DE2801081A1 - Chromatographisches system und chromatographisches analysenverfahren - Google Patents
Chromatographisches system und chromatographisches analysenverfahrenInfo
- Publication number
- DE2801081A1 DE2801081A1 DE19782801081 DE2801081A DE2801081A1 DE 2801081 A1 DE2801081 A1 DE 2801081A1 DE 19782801081 DE19782801081 DE 19782801081 DE 2801081 A DE2801081 A DE 2801081A DE 2801081 A1 DE2801081 A1 DE 2801081A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- converter
- nitrogen
- chromatograph
- organic
- compounds
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N31/00—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
- G01N31/005—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods investigating the presence of an element by oxidation
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10T436/17—Nitrogen containing
- Y10T436/176152—Total nitrogen determined
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10T436/18—Sulfur containing
- Y10T436/188—Total or elemental sulfur
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
Description
München,
-.21.01011
Aktenzeichen:
-A I i£M ΐΛΚ.ν/'.LT
Mein Zeichen: P 2629
Anmelder: Thermo Electron Corporation 1o1 First Avenue Waltham, Mass.
U.S.A.
Chromatographisches System und chromatographisches
Analysenverfahren
809829/0802
Die Erfindung betrifft ein chromatographisches Analysenverfahren für den selektiven Nachweis von organischen
Stickstoff enthaltenden Verbindungen in einer Probe. Die Erfindung betrifft ferner ein chromatographisches
System zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Chromatographie ist eine analytische Wissenschaft, bei der ein komplexes Gemisch in seine einzelne Bestandteile
zerlegt wird und die Bestandteile identifiziert und quantitativ bestimmt werden. Seit ihrem Auftreten in den 6olger
809829/0802
Jahren hat die Gaschromatographie eine größere Revolution
in der organischen Chemie hervorgerufen. In jüngerer Zeit wurde eine Apparatur für Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie
entwickelt, bei der eine flüssige Probe in eine chromatographische Säule eingeführt wird und dann während des Trennverfahrens
in der flüssigen Phase bleibt, anstatt verdampft zu werden. Die Flüssigkeitschromatographie weist gegenüber
der Gaschromatographie zahlreiche Vorteile auf. Unter anderem kann eine Flüssigkeitschromatographiesäule bei Raumtemperatur
betrieben werden. Ferner erleichtert die Trennung der Bestandteile des Probengemisches in der flüssigen Phase einen Grad
der Steuerung, der bei gaschromatogranhisehen Säulen nicht
leicht erzielbar ist. Einige Verbindungen, die dazu neigen, abgebaut zu werden oder unerwünschte molekulare Umlagerungen
in einer gaschromatographischen Säule erleiden, können in einer flüssigkeitschromatographischen Säule leicht getrennt werden.
Zum Beispiel können viele organische Verbindungen v/egen ihrer Polarität, ihres hohen Molekulargewichts oder ihrer thermalen
Instabilität mit gaschromatographischen Techniken nicht untersucht werden, sind jedoch für flüssigkeitschromatographische
Analyse unter hohem Druck gut geeignet. Andererseits lassen sich Detektoren nach dem Stand der Technik -leicht in Gaschromatographen
verwenden, während Flüssigkeitschromatographen durch die geringe Empfindlichkeit geeigneter Detektoren
begrenzt zu sein scheinen. Es wurden beträchtliche Einschränkungen unternommen, um die am meisten verwendeten Detektoren,
nämlich Brechungsindex und UV-Absorption zu verbessern. Es wurden auch andere Techniken entwickelt, wie z.B. Mikroabsorptionsy
polarographische und Leitfähigkeits-Detektoren.
Die Arbeit von A.J.P. Martin und R.L.M. Synge Biochem, J. 35, 91 ,
1358 (1941) /die zur Verleihung des Nobelpreises führte, entwickelte
die grundlegenden flüssigkeitschromatographischen Techniken, die in heutigen Systemen verwendet werden, weiter.
Jedoch wurde die praktische Anwendung dieser Techniken durch die verfügbaren Detektoren stark eingeschränkt. Dies hat zum
Ergebnis, daß die flüssigkeitschromatographische Analyse im allgemeinen ein langwieriges Verfahren ist, das oft Stunden
809829/0802
und sogar Tage braucht. Da Hochdruckpumpe!! (von mehr als
2
352 kg/cm ) zur Verfügung stehen, können lange Säulen mit enger Bohrung (z.B. 1 nun), die Packungsteile mit kleinem Durchmesser besitzen, verwendet werden. Die Verwendung solcher Säulen mit geringem Durchmesser reduziert die für die flüssigkeitschromatographische Analyse benötigte Zeit auf ein Minimum; jedoch ist die Empfindlichkeit immer noch unter derjenigen, die mit gaschromatographischen Systemen erreicht wird.
352 kg/cm ) zur Verfügung stehen, können lange Säulen mit enger Bohrung (z.B. 1 nun), die Packungsteile mit kleinem Durchmesser besitzen, verwendet werden. Die Verwendung solcher Säulen mit geringem Durchmesser reduziert die für die flüssigkeitschromatographische Analyse benötigte Zeit auf ein Minimum; jedoch ist die Empfindlichkeit immer noch unter derjenigen, die mit gaschromatographischen Systemen erreicht wird.
Ein Zweck der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur schnellen flüssigkeitschromatographischen Analyse einer
Probe.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung für die hochempfindliche flüssigkeitschromatographische
Analyse einer Probe in einem flüssigen Lösungsmittel.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine schnelle, hochempfindliche Flüssigkeitschromatographie zum Nachweis der Anwesenheit von stickstoffhaltigen
organischen Verbindungen in einer Probe, die in einem flüssigen Lösungsmittel vorliegt.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur hochempfindlichen schnellen Flüssigkeitschromatographie zum Nachweis von Schwefel in schwefelhaltigen organischen
Verbindungen in einem flüssigen Lösungsmittel.
Gemäß der Erfindung ist ein Flüssigkeitschromatograph mit einer
oxidierenden Umwandlungsvorrichtung und einer Zerstäuberdüse verbunden, um aus dem Chromatographen ausströmende Substanzen
in die Umwandlungsvorrichtung einzusprühen. Die aus der Um wandlungsvorrichtung ausströmenden Substanzen werden mit einem
Gasdetektor verarbeitet, um Informationen über die aus dem Chromatographen ausströmenden Substanzen zu erhalten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine
809829/0802
Probe in einem flüssigen Lösungsmittel durch einen Hochdruck-Flüssigkeitschromatographen
geleitet, um die Bestandteile 2sitlich aufeinander folgend zu trennen. Der Hochdruck-Flüssigkeitschromatograph
weist typisch eine Hochdruckpumpe, eine Probeneinspritzvorrichtung, eine chromatographische Säule
und einen Kanal zum Auslaß von der chromatographischen Säule auf. Die aus der chromatographischen Säule ausströmenden
Substanzen werden von einer Zerstäuberdüse aufgenommen und in einen oxidierenden Probenkonverter eingeleitet. Die Düse
nimmt auf einer Bahn die aus dem Chromatographen ausströmenden Substanzen und auf einer anderen Bahn genügend Sauerstoff auf,
um die aus dem Chromatographen ausströmenden Substanzen vollständig zu oxidieren. Vorzugsweise wird Sauerstoff in Überschuß
verwendet, um eine vollständige Oxidation im Konverter sicherzustellen. Gegebenenfalls kann mit dem Sauerstoff ein inertes
Gas entweder im Gemisch mit Sauerstoff oder auf einer getrennten Bahn zugeführt werden, um das Temperaturprofil innerhalb des
oxidierenden Konverters und über seine Länge hin zu optimieren.
