 (de) | Gaschromatograph mit absorption spektrometer und verfahren zur gaschromatographischen analyse eines gasgemischs | |
EP1301779B1 (de) | Anordnung zur gesamtschwefelbestimmung | |
DE1598036A1 (de) | Chromatographische Messvorrichtung mit vorgeschalteter Zersetzungsvorrichtung | |
EP1831680B1 (de) | Verfahren zur Elementaranalyse einer organischen Probe, die durch Verbrennung aufgeschlossen wird, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2120976B2 (de) | Verfahren zur Analyse von organische Verbindungen enthaltenden Proben und Vorrichtung zu dessen Durchführung | |
DE19650444A1 (de) | Verfahren zur on-line Bestimmung des Stickstoffisotopenverhältnisses von stickstoffhaltigen anorganischen Spurengasen | |
DE3431964A1 (de) | Probeneinlasssystem und elektronen-einfang-detektor | |
EP0281938B1 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung von gasförmigen Messproben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |