DE2605667C3 - Flüssiges Kunstharz - Google Patents

Flüssiges Kunstharz

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Bernd 5421 Fachbach Fischer
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GEWERKSCHAFT KERAMCHEMIE 5433 SIERSHAHN DE
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/10Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C04B26/105Furfuryl alcohol polymers, e.g. furan-polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein flüssiges Kunstharz auf der Basis von kondensiertem Furfurylalkohol und/oder Furfurol, insbesondere als Bindemittel für Kitte, Spachtelmassen und dergl.
Furanharze, wie sie beispielsweise bei der Kondensation von Furfurylalkohol entstehen, werden in großem Umfang als Bindemittel für Kunstharzkitte, zum Verlegen und Verfugen von keramischen Platten im Säureschutzbau, für Sandformen in der Gießerei-Technik und für mineralische Fasern aus Glas, Asbest, Stein, Kohlenstoff, sowie als Bindemittel für Anstrich- und Beschichtungsstoffe verwendet. Beispielsweise bei der Herstellung eines Kunstharzkittes wird das Furanharz mit einem Füllstoff, der einen Härter in Form einer organischen Verbindung mit Säurecharakter enthält, gemischt, wobei das flüssige Furanharz durch den Härter in den festen Zustand übergeführt wird. Dies geschieht durch eine chemische Reaktion, die eine räumliche Vernetzung der Furanharzmoleküle bewirkt und sich technologisch als Härtung des Harzes auswirkt. Die bisher bekannten, mit Säuren ausgehärteten Furanharze liefern Makromoleküle, die eng vernetzt sind und deshalb eine gute Chemikalienresistenz für alle pH-Bereiche besitzen und gegen die meisten Lösungsmittel und Lösungsmittclgemische beständig sind. Durch die enge Vernetzung der Furanharzketten ist jedoch der ausgehärtete Kunststoffkitt sehr hart und spröde.
Dies kann insbesondere bei den im Säureschutzbau angewendeten, mit Furanharzkitten verlegten und/oder verfugten keramischen Belägen dazu führen, daß diese unter mechanischen Belastungen und starken Temperalurschwankungen reißen. Durch den bei der Aushärtung auftretenden Schwund des Kunstharzkittes wird die Neigung zur Rißbildung noch unterstützt. Die Risse können dabei sowohl in dem Kunstharzkitt selbst als auch in den im Kunstharzkitt verlegten Platten auftreten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein flüssiges Kunstharz zu schaffen, das nach seiner Aushärtung unter Beibehaltung der guten Chemikalienbeständigkeit eine verbesserte Elastizität besitzt, so daß insbesondere bei seiner Verwendung als Bindemittel für Verlege- und Verfugekitte, Beschichtungsmassen und Anstrichstoffe im Säureschutzbau die oben angeführten Nachteile nicht mehr auftreten. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Furfurylalkohol und/oder das Furfurol zusammen mit verätherten Kohlenhydraten kondensiert wird. Als besonders geeignet hat sich dazu ein äthoxyliertes Gemisch aus Sorbit und Glucose erwiesen. Dem flüssigen Kunstharz wird zweckmäßigerweise Furfurol als Reaktivverdünner zugesetzt.
Ein aus einem derartigen Kunstharz zusammen mit Füllstoff und Härter hergestellter Kitt weist nach seiner Aushärtung einerseits eine gute Chemikalienbcständigkeit auf und ist andererseits so elastisch, daß bei starken Temperaturschwankungen keine Rißbildung auftritt.
Werden keramische Platten mit einem solchen Kunstharzkill auf mil einem geeigneten Voransirich versehenen Betonplatten verlegt und ein solcher Prüfkörper nach dem Erhärten des Kunstharzkittes auf —10° abgekühlt und anschließend mit siedendem Wasser Übergossen, treten Risse weder im Kitt noch in den keramischen Platten auf. Auch bei einer Erwärmung des Prüfkörpers auf 150° C und anschließendem Abschrecken mit Leitungswasser von 13° C tritt kein
)0 Ablösen des Kunstharzkittes an den keramischen Platten und keine Rißbildung ein.
Ausführungsbeispiel
Ein Gemisch aus 1 Mol Glukose und 1 Mol Sorbit wird mit 12McI Äthylenoxid unter bekannten Bedingungen umgesetzt.
343 Gew.-Teile des flüssigen Reaktionsproduktes werden mit JOOOGew.-Teilen Furfurylalkohol im sauren pH-Bereich bei 100°C kondensiert, bis ein nach
A0 Entfernung des Reaktionswassers zähflüssiges Harz entstanden ist. Das Reaktionsprodukt soll eine Viskosität von ca. 2500 bis 5000 mPa ■ s haben. Es wird durch Zusetzen von Furfurol auf eine Verarbeitungskonsistenz von ca. 150—200 mPa ■ s verdünnt.
■^ 100 Gew.-Teile dieses verdünnten Harzes werden mit 500-550 Gew.-Teilen eines aus Quarzsand, Quarzmehl, Schwerspat und Amidosulfonsäure bestehenden Füllstoffgemisches vermischt. Der daraus entstehende Kitt ist bei Raumtemperatur nach etwa 12 Stunden so weit erhärtet, daß mit diesem Kitt verlegte keramische Platten begehbar sind und nach weiteren 72 Stunden der keramische Plattenbelag chemisch voll belastbar ist.
Der Elastizitätsmodul des ausgehärteten Kittes beträgt 2500 bis 3000 N/mm2. Dem gegenüber beträgt
" der Elastizitätsmodul eines Kittes aus einem Harz, das nicht unter Zusatz des obenbeschriebenen äthoxylierten Glukose/Sorbid-Gemisches kondensiert wurde, mindestens 10 000 N/mm2.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Flüssiges Kunstharz auf der Basis von kondensiertem Furfurylalkohol und/oder Furfurol, erhalten durch Polykondensation von Furfurylalkohol und/oder Furfurol mit verätherten Kohlenhydraten.
2. Flüssiges Kunstharz nach Anspruch 1, erhalten durch Polykondensation von Furfurylalkohol und/ oder Furfurol mit äthoxylierten Kohlenhydraten.
3. Flüssiges Kunstharz nach Anspruch 1 oder 2, erhalten durch Polykondensation von Furfurylalkohol und/oder Furfurol mit einem äthoxylierten Gemisch aus Sorbit und Glucose.
DE19762605667 1976-02-13 1976-02-13 Flüssiges Kunstharz Expired DE2605667C3 (de)

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DE2605667A1 DE2605667A1 (de) 1977-08-18
DE2605667B2 DE2605667B2 (de) 1980-09-11
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