Die Bedingungen der sauerstoffreichen Oxidierung, die in den
Konverter stattfindet, können in gewisser Hinsicht in Abhängigkeit von den eingesprühten Bestandteilen variieren. Zum Beispiel
können die Lösungsmittel, die in den Flüssigkeitschromatographen verwendet werden, brennbare Lösungsmittel, wie z.B. Azeton,
oder unbrennbare Lösungsmittel, wie z.B. Wasser, sein. Es ist ersichtlich, daß ein geeignetes Lösungsmittel zum Auflösen
der Probe gewählt wird, so daß keines der nachzuweisenden Elemente in dem Lösungsmittel vorliegt. Dies hat zur Folge, daß Spurenverbindungen
nachgewiesen werden können, ohne daß sie durch das Lösungsmittel maskiert werden und ohne daß es nötig wäre, das
Lösungsmittel vor dem Nachweis zu entfernen.Die Oxidation erfolgt ungefähr im Bereich von 600 - 1 8oo° C. Zwischen 1.75o
und 1.85o C beginnt die Oxidierung des elementaren Stickstoffs zu NO. Oberhalb ungefähr dieser Temperaturen erzeugt eine
solche NO-Erzeugung eine Störung, die die Empfindlichkeit des Instruments verschlechtert. Unterhalb 6oo° C wird die Umwandlung
von kombiniertem Stickstoff oxidiert, wobei die genaue Arbeitstemperatur in Abhängigkeit von der gewünschten Empfindlichkeit
und Selektivität variabel ist. Ein bevorzugter Temperaturbereich
809829/0802
liegt für die meisten Anwendungen zwischen 9oo und 1 15o C.
Das Lösungsmittel, der Sauerstoff und die Probe werden sorgfältig gemischt, um eine Umwandlung dos gebundenen Stickstoffs
in organischen, stickstoffhaltigen Verbindungen zu Stickstoffoxyd hervorzurufen. Das Mischen und damit die
Oxidierung können dadurch erleichtert werden, daß man wenigstens einen Teil des Konverters mit inerten Teilchen, wie z.B.
Keramikteilchen, füllt. Eine inerte teilchenförmige Packung
innerhalb wenigstens eines Teils des Ofens ist besonders nützlich, um eine vollständige Oxidation zu verstärken, wenn
unbrennbare Lösungsmittel verwendet werden.
Äußere Heinzvorrichtungen können verwendet werden, um die Ofentemperatur
auf einer gewählten Höhe in dem oben genannten Bereich zu halten. Wenn brennbare Lösungsmittel verwendet werden,kann
das Lösungsmittel-Proben-Sauerstoffgemisch im Konverter entflammen;
je nach Bedarf werden in diesem Fall äußere Heizvorrichtungen in geringerem Maße oder überhaupt nicht verwendet, um die gewünschte
Temperatur aufrecht zu erhalten. Wenn das Lösungsmittel hoch entflammbar ist, kann es dazu neiaen, an der Düsenspitze
oder ganz in ihrer Nähe zu verbrennen. Dies kann in einigen Fällen zur überhitzung des Konverters und der Düse führen. Um
das zu vermeiden, kann es erwünscht sein, ein inertes Gas mit dem Stickstoff einzuführen, um die Reaktion zu verlangsamen und
die Oxidation weiter unterhalb in dem Konverter hervorzurufen.
Wenn die organischen Verbindungen in der Probe Stickstoff enthalten
und das System zum Nachweis solcher stickstoffhaltigen Verbindungen betrieben wird, werden die aus dem Konverter ausströmenden
Substanzen auf einen Stickoxyd-Analysator geleitet. Die im Konverter stattfindende Reaktion überführt den Stickstoff
in Stickoxid gemäß der folgenden allgemeinen Gleichung:
CIi O N+ O0 ~>
χ CO0 +£ H0O + a NO
Λ y Z el ^* /. jL /.
Sämtliche organischen Stickstoff enthaltenden Verbindungen, die
vollständig oxidiert werden, setzen sich zu Kohlendioxyd, Wasser und Stickoxyd zusammen, wie oben angegeben. Dementsprechend
809829/0802
ergibt die Ablesung am S ti ckor.yü-Detektor ein Maß für die
stickstoffhaltigen Verbindungen in der ursprünglichen Probe. Falls notwendig, kann eine Kühlfalle oder eine andere Fallenart
zwischen dem Konverter und dom Gasdotektor zwischengeschaltet
werden, um ein überschüssiges Volumen an Wasser oder anderen störenden Materialien zu entfernen. Wenn man die
Lösungsmittel vor ihrem Nachweis entfernen will, ist die Kühlfalle hierfür eine wirksame Vorrichtung. Ein Umstand, der die
Anbringung einer Kühlfalle zwingend notwendig machen kann, kann darin liegen, daß es aus bestimmten Gründen erwünscht sein kann,
ein Lösungsmittel zu verwenden, das dazu neigt, das Element, das mit der Gasnachweisvorrichtung nachgewiesen werden soll,
zu maskieren. Es ist jedoch zu betonen, daß Wasser, Kohlendioxyd und die meisten anderen Verunreinigungen die Ablesung
nicht beeinflussen wenn ein hochselektiver Stickoxyddetektor, wie z.B. ein chemilumineszierender Analysator verwendet werden.
Wenn die Probe für die flussigkeitschromatographische Analyse
schwefelhaltige Verbindungen enthält und solche Verbindungen bestimmt werden sollen, arbeitet das System auf ähnliche Weise
wie oben in Zusammenhang mit stickstoffhaltigen Verbindungen beschrieben wurde, wobei an Stelle des Stickoxyd-Analysators
ein Schwefeldioxyd-Analysator tritt. Die im Konverter ablaufende Reaktion entspricht der folgenden allgemeinen Formel:
CxHy°zSb + °2 ~ x CO2 +ΪΗ2° + b S02
Wie man aus dieser allgemeinen Reaktionsgleichung entnehmen kann, wird der Schwefel in der organischen Schwefel enthaltenden
Verbindung zu SO2 überführt, während Kohlenstoff und Wasserstoff
zu KoMendioxyd bzw. Wasser oxidiert werden. Das für Schwefeldioxyd
selektive Gasinstrument gibt einen Ausschlag, der funktionell in Beziehung zu den schwefelhaltigen organischen
Verbindungen in der Probe steht. Ein geeignetes Schwefeldioxyd-Instrument
ist der fluoreszierende SO^-Detektor Modell 43 der
Thermo Electron Corporation, Waltham, Massachusetts, U.S.A. oder der in der U.S.-PS 3 845 3o9 beschriebene Detektor. Andere
Beispiele für geeignete SO^-Analysatoren sind Detektoren, die
flammenphotometrisch, durch UV-Absorbtion oder coulometrisch
arbeiten.
809829/0802
Die Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen Analysesystems hängt u.a. von der Empfindlichkeit des am Ende verwendeten Gasanalysators
ab. Chemielumineszierende Analysatoren zum Nachweis von Stickoxyd in einer gemischten Gasprobe sind im Bereich voniTeil auf
9
1o Teilung empfindlich. Schwefeldioxyd-Analysatoren, wie z.B.
1o Teilung empfindlich. Schwefeldioxyd-Analysatoren, wie z.B.
der oben erwähnte fluoreszierende Analysator, Modell 43, sind
im Bereich von 1 Teil auf 1o Teile empfindlich. Diese Instrumente können an die durch den oben beschriebenen Konverter
aus der Hochdruck-Flüssigkeitschromatographievorrichtung ausströmenden Substanzen angeschlossen werden. Wichtig für das
Funktionieren des Konverters ist seine Fähigkeit, die Bestandteile aus dem Flüssigkeitschromatographen mit Sauerstoff zu
vermischen, und dementsprechend hängt die optima]e Leistung u.a. von der Vorrichtung zur Einführung der aus dem Flüssigkeitschromatographen ausströmenden Substanzen in den Konverter ab.
Die Zerstäubungsdüse zur Einführung der aus dem Flüssigkeitschromatographen ausströmenden Substanzen in den Konverter
optimiert die Leistung, insbesondere für Proben, die zu messende, nicht flüchtige Bestandteile enthalten. Während flüchtige Bestandteile
zur leichteren Oxydation neigen, ist es besonders schwierig, vollständigen molekularen Kontakt zwischen den nicht flüchtigen
Bestandteilen und Sauerstoff zu erzeugen, um sicherzustellen, daß die Oxydation der Bestandteile in der zu messenden Probe
vollständig verläuft. Unterschiedliche Düsenkonfigurationen können geeignet sein. Zum Beispiel können Fluid-Misch-Düsen,
für die bevorzugte Beispiele unten beschrieben werden, und Ultraschallzerstäubungsdüsen
verwendet werden. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit Flüssigkeitsdüsen erhalten, die Material in den
Konverter auf Bahnen einführen, die zu einander konzentrisch sind. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform wird die aus dem
Flüssigkeitschromatographen ausströmende Substanz in Form eines dünnen Strahl durch ein längliches Rohr in den Konverter eingeführt.
Dieses Rohr umgibt ein zweites Rohr, das Sauerstoff oder andere Gase zuleitet. Die Gase strömen dann aus und umgeben den Strom
der aus dem Chromatographen ausströmenden Substanzen vollständig oder nahezu vollständig, brechen ihn auf und dispergieren ihn
zu kleinen Teilchen, wobei sie ihn zerstäuben. Eine Doppelrohranordnung vom Typ, der in dem vorangehenden Satz beschrieben wird ,kann
809829/0802
verwendet werden; wenn jedoch mehrere Einleitungen in den Ofen gewünscht werden, können zusätzliche konzentirsche Rohre verwendet
werden, um zusätzliche konzentrisch angeordnete Strömungswege zu erzeugen.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der
Figuren näher erläutert.
Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm, das eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das die vorliegende Erfindung verdeutlicht;
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen Teil der in Figur 1 dargestellten
Apparatur;
Fig. 4 ist ein Schnitt entlang 4-4 in Figur 3;
Fig. 5 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4, die eine andere Ausführungsform der Erfindung verdeutlicht;
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, das eine spezifische Ausführungsform der Erfindung verdeutlicht und
Fig. 7 und 8 zeigen Chromatogramme, die man mit einem Apparat
des in Fig. 6 abgebildeten Typs erhält.
Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit
den drei wesentlichen Bestandteilen, einen Flüssigkeitschromatographen 1o, einen Oxidationskonverter 12 und einen
Stickoxyddetektor 14. Der Flüssigkeitschromatograph 1o trennt Bestandteile in einem flüssigen Gemisch auf und erzeugt ausströmende
Substanzen, bei denen die Bestandteile zeitlich aufgetrennt sind. Die ausströmenden Substanzen werden in dem Konverter
eingespritzt und oxidiert. Die Oxydationsprodu3«'te aus dem Konverter
werden dann in dem Stickoxyd-Detektor 14 eingeleitet. Das
vom Detektor 14 nachgewiesene Stickoxyd ergibt eine Anzeige der stickstoffhaltigen organischen Verbindung, die in den aus dem
Chromatographen 1o ausströmenden Substanzen enthalten ist. Die
Vorrichtung und das Verfahren, mit der sie betrieben wird, werden unten näher erläutert.
Der Chromatograph 1o weist eine chromatographische Säule 16 auff
809829/0802
die zusammen mit einer (in Figur 1 nicht dargestellten) Hochdruckpumpe
zum Hindurchtreiben der Flüssigkeiten durch die Säule 16 verwendet wird. Die Probe, von der der Gehalt an stickstoffhaltigen
organischen Verbindungen vermutet wird, wird in flüssiger Form, möglichst in einem Lösungsmittel gelöst, auf
den Flüssigkeitschromatographen 1o gegeben. Wenn die Probe mittels der Hochdruckpumpe durch die chromatographische Säule
gedrückt wird, werden verschiedene Bestandteile in der Probe voneinander getrennt und einzeln in zeitlicher Verteilung aus
der Säule 16 abgeleitet. Jeder Bestandteil kann aufgrund des Zeitpunkts, zu dem er die Säule verläßt, identifiziert werden.
Es ist wichtig, daß man beim Durchleiten von aus der chromatographischen Säule ausströmenden Substanzen durch den Konverter
und den Stickoxyddetektor 14 die zeitliche Verteilung der Bestandteile aufrecht erhält. Auf diese Weise v/ird das Ausgangssignal
des Analysators 14 zutreffend mit den entsprechenden Bestandteil in Verbindung gebracht.
Um die zeitliche Verteilung aufrecht zu erhalten, werden die
aus dem Chromatographen ausströmenden Substanzen in einer im einzelnen unten beschriebene Düsei8 geleitet. In die Düse 18
wird auch Sauerstoff aus der Sauerstoffversorgung 2o und gegebenenfalls
inertes Gas aus der Inertgasversorgung 22 geleitet. Die Düse 18 zerstäubt die aus der Säule 12 ausströmenden Substanzen
und leitet sie in die Oxydationskammer 24 ein. Die Kammer ist mit einer elektrischen Heizungsvorrichtung 82 versehen, um die Kammertemperatur
auf einer gewählten Höhe zu halten.
Die Oxydationskammer 24 ist so konstruiert, daß sie die aus der chromatographischen Säule ausströmenden Substanzen und den
Sauerstoff innig mischt, so daß der gesamte in organischen Verbindungen der Probe gebundene Stickstoff oxidiert wird. Die
Oxydation kann mit oder ohne Verbrennung ablaufen. Die unten beschriebene Kammer arbeitet erfolgreich mit allen Arten an
aus der chromatographischen Säule ausströmenden Substanzen und Lösungsmitteln, einschließlich flüchtiger und nichtflüchtiger
Probenbestandteile und einschließlich brennbarer und nichtbrennbarer Lösungsmittel. Hauptsächlich ^eist die Kammer 24 einen
809829/0802
länglichen rohrförmigen Abschnitt 26 auf, in dem die Reaktion stattfindet. Um das Mischen der Reaktanten zu fördern, kann
das Teil 26 mit einem inerten teilchenförmigen Material 28, wie z.B. Keramikkugeln, gefüllt sein, die Sauerstoff und aus
dem Chromatographen ausströmende Substanzen mischen. Das inerte teilchenförmige Packmaterial 28 ist besonders günstig für Reaktanden,
die entweder nichtflüchtige Bestandteile oder ein nicht
brennbares Lösungsmittel enthalten. Das teilchenförmige Material wird durch perforierte oder poröse Teilche 3o am Ort gehalten.
Die Oxydationskammer 24 kann auch einen vergrößerten Vorderabschnitt 3 2 enthalten, der die aus der Düse 18 ausströmenden Substanzen
aufnimmt. Diese Kammer mischt das Material vorläufig, bevor es in das gepackte Bett aus inertem teilchenförmigen
Material 28 eintritt. Ferner kann diese vergrößerte Vorkammer als Verbrennungskammer dienen, wo die hochentflammbaren Bestandteile
wenigstens die ersten Verbrennunasphasen durchmachen, bevor sie in das Bett 28 mit teilchenförmigem Material gelangen.
In Situationen, in denen die Vorkammer 32 zu überhitzung neigt, kann inertes Gas, das durch die Inertgas-Zuführvorrichtung 22
eingeleitet wird, zur Verlangsamung der Reaktion und zur Aufrechterhaltung eines annehmbaren Temperaturbereichs innerhalb
der Vorkammer 32 dienen. In Strömungsrichtung unterhalb des
rohrförmigen Teils 26 kann eine Nachkammer 34 von verringertem Durchmesser liegen. Die Kammer kann notwendig sein, um physikalisch
die Verbrennungsprodukte aus der Kammer 24 in den Gasanalysator 14 zu leiten. Die Nachkammer 34 besitzt verringerten Durchmesser,
um die Strömungsrate zu erhöhen und die Zeit, die das Material zum hindurchströmen benötigt, zu verringern. Es ist erwünscht,
die Durchlaufzeit durch die Nachkammer so gering wie möglich zu
halten, um darin ein en Verlust an Stickoxyd,das unter bestimmten
Bedingungen zur Oxydation neigt, zu vermeiden. Das Stickoxyd, das durch die Nachkammer läuft, liegt in Anwesenheit des übrigen
Sauerstoffs vor, der in die Kammer 24 eingeleitet wurde. Das Stickoxyd neigt dazu, sich zu Stickstoffdioxyd aufzuoxydieren,
wobei die Reaktion temperatur- und zeitabhängig ist. Bei höheren Temperaturen neigt das Stickoxyd dazu, stabil zu sein und mit
sinkender Temperatur herrscht die Neigung zur Erzeugung von Stickstoffdioxyd. Näheres zur Stabilität von Stickoxyd läßt
809829/0802
2301081
sich dem Aufsatz " Principle of Operation of the Thermal Energy Analyzer of for the Trace Analyzing Volatile and
Non-volatile N-Nitroso Compounds" von D.H. Fine, D. Lieb und F. Rufeh in Journal of Chromatography, 1o7 (1975) 351-357
entnehmen.
Der Oxydationskonverter 12 kann auch zur Entfernung unerwünschter
Bestandteile aus dem Gasstrom eine Falle 36 aufweisen, die eine Kühlfalle sein kann. Zusätzlich kann
eine Drosselvorrichtung 38 verwendet werden, um einen Druckabfall zu erzeugen, wenn die Reaktion in dem Stickoxyd-Detektor
14 bei Unterdruck durchgeführt werden soll.
Aus der Nachkammer 34 gelangen die oxydierten, aus der Oxydationskammer 24 ausströmenden Substanzen in den Gasdetektor
1 4.
Der Gasdetektor 14 kann irgendein geeignetes Instrument zum Messen von oxydierten Stickstoff sein. Zum Beispiel kann der
Detektor NO direkt messen oder NO in NO2 überführen und dann
NO2 messen. Ein chemilumineszierendes instrument wird
schematisch erläutert. Eine chemiiunineszierendeRea'ctions~
kammer 4o ist mit einer Photomultiplier-Röhrenanordnung 42 verbunden. Eine von einem Motor 46 angetriebene Blende
(Shutter) 44 kann zwischen dem Photomultiplier und der Reaktionskammer zur Erhöhung der Empfindlichkeit angeordnet
sein. Unter Verwendung der Blende prüft die 'Röhrenanordnung 42 abwechselnd das gewünschte Signal und ein Vergleichssignal, um ein besseres Signal-Geräusch-Verhältnis zu
erreichen. Die chemilumineszierende Reaktionskammer 4o ist mit einer Ozon (Ο,)—Versorgung 48 verbunden. Die in der Kammer
4o ablaufende Reaktion zwischen dem Ozon und dem Stickoxyd in den aus der Kammer 24 ausströmenden Substanzen erzeugt
eine chemilumineszierende Reaktion, bei der elektrisch angeregter Stickstoffdioxid gebildet wird. Der Stickstoffdioxid
fällt unter Abstrahlen von Licht in seinen Grundzustand zurück; das Licht wird durch die Photomultiplier-Röhrenanordnung
42 erfaßt. Die Intensität des Lichts, das bei der
809829/0802
chemilumineszierenden Reaktion ausgeströmt wird, steht
in direkter Beziehung zur Anzahl der Stickstoffmole in der Probe, die durch die Düse 4 8 hindurchgeleitet wird.
Die chemilumineszierende Reaktion erfolgt nach der folgenden Reaktionsgleichung:
NO + O3 = NO2*" + O2
NO *" = NO0 + hv
Der Photomultiplier ist mit einem geeigneten Signalverarbeiter 5o verbunden, der ein Ausgangssignal 52 für ein
Aufzeichungsgerät und einen optischen Ausgangsanzeiger 54 erzeugt. Wenn die Reaktionskammer mit Unterdruck betrieben
werden soll, steht eine geeignete Vakuumpumpe 56 mit der chemilumineszierenden Reaktionskammer 4o über ihre Abgasleitungen
57 in Verbindung. Während des Betriebs arbeiten die Vakuumpumpe 56 und die Strömungsdrossel 38 zusammen,
um den Druck in der Reaktionskammer 4o auf Unterdruck zu verringern. Wenn bei Atmosphärendruck gearbeitet werden
soll, sind sowohl die Pumpe als auch die Drosselvorrichtung 38 unnötig. Typische lumineszierende Analysatoren werden
in den US-PSen 3 746 513 und 3 763 877 beschrieben.
Das oben beschriebene System "zum Nachweis von Stickstoff enthaltenden
organischen Verbindungen kann durch ein beliebiges Steuersystem gesteuert werden. Das System kann
relativ kompliziert oder relativ einfach sein. Ein Steuersystem 6o ist schematisch dargestellt, um die verschiedenen
funktionellen Parameter zu nennen, die bei einem Steuersystem erfaßt oder gesteuert werden können. Eine zentrale
elektrische Steuerung 62 kann die Verfahrensbedingungen in verschiedenen Teilen des Systems erfassen und in Reaktion
darauf die Verfahrensbedingungen in verschiedenen anderen Teilen des Systems bestimmen. Zum Beispiel können in Abhängigkeit
von den erfaßten Bedingungen die Strömung, die Temperatur und der Druck wie gewünscht reguliert werden.
Das Steuersystem 62 wird vom Auslaß des Chromatographen bis durch den Detektor 14 hindurch beschrieben. Aus dem
809829/0802
Chromatographen ausströmende Substanz wird der Zerstäuberdüse 18 des Oxidationskonverters 12 zugeführt. Wie oben angedeutet/besteht
eine Funktion der Zerstäubungsdüse 18 darin, das Vermischen der stickstoffhaltigen organischen Verbindungen aus dem Chromatographen
mit genügend Sauerstoff aus der Sauerstoffversorgung 2o so zu
verstärken, daß die Oxidation des Stickstoffs in der organischen stickstoffhaltigen Verbindung vollständig ist. Bei der bevorzugten
Ausführungsform wird Sauerstoff so zugeführt, daß eine Kombination
von überschüssigem Sauerstofi gegenüber jeder erwarteten stöchiometrischen Mischung sowie sehr sorgfältiges Mischen eine Oxidation
erzeugt, die für alle praktischen Zwecke vollständig ist.
Die Durchführung kann durch automatische Steuerung der .Materialzuführung
auf die Düse 18 verbessert werden. Zum Beispiel steuert
die elektrische Steuerung 62, wie durch die Elemente 64, 66 und 68 angedeutet wird, das Gemisch aus Substanzen, die aus dem Chromatographen
ausströmen, Sauerstoff und inertes Gas, in dem es vorbestimmte Strömungsraten für jeden dieser Bestandteile festsetzt.
Andererseits kann das Element 64 ein Fühler sein, der den Strom der aus dem Chromatographen ausströmenden Substanzen zur Düse 18
bestimmt und ein Signal erzeugt, auf das hin die Steuerung 62 die Elemente 68 und 66 betätigt, um den Strom von Sauerstoff und
Inertgas zur Düse zu steuern. In Verbindung mit dem Element 64 kann das Element 7o verwendet werden, um einen Teilstrom der aus
dem Chromatographen ausströmenden Substanzen abzuzweigen, wenn die Zufuhr ein größeres Volumen aufweist, als für den Durchgang
durch den Oxidationskonverter 12 oder den Stickoxid-Analysatcof
14 erwünscht ist. Natürlich, kann die Stromsteuerung manuell durch
Beobachten der Stromanzeiger 72 und 74 und durch manuelle Betätigung der Ventile 76 und 78 erfolgen.
Wie im folgenden erläutert wird, kann die Düse 18 als zusätzliche
Maßnahme eine innere Heizeinheit aufweisen. Wenn diese Heizeinheit vorgesehen wird, kann sie mit Strom aus der elektrischen Strömung
62 über die Vorrichtung 8o versorgt werden.
Die Heizvorrichtung 82 kann eine einzelne Heizzone zur
809829/0802
Aufrechterhaltung einer gleichförmi fen Temperatur erzeugen
oder mehrere Zonen 84, 36 und 88 zur Aufrechterhaltung mehrfacher
Temperatui/.onen innerhalb der (oxidierenden Reaktionskammer
24 erzeugen. In jedem Fall kann die von der Heizung
82 erzeugte Temperatur von der elektrischen Steuerung 62
erfaßt werden. Temperaturfühler, die an verschiedenen Punkten
in der Oxidationskammer 24 angebracht sind, bestimmen die Verfahrenstemperatur. Wenn die Heizung 82 zur Erzeugung
einer einzelnen Heizzone konstruiert ist und wenigstens
einen Teil der oxidierenden Roaktiendkammer 64 umgibt, wie
in Figur 1 dargestellt, neigt der Boreich der oxidierenden Renktionskammor 24, der von der Heizung 82 umgeben ist,
dazu, eine einheitliche Temperatur anzunehmen, außer wenn
eine Kühlung aufgrund eines relativ kühlen Stroms eintritt, der in die Kammer 24 durch die Düse 18 einströmt. Wenn
andererseits unabhängige Heizzonen 84, 86 und 88 gebildet werden, können deutlich unterschiedliche Temperaturen in
der Vorkammer 32, dem rohrförmigen Teil 26 und der Nachkammer 34 gebildet werden. Zum Beispiel können Thermoelemente 9o,
92 und 94 zum F'ihlen der jeweiligen Temperatur in der vergrößerten Vorkammer 32, dem rohrförmigen Teil 26 und
der Nachkammer 34 vorgesehen sein, signale von den Thermoelementen
werdet der elektrischen Steuerung 62 übermittelt,
die daraufhin variabel die Energiezufuhr zu der Heizvorrichtung 82 steuert, wobei die Energiezufuhr durch die
Vorrichtung 96 erfolgt.
Figur 2 ist ein Blockdiagrarnm, das die Erfindung allgemein
verdeutlicht und mit der in Figur 1 beschriebenen Ausführungsform übereinstimmt. Gleiche Bezugszeichen wurden
zur Bezeichnung gleicher Teile verwendet. Eine Pumpe 15 erzeugt den Betriebsdruck für die Flüssigchromatographensäule
16. Strömungsraten in Bereich von ο,1 bis o,8 ml/min
werden bei der bevorzugten Ausführungsform verwendet. Die
aus der Säule 16 ausströmenden Substanzen werden zum Oxidationskonverter oder" zur Oxidationskammer 24 geleitet,
wie oben in Verbindung mit mit Figur 1 beschrieben wurde. Die oxidierende Reaktion, die im Konverter stattfindetr
809829/0802
ist so, daß zusätzlich zu stiekstot'fh.iltigen organischen
Verbindungen auch schwefelhaltige organische Verbindungen
reagieren. Einerseits wird Schwoföl und andererseits
Stickstoff oxidiert. Bei Verbindungen, die sowohl Schwefel als auch Stickstoff enthalten, verlaufen beide Oxidationsreaktionen im wesentlichen gleichzeitig. Wenn der Gehalt
an organischen schwefelhal&gon Verbindungen in einer Probe
gemessen werden soll, ist der Gasanaly:;ator 14 Λ ein geeigneter
Schwefeldioxid-Analysator, der mit einen entsprechenden
Signalverarbeiter 58 zusammenarbeitet. Tm übrigen sind das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
für schwefelhaltige und für stickstoffhaltige organische
Verbindungen im wesentlichen gleich.
Figur 3 ist ein Querschnitt, der die Düse 18 in Einzelheiten
zeigt. Die Düse 18 erstreckt sich in das stromaufwärts liegende Ende der Kammer 24 und v/t;ist einen sich nach außen
erstreckenden Kragen 98 auf, der gegen die Innenflächen der Kammer 26 anliegt. Die Düse 18 v/ei:>t an ihrem Ende eine
Vorrichtung 1oo auf, die eine öfιnung oder einen Durchströmungskanal
zum Ausstoß von .Sauerstoff in die Reaktionskammer, die durch die Kammer 24 gebildet wird, bildet. Die
öffnung 1oo steht in Verbindung mit einer rohrförmigen Kammer
1o2, die von. Körper 1o4 den Ventils 18 gebildet wird. Ein Einlaß 1o6 steht mit der SauerstoffVersorgung 2o und, falls
verwendet, der Tnertgasversorgung 22 in Verbindung. Durch die rohrförmige Kammer 1o2 erstreckt sich konzentrisch dazu
eine Zuführvorrichtung 1o8 für aus dem Flüssigkeitschromatographen 16 ausströmende Substanz. Die aus dem
Chromatographen ausströmenden Substanzen werden durch die Vorrichtung 1o8 zur Ausströmungsöffnung LIo am Ende der
Vorrichtung 1o8 geleitet und in die Reaktionskammer geleitet.
Den Körper 1o4 des Ventils 18 umgibt die- elektrische Heizung
8o, die ein Thermoelement 83 und eine Widerstandsheizung 1o5 aufweist. Das Thermoelement fühlt die Temperatur des
Ventils 18 in der Nähe der öffnung 1oo und der öffnung
809829/0802
und erzeugt ein Signal für das elektrische Steuersystem Das elektrische '-'t euer sys terr führt in Abhängigkeit von dem
Signal der Widerstandsheizung lorj I'nergie zu, um die Düse
18 auf einer bestimmten Temperatur zu halten. So kann die
Düse 18 die von der Zuführ v<~>rri ciitumi 1o8 und dem Einlaß
1o6 zugeführten Substanzen vor ihrem Ausstoß aus der Düse in die Reaktionskammer vorwärmen. Wenn andererseits eine
unabhängige Temperatursteuerung nicht nötig ist, kann sich die Heizung 82 bis zur Nähe dos Aus]aßendes der Düse 18
erstrecken, v/ie in Figur 3 dargestellt, so daß die so erzeugte Wärme das Auslaßende ciuf einer durch die Temperatur
der Reaktionskammer vorbestimmten Temperatur hält. Es können auch beide Heiztechniken in Kombination verwendet
werden.
Die öffnungen 1oo und 11o können verschiedene Konfigurationen
aufweisen. Jedoch ist es entscheidend, daß sie so konstruiert sind, daß sie die aus dem FlüsnigkciI^Chromatographen ausströmenden
Substanzen zerstäuben. Die Zerstäubung ist für alle Anwendungen günstig und sie ist aus dem oben beschriebenen
Gründen besonders günstig, wenn nicht flüchtige Bestandteile der aus dem Flüssigkeitschromatographen ausströmenden
Substanzen oxidiert werden sollen. Rine Ausführungsform, die in Figur 4 verdeutlicht wird, zeigt die Zuführvorrichtung für
ausströmende Substanzen 1o8 und die -mgeaörigo Ausflußöffnung
11o, die zentral innerhalb der öffnung 1oo angeordnet ist.
Die Öffnung 1oo weist vier getrennte Auslässe auf, die in gleichen Winkelabständen um die öffnung 11o angeordnet sind.
Zwischen den einzelnen Auslassen ist ein Bereich 112, der sich nach innen in Kontakt mit der Außenfläche der Zuführvorrichtung
1o8 erstreckt. Diese Konstruktion dient zur festen Anordnung der Zuführvorrichtung und zur Einschränkung
des Sauerstoffauslasses.
Figur 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der Düse 18,
wobei drei Bestandteile unabhängig voneinander durch konzentrisch angeordnete Zuführvorrichtungen in die aus der Kammer
809829/0802
24 gebildete Reaktionskammer eingeleitet werden. Die zentrale
Zuführvorrichtung bildet den Ijui ">'}· ! a/."··: am I. 1 oo, durch den
aus dem Flüssigkeitschromrit' uraphen uis^tr^niende Substanzen
hindurchgeleitet werden. Aridere Π· ::» <.;ndt· i l·"1 werden durch
konzentrisch angeordnete* Dur ehlaßkanäie 114 und 116, die
durch rohrförmige Teile 118 bzw. il?'>
gebildet: v/erden, zugeführt. Bei dieser Ausführungnform kann dvr Sauerstoff durch
den Kanal 114 zugeführt werden un:' ei.i inertes (ias kann getrennt
davon gehalten werden und durch den Durehlaßkanal
116 zugeführt worden. Ein Vorteil der Konrsti uktion nach
Figur 5 liegt darin, daß unter Umstanden, wenn die Reaktionskammer in der Kammer 2<i zur '■'·} er hj.t.zunf: in Nachbarschaft
zur Düse 18 neigt, das inertgas, di.s d\n Ί: den äußersten
konzentrischen Durelilaßkanal 11 ri zugeführt wird, die Oxidationsreaktion verlangsc'imt und eine Kühl wirkung auf die Wände der
Kammer 24 in der Nähe der Düse 18 besitzt. V.r. ist. ersichtlich,
daß zusätzliche konzentrische RoIu. e vorgesehen v/erden körnen,
um individuell andere HestamH ·..- i. 1 e , wie gewünscht, der
Reaktionskammer zuzuführen.
Die folgenden Beispiele beschreiben P.yr.tome, die erfindungsgemäß
arbeiten.
Dieses Beispiel wird in Verbindung mit den Figuren 6 und 7 beschrieben. Eine Hochdruck-Flüssigkeitschroniatographen
Pumpe 13o, Modell 6000A der Waters Associates (Milford, Massachusetts, U.S.A.) wurde in Cerie mit einem Injektor
132, Modell U6K der Waters Associates, einer Flüssigkeitschromatographensäule 134, Modell u-Bondapak-NH- der Waters
Associates, einem Ultraviolett-Absorptionsdetektor 136,
Modell 44o, der Waters Associates, der die Absorption bei 254 nm aufzeichnet, und einem stickstoffspezifischen
Detektor 138, Modell 512 der Thermo Electron, der mit
einer Temperatur in der Oxidationsreakfionskammer von 1oR5° C
arbeitet (der Detektor vom Modell 512 besteht aus dem
in Figur 1 dargestellten Oxidationskonverter 12 und dem
Detektor 14) verbunden. Der UItravioleut-Absorbtions-
809829/0802 BAD ORIGINAL
detektor 136 zeigt nicht die Selektivität oder Empfindlichkeit des Stickstoff-spezifischen Detektors 138 und ist
kein wesentlicher Teil des Systems gemäß der Erfindung. Jedoch wurde er in den hier beschriebenen Beispielen verwendet
und so konnten seine Ergebnisse mit den Ergebnissen, die schließlich von dem stickstoffspezifischen Detektor
138 erhalten wurden, verglichen werden. Der Ultraviolett-Detektor 136 arbeitet in der flüssigen Phase und ist nicht
■ schädlich für die eingegebenen Proben. Die herausgeführten Proben werden auf den stickstoffspezifischen Detektor 138
in demselben Zustand geleitet, wie wenn die aus der chromatographischen
Säule 134 ausströmenden Substanzen direkt auf den Detektor 138 geleitet worden wären.
Die Trennung von Hydantoin, Äthylenharnstoff und Äthylen-Thioharnstoff
wurde unter Verwendung von Hexan: Methanol: 2-Propanol (1o:2:1) als Trägerflüssigkeit mit einer
Strömungsgeschwindigkeit von o,5 ml/min erreicht. Der Injektor bzw. die Pumpe wurden verwendet, um die Probe in die Säule
einzuführen und Trägerflüssigkeit damit vermischt zuzuführen.
In Figur 7 wird die Trennung von Äthylenharnstoff, Äthylenthioharnstoff
und Hydantoin dargestellt, wobei die drei durch die Peaks 14o, 142 und 144 im Chromatogramm der Figur
7 a dargestellt werden. Wegen niedriger molarer Absorption bei 254 nm werden Äthylenharnstoff und Hydantoin vom
Ultraviolett-Absorbtionsdetektor nicht erfaßt; jedoch wird Äthylenthioharnstoff erfaßt und durch den Peak 146 im
Chromatogramm der Figur 7B wiedergegeben. Peak 148 ist eine Lösungsmittelfront.
Dieses Beispiel wird ebenfalls in Verbindung mit Figur 6 beschrieben. Das zugehörige Chromatogramm ist in Figur 8
dargestellt.
Eine Pumpe 13o, Modell 74oB der Spectra Physics (Santa Clara,
809829/0802
California, U.S.A. 95o51) wurde in Serie mit einem Injektor 132, Modell U6K der Waters Associates, einer U-C18 Bondapak
flüssigkeitschromatographischen Säule 134 der Waters
Associates, einem Ultraviolett-Absorbtions-Detektor 136, Modell 4 4o der Waters Associates, der Absorptionen bei
254 nm aufzeichnet, und einem stickstoffspezifischen Detektor
138, Modell 512 der Thermo Electron, der mit einer Temperatur
der Oxidationsreaktionskammer von 1o7o° C arbeitet, verbunden.
Ein Maß 'für in einer Probe enthaltenes Coffein wurde unter
Verwendung von 6,7 % 2-Propanol in 1 %iger Essigsäure in
Wasser als Trägerlösung mit einer Strömungsrate von o,5 ml/min erhalten. Der Probeninjektor und die Lösungsmittelpumpe
fördern die Bestandteile auf die chromatographische Säule 134 und danach auf die Detektoren 136 und 1-38.
In Figur 8 wird die Trennung des Coffeins von der Probe dargestellt. In Figur 8 (a) ist das vom Stickstoff-spezifischen
Detektor 138 enthaltene Chromatogramm aufgezeichnet, wobei der Peak 15o Coffein zeigt. In Figur 8 (b) wird
Coffein erfaßt und durch den Peak 152 im Chromatogramm
des UV-Absorbtionsdetektors 136 dargestellt. Peak 154 in Figur 8 (b) bedeutet die Lösungsmittelfront.
Anmerkung zu den Beispielen:
Das in den obigen Beispielen verwendete System ist allein für stickstoffhaltige organische Verbindungen selektiv,
wobei es keine bekannte Störung kgibt. Das Signal ist molar und proportional zu der Anzahl der im Molekül vorliegenden
Stickstoffatome. Die Empfindlichkeit des Systems der Beispiele schien durch den Hintergrund der stickstoffhaltigen
organischen Verbindungen begrenzt zu sein, die in den besten "in Glas destillierten'VE8iuK§iSif?el für
Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie enthalten sind. Offensichtlich enthalten Lösungsmittel einen Untergrundgehalt
an Verunreinigungen, die stickstoffhaltige organische
809829/0802
Verbindungen enthalten, jedoch scheinen diese in den besten "in Glas destillierten" Lösungsmittel minimal zu sein.
Es ist offensichtlich, daß Lösungsmittel gewählt werden
müssen, die sonst keine stickstoffhaltigen organischen Verbindungen enthalten. Ungefähr 1oo pg (1o g) an
stickstoffhaltigen Verbindungen werden zum Nachweis in der Apparatur des oben beschriebenen Beispiels benötigt.
Ferner wurden Lösungsmittel, die Halogene enthalten, in ihre entsprechenden Säurehalogenide überführt und müssen
besonders behandelt werden, um eine Verschlechterung der Apparatur zu vermeiden. Sonst scheinen solche Lösungsmittel
die Genauigkeit des Systems nicht zu beeinflussen. Ferner wurde festgestellt, daß Lösungsmittel, die anorganische
Puffer enthalten, zu Niederschlagen in der Düse neigen.
In den obigen Beispielen besteht das rohrförmige Teil 26
aus einem inerten Keramikmaterial, wie Aluminiumoxid; es können jedoch auch andere Materialien, wie z.B. Glas
oder Quarz verwendet werden. Das rohrförmige Teil ist 228, 6 mm lang , besitzt einen Durchmesser von 9/5 mm
und ist mit ungefähr kugelförmigen inerten Keramikteilchen von o,76 bis 1,52 mm Durchmesser gepackt. Die Vorkammer
32 ist offen und ebenfalls 228,6 mm lang bei einem Durchmesser von 9,5 mm. Von der Gesamtlänge von 457 mm sind
die mittleren 3o5 mm von einer Heizung umgeben. Allgemein kann das rohrförmige Teil kurz (bis auf etwa 5 cm) oder
lang (bis auf etwa 5o cm) sein und einen Durchmesser im Bereich von o,5 bis 2 cm haben. Der Bereich für den Durchmesser
der Vorkammer ist ungefähr derselbe wie der für das rohrförmige Teil; jedoch liegt das rohrförmige Teil
häufig im unteren Teil des Bereichs, während die Vorkammer häufig im oberen Teil des Bereichs liegt. Die Länge der
Vorkammer beträgt typischer Weise zwischen 1o und 25 cm.
809829/0802
Zusammenfassend wird ein chromatographisches System zum
Nachweis von organischen stickstoffhaltigen Verbindungen in einer flüssigen Probe zur Verfügung gestellt. Ein
Flüssigkeitschromatograph trennt die Bestandteile der flüssigen Probe auf und gibt die aufgetrennten Bestandteile
in zeitlicher Verteilung ab. Die aus dem Chromatographen ausströmenden Substanzen werden in einem Konverter
zerstäubt und dort bei einer Temperatur im Bereich von etwa 600 -- 800 C oxidiert, um den stickstoff in der
organischen stickstoffenthaltenden Verbindung zu Stickoxid
zu oxidieren. Es wird genügend Sauerstoff in den Konverter geleitet, um die eingeführte Probe vollständig zu oxidieren.
Die aus dem Konverter ausströmenden Gase werden auf einen Stickoxid-Detektor geleitet, der das in der verarbeiteten
Probe enthaltene Stickoxid mißt und dadurch eine Messung der in der Probe enthaltenen organischen stickstoffenthaltenden
Verbindung ergibt.
Bei einer alternativen Ausführungsform, die zur Verwendung mit schwefelhaltigen organischen Verbindungen verwendet wird,
können die aus dem Chromatographen ausströmenden Substanzen nach dem Zerstäuben in den Konverter und Oxidieren auf
einen Schwefeldioxid-Detektor geleitet werden. Die Anzeige an vorliegenden Schwefeldioxid an dem Schwefeldioxid-Detektor
entspricht dem Gehalt an organischen Schwefel enthaltenden Verbindungen in der Probe.
609829/0802
Le
e r s e i t e
Claims (1)
1.) Chromatographisches Analysenverfahren zum selektiven Nach-
-^ weis von Stickstoffenthaltenden organischen Verbindungen in
einer Probe, dadurch gekennzeichnet, daß man organischen Stickstoff enthaltende Verbindungen von anderen Verbindungen
in einer flüssigen Probe in einem Flüssigkeitschromatographen abtrennt und die abgetrennten Verbindungen aus dem Chromatographen
in zeitlicher Verteilung abgibt, wenigestens den Teil der Probe, der die organischen stickstoffenthaltenden
Verbindungen aus dem Chromatographen enthält, in einen Konverter einleitet,
in den Konverter Sauerstoff in ausreichender Menge eingibt, um gebundenen Stickstoff in den organischen Verbindungen im
Teil der Probe, der in den Konverter eingeleitet wurde, vollständig zu oxidieren,
die organischen, stickstoffhaltigen Verbindungen, die aus dem
Chromatographen abgeleitet wurden, in den Konverter bei einer Temperatur nicht wesentlich unter 6oo C oder nicht wesentlich
über 1 8oo C oxidiert, um den Stickstoff in diesen organischen stickstoffhaltigen Verbindungen in Stickoxid zu überführen,
die aus dem Konverter ausströmenden Substanzen einem Stickoxid-Detektor zuleitet und
das aus dem Konverter zugeführte Stickoxid in dem Stickoxid-Detektor
mißt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus dem Chromatographen ausströmenden Substanzen und den
Sauerstoff nach dem Einleiten in den Konverter mischt und zerstäubt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Inertgas in den Konverter einleitet, wobei man das
Inertgas mit dem Sauerstoff vor dem Ablassen des Sauerstoffs vermischt.
809829/0802
ORIGINAL INSPECTED
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man Ineitgas gleichzeitig mit dem Sauerstoff, aber in einer getrennten Leitung in den
Konverter einleitet.
5. Chromatographisches Analysenverfahren für den selektiven
Nachweis von organischen stickstoff-enthaltenden Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Flüssigkeitschromatographen chromatographisch organischen Stickstoff
enthaltende Verbindungen von anderen Verbindungen in einer flüssigen Probe trennt und diese abgetrennten Verbindungen
aus dem Chromatographen in zeitlicher Verteilung ableitet, in einem Konverter wenigstens einen Teil der Probe, der die
aus dem Chromatographen abgeleiteten organischen Stickstoff enthaltenden Verbindungen enthält, einsprizt,
in den Konverter Sauerstoff in ausreichender Menge einleitet, um vollständig den gebundenen Stickstoff in den organischen
Verbindungen innerhalb des Probenteils, der in den Konverter eingespritzt wurde, zu oxidieren,
die organischen Stickstoff enthaltenden Verbindungen, die aus dem Chromatographen abgeleitet worden waren, im Konverter
bei einer Temperatur oxidiert / die wirksam den
enthaltenden gebundenen Stickstoff oxidiert, jedoch freien Stickstoff nicht in einer wesentlichen Menge oxidiert,
die aus dem Konverter ausströmenden Substanzen zu einem Detektor für Stickstoffoxide leitet und
die aus dem Konverter zugeführten Stickstoffoxide in dem Detektor mißt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Oxidieren die organischen Stickstoff enthaltenden Verbindungen,
die aus dem Chromatographen abgeleitet worden waren, bei einer Temperatur nicht wesentlich unter 6oo C
und nicht wesentlich über 1 8oo C oxidiert.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Oxidieren die organischen Stickstoff enthaltenden
Verbindungen, die aus dem Chromatographen abgeleitet wurden,
609829/0802
bei einer Temperatur im Bereich von 9oo - 115o C oxidiert.
8. Chromatographisches System zum Nachweis von organischen Stickstoff enthaltenden Verbindungen in einer flüssigen
Probe, gekennzeichnet durch
einen Flüssigkeitschromatographen (1o) zur Abtrennung von Bestandteilen der Probe und zum Abführen der abgetrennten
Bestandteile in zeitlicher Verteilung, einen Konverter (12) zum Oxidieren der aus dem Chromatographen
ausströmenden Substanzen, wobei der Stickstoff in den organischen stickstoffhaltigen Verbindungen zu Stickoxid oxidiert wird,
eine Vorrichtung (2o) im Konverter, die einen Sauerstoffeinlaß bildet,
eine Vorrichtung (62., 82, 83, 96), die die Temperatur des
Konverters auf einer bestimmten Höhe ungefähr im Bereich von 6oo - 18oo° C hält,
eine Vorrichtung zum Zerstäuben der aus dem Chromatographen ausfließenden Substanzen in den Konverter und
eine Vorrichtung (14) zum Nachweisen von Stickoxid in den aus dem Konverter ausströmenden Substanzen.
9. Chromatographisches System zum Nachweis von organischen Stickstoff enthaltenden Verbindungen in einer flüssigen
Probe, gekennzeichnet durch
einen Flüssigkeitschromatographen (1o) zum Abtrennen von Bestandteilen der Probe und Ableiten der aufgetrennten
Bestandteile in zeitlicher Verteilung, einen Konverter (12) zum Oxidieren der aus dem Chromatographen
ausströmenden Substanzen, um den Stickstoff in den organischen stickstoffhaltigen Verbindungen zu Stickstoffoxiden
zu überführen,
eine Vorrichtung (2o) in den Konverter, die einen Einlaß für Sauerstoff bildet,
eine Vorrichtung (62, 82, 83, 96) um die Temperatur des Konverters auf einer bestimmten Höhe im Bereich zu halten,
der wirksam gebundenen Stickstoff in organischen stickstoffhaltigen Verbindungen in Stickstoffoxide überführt, jedoch
freien Stickstoff nicht in wesentlichen Mengen oxidiert, eine Vorrichtung (18) zur Zerstäubung der aus dem Chromatographen
ausströmenden Substanzen in den Konverter und
809829/080?
-A-
eine Vorrichtung (14) zum Nachweis von Stickstoffoxiden
in den aus dem Konverter ausströmenden Substanzen.
1o. Chromatographisches Analyseverfahren zum selektiven Nachweis von organischen schwefelhaltigen Verbindungen in einer
Probe, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Flüssigkeitschromatographen organische schwefelhaltige Verbindungen
von anderen Verbindungen in einer flüssigen Probe trennt und die so aufgetrennten Verbindungen aus dem Chromatographen
in zeitlicher Verteilung ableitet, in einen Konverter wenigstens einen Teil der Probe mit
den organischen schwefelhaltigen Verbindungen, die aus dem Chromatographen abgeleitet wurden, einspritzt, in den
Konverter Sauerstoff in ausreichender Menge einleitet, um den gebundenen Schwefel in den organischen Verbindungen
innerhalb des Teils der Probe, der in den Konverter eingespritzt wurde, vollständig zu oxidieren,
die organischen schwefelhaltigen Verbindungen, die aus dem
Chromatographen abgeleitet wurden, in dem Konverter bei einer Temperatur oxidiert, bei der der darin gebundene
Schwefel oxidiert wird, jedoch freier Schwefel in wesentlicher Menge nicht oxidiert wird,
aus dem Konverter ausströmende Substanzen in einen Detektor für Schwefeloxide leitet und
in dem Detektor die aus dem Konverter geleiteten Schwefeloxide mißt.
11. Chromatographisches System zum Nachweis von organischen
schwefelhaltigen Verbindungen in einer flüssigen Probe, gekennzeichnet durch
einen Flüssigkeitschromatographen (1o) zur Auftrennung der Bestandteile der Probe und Abgabe der aufgetrennten Bestand
teile in zeitlicher Verteilung,
einen Konverter (12) zum Oxidieren der aus dem Chromatographen
ausströmenden Substanzen, um den Schwefel in den organischen Schwefel enthaltenden Verbindungen in Schwefeloxide zu überführen
809829/0802
eine Vorrichtung (2o) in dem Konverter, die einen Sauerstoff einlaß
bildet,
eine Vorrichtung (62, 82, 83, 96) zum Halten der Temperatur des Konverters auf einer bestimmten Höhe in einem Bereich,
in dem gebundener Schwefel in den organischen schwefelhaltigen Verbindungen in Schwefeloxide überführt wird und
freier Schwefel nicht in wesentlichen Mengen oxidiert wird, eine Vorrichtung (18) zum Zerstäuben der aus dem Chromatographen
ausströmenden Substanzen in den Konverter und eine Vorrichtung (14) zum Nachweis von Schwefeloxiden in
den aus dem Konverter ausströmenden Substanzen.
809829/0802
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/760,604 US4066409A (en) | 1977-01-19 | 1977-01-19 | Method and apparatus for chromatographically analyzing a liquid sample |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2801081A1 true DE2801081A1 (de) | 1978-07-20 |
Family
ID=25059605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782801081 Withdrawn DE2801081A1 (de) | 1977-01-19 | 1978-01-11 | Chromatographisches system und chromatographisches analysenverfahren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4066409A (de) |
JP (1) | JPS5390992A (de) |
DE (1) | DE2801081A1 (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4960992A (en) * | 1983-08-30 | 1990-10-02 | Research Corporation Technologies | Method and means for vaporizing liquids by means of heating a sample capillary tube for detection or analysis |
US4814612A (en) * | 1983-08-30 | 1989-03-21 | Research Corporation | Method and means for vaporizing liquids for detection or analysis |
US4861989A (en) * | 1983-08-30 | 1989-08-29 | Research Corporation Technologies, Inc. | Ion vapor source for mass spectrometry of liquids |
US4730111A (en) * | 1983-08-30 | 1988-03-08 | Research Corporation | Ion vapor source for mass spectrometry of liquids |
US4717675A (en) * | 1984-08-03 | 1988-01-05 | Sievers Research, Inc. | Method for selective conversion of organic compounds and detecting same by gas chromotography and chemiluminescence detection |
EP0174093B1 (de) * | 1984-08-03 | 1989-10-18 | Sievers Research, Inc. | Verfahren zur selektiven Umwandlung organischer Verbindungen und zu ihrem Nachweis durch Gaschromatographie und Chemilumineszenz |
US4801430A (en) * | 1986-09-25 | 1989-01-31 | Trustees Of Tufts College | Interface for separating an analyte of interest from a liquid solvent |
GB2203241B (en) * | 1987-03-06 | 1991-12-04 | Extrel Corp | Introduction of effluent into mass spectrometers and other gas-phase or particle detectors |
EP0502843A1 (de) * | 1988-11-25 | 1992-09-16 | BENNER, Richard L | Verfahren und gerät zur schwefelfeststellung |
US5330714A (en) * | 1988-11-25 | 1994-07-19 | Sievers Instruments, Inc. | Process and apparatus for simultaneous measurement of sulfur and non-sulfur containing compounds |
FR2657166B1 (fr) * | 1990-01-12 | 1993-04-23 | Elf Aquitaine | Procede et appareil pour la determination de l'azote total. |
US6074880A (en) * | 1998-08-28 | 2000-06-13 | Transgenomic, Inc. | Sample analyte containing solution fraction collection system, and method of use |
US6458328B1 (en) * | 1999-03-05 | 2002-10-01 | Antek Instruments, L.P. | Staged oxidation chamber for enhanced nitrogen and sulfur detection |
AU6092200A (en) | 1999-07-13 | 2001-01-30 | The Texas A & M University System | Pneumatic nebulizing interface, method for making and using same and instruments including same |
US6830730B2 (en) * | 2001-09-11 | 2004-12-14 | Spectrolanalytical Instruments | Method and apparatus for the on-stream analysis of total sulfur and/or nitrogen in petroleum products |
US9804138B2 (en) | 2014-06-26 | 2017-10-31 | The United States Of America | Measurement of total reactive nitrogen, NOy, together with NO2, NO, and O3via cavity ring-down spectroscopy |
US9709491B1 (en) | 2016-03-28 | 2017-07-18 | The United States Of America | System and method for measuring aerosol or trace species |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5610582B2 (de) * | 1972-02-04 | 1981-03-09 | ||
US3973910A (en) * | 1973-02-05 | 1976-08-10 | Thermo Electron Corporation | Method of measuring the N-nitrosoamine content of a sample |
US3996002A (en) * | 1973-02-05 | 1976-12-07 | Thermo Electron Corporation | Method and apparatus for measuring the n-nitroso compound content of a sample |
US3877875A (en) * | 1973-07-19 | 1975-04-15 | Beckman Instruments Inc | Nitrogen constituent analysis |
US3996003A (en) * | 1975-09-17 | 1976-12-07 | Thermo Electron Corporation | Specific compound detection system with liquid chromatograph |
US3996008A (en) * | 1975-09-17 | 1976-12-07 | Thermo Electron Corporation | Specific compound detection system with gas chromatograph |
US3996004A (en) * | 1975-09-17 | 1976-12-07 | Thermo Electron Corporation | Detection system with liquid chromatograph |
US3996009A (en) * | 1975-09-17 | 1976-12-07 | Thermo Electron Corporation | Specific compound detection system |
-
1977
- 1977-01-19 US US05/760,604 patent/US4066409A/en not_active Expired - Lifetime
-
1978
- 1978-01-11 DE DE19782801081 patent/DE2801081A1/de not_active Withdrawn
- 1978-01-19 JP JP377078A patent/JPS5390992A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4066409A (en) | 1978-01-03 |
JPS5390992A (en) | 1978-08-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2801081A1 (de) | Chromatographisches system und chromatographisches analysenverfahren | |
DE2801060A1 (de) | Chromatographisches system und chromatographisches analysenverfahren | |
EP0241751B1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Überwachen von gasförmigen Bestandteilen in Gasgemischen, ausgenommen O2 | |
EP0648331B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung eines gemischanteils eines gasgemisches | |
DE19616760C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Bestimmung gasförmiger Oxidationsprodukte | |
DE2218776A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Analyse des Gehalts von Luft an Pollutionssubstanzen | |
DE2806208C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Schwefeldioxyd in einer Gasprobe | |
DE2544928A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum nachweis der anwesenheit von bestimmten verbindungen in einer probe | |
DE2941434A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des schwefelgehalts in analysenproben | |
DE2339988A1 (de) | Verfahren zum ueberwachen und regeln eines chemischen produktionsprozesses | |
DE1598351B2 (de) | Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffbedarfs einer wäßrigen Dispersion und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2322293A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur analyse von organischem kohlenstoff in waessrigen systemen | |
DE2261456A1 (de) | Pyrolytische analyse von fluessigkeiten | |
DE3735599C2 (de) | ||
DE10034879C2 (de) | Anordnung zur Gesamtschwefelbestimmung | |
DE3525700A1 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer chemilumineszenzanalyse | |
DE1598036A1 (de) | Chromatographische Messvorrichtung mit vorgeschalteter Zersetzungsvorrichtung | |
DE2427655A1 (de) | Verfahren zur quantitativen bestimmung von sauerstoff in organischen verbindungen und system zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1598361C3 (de) | Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes einer Flüssigkeit an anorganischem Kohlenstoff | |
DE1498606B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von jodverbindungen aus organischen substanzen | |
EP0388589B1 (de) | Verfahren zum Bestimmen von zersetzungsfähigen Kohlenstoffverbindungen in Wasser | |
DE2428818C2 (de) | Detektoranordnung zur Bestimmung von organischen Verbindungen | |
DE1598366C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Sauerstoffbedarfs oxidierbarer Stoffe | |
DE2950261A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung chemischer vorgaenge | |
DE1698212A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Schwefelgehalts von Kohlenwasserstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |