DE2605669C3 - Verfahren und Anlage zur Regelung der kathodischen Stromdichte in galvanischen Bädern - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Regelung der kathodischen Stromdichte in galvanischen BädernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Regelung der kathodischen Stromdichte in galvanischen
Bädern von insbesondere automatischen Galvanisieranlagen mit mindestens einem steuerbaren Netzgerät,
mit dem der Galvanisierstrom / bzw. die Galvanisierspannung U unter Berücksichtigung der für
das jeweilige Galvanisierbad optimalen Stromdichte /0 und der Fläche A der zu galvanisierenden Teile auf die
zur Erzeugung von /0 benötigten Werte Ua bzw. U eingeregelt wird.
Elektrolyte bzw. galvanische Bäder zur Durchführung von Metallabscheidungen auf metallischen Gegenständen
sind meistens so beschaffen, daß sie nur in bestimmten kathodischen Stromdichtebandbreiten optimale
Abscheidungseigenschaften besitzen. Bei einer Metallabscheidung außerhalb dieser spezifischen Bandbreite
zeigen die erzielten Niederschläge oft Eigenschaften, die erheblich von denen der im zulässigen
Stromdichtebereich erzielt-n Niederschläge abweichen.
Es ist daher wünschenswert, die Metallabscheidung auf einem zu veredelnden Gegenstand mit definierter
Stromdichte zu betreiben. Auch zur Erzielung vorgegebener Schichtstärken ist die definierte Stromdichte eine
Voraussetzung, da nur die Stromdichte repräsentativ für den in der Zeiteinheit und pro Flächeneinheit
erfolgenden Ladungstransport ist.
Im Prinzip könnte man eine Stromdichtebestimmung über eine Bestimmung der Fläche des zu galvanisierenden
Teiles vornehmen. Es wird in der Tat auch so verfahren, daß man entweder direkte Flächenbestimmungen
oder -messungen vornimmt oder bei bestimmten Teilen mit bekannter Formgebung aus dem Gewicht
eine Flächenbestimmung durchführt. Mit den ermittelten Daten für die zu galvanisierende Fläche läßt sich
über die gewünschte optimale Stromdichte /0 der erforderliche Galvanisierstrom berechnen und eine
Stromregelung in herkömmlicher Weise im wesentlichen über die gesamte Expositionszeit erreichen.
Bei kompliziert geformten Gegenständen mit schwer bestimmbaren Oberflächen, wie sie zum Beispiel bei der
Galvanisierung von Leiterplatten bzw. gedruckten Schaltungen auftreten, ist der Weg über die Oberflächenbestimmung
praktisch nicht gangbar. Dieser Weg ist vor allem auch dann nicht gangbar, wenn
vollautomatische Galvanisieranlagen mit unterschiedlichem Galvanisiergut beschickt werden. Im übrigen ist
auch vor allem bei kleinen Stückzahlen die häufig praktizierte Methode auszuschließen, bei der die
eigentlichen Betriebsdaten aus einer Schichtdickenbe-
Stimmung einer Probecharge ermittelt werden.
Man geht bei vollautomatischen Anlagen oft so vor, daß man eine Speisung mit Konstantspannung vornimmt
Dabei wird die Spannung an den Speisepunkten der Gestellaufhängung für die zu galvanisierenden Teile
»konstant« geregelt. Dieser Methode haftet jedoch der Mangel an, daß der »elektrische Weg« zwischen der
Gestellaufhängur>g und der Potentialzone der Kathodenoberfläche,
in der die Metallabscheidung stattfindet, zu lang ist Das bedeutet daß das geforderte
Abscheidungspotential der Kathode gegen den Elektrolyten
an den Speisepunkten sehr verfälscht in Erscheinung tritt
Da die Systemspannung, also die am technischen System abfallende Spannung, in der Größenordnung
des Abscheidungspotentials liegen kann, erweist es sich also, daß die Anwendung von Konstantspannung zur
Regelung der Stromdichte sicher dann nicht sinnvoll ist, wenn in automatischen Anlagen Gestelle mit unterschiedlichem
Gaivariisiergüt beschickt werden.
Es gibt auch Verfahren, bei denen üb-r eine Hilfselektrode mit Hilfe einer hochohrnigen Pofentialmessung
das Abscheidungspotential an der Kathode gemessen wird. Auch diese Methode wird von
anlagebedingten Faktoren beeinflußt und ist höchstens geeignet, einen bekanntea Abscheidungsverlauf konstant
zu halten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
eines Verfahrens, mit dem man insbesondere bei automatischen Galvanisieranlagen für unterschiedliche
Galvanisiergüter mit unbekannten oder weitgehend unbekannten Oberflächen den Galvanisierstrom bzw.
die Galvanisierspannung so regeln kann, daß man eine durch den verwendeten Elektrolyten als optimal
vorgegebene Stromdichte während der Expositionszeit erreichen und einhalten kann. Weiterhin soll eine
vorteilhafte Anlage zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen werden.
Zu diesem Zweck wird das eingangs erwähnte Verfahren erfindungsgemäß so weitergebildet, daß eine
Hilfsfunktion F für die gegenseitige Abhängigkeit der Galvanisierspannung Uund des Galvanisierstroms /mit
/o als Parameter rechnerisch und/oder meßtechnisch ermittelt wird und daß, ausgehend von einem frei
gewählten Anfangswert U\ oder Z1, aui iterativem Weg
und unter Einstellung von aus der Funktion F ermittelten Zwischenwerter. LJ oder / schließlich der
Galvanisierstrom U oder die Galvanisierspannung Ua schrittweise und zumindest mit vorbestimmbarer
Annäherung eingeregelt wird.
Wenn man davon ausgehen kann, daß· die Funktion F.
also beispielsweise U=i(I)p, eine stetige Funktion ist,
wird die Reihe /„ gepen den Wert U konvergieren. Die
Genauigkeit hängt u. a. von der Anzahl der Regelschritte ab.
Damit ist es möglich, mit endlich vielen Regelschritten dem Wert Ia und damit der durch den Elektrolyten
vorgegebenen und für das Verfahren besten Stromdichte /q beliebig nahezukommen, so daß nach dem
iterativen Suchvorgang das Erreichen und auch die Einhaltung Ia mit einer selbstbesdmm'baren Genauig^
keit gewährleistet wird.
In Weiterer Ausgestaltung des Verfahrens kann so vorgegangen werden, Haß die Funktion iFals
()lo(k
in einen das Netzgerät steuernden Leitrechner eingespeist wird, der die aus jeweils vorausgegangenen
Werten für U oder / zu ermittelnden Zwischenwerte iterativ unter Verwendung der Funktion Fermittelt unu
am Netzgerät bis zum Erreichen UA oder IA einstellt
Dabei können die schrittweise einzuregelnden Sprünge von U oder / auf eine festgelegte Anzahl und/oder auf
feste Werte eingestellt werden.
Die Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß zur
Steuerung des Netzgerätes ein Leitrechner mit einem ίο Speicher vorgesehen ist, in den die Hilfsfunktion F
eingespeist ist, und daß der Rechner jeweils den Galvanisierstrom oder die Galvanisierspannung mißt, in
Vergleich zu den aus der Funktion F abzuleitenden Sollwerten setzt und das Netzgerät schrittweise auf die
Sollwerte bis zum Erreichen von Ia oder Ua nachstellt
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Diagriujim, bei dem Galvanisierspannungen
U über zugehörigen Galvanik Tströmen / als Funktion F aufgetragen sind, una zwar bei einer
konstanten Stromdichte /ο als Parameter, und
Fig.2 schematisch eine Anlage zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei der Ermittlung der Hilfsfunktion F geht man zunächst davon aus, daß der für das Galvanisierverfahren
vorgesehene Elektrolyt bei einer bestimmten optimalen Stromdichte /ο die besten Abscheidungseigenschaften
hat. Diese Stromdichte soll hei dem hier zu betrachtenden praktischen Fall beispielsweise 3A/dm2
betragen.
In den Elektrolyten werden nacheinander galvanisierbare Teile eingebracht, die eine bekannte definierte
Oberfläche haben. Aus der Stromdichte /ο und den zu
behandelnden Oberflächen A kann man vorab die )5 Stromstärken I3 berecnnen, die bei der jeweiligen
Fläche A zur Erzeugung von /o erforderlich sind. Also ergeben sich bei /o = 3A/dm2 und Flächen A von 1. 3, 5, 7
und 9 dm2 notwendige Stromwerte Ia vor 3,9,15.21 und
27A.
Di ■ Stromwerte werden in entsprechender Folge wie die in das Galvanisierbad eingebrachten Flächen A am
Netzgerät eingeregelt, so daß schließlich die sich einstellenden zugehörigen Spannungen Ua gemessen
und beispielsweise in ein Diagramm eingetragen werden können. Somit ergibt sich nach Verbindung der
einzelnen Meßpunkte schließlich der in Fig. 1 gezeigte Kurvenverlauf Fmit /oals Parameter.
Abweichend von dem vorerläuterten Verfahren zur Ermittlung der Funktion F kann auch so vorgegangen
so werden, daß man diese Funktion aus der Kenntnis eines
einzelner, Meßpunktes Ia, Ua rechnerisch durch Anpassung an Vergleichskurven ermittelt.
Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die Funktion Fauch während des eigentlichen Galvanisie'vorganges
am Arbeitsbad selbst oder an einem parallel betriebenen Pilotbad ermittelt wird.
Wenn es vorauszusehen ist, daß man eine Galvanisieranlage von Fi.il zu Fall mit unterschiedlichen
Elektrolyten betreiben wird, wäre es natürlich sinnvoll, von vornherein die zu den Elektrolyten passenden
Funktionen Fmit den jeweils optimalen Stromdichten J0
zu ermitteln und in den Speicher des Leitrechners als Funktionsscharen einzugeben.
Praktisch kann nacitJem erfindungsgemäßen Verfahren
folgendermaßen gearbeitet werden, Da man Galvanisiergut behandeln will, dessen Fläche nicht oder
wenigstens weitgehend nicht bekannt ist, hat man also nicht die Möglichkeit, das Netzgerät gleich auf die
Spannung Ua bzw. den Strom U einzustellen, die bzw.
der zum Erreichen der gewünschten Stromdichte J0
erforderlich wäre. Man wird allerdings allein schon aus Erfahrung wissen, daß man mit einer am Netzgerät
eingestellten Anfangsspannung U\ sicher unter UA liegt,
daß also U\ < Ua. Es wird somit eine entsprechend niedrigere Spannung U\ gewählt und am Netzgerät
eingestellt.
Da unter den oben gemachten Voraussetzungen die tatsächlich zu galvanisierende Fläche größer sein wird
als die Fläche, für die U\ zum Erreichen von /0 ausreichen würde, wird sich ein Strom /2 einstellen. Es
gilt hierbei h>/ι, wobei U der Strom wäre, der nach
dem Verlauf von F theoretisch der vorgewählten Spannung U\ zuzuordnen wäre.
Der Wert von h wird gemessen, und aus dem
bekannten Verlauf von F wird der zugehörige Spannungswert Ui bestimmt und am Netzgerat eingestellt.
Bei Ui wird sich, falls Ui
< Ua gilt, ein ebenfalls noch unter dem Verlauf von F liegender Stromwert /3
einstellen. Auch dieser wird gernessen. Dabei wird erkannt, daß /3 noch nicht zur Erzeugung der
Stromdichte /0 ausreicht, und deshalb wird auf vorher beschriebene Weise eine höhere Spannung £Λ eingestellt,
die schließlich h erzeugt. Diese Regelreihe setzt sich, wie in Fig. 1 angedeutet ist, unter kleiner
werdenden Strom- und Spannungsschritten fort, bis man U und damit die günstigste Stromdichte J0
ausreichend genau erreicht hat.
Diese Vorgänge, also die Messung der Zwischenwerte
/2. /3... und die nachfolgende Einstellung der Zwischenspannungswerte Ui, Ui... führt zweckmäßigerweise
der das Netzgerät steuernde Leitrechner aus. und zwar unter Zugrundelegung der seinem
Speicher eingegebenen Funktion F.
Beim vorher erläuterten Einstellvorgang werden die Spannungs- und Stromschritte bis zum Erreichen von Ia
bzw. Ua1 stetig kleiner, wobei im Prinzip die Anzahl der
Regelschritte unbegrenzt sein könnte. Hinzuweisen ist bei dieser Gelegenheit allerdings darauf, daß man den
»Suchvorgang« zweckmäßigerweise auf eine festgelegte und in den Rechner einprogrammierte Anzahl von
Schritten begrenzen sollte. Außerdem könnte dem Rechner eingegeben werden, daß er das Netzgerät
jeweils um konstante Beträge für die Zwischenwerte von U oder / nachstellt Außerdem wäre eine zeitlich
festgelegte Folge von Meß- und Regelschritten möglich.
Hierbei ergeben sich Fälle, bei denen Lf2
> F(I2). Bei dieser Methode wäre das Verfahren dann abzubrechen,
wenn der sich einstellende Stromwert In* 1 kleiner wäre
als der nach dem Verlauf von Fzu Ungehörende Strom,
so daß gilt
1„+]<F(UN),
Dann gilt die Beziehung
Dann gilt die Beziehung
so daß man sich auch nach diesem Verfahren dem Wert Ia in geeigneter Weise beliebig genau annähern kann.
Die Gründe für das Ansetzen des relativ niedrigen
Die Gründe für das Ansetzen des relativ niedrigen
in Anfangswertes U\ < Ua wurden teilweise schon erläutert.
Ausgeschlossen werden soll allerdings nicht der Weg. daß man sich dem Wert Ua bzw. Ia von höheren
Spannungswerten aus nähert, wobei also U\ > Ua gelten wird. Weniger günstig erscheint diese Möglichkeit aber
dann, wenn man durch eine höher als Ua liegende Anfangsspannung U\ den Abscheidungsvorgang ungünstig
beeinflussen wird. Im übrigen sollte aus gleichen Gründen schließlich U\ auch nicht aiizu niedrig unter Ua
angesetzt werden.
Weiterhin sei erwähnt, daß man nach dem beschriebenen Verfahren auch konstante Ströme als Zwischenwerte
vorgeben kann, indem man etwa /1 < Ia am Netzgerät einstellt, die sich ergebende Spannung
Ui< Ua mißt, anschließend einen nach der Funktion F
zu lh gehörenden Strom h einregelt und sich so ebenfalls schrittweise Ua und damit der Optimalstromdichte/o
nähert.
Die F i g. 2 zeigt vereinfacht eine Galvanisieranlage, die zur Durchführung der beschriebenen Verfahren
jo geeignet ist. Sie besteht aus einem Netzgerät 1, an dessen negativer Klemme das Galvanisiergut 2 liegt, das
sich mit den beiden an die positive Netzgeräteklemme angeschlossenen Anoden 3 im Elektrolyten 4 befindet.
Das Netzgerät 1 wird mit einem Leitrechner 5
J5 gesteuert, der über die Meßleitungen 6, 7 den Galvanisierstrom und/oder über die Leitungen 7, 8 die
jeweilige Galvanisierspannung mißt und auf vorher bereits- beschriebene Weise diese Werte mit der in
seinen Speicher 9 eingegebenen Funktion F in
•to Beziehung setzt, um schrittweise das Netzgerät 1 über
die zu diesem führenden Steuerleitungen 10, 11 nachzuregeln bis schließlich U oder Ua vorliegt.
Der Leitrechner 5 wird zweckmäßigerweise durch einen Prozeßrechner dargestellt, der auch in der Lage
sein soll, auf verschiedenen Arbeitsebenen mehrere Meß- und Regelvorgänge zu steuern, wobei auch die
Möglichkeit gegeben sein soll, daß der Rechner mehrere Netzgeräte regelt Außerdem kann der Prozeßrechner
Aufgaben erfüllen, die nicht nur mit der Steuerung der Netzgeräte im Zusammenhang stehen. Hierbei wird es
u. a. um die Steuerung der gesamten Anlage sowie um die Überwachung des Elektrolyten gehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zur Regelung der kathodischen Stromdichte in galvanischen Bädern von insbeson- ">
dere automatischen Galvanisieranlagen mit mindestens einem steuerbaren Netzgerät, mit dem der
Galvanisierstrom /bzw. die Galvanisierspannung LJ unter Berücksichtigung der für das jeweilige
Galvanisierbad optimalen Stromdichte /o und der Fläche A der zu galvanisierenden Teile auf die zur
Erzeugung von /o erforderlichen Werte Ua bzw. Ia
einregelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsfunktion F für die gegenseitige
Abhängigkeit der Galvanisierspannung U und des H Galvanisierstromes / mit der Stromdichte /o als
Parameter rechnerisch und/oder meßtechnisch ermittelt wird und daß, ausgehend von eine'n frei
gewählter: Anfangswert U\ oder A, auf iterativem Weg und unter Einstellung von aus der Funktion. F
ermittelten Zwischenwerten U oder / der Galvanisierstrom Ia oder die Galvanisierspannung Ua
schrittweise und zumindest mit vorbestimmter Annäherung eingeregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion FaIs
U= f (I)10 oder I=r(U)!a
in einen das Netzgerät steuernden Leitrechner eingespeis« -vird, der die aus jeweils vorausgegangenen
Werten für U oder / zu ermittelnden Zwischenwerte iterativ unter Verwendung der
Funktion F berechnet und am Netzgerät bis zum Erreichen von Ua oder U einstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schrittweise einzuregelnden
Sprünge der Galvanisierspannung U oder des Galvanisierstromes / auf eine festgelegte Anzahl
und/oder auf feste Werte eingestellt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Regelschritte für
die Zwischenwerte von i/und /in zeitlich wählbarer Folge durchgeführt werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Funktion F «
in das galvanische Bad Galvanisiergut mit definierten unterschiedlichen Flächen A eingebracht wird,
daß die aus den jeweils behandelten Flächen A und der für das Bad optimalen Stromdichte / Is
Parameter zu ermittelnden Stromwerte I=JoxA am
Netzgerät eingestellt werden und daß die sich hierbei ergebenden Galvanisierspannungen U gemessen
werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion F aus der ■»
Kenntnis eines Wertes von U und Ua für eine
bestimmte Stromdichte rechnerisch ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis &, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ermittlung der Funktion F vor oder während des
eigentlichen Gälvanisiervorganges änl Arbeitsbad
selbst oder an einem parallel betriebenen Pilotbad vorgenommen wird-
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Funktionen F mit verschiedenen
optimalen Stromdichten /0 als Parameter ermittelt und im Rechner als Fünktionsscharen
eingespeichert Werden.
9. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
bestehend aus wenigstens einem regelbaren Netzgerät, an das die Anode bzw. Anoden und das als
Kathode geschaltete Galvanisiergut anzuschließen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des
Netzgerätes ein Leitrechner mit einem Speicher vorgesehen ist, in den die Hilfsfunktion F-dngespeichert
ist, und daß der Rechner die aus den jeweils eingestellten Zwischenwerten folgenden Galvanisierspannungen
oder Galvanisierströme mißt, in Vergleich zu den aus der Funktion Fabzuleitenden
Sollwerten setzt und das Netzgerät schrittweise auf die Sollwerte bis zum Erreichen der Endwerte U
oder Ua nachstellt
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |