DE2345033C2 - Verwendung von Kunstharzmassen auf der Basis von Epoxidharz - Google Patents
Verwendung von Kunstharzmassen auf der Basis von EpoxidharzInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Kunstharzmassen, bestehend aus einem Gemisch von
20 bis 80 Volumprozent, bezogen auf Gesamtvolumen, eines Epoxidharz/Härler-Gemisches,
80 bis 20 Volumprozent, bezogen auf Gesamtvolumen, an Quarzsand,
1 bis 30 Volumprozent, bezogen auf Gesamtvolumen, eines vorgetrockneten Mikrofüllstoffes, der eine mittlere Korngröße von < 5 [im und zumindest teilweise eine sphäroide Form aufweist,
1 bis 30 Volumprozent, bezogen auf Gesamtvolumen, eines vorgetrockneten Mikrofüllstoffes, der eine mittlere Korngröße von < 5 [im und zumindest teilweise eine sphäroide Form aufweist,
und gegebenenfalls üblichen Zusätzen, wobei die Anteile der einzelnen Komponenten sich zu
100 Volumprozent ergänzen,
als Bcschichtungsmassen.
als Bcschichtungsmassen.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Kunstharzmassen kann in der Weise erfolgen, daß
der Mikrofüllstoff
1. vor der Herstellung der Gesamtmischung in dem Epoxidharz oder
2. vor der Herstellung der Gesamtmischung in dem Härter oder
3. in der Mischung aus dem Epoxidharz und dem Härter
dispergiert wird oder
4. mit der Mischung aus Epoxidharz, Härter und Füllstoffen vermischt wird
und daß die unter 1. bis 3. aufgeführten Mischungen mit den fehlenden weiteren Komponenten vermischt
werden.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung ist
dadurch gekefinzeichnct, daß der Verwendete Mikrofüllstoff
vor der Herstellung der Epoxidharzmasse getrocknet
wird.
In der DE-OS 19 25 358 sind bereits Binderilittelzusammensetzungen
auf Kunstharzbasis zur Herstellung Von härtbaren agglomerierenden Mischungen
beschrieben, die außer Kunstharzen und Füllstoffen bestimmte Mikrofüllstoffe enthalten. Bezüglich des
zu verwendenden Gehaltes an Epoxidharz-Härter-Mischungen
gibt die DE-OS 19 25 358 jedoch die Regel, daß dieser Bindemittelgehalt zwischen 4 und
9 Gewichtsprozent, insbesondere zwischen 2 und 5 Gewichtsprozent, liegen soll (s. S. 15, Abs. 2). In
bezug auf Kunstharzmassen mit höheren Bindemittelanteilen wird in der DE-OS 19 25 358 (s. S. 2, letzter
ίο Absatz) ausdrücklich festgestellt:
»Dabei ist die Gießmasse auf Grund des starken Prozentsatzes an Harz klebrig und zäh, so daß
ihre Verwendung schwierig und manchmal unmöglich ist.«
Die vorliegende Erfindung hat demgegenüber gezeigt, daß Epoxidharzmassen in dem beanspruchten
Bereich mit der Kelle gut verlegbare Mörtel (vgl. Beispiele
8 bis 12) oder selbstverlaufende Mörtel (Beispiel 1 bis 7) ergeben. Mit der vorliegenden Erfindung
ist also das oben zitierte Vorurteil überwunden und ein erheblicher technischer Fortschritt erzielt worden.
Kunstharze als Bindemittel für gefüllte Massen, die
als Beschichtungsmörtel, Klebespachtel, Vergußmassen
und ähnliche Formulierungen eingesetzt werden, sind bereits seit langem bekannt. Sie dienen beispielsweise
zur Reparatur oder zur Beschichtung von Zementbeton oder zum Verguß elektrischer Elemente.
Für die praktische Bewährung solcher Kombinationen ist es wichtig, daß die thermische Ausdehnung der verbundenen Werkstoffe möglichst weitgehend übereinstimmt. Der lineare Ausdehnungskoeffizient von Zementbeton (\ etwa 10· 10 6) ist etwa 10-bis 20mal kleiner Ms der von reinen, ungefüllten Kunstharzen. Geringe Temperaturschwankungen genügen, um durch das unterschiedliche Schrumpfbzw. Dehnungsverhalten sehr große Spannung in der Adhäsionsschicht aufzubauen. Durch Füllung von Kunstharzen mit anorganischen, zumeist mineralischen Füllstoffen wird eine beträchtliche Verringerung der thermischen Ausdehnung der Kunsiharzmasse erreicht. Beispielsweise eignen sich für die zuverlässige Beschichtung von Zementbeton, der dem natürlichen Temperaturwechscl unterworfen ist, nur Kunstharzmörtel mit einem ( iillstoffgehalt von mehr als 85 Gewichtsprozent bzw. weniger als 15"o Bindemittel. Bei solch geringem Harzanteil ist der lineare Ausdehnungskoeffizient des Kunslharzmörtels nur noch 2-bis 3mal größer als dtr des Zementbetons. Erfahrungsgemäß sind die resultierenden Spannungen unkritisch für das System.
Für die praktische Bewährung solcher Kombinationen ist es wichtig, daß die thermische Ausdehnung der verbundenen Werkstoffe möglichst weitgehend übereinstimmt. Der lineare Ausdehnungskoeffizient von Zementbeton (\ etwa 10· 10 6) ist etwa 10-bis 20mal kleiner Ms der von reinen, ungefüllten Kunstharzen. Geringe Temperaturschwankungen genügen, um durch das unterschiedliche Schrumpfbzw. Dehnungsverhalten sehr große Spannung in der Adhäsionsschicht aufzubauen. Durch Füllung von Kunstharzen mit anorganischen, zumeist mineralischen Füllstoffen wird eine beträchtliche Verringerung der thermischen Ausdehnung der Kunsiharzmasse erreicht. Beispielsweise eignen sich für die zuverlässige Beschichtung von Zementbeton, der dem natürlichen Temperaturwechscl unterworfen ist, nur Kunstharzmörtel mit einem ( iillstoffgehalt von mehr als 85 Gewichtsprozent bzw. weniger als 15"o Bindemittel. Bei solch geringem Harzanteil ist der lineare Ausdehnungskoeffizient des Kunslharzmörtels nur noch 2-bis 3mal größer als dtr des Zementbetons. Erfahrungsgemäß sind die resultierenden Spannungen unkritisch für das System.
Solche hochgefülllen Kunstha^mörtel haben den
Nachteil, dall sie sich nur mit großem Verarbeitungsaufwand appÜ7ieren lassen. Sie müssen weitgehend
manuell, mit der Kelle, verarbeitet werden.
Bei Anwendungen von gefüllten Kunstharzmassen unter Bedingungen geringer zu erwartender Temperaturdifferenzen
kann man die Füllstoffanteile der Kunstharzmassen verringern. Denn die kleinere Temperaturdifferenz
verursacht geringeren Spannungsaufbau durch geringere thermische Bewegung,
Solche niedriggefüillen Mörtel sind für die Verarbeitung selif Vorteilhüilj da sie nach grober Verteilung
nivellierend verlaufen. Da jedoch der Binde-
niitfelgchält beträchtlich erhöht werden riiüß. Um den
selbstverlaufenden Effekt zu erzielen, liegt der Materialaufwand
fur selbstverlaufetlde Mörtel wesentlich höher
als für kellenverlegbare Mörtel.
Die gleichen Schwierigkeiten bei der Anwendung gefüllter Kiinstharzmassen treten analog auch in
anderen Einsatzgebieten auf.
Es wurde nun gefunden, daß durch Einsatz von MikrofüllstofFen mit mittleren Korngrößen von
< 5 μνα in gefüllten Epoxidharzmassen der Bindemittelgehalt
reduziert und die Verarbeitung verbessert werden kann.
Kellenverlegbare Mörtel lassen sich durch den Zusatz von MJkrofüllstoffen, wie Titandioxid, Calzit,
Schwerspat, leichter verarbeiten, da der Mörtel weniger an der Kelle klebt und mit geringerem Kraftaufwand
zu verarbeiten ist. Dadurch wird es möglich, den Bindemittelgehalt bei gleicher Verarbeitbarkeit des
Mörtels zu senken. Die erfindungsgemäß verwendeten Epoxidharzmassen gestattet also infolge leichter Verarbeitung
und durch geringeren Bindemittelgehalt einen wirtschaftlichen Einsatz von hochgefüllten
Beschichtungsmassen.
Außerdem wurde gefunden, daß cine zusätzliche Verbesserung eintritt, wenn der Mikrofüllstoff vor der
Anwendung getrocknet wird. Man kann mit den erfindungsgemäß verwendeten Massen selbstverlaufende
Beschichtungsmassen mit einem Bindemittelgehalt kleiner als 15° ο herstellen. Durch die geringe thermische
Ausdehnung solcher Massen ist auch die Verlegung selbstverlaufender Kunstharzmörtel auf Zementbeton
möglich. Die Anwendung arbeitssparender Technologien durch den Einsatz von Kunstharzmassen
mit reduziertem Bindemittelgehalt werden ermöglicht. Die besondere Wirtschaftlichkeit dieser
Mörtel ist erkennbar.
Die Vortrocknung der Mikrofüllstoffe geschieht günstigerweise unmittelbat vor er Anwendung. Bei
Lagerung des trockenen Mikrofüllstoffes an der Luft stellt sich nämlich schnell wieder ί. e Gleichgewichtsfeuchtigkeit des Mikrofüllstoffes ein. Ein vorteilhaftes
Verfahren zur Verhinderung der Wasseraufnahme stellt die Dispergierung des getrockneten Mikrofüllstoffes
in der Epoxidhar/komponent dar. Die Verwendung einer Stammpaste erleichtert außerdem die
Dosierung des Mikrofüllstoffes. Die Dispergierung des Mikrofüllstoffes kann in heißem Zustand und
auch im heißen Epoxidharz erfolgen.
Geeignete Mikrofüllstoffe im Sinne der Erfindung sind natürliche oder synthetische, anorganische Materialien
mit einer mittleren Korngröße -als 5 μ und zumindestens teilweise sphäroider Form. Geeignete
Mikrofüllstoffe sind beispielsweise Titandioxid, Eisenoxid, Schwerspat, Zinkoxid, Zinksulfid, Calzit.
Die erforderliche Zusatzmenge des Mikrofüllstoffes oder eines Gemisches von Mikrofüllstoff en ist abhängig
von der Kornvcrtcilutig des Füllstoffes und dem Bindemittelantcil.
Die Art und Kornverteilung der Füllstoffe, Art und Menge der Mikrofüllstoffe und Λ Π und Menge der
Bindemittel müssen auf die einzelnen Anwendungen und erwünschten Eigenschaften abgestimmt werdet).
Sinnvolle Bereiche für die Zusatzmengen an Mikrofüllstoffen liegen zwischen 1 und 30% des Gesamtvolumens
der Kunstharzmasse, für Bindemittel zwischen 20 und 80% des Gesamtvolumens der Kunst'
harzmassen. Bezogen auf das spezifische Gewicht Von Quarz (d ^ 2ä6) entsprechen den angegebenen Voiümanteilen
des Kunstharzes etwa 9 bis 60% an Gewicht und den VölümärUeilen des Mikrofüllstoffes
etwa 2 bis 60% an Gewicht.
Als Künstharze können alle kalt- Und heißhärtbaren Epoxidharze Verwendung finder^ die im Laufe der
Herstellung oder Anwendung der Kunstharzmassen die flüssige Phase durchlaufen. Als Härter kommen
die in der Technik üblichen Härtungsmittel in Betracht, wie z. B. die Polyamine, Polyaminoamide, Polyaminoimidazoline,
vorzugsweise auf Basis von monomeren bzw. polymeren Fettsäuren.
Als Füllstoffe können alle anorganischen Materialien geeigneter Korngröße verwendet werden.
Bevorzugt wird Quarzsand eingesetzt, vorteilhaft sind
ίο aber auch Basalt, Bauxit, Hüttensand, Kreide.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können Zusatzmittel wie Netzmittel, Pigmente, Gleitmittel,
Stabilisatoren, Viskositätsregler und ähnliche verwendet werden, ohne den erfindungsgemäßen Effekt zu
beeinträchtigen.
Die Massen auf Basis von Epoxidharz finden Anwendung für Formteile, Beschichtungsmassen, Klebespachtel,
Vergußmassen.
In den folgenden Beispielen gelangten Epoxidharze auf Basis Bisphenol A und Epichlorhydrin mit einer
Viskosität von etwa 100 Poise/25°C und Epoxidäquivalentgewicht
0,53 und ein Polyaminoimidazolin-Härter aus Tallölfettsäure und Triäthylentetramin mit
Viskosität von etwa 5 Poise/25JC und Aminzahl
etwa 400 (Mischungsverhältnis Epoxidharz: Härter 100/50) zur Anwendung.
Mikrofiillstoflfe
Rutil
Schwerspat
Calzit
Korngröße μΐη
0,2—1
98% <10
mittlere Korngröße 2,2
100% <4
mittlere Korngröße 0,8
B e i s ρ i e 1 e 1 bis 7
Formulierung von selbstverlaufer den Epoxidharzmörteln mit 15 Gewichtsprozent Bindemittelgehalt:
Quarzmehl ...
Quarzsand I ..
Quarzsand II .
Quarzkies
Mikrofüllstoff
Bindemittel ..
Quarzsand I ..
Quarzsand II .
Quarzkies
Mikrofüllstoff
Bindemittel ..
Korngröße (mm)
0,1 —0,3
0,7 — 1,2
1 -2
-.0,005
0,7 — 1,2
1 -2
-.0,005
Menge (g)
552
1200
520
840
288
600
1200
520
840
288
600
4000
Herstellung der Epoxidharzmassen
Der Füllstoff wurde in einem Zwangsmischer vorgelegt, Rutil zugefügt, dann das vorgemischte Epoxidharz
zugesetzt, und 5 Minuten lang gemischt,
Der Füllstoff wurde wie im Beispiel 1 vorgelegt.
Rutil wurde in Epoxidharz mit einem Dissolver disper-
giert, Die Mischung von Härter mit Rutil^EP^HarZ-
Stammpäste würde dem Füllstoff zugegeben Und
5 Minuten lang gemischt,
Es wurde wie im Beispiel 2 verfahren mit der Ausnahme,
daß Rutil 2 Stunden bei 150°C getrocknet wurde, heiß in das EP-Harz eingerührt wurde, dann
im Dissolver dispergