DE10141056C2 - Verfahren und Vorrichtung zum elektrolytischen Behandeln von elektrisch leitfähigen Schichten in Durchlaufanlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum elektrolytischen Behandeln von elektrisch leitfähigen Schichten in DurchlaufanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das elektrolytische Metallisieren und Ätzen von dünnen
elektrisch leitfähigen Schichten, wie sie zum Beispiel in der Leiterplattentechnik
vorkommen, in horizontalen und vertikalen Durchlaufanlagen.
Die zunehmend kleiner werdenden Strukturen der Leiterplattentechnik und der
SmardCard-Technik erfordern dünnere Grundschichten, die zu bearbeiten sind.
Früher wurden diese Grundschichten durch Aufkleben einer sehr dünnen Elekt
rolyt-Kupferfolie, der sogenannten Kupferkaschierung von 15-35 µm Stärke
auf die nichtleitende Kunststoff-Trägerplatte hergestellt. Bei Feinleiterplatten
werden heute diese Grundschichten in der Regel durch stromlose Metallab
scheidung erzeugt. Auf dieser Grundschicht wird zum Beispiel eine Durchkon
taktierung und ein Feinleiterbild mit 50 µm line and space elektrolytisch aufge
bracht. Zwischen den galvanisierten Leiterzügen muss zur Fertigstellung der
Leiterplatte die verstärkte Grundschicht durch chemisches Ätzen entfernt wer
den. Damit bei diesem Ätzen nicht ein Unterätzen der Leiterzüge auftritt, muss
die Grundschicht dünn sein. Für die Feinleitertechnik werden 2 µm bis 5 µm
dicke Grundschichten verwendet. Die SBU-Technik (sequential build up) benö
tigt z. B. Grundschichten aus chemisch Kupfer mit einer Dicke von 0,3 µm bis
1,0 µm.
Derartig dünne Kupferschichten haben einen entsprechend großen elektrischen
Widerstand. Dieser ist im Vergleich zu den bisher üblichen 17,5 µm dicken
Grundschichten, bestehend aus Elektrolytkupfer, bis zu 100 mal höher. Dies
auch deshalb, weil der Widerstand von chemisch abgeschiedenen Kupfer
schichten höher ist, als von elektrolytisch abgeschiedenem Kupfer.
Der Strom der elektrolytischen Zelle fließt verteilt durch die Grundschicht zum
Kontaktmittel, das das Behandlungsgut, z. B. eine Leiterplatte mit der Badstrom
quelle elektrisch verbindet.
Befinden sich die Kontaktmittel der Galvanoanlage an einem Rand des plat
tenförmigen Behandlungsgutes, so muss der gesamte Strom durch die dünne
Grundschicht bis zum gegenüberliegendem Rand fließen. Zu Beginn der Be
handlung, unter den ersten Anoden der Durchlaufanlage, bei noch dünner
Grundschicht, verursacht dieser Strom einen großen Spannungsabfall, der die
örtlich wirksamen Zellspannungen unterschiedlich verringert. Beim Galvanisie
ren wird die Grundschicht mit zunehmender Behandlungszeit dicker und somit
elektrisch leitfähiger. Beim elektrolytischen Ätzen nimmt die Leitfähigkeit ent
sprechend ab. In beiden Fällen findet als Ergebnis eine unerwünschte un
gleichmäßige elektrolytische Behandlung der Oberflächen statt. In einer Durch
laufanlage mit üblicherweise mehreren Anoden muss das Behandlungsgut mit
sehr unterschiedlichen Dicken von bis zu 1 : 100 der Grundschicht behandelt
werden können. Die Folge davon sind unterschiedliche elektrolytische Behand
lungen von Produkt zu Produkt.
Dies trifft für die in den Druckschriften DE 36 45 319 C2 und DE 41 32 418 C1
beschriebenen Galvanoanlagen zu. In der Druckschrift DE 36 45 319 C2 wird
eine Durchlaufanlage für Leiterplatten mit seitlichen Klammern zur elektrischen
Kontaktierung des Behandlungsgutes beschrieben. Die Druckschrift
DE 41 32 418 C1 beschreibt eine weitere Durchlaufanlage mit Kontakträdchen 9,
10, die seitlich die Leiterplatten kontaktieren.
Aus der Patentschrift EP 0 308 636 B1 ist ein Verfahren für vertikale Galvani
sieranlagen bekannt, bei dem eine Angleichung von Teilströmen für einzelne
Werkstücke vorgeschlagen wird. Die Werkstücke sind senkrecht an Gestellen
befestig und die Angleichung der Teilströme erfolgt mittels Vorwiderständen.
Die Vorwiderstände haben einen fest vorgegebenen Widerstandswert und sind
seriell in den Strompfad eingefügt. Dadurch wird die Wirkung von unerwünsch
ten Widerständen, die zum Beispiel durch Korrosion an Kontaktelementen ent
stehen, gemildert.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass keine spezifische Anpassung der an
gewendeten Spannung je Teilstromkreis vorgenommen werden kann. Damit ist
bei Werkstücken mit einer geringeren Leitfähigkeit die Schichtdicke des abge
schiedenen Metalls in der Nähe der Stromzuführung (z. B. einer Klammer) grö
ßer als an weiter entfernten Stellen. Außerdem wird ein größere Menge an E
nergie während des Galvanisiervorganges verbraucht.
In der Patentschrift DE 197 36 351 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
präzisen Beschichten von stangenförmigen langgestreckten Werkstücken vor
geschlagen. Hierzu wird jedes Werkstück vertikal in eine eigene Teilzelle zum
Galvanisieren eingebracht. Die einzelnen Teilzellen werden in Serie geschaltet,
so dass durch jedes Werkstück genau der gleiche Galvanisierstrom fließt und
somit die genau gleiche Metallmenge abgeschieden wird. Voraussetzung dabei
ist, dass alle Werkstücke in einem Bad die gleiche galvanisch wirksame Ober
fläche aufweisen. Unterschiedliche Teile können nicht gemeinsam behandelt
werden. Bei Werkstücken wie zum Beispiel Leiterplatten, die im Inneren keine
Leitfähigkeit besitzen, führt der Spannungsabfall in der dünnen leitfähigen
Schicht an der Oberfläche, trotz des genau gleichen Stromflusses je Werkstück
zu ungleichen Schichtdicken.
Die bei diesen Anlagen auftretenden örtlich unterschiedlichen Zellspannungen
infolge der einseitigen Stromeinspeisung in die Leiterplatten haben örtlich un
terschiedliche Stromdichten und somit unterschiedliche Schichtdicken zur Fol
ge. Im Kontaktierungsbereich ist die Schichtdicke groß. Sie nimmt mit zuneh
mender Entfernung von der Kontaktierungsseite kontinuierlich ab. Die auf den
Leiterplatten entstehenden Schichtdickenunterschiede sind abhängig von der
Dicke, d. h. vom elektrischen Widerstand RS der Grundschicht, vom elektrischen
Widerstand des Elektrolyten RE, von der Abmessung der Leiterplatte quer zur
Transportrichtung, die in den Widerstand RS eingeht und vom Anoden-
/Kathodenabstand, der in den Widerstand RE eingeht.
Eine horizontale Galvanisieranlage nach dem Stand der Technik zeigt schema
tisch Fig. 1. Das zugehörige elektrische Ersatzschaltbild ist in Fig. 2 darge
stellt.
Bei einem üblichen Anoden-/Kathodenabstand von 80 mm beträgt die Aus
gangsspannung UGR des Gleichrichters 12 in der Praxis ca. 4 Volt. Bei einem
Abstand von 15 mm verringert sich die erforderliche Spannung auf ca. 2 Volt.
Wird eine wirtschaftliche Stromdichte von ca. 10 A/dm2 angewendet, so beträgt
der Spannungsabfall in der Grundschicht bei einer Anfangsschichtdicke von 0,5 µm
etwa US1 = 1 V bei Betrachtungspunkt UZ1 nahe am Kontaktbereich, konti
nuierlich abnehmend bis US5 = 0,2 V im kontaktfernen Bereich am Betrach
tungspunkt UZ6.
Werden diese Daten aus der Praxis in die Formeln der Fig. 2 eingesetzt, so
ergeben sich sehr unterschiedliche Zellspannungen UZ. Die Zellspannung UZ1
ist gleich UGR bei Vernachlässigung von geringfügigen Spannungsabfällen auf
den elektrischen Leitungen vom Gleichrichter zur elektrolytischen Zelle.
UZ2 = UGR - US1 = 4 V - 1 V = 3 V.
Dies ist bereits eine Differenz der beiden Zellspannungen in der Größenord
nung von 1 Volt oder 25% bezogen auf die 4 Volt der Zellspannung UZ1 am
Rand der Leiterplatte. Werden für die weiteren Spannungsabfälle US2 = 0,8 V,
US3 = 0,6 V, US4 = 0,4 V und US5 = 0,2 V so angenommen, wie sie in der Pra
xis zu Beginn der Galvanisierens von dünnen metallischen Grundschichten vor
kommen, dann ergeben sich die Zellspannungen UZ3 = 2,2 V, UZ4 = 1,6 V,
UZ5 = 1,2 V und UZ6 = 1,0 Volt. Diese örtlich unterschiedlichen Zellspannungen
verursachen die unterschiedlichen Stromdichten. Mit zunehmendem Schicht
aufbau während des Durchlaufs der Leiterplatten durch die Galvanisieranlage
verringert sich von Anode zu Anode der Schichtwiderstand RS. Die relative Ver
ringerung ist um so größer, je dünner die zu metallisierende Grundschicht zu
Beginn des Galvanisierens war. Wenn sich auch die Zellspannungsunterschie
de während des Galvanisierens deutlich verringern, so kann die zu Beginn der
Behandlung erfahrene Ungleichmäßigkeit der Beschichtung nicht ausgeglichen
werden. Im obigen Beispiel betrug der Unterschied der Zellspannungen am
Anfang 4 : 1.
Wird mit einem kleineren Anoden-/Kathodenabstand galvanisiert, so verringert
sich wegen des kleiner werdenden Elektrolytwiderstandes RE die Gleichrichter
spannung UGR z. B. auf 2 Volt. Bei gleicher Stromdichte, wie im obigen Beispiel,
müssten die gleichen Spannungsabfälle US in der Grundschicht auftreten. Weil
gemäß der Gleichungen nach Fig. 2 bereits die Zellspannung
UZ4 = UGR - (US1 + US2 + US5) = 2 V - (1 V + 0,8 V + 0,6 V) zu 0 Volt wird, ist
eine derartige Galvanisieranlage zum Behandeln von dünnen metallischen
Schichten nicht mehr geeignet. Der kontaktferne Bereich der Leiterplatte wird
auch mit zunehmender Galvanisierzeit in der Durchlaufanlage nicht galvanisiert.
Durch Reduzierung der Stromdichte lassen sich die störenden Spannungsab
fälle US verringern. Nachteilig ist dabei, dass die Leistung und damit die Wirt
schaftlichkeit der Galvanisieranlage in gleichem Maße reduziert wird. Des Wei
teren tritt bei zu niedriger Spannung ein chemisches Ätzen der Grundschicht
durch den Elektrolyten selbst auf. Dies erfordert eine Mindeststromdichte zur
Kompensation des Ätzeffektes. Andernfalls werden trotz kleiner Stromdichte die
kontaktfernen Bereiche der Leiterplatte abgeätzt anstatt galvanisiert, was den
Spannungsabfall in der Platte weiter erhöht.
In der Druckschrift EP 0959153 A2 wird eine weitere Durchlaufanlage für Lei
terplatten beschrieben. Hier werden Kontaktwalzen 20A, 20B verwendet, die
sich quer zur Transportrichtung über die gesamte Breite der Leiterplatten
erstrecken. Der Behandlungsstrom fließt nicht zu einem Randbereich. Bei die
ser Technik sind bei dünnen Grundschichten die Unterschiede der örtlich wir
kenden Stromdichten geringer als bei der einseitigen Randeinspeisung. Aber
auch hier bleiben Unterschiede der Schichtdicke, jedoch in Transportrichtung
erhalten. Der große Nachteil bei dieser Art der elektrischen Kontaktierung ist die
direkte Stromeinleitung in den Nutzbereich der Leiterplatten mittels metallischer
Kontaktwalzen, die wegen der kathodischen Polarisierung mit Kupferpartikeln
an der Oberfläche behaftet sein können. Dies kann zur Beschädigung der emp
findlichen Oberfläche führen.
Eine weitere derartig kontaktierende Durchlaufanlage beschreibt die Druck
schrift DE 196 33 797 A1 mit Kontakt- und Transportwalzen 6 quer über die
gesamte Arbeitsbreite. Der Strom fließt hier ebenfalls mit den genannten
Nachteilen in den Nutzbereich des Behandlungsgutes.
Aufgabe der Erfindung ist es, für elektrolytische Durchlaufanlagen, ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zu schaffen, die die beschriebenen Nachteile vermei
det. Die Vorteile der einseitigen Randeinspeisung des Stromes sollen erhalten
bleiben. Der empfindliche Nutzbereich der Leiterplatten soll dabei nicht mit dem
Kontakt in Berührung kommen. Gelöst wird die Aufgabe durch das im Patent
anspruch 1 beschriebene Verfahren und durch die Vorrichtung nach Anspruch
18.
Die Einspeisung des Stromes in der Nähe des Randes des plattenförmige Be
handlungsgutes kann über Kontaktklammern oder Kontaktrollen erfolgen. Die
Kontaktrollen können dabei am Umfang in mehrere Segmente unterteilt sein, bei
denen nur jeweils die am Behandlungsgut abrollenden Segmente den Strom
führen.
Nachfolgend wird die Erfindung zur Vereinfachung der Beschreibung nur noch
am Beispiel des Galvanisierens beschrieben, bei dem die Elektrode der Anode
entspricht und das kathodisch kontaktierte Behandlungsgut ist die Gegenelekt
rode. Vorzugsweise sind Beispiele aus der Leiterplattentechnik mit unlöslichen
oder löslichen Anoden beschrieben. Sie betrifft jedoch ebenso das elektrolyti
sche Ätzen. Zur Beschreibung der Erfindung dienen die Fig. 1 bis 9.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt einer horizontalen Durchlauf
anlage nach dem Stand der Technik
Fig. 2 zeigt das dazugehörige elektrische Ersatzschaltbild nach dem Stand
der Technik.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen hori
zontalen Durchlaufanlage.
Fig. 4 zeigt das dazugehörige elektrische Ersatzschaltbild.
Fig. 5 zeigt schematisch die Aufteilung von vier ersten Anoden einer
Durchlaufanlage in jeweils 3 parallele Anodensegmente.
Fig. 6 zeigt desgleichen versetzte parallele Anodensegmente.
Fig. 7 zeigt schräg verlaufende Trennlinien der Anodensegmente.
Fig. 8 zeigt schräg verlaufende Trennlinien der Anodensegmente mit spie
gelbildlicher Anordnung der Anodensegmente.
Fig. 9 zeigt schematisch den Verlauf von Trennlinien der ersten Anoden
einer Durchlauf-Galvanisieranlage mit unterschiedlicher Anzahl von
Anodensegmenten.
Die Fig. 1 zeigt am Beispiel einer horizontalen Durchlaufanlage für Leiterplat
ten schematisch im Querschnitt den Stand der Technik. In einem Badbehälter 1
befinden sich der Elektrolyt 2 und die obere elektrolytische Zelle 3 sowie die
untere elektrolytische Zelle 4, die jeweils von der oberen Anode 5 und der obe
ren elektrisch leitfähigen und zu metallisierenden Grundschicht 6, sowie von der
unteren Anode 7 und der unteren zu metallisierenden Grundschicht 8 gebildet
werden. Das Behandlungsgut 9, hier eine Leiterplatte, wird von mindestens ei
ner Klammer 10 gegriffen, elektrisch kontaktiert und in die Tiefe der Zeichnung
hinein von einer Anode zur nachfolgenden Anode transportiert. Der Gleichrich
teranschluss erfolgt über die Anschlüsse 11. Der Galvanisierstrom I fließt ver
teilt und hier in unterschiedlichen Teilströmen (Betrachtungspunkte sind I1 bis I6)
dargestellt von der Anode 5 zur Leiterplatte 9 über die obere Grundschicht 6 zur
Klammer zurück. Diese Grundschicht hat insbesondere wenn sie sehr dünn ist,
einem großen elektrischen Widerstand. An diesem Widerstand treten infolge
der örtlich unterschiedlichen Ströme unterschiedlich hohe Spannungsabfälle US
auf. Die Folge sind quer zur Transportrichtung unterschiedliche Zellspannun
gen. Dies verursacht verschieden große Teilströme I1 bis I6, die jedoch zur Er
zielung gleicher Schichtdicken in jedem Flächenbereich gleich groß sein sollten.
In der Fig. 2 sind die elektrischen Widerstände und Spannungsabfälle als Er
satzschaltbild für die elektrolytische Zelle 3 dargestellt. Die Spannungsabfälle in
der einseitig eingespeisten Anode 5 können in der Praxis vernachlässigt wer
den. Sie betragen etwa 20 mV. Die übrigen zu betrachtenden Spannungen lie
gen in der Praxis in der Größenordnung von einem Volt bei dünnen Grund
schichten.
In den Ersatzschaltbildern bedeuten:
RE Elektrolytwiderstand einer partiellen Anoden-/Kathodenstrecke
RS Widerstand der Grundschicht des Behandlungsgutes quer zur Transportrichtung von Betrachtungspunkt zu Betrachtungspunkt.
I Gesamtgalvanisierstrom
IX Teilgalvanisierströme
UGRx Gleichrichterspannungen
USx Spannungsabfälle in der Grundschicht
UZx Örtlich wirkende Zellspannungen
RE Elektrolytwiderstand einer partiellen Anoden-/Kathodenstrecke
RS Widerstand der Grundschicht des Behandlungsgutes quer zur Transportrichtung von Betrachtungspunkt zu Betrachtungspunkt.
I Gesamtgalvanisierstrom
IX Teilgalvanisierströme
UGRx Gleichrichterspannungen
USx Spannungsabfälle in der Grundschicht
UZx Örtlich wirkende Zellspannungen
Dabei steht x für den Index des Betrachtungspunktes.
Die Elektrolytwiderstände RE können in allen Bereichen als gleichgroß ange
nommen werden. Ebenso der Grundschichtwiderstand RS zu Beginn des Gal
vanisierens für eine bestimmte Strecke.
Zu erkennen ist, dass infolge der Spannungsabfälle USx in den Widerständen
RS der Grundschicht und gemäß der Formeln unterschiedliche Zellspannungen
UZx quer zur Transportrichtung wirksam sind. Dies hat unterschiedliche Teil
ströme in den Betrachtungspunkten I1 bis I6 zur Folge. Verstärkt wird dieser
Effekt noch dadurch, dass durch die Widerstände RS in Klammernähe ein sehr
viel größerer Strom fließt, als durch klammerferne Widerstände RS. Insgesamt
ist daraus die Folge, dass beim Galvanisieren eine ungleichmäßige Schichtdi
cke von der Klammer zur gegenüberliegenden Seite hin abfallend, infolge der
Abnahme der Zellspannungen UZx, auftritt.
Diese unerwünschte Schichtdickenabnahme wird größer je geringer die An
fangsdicke der zu metallisierenden Grundschicht 6, 8 ist. Weiter wird der
Schichtdickenunterschied größer, wenn die Spannungen UZx im Vergleich zu
den Spannungen USx kleiner werden. Dies ist dann der Fall, wenn bei gleicher
Elektrolytleitfähigkeit der Anoden-/Kathodenabstand verkleinert wird.
In der Leiterplattentechnik wurden bisher Grundschichten 6, 8 mit einer Dicke
von z. B. 17 µm verwendet. Außerdem waren die Anoden-/Kathodenabstände
etwa 80 mm. Damit lagen bei wirtschaftlichen Stromdichten in Höhe von 10 A/dm2
die Spannungsabfälle USx im Bereich von 0,02 V bis 0,06 Volt wie in
Fig. 2 eingetragen. Die Summe aller Spannungsabfälle in der Grundschicht be
trug somit ca. 0,2 Volt (US1 0,06 V + US2 0,05 V + US3 0,04 V US4 0,03 V + US5
0,02 V). Wegen des großen Anoden-/Kathodenabstandes waren Zellspannun
gen in der Größenordnung von 4 Volt erforderlich. Die elektrolytisch wirksamen
Zellspannungen UZX quer zur Transportrichtung betrugen somit zwischen 4,0 Volt
und 3,8 Volt. Dieser Unterschied war noch tolerierbar. Die zunehmend zu
produzierenden Leiterplatten in der SBU-Technik verwendet als zu metallisie
rende Grundschichten chemisch Kupfer mit einer Dicke von etwa 0,5 µm. Hier
treten unter gleichen Bedingungen Spannungsabfälle USX in der Grundschicht
6, 8 in der Größenordnung von bis zu 1 Volt auf. Im klammerfernen Leiterplat
tenbereich ist die Summe der Spannungsabfälle gleich der Gleichrichterspan
nung. Die Zellspannung ist hier 0 Volt, wie es bereits oben berechnet wurde.
Damit wird in diesem Bereich überhaupt nicht galvanisiert sondern je nach Bad
zusammensetzung mehr oder weniger geätzt. Im anderen Bereich, nämlich zur
Stromeinspeisung hin, steigt die galvanisierte Schicht von 0 auf ein Maximum.
Diesem Mangel der ungleichmäßigen Galvanisierung kann nach dem Stand der
Technik nur durch erhebliche Verringerung der Stromdichte begegnet werden.
Allerdings ist dann die Wirtschaftlichkeit des Prozesses stark reduziert.
Die Fig. 3 zeigt schematisch die Erfindung am Beispiel einer horizontalen
Durchlaufanlage im Querschnitt. Die Anoden sind hier in einzelne elektrisch
isolierte Anodensegmente 13 quer zur Transportrichtung geteilt. Die Trennlinien
der Anodensegmente verlaufen in diesem Beispiel parallel zur Transportrich
tung, also in die Zeichnungsebene hinein. Die Anodensegmente 13 (in diesem
Beispiel 13.1 bis 13.4) bilden zusammen elektrolytische Teilzellen 14 (hier 14.1
bis 14.4). Jede Teilzelle wird von einer eigenen Stromquelle, zum Beispiel ei
nem eigenem Segmentgleichrichter 15 (hier 15.1 bis 15.4) mit Strom gespeist.
Zur Konstanthaltung des Stromes ist jede Stromquelle mit einer entsprechen
den Regeleinrichtung ausgestattet, die die Spannung verändert, wenn der flie
ßende Strom vom Sollwert abweicht. Die zu behandelnde Leiterplatte 9 bildet
mit ihrer oberen zu metallisierenden Grundschicht 6 die Kathode der Teilzellen
14.
In der gemeinsamen Kathode tritt auch im Bereich eines korrespondierenden
Anodensegmentes ein Spannungsabfall US auf. Die Folge davon ist, dass auch
in diesen Teilbereichen des Behandlungsgutes unterschiedliche Zellspannun
gen wirksam sind. Kontaktseitig ist die Stromdichte auch hier hoch und kon
taktfern ist die Stromdichte niedrig. Der verfahrenstechnisch, qualitativ maximal
zulässige Stromdichteunterschied des in einer Durchlaufanlage zu produzieren
den Behandlungsgutes bestimmt somit die erforderliche Anzahl an Anoden
segmenten je Anlage. Große zulässige Stromdichteunterschiede erlauben die
Verwendung von wenigen Anodensegmenten und umgekehrt. Das Behand
lungsgut durchläuft die Anlage in einer Richtung einmal. Weil dabei die Strom
dichteunterschiede mit zunehmender Metallisierung der Grundschicht abneh
men, kann in Transportrichtung des Behandlungsgutes gesehen die Anzahl der
Anodensegmente je Anode abnehmen. Jede Anode kann individuell an den
Bedarf angepasst werden und entsprechend gestaltete Anodensegmente
enthalten. Schematisch zeigt dies die Fig. 9.
Hier werden ab Anode 8 nicht mehr segmentierte Anoden verwendet. Die Ano
denlänge in Transportrichtung beträgt in der Praxis z. B. 400 mm und quer zur
Transportrichtung 700 mm. Dafür ist zum Beispiel eine Anzahl von 4 Anoden
segmenten ausreichend.
Jeder Segmentgleichrichter ist stromgeregelt und deswegen in der Ausgangs
spannung UGR (hier UGR1 bis UGR4) individuell einstellbar, das heißt die Span
nung stellt sich je Anodensegment so groß ein, dass der Sollstrom erreicht wird.
Bei den symbolisch dargestellten Segmentgleichrichtern 15 kann es sich um
Gleichstromquellen, unipolare Pulsstromquellen oder bipolare Pulsstromquellen
handeln. Wie bereits beschrieben, treten in korrespondierenden Bereichen der
Kathode zum Anodensegment unterschiedliche, jedoch noch zulässige Stromdichteunterschiede
auf. Die Segmentgleichrichter werden in ihrem Strom so
eingeregelt, dass sich eine mittlere Segment-Stromdichte ergibt. Der Strom
sollwert für jeden Segmentgleichrichter ist hierfür individuell. Er richtet sich nach
der elektrolytisch wirksamen Segmentfläche und der erforderlichen mittleren
Stromdichte für das Anodensegment. Mittels eines Korrekturfaktors, der als
Erfahrungswert vorliegt, kann der Strom zusätzlich beeinflusst werden. Der
Normalwert ist der Mittelwert = Korrekturfaktor 1. Soll ein Profil zum Beispiel die
Schichtdicke im Bereich der Stromzuführung kleiner sein als im stromzufüh
rungsfernen Bereich, ist der Korrekturfaktor nahe der Stromzuführung kleiner 1
und im entfernten Bereich größer 1. Diese Sollwertvorgaben an die einzelnen
Segmentgleichrichter erfolgen von einem übergeordneten Steuerungssystem.
Dort wird der gleichmäßig vorwärtsgerichtete Transport des Behandlungsgutes
durch die Durchlaufanlage verfolgt und beim Wechsel auf ein anderes Behand
lungsgut erhält jedes Anodensegment zeitrichtig die passende Sollstromvorga
be. Die Sollwerte sind für ein Produkt je Anoden-Segment konstant auf sehr
einfache und wirtschaftliche Weise im Speicher des übergeordneten Steue
rungssystem hinterlegt. Im einfachsten Falle handelt es sich für ein Produkt um
eine einzige Sollstromdichte für alle Anodensegmente der Durchlaufanlage.
Weiter kann durch diese Steuerung des Stromes eine Anpassung erfolgen,
wenn kürzeres Behandlungsgut, quer zur Transportrichtung gesehen, behandelt
werden soll. Hier werden die von der Halte- und Kontaktierungsklammer ent
fernten Segmente entsprechend der kleineren Behandlungsgutfläche zeitrichtig
mit einem niedrigeren Strom betrieben. Beim Wechsel von einem Produkt auf
das andere mit einer anderen Sollstromdichte werden in der Praxis Dummy
platten gefahren, die in der Gesamtlänge in Fahrtrichtung gesehen länger als
die Länge einer Anode (ebenfalls in Fahrtrichtung gesehen) sein sollen, um
beim Übergang Ausschuss durch ungeeignete Stromdichten zu vermeiden.
Zwischen den Anodensegmenten 13 sind elektrisch isolierende Trennwände 16
so angeordnet, dass durch Potentialunterschiede, die zwischen den Anoden
segmenten 13 auftreten, kein gegenseitiges Galvanisieren und Ätzen stattfindet.
Vorteilhaft ist es, wenn die Trennwände einerseits bis nahe z. B. 0,5 mm
bis 5 mm an das Behandlungsgut 9 und andererseits unten bis zum Behälter
boden 17 heranreichen bzw. oben bis aus dem Elektrolytniveau 18 herausra
gen.
In Fig. 4 ist das Ersatzschaltbild für die elektrolytischen Teilzellen 14 und die
Segmentgleichrichter 15 der Fig. 3 dargestellt. Ziel ist es, die Zellspannungen
UZ1 bis UZ4 möglichst gleich groß zu halten, damit in allen Bereichen quer zur
Transportrichtung die gleich große mittlere Stromdichte j1 bis j4 wirksam wird.
Aus den eingetragenen Gleichungen ist zu erkennen, dass dies durch unter
schiedlich große Ausgangsspannungen UGR der Segmentgleichrichter 15.1 bis
15.4 zu erreichen ist. Die Segmentanoden 13.1 bis 13.4 werden mit entspre
chend dimensionierten Segmentgleichrichtern 15.1 bis 15.4 ausgestattet. Mit
zunehmender Entfernung der Anodensegmente vom Einspeisungspunkt des
Stromes in die gemeinsame Kathode, der zu galvanisierenden Grundschicht 6,
8, muss die Ausgangsspannung zunehmen. Ausgehend von einer vorgegebe
nen Sollstromdichte wird für jedes Anodensegment ein bestimmter Strom in
einem übergeordneten Steuerungssystem errechnet oder manuell ermittelt,
eingestellt und laufend überwacht. Ist der Strom aufgrund des hohen Span
nungsabfalls USx zu Beginn des Galvanisiervorganges zu klein, so wird die
Ausgangsspannung hochgeregelt bis der Stromsollwert erreicht ist. Die in der
Praxis sehr hohen Ausgangsspannungen von bis zu 25 Volt sind nur zu Beginn
des Galvanisiervorganges erforderlich. Mit zunehmender Schichtdicke der zu
galvanisierenden Grundschicht 6, 8 infolge der Metallabscheidung in der
Durchlaufanlage nimmt der elektrische Widerstand RS ab. Entsprechend auch
die Spannungsabfälle US1 bis US4 in dieser Schicht. Mit zunehmender Behand
lungsdauer des Behandlungsgutes werden die erforderlichen Spannungen UGR
der Segmentgleichrichter 15 kleiner. Damit wird auch der gerätetechnische
Aufwand vom Einlauf der Durchlaufanlage zum Auslauf hin geringer. Durch die
Fähigkeit der Segmentgleichrichter 15 den Strom zu regeln und die dafür erfor
derliche Ausgangspannung UGR nach den jeweils momentan wirksamen Widerständen
RS1 bis RS4 automatisch einzustellen, wird die produktspezifische Soll
stromdichte in allen Bereichen einer Durchlaufgalvanisieranlage wesentlich ge
nauer eingehalten als beim Stand der Technik.
Eine horizontale Galvanisieranlage für Leiterplatten besteht z. B. aus 15 oberen
und 15 unteren Anoden, die nacheinander in Transportrichtung des Behand
lungsgutes angeordnet sind. Die Anzahl der Anodensegmente 13 je Anode
richtet sich nach weiteren Merkmalen. Eine sehr dünne zu metallisierende
Grundschicht 6, 8 erfordert über eine größere Transportstrecke segmentierte
Anoden 13. Zusätzlich muss die Anzahl der Segmente je Anode größer sein,
als bei dickeren Grundschichten 6, 8. Bei hoher Transportgeschwindigkeit zum
Beispiel 3 m/min und hoher Stromdichte muss ebenfalls eine größere Behand
lungsstrecke mit segmentierten Anoden ausgestattet sein, als bei einer kleinen
Transportgeschwindigkeit, um gleichgute Ergebnisse zu erzielen. Wenn die
galvanisierte Schicht der Leiterplatten in der Durchlaufanlage eine größere Di
cke von z. B. 12 µm mit nur noch geringeren Spannungsabfällen USx erreicht
hat, so kann die Anzahl der Anodensegmente und Gleichrichter je Anode ver
ringert werden, oder zur Einsparung von Kosten ganz entfallen. In jedem Falle
muss die Durchlaufanlage für das in diesem Sinne ungünstigste zu produzie
rende Produkt und der schnellsten Durchlaufzeit sowie höchster Stromdichte
ausgerüstet werden.
Ziel bei der Anlagenkonstruktion ist es, möglichst wenig unterschiedliche Bau
teile zu verwenden um Kosten zu sparen. Dies bedeutet, dass jede Anode
möglichst die gleiche Form und Anzahl Segmente haben sollte. Zwischen den
Anodensegmenten 13 befindet sich eine elektrische Isolation 16, um jedes A
nodensegment individuell mit Strom bei unterschiedlichen Spannungen einspei
sen zu können. Diese Isolation kann, wie in Fig. 5 dargestellt, parallel zur
Transportrichtung verlaufen. Die Folge des parallelen Verlaufes ist, dass unter
einer derartigen Isolation wegen der Abblendung der elektrischen Feldlinien die
abgeschiedene Schicht etwas dünner ist, als unter den Anodensegmenten
selbst. Zur Vermeidung dieses Nachteiles kann von Anode zu Anode, in Transportrichtung
gesehen, eine unterschiedliche Teilung der Anodensegmente, wie
es Fig. 6 zeigt, vorgesehen werden. Dies bedeutet von Anode zu Anode kon
struktiv mindestens 2 unterschiedliche Anodensegmente und je nach Größe der
Segmentfläche von Anode zu Anode auch unterschiedlich groß zu dimensionie
rende Segmentgleichrichter. Diesen Zusatzaufwand vermeidet eine Teilung der
Anoden gemäß Fig. 7, deren Trennlinie nicht parallel zur Transportrichtung
des Behandlungsgutes verläuft. Die Anodensegmente sind hier in Gestalt und
Größe annähernd gleich. Bei genügend großem Schrägverlauf der Trennlinie
und damit der Teilung und Isolation werden nahezu alle Bereiche der zu produ
zierenden Leiterplatten unter jeder Anode einmal kurzzeitig den Isolationsbe
reich überfahren bzw. unterfahren. Damit wird der Einfluss der Isolation auf die
Schichtdicke ausgeglichen. In Fig. 6 und 7 z. B. grenzt in einem Bereich das
Anodensegment 13.3 der Anode 5.4 direkt an das Anodensegment 13.2 der
Anode 5.3. Die unterschiedlichen Bereiche versorgenden Anodensegmente
(13.3 und 13.2) werden mit deutlich unterschiedlichen Gleichrichterspannungen
UGR betrieben. An der Grenzlinie dieser Anodensegmente tritt daher eine grö
ßere Spannungsdifferenz auf. Dies kann zu Ätz- und Galvanisiererscheinungen
zwischen den Anodensegmenten selbst führen, verstärkt wenn sich die Leiter
platten nur teilweise in den Bereich dieser Anodensegmente hinein erstrecken.
Dies ist z. B. dann der Fall, wenn die Leiterplatten nicht den ganzen Bereich
quer zur Transportrichtung ausfüllen, d. h. wenn sie schmal sind und wenn
zugleich (z. B. bei kleinem Anoden-/Kathodenabstand) keine elektrisch isolie
renden Blenden zwischen den Elektroden verwendet werden. Die bevorzugte
Geometrie der Anodensegmente entsprechend Fig. 8 vermeidet dies. Hier
sind nur Anodensegmente mit gleicher Segmentposition und damit ähnlicher
Segmentspannung benachbart. Erreicht wird dies dadurch, dass sich die
Trennlinien der jeweils benachbarten Anodensegmente am Stoß treffen. Des
Weiteren werden hierzu nur zwei Anodenausführungen für die gesamte Durch
laufanlage benötigt, die spiegelbildlich angeordnet sind. Die Fig. 8 zeigt auch,
dass die Anodensegmente in der Form und Größe unterschiedlich gestaltet
werden können.
Durch den spiegelbildlichen Schrägverlauf der Anodensegmente, in Transport
richtung gesehen, treffen sich die Trennlinien der benachbarten Anodenseg
mente und die etwas geringere Schichtdicke durch die Trennisolation entsteht
wegen der Vorwärtsbewegung der Platten fortlaufend an anderen Oberflächen
bereichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Winkel an den seitlichen Rand
bereichen der Platten (insbesondere In Klammernähe) flacher zu wählen bezo
gen auf die Transportrichtung, als im klammerfernen Bereich, weil in Klammer
nähe die Spannungsabfälle in der Grundschicht 6, 8 infolge des dort auftreten
den höheren Stromes wesentlich größer je Längeneinheit sind, als im klam
merfernen Bereich. Dies erlaubt im klammerfernen Bereich größere Winkel der
Trennlinien und größere Flächen der Anodensegmente zu realisieren. Insge
samt wird dadurch der konstruktive Aufwand für eine segmentierte Anode ver
ringert.
Die Geometrie der beschriebenen und in den Fig. 5 bis 8 dargestellten A
nodensegmente sind als Beispiele zu betrachten. Weitere Geometrien und An
ordnungen wie sie z. B. die Fig. 9 zeigt, sind für die Erfindung anwendbar.
Die Schichtdicke nimmt von Anode zu Anode zu. Entsprechend nimmt der Wi
derstand der Schicht ab. Zwischen den Anoden selbst treten daher auch Span
nungsdifferenzen infolge von geringfügig unterschiedlichen Ausgangsspannun
gen UGR der Segmentgleichrichter 15 in der Größenordnung von 0,5 Volt auf.
Deshalb sind auch die Anoden voneinander ebenso, wie die einzelnen Anoden
segmente elektrisch zu isolieren. Diese quer zur Transportrichtung verlaufende
Anodenisolation ist ohne Einfluss auf die Schichtdickenverteilung des Behand
lungsgutes, weil jeder Bereich des Behandlungsgutes diese Isolierungen glei
chermaßen überfährt.
Die Anzahl der Anodensegmente je Anode kann wie oben beschrieben abhän
gig von den Galvanisierbedingungen in einer Durchlaufanlage unterschiedlich
sein. Die Segmentierung der Anoden kann im Auslaufbereich auch ganz ent
fallen, wenn die Produktdaten dies erlauben. Es können am Einlauf mehr
schmale Segmente gewählt werden als in der Mitte oder am Ende der Behand
lungsstrecke, wenn die Leitfähigkeit der Grundschicht besonders niedrig ist.
Grenzen sind nur durch die Wirtschaftlichkeit und die Geometrie der Galvani
sierzellen gesetzt. Die Erfindung erlaubt ein Galvanisieren des Behandlungs
gutes mit sehr gleichmäßigen Schichtdicken. Durch die Segmentierung einer
seits und durch die individuelle Stromeinspeisung und Stromsteuerung dieser
Segmente andererseits können bestimmte Bereiche der Leiterplatten quer zur
Transportrichtung bevorzugt elektrolytisch behandelt werden. Dies ist z. B. dann
vorteilhaft, wenn in der Nähe des Auslaufes der Anlage keine Segmentierung
gewählt ist. Durch eine verstärkte Strommenge im von der Kontaktierung der
Platten entfernten Bereich zu Beginn der Behandlung kann zunächst hier eine
dickere Schicht aufgetragen werden. Durch den Wegfall der Segmentierung
zum Ende der Behandlungsstrecke hin wird dieser Bereich wegen des Wider
standes der Grundschicht dann mit weniger Strom versorgt, so dass sich der
anfängliche Schichtdickenunterschied wieder ausgleicht. Ein vorbestimmtes
Schichtdickenprofil kann so präzise galvanisiert werden.
Aus den Fig. 1 bis 4 ist zu entnehmen, dass auch innerhalb eines Anoden
segmentes 13 ein Spannungsabfall in der zu galvanisierenden Grundschicht 6,
8 auftritt. Durch die Aufteilung in mehrere Segmente wird der Spannungsabfall
kleiner. Mit zunehmender Anzahl der Anodensegmente, d. h. mit kleineren Ab
messungen quer zur Transportrichtung nehmen die zugehörigen Spannungs
abfälle US ab und die Zellspannungen UZ werden gleichmäßiger. Der anlagen
technische Aufwand für die Segmentierung der Anoden und für die Segment
gleichrichter nimmt jedoch zu. Letztendlich bestimmt die Präzision, die an das
Behandlungsgut gestellt wird, die Anzahl der Anodensegmente je Anode.
Auf dem korrespondierenden Flächenbereich des Behandlungsgutes eines A
nodensegmentes stellt sich eine mittlere Stromdichte j ein. Die Höhe dieser
Stromdichte j wird von der Ausgangsspannung UGR des zugeordneten Seg
mentgleichrichters 15 bestimmt. Durch ein übergeordnetes Steuerungssystem
oder durch eine manuelle Sollerwertvorgabe wird ein vorbestimmter, individu
eller Stromsollwert für jedes Anodensegment an die Steuerung der Segment
gleichrichter 15.1 bis 15.4 ausgegeben. Zur Regelung und Konstanthaltung des
Stromes stellt der Stromkonstanthaltungsregler der Segmentgleichrichter die
Ausgangsspannungen UGR selbsttätig ein. Dies erlaubt auch bei Bedarf mit
Stromdichten j zu produzieren, die im entfernteren Bereich von der Kontakt-
Klammer größer sind als im klammernahen Bereich. Damit lassen sich Schicht
dicken-Unterschiede die bei teilweiser Verwendung von unsegmentierten Ano
den auftreten wirkungsvoll ausgleichen.
Zum Stromeinspeisepunkt, d. h. zu den Klammern 10 oder Kontakträdern am
Rand des Behandlungsgutes nimmt der Strom in der zu metallisierenden
Grundschicht zu. Desgleichen auch die Spannungsabfälle US. Sollen zweck
mäßigerweise die Spannungsabfälle unter jedem Anodensegment angenähert
gleich groß sein, so müssen die Anodensegmente in Richtung zum Stromein
speisepunkt eine kleinere Abmessung bekommen. Vorteilhaft sind stetig ab
nehmende Segmentbreiten von Anodensegment zu Anodensegment. Durch
diese Maßnahme wird erreicht, dass die Potentialunterschiede von Anoden
segment zu Anodensegment etwa gleich groß sind. Die verbleibenden minima
len Potentialunterschiede werden in ihrer möglichen gegenseitigen Wirkung,
d. h. ein gegenseitiges Galvanisieren und Ätzen der Anodensegmente durch die
Trennwände 16, unterbunden.
In die elektrolytischen Teilzellen 14 strömt Elektrolyt aus Düsen oder Ähnlichem
ein, die in den Fig. 1 und 3 nicht dargestellt sind. Öffnungen in den Trenn
wänden 16 erlauben einen ungehinderten Elektrolytablauf und Elektrolytkreis
lauf. Durch eine dünne Ausführung der Trennwände 16 wird erreicht, dass die
Blendwirkung auf die elektrischen Feldlinien klein gehalten wird. Eine Dicke der
Trennwand von wenigen Millimetern reicht aus für eine stabile mechanische
Ausführung. Der Schichtdickenabfall direkt unter den Trennwänden ist damit
sehr klein, das heißt zu vernachlässigen.
Bei Verwendung von Kontaktklammern übernehmen diese die Funktion der
seitlichen Stromeinspeisung und den Transport des Behandlungsgutes. Werden
segmentierte oder nicht segmentierte Kontakträder, wie sie in der Leiterplat
tentechnik bekannt sind, verwendet, so dienen zusätzliche Transportwalzen für
den Transport der Leiterplatten.
Der Anoden- und Katodenabstand beeinflusst die Oberflächen-
Schichtdickenverteilung. Beim Galvanisieren von Leiterzügen und anderen
Strukturen werden Kanten bevorzugt elektrolytisch behandelt. Zur Vermeidung
dieser Spitzenwirkung ist ein sehr kleiner Anoden-/Kathodenabstand vorteilhaft,
z. B. 1 mm bis 10 mm. Dies gilt auch für die segmentierten Anoden. Auch bei
kleinem Anoden-/Kathodenabstand muss ein Anoden-/Kathodenkurzschluss,
verursacht durch das Behandlungsgut, sicher vermieden werden. Insbesondere
bei einem Abstand von nur wenigen Millimetern. Zwischen den Elektroden (A
node, Kathode) werden zu diesem Zwecke elektrisch isolierende flache Kon
struktionselemente eingefügt, die für das elektrische Feld weitgehend durchläs
sig sind. Als Beispiel sei hier eine Kunststoff-Lochplatte oder mit Kunststoffge
webe bespannte Rahmen erwähnt, die sich zwischen den Elektroden befinden.
Soll nur vollflächig galvanisiert werden, kann der Anoden-/Kathodenabstand
größer gewählt werden. Die Wirtschaftlichkeit der Anlage setzt hier Grenzen. Es
wird die Gesamtanlage höher, was den Anlagenaufwand deutlich vergrößert
und die Gleichrichter benötigen wegen des zunehmenden Elektrolytwiderstan
des größere Ausgangsspannungen. Damit erhöht sich die aufzubringende e
lektrische Leistung weiter, d. h. der Energiebedarf der Anlage während des Be
triebes ist höher. Ein mittlerer Anoden-/Kathodenabstand von z. B. 15-25 mm
hat sich hier in der Praxis als vorteilhaft erwiesen. Das Verhältnis UZ/US wird
größer (Fig. 4). Damit wird erreicht, dass auch bei einer kleinen Anzahl von
Anodensegmenten je Segment etwa die gleichgroße Zellspannung UZ wirksam
ist und zwar deshalb, weil in diesem Fall UZ größer als US ist.
1
Badbehälter
2
Elektrolyt
3
obere elektrolytische Zelle
4
untere elektrolytische Zelle
5
obere Anode (Elektrode)
6
obere zu metallisierende Grundschicht
7
untere Anode
8
untere zu metallisierende Grundschicht
9
Behandlungsgut (Gegenelektrode)
10
Klammer
11
Gleichrichteranschlüsse
12
Gleichrichter
13
Anodensegment
14
elektrolytische Teilzelle
15
Segmentgleichrichter
16
Trennwand
17
Behälterboden
18
Elektrolytniveau
19
unsegmentierte Anode
Claims (33)
1. Verfahren zum elektrolytischen Metallisieren und Ätzen von elektrisch leit
fähigen Grundschichten, insbesondere zum Galvanisieren in horizontalen
und vertikalen Durchlaufanlagen bestehend aus mindestens
- a) einem Badbehälter, der mit ständig im Kreislauf gefördertem Elektrolyt gefüllt ist,
- b) einer elektrolytischen Zelle, gebildet aus einer oder mehreren Elektro den, die einseitig oder beidseitig dem Behandlungsgut, das die Gegen elektrode bildet, gegenüber angeordnet sind,
- c) einer Transporteinrichtung, die das Behandlungsgut kontinuierlich durch die elektrolytische Zelle hindurch an der mindestens einen in Transport richtung angeordneten Elektrode vorbei befördert,
- d) mindestens eine Kontakteinrichtung, die das Behandlungsgut an einer Längsseite während des Transportes elektrisch kontaktiert,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangs
spannungen der Stromquellen für jedes Elektrodensegment von einem ü
bergeordneten Steuerungssystem oder manuell jeweils so eingestellt wer
den, dass das Behandlungsgut unter bzw. über jedem Anodensegment mit
der gleichen Stromdichte behandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangs
spannungen der Stromquellen für jedes Elektrodensegment von einem ü
bergeordneten Steuerungssystem oder manuell jeweils so eingestellt wer
den, dass jedes Elektrodensegment mit einer unterschiedlichen Stromdichte
betrieben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzie
lung gleichgroßer Differenzspannungen zwischen den Anodensegmenten
die großen elektrischen Spannungsabfälle in der zu behandelnden Grund
schicht im Bereich der elektrischen Kontaktierung des Behandlungsgutes
durch kleine Elektrodenflächen und die kleinen Spannungsabfälle im kon
taktfernen Bereich durch große Anodenflächen bei gleicher Länge der Elekt
roden in Transportrichtung ausgeglichen werden.
5. Verfahren nach den Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trennlinien der benachbarten Elektrodensegmente innerhalb einer Elektrode
so vorgesehen werden, dass sie nicht parallel zur Transportrichtung des
Behandlungsgutes verlaufen.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei
einer elektrolytischen Durchlaufanlage die Trennlinien der Anodensegmente,
die parallel zur Transportrichtung des Behandlungsgutes verlaufen, von A
node zu Anode versetzt angeordnet werden.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trennlinien der Elektrodensegmente der jeweils benachbarten Elektroden so
angeordnet werden, dass sie sich am Schnittpunkt zu den benachbarten E
lektroden treffen um die Spannungsunterschiede von Segment zu Segment
klein zu halten.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwei
chung vom Parallelverlauf der Trennlinien zur Transportrichtung des Be
handlungsgutes in der Nähe der Stromeinspeisung geringer gewählt ist als
in entfernteren Bereichen.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Anzahl der Elektrodensegmente je Elektrode vom Einlauf des Behandlungs
gutes hin zum Auslauf des Behandlungsgutes aus der Durchlaufanlage ent
sprechend der Zunahme der Schichtdicke kontinuierlich abnimmt.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
Zwischen Elektrode und Gegenelektrode kurzschlussverhindernde elektrisch
nichtleitende Konstruktionselemente verwendet werden, die für das elektri
sche Feld durchlässig sind.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass für
jedes Elektrodensegment und bei nicht segmentierten Elektroden je Elektro
de eine eigene geregelte Stromquelle vorgesehen wird, die einen Gleich
strom, einen unipolaren Pulsstrom oder einen bipolaren Pulsstrom erzeugt.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das Behandlungsgut in der Durchlaufanlage einseitig von Klammern gegrif
fen, transportiert und elektrisch kontaktiert wird.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
das Behandlungsgut von Walzen transportiert und mit Kontakträdern oder
Walzen elektrisch kontaktiert wird.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen zwei benachbarten Elektroden quer zur Transportrichtung elekt
risch isolierende Trennwände verwendet werden um ein Ätzen oder Galva
nisieren der Elektroden, hervorgerufen durch Spannungsunterschiede, zu
vermeiden.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Vermeidung einer Spitzenwirkung des elektrischen Feldes an struktu
rierten Flächen des Behandlungsgutes ein kleiner Elektroden-/Gegen
elektrodenabstand im Bereich von 1 mm bis 15 mm gewählt wird.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
zur elektrolytischen Behandlung von besonders dünnen metallischen
Grundschichten durch einen Elektroden-/Gegenelektrodenabstand im Be
reich von 15 mm bis 25 mm die Vergleichmäßigung der örtlichen Strom
dichten erhöht wird.
17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass
am Einlaufbereich des Behandlungsgutes die Stromdichte der Segmente die
am weitesten von der elektrischen Kontaktierung entfernt sind höher einge
stellt wird, als in der Nähe der Kontaktierungsstelle.
18. Vorrichtung zum elektrolytischen Metallisieren und Ätzen von, elektrisch
leitfähigen Grundschichten, insbesondere zum Galvanisieren in horizontalen
und vertikalen Durchlaufanlagen bestehend aus mindestens
- a) einem Badbehälter, der mit ständig im Kreislauf gefördertem Elektrolyt gefüllt ist,
- b) einer elektrolytischen Zelle, gebildet aus einer oder mehreren Elektroden, die einseitig oder beidseitig dem Behandlungsgut, das die Gegenelektro de bildet, gegenüber angeordnet sind,
- c) einer Transporteinrichtung, die das Behandlungsgut kontinuierlich durch die elektrolytische Zelle hindurch an der mindestens einen in Transport richtung angeordneten Elektrode vorbei befördert,
- d) mindestens eine Kontakteinrichtung, die das Behandlungsgut an einer Längsseite während des Transportes elektrisch kontaktiert,
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch gleichgroße Elektro
densegmente je Elektrode.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch unterschiedlich große
Elektrodensegmente einer Elektrode.
21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19, gekennzeichnet durch
schmale Elektrodensegmente im Kontaktbereich und zunehmend breiter
ausgebildete Elektrodesegmente mit zunehmender Entfernung vom Kon
taktbereich.
22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 21 gekennzeichnet durch elektri
sche Isolierungen zwischen den Elektrodensegmenten, die einen parallelen
Verlauf zur Transportrichtung haben.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch elektrische Isolierun
gen zwischen den Elektrodensegmenten die parallel zur Transportrichtung
verlaufen und von Elektrode zu Elektrode in Durchlaufrichtung der Behand
lungsgutes einen Versatz haben, wobei die einzelnen Elektrodensegmente
benachbarter Elektroden unterschiedlich groß sind.
24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 21, gekennzeichnet durch elektri
sche Isolierungen zwischen den Elektrodensegmenten die nicht parallel zur
Transportrichtung sondern in einem Winkel verlaufen der von der Transport
richtung in positiver oder negativer Winkelrichtung abweicht.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch abwechselnde Ab
weichung der Trennlinien der Elektrodensegmente von der Transportrich
tung in positiver und negativer Richtung von Elektrode zu Elektrode.
26. Vorrichtung nach den Ansprüchen 24 und 25, gekennzeichnet durch unter
schiedlich große Winkel der Trennlinien bezogen auf die Transportrichtung
von Elektrodensegment zu Elektrodensegment einer Elektrode.
27. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 26, gekennzeichnet durch eine
unterschiedliche Anzahl von Elektrodensegmenten von Elektrode zu Elekt
rode in einer Durchlaufanlage.
28. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 27, gekennzeichnet durch die An
ordnung von segmentierten und nicht segmentierten Elektroden in einer
Durchlaufanlage.
29. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 28, gekennzeichnet durch Strom
quellen die Gleichstrom, oder unipolaren und/oder bipolaren Pulsstrom er
zeugen.
30. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 29, gekennzeichnet durch Klam
mern zur elektrischen Kontaktierung des Behandlungsgutes.
31. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 30, gekennzeichnet durch seg
mentierte oder nicht segmentierte Kontakträder zur elektrischen Kontaktie
rung des Behandlungsgutes.
32. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 31, gekennzeichnet durch elekt
risch isolierende Trennwände zwischen den Elektrodensegmenten und/oder
zwischen den Elektroden die über die Elektroden hinausragen und 0,5 mm
bis 5 mm an das Behandlungsgut heranreichen.
33. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 32, gekennzeichnet durch einen
Abstand der Segmentelektroden vom Behandlungsgut, der zur Kurzschluss
vermeidung mindestens 1 mm beträgt.
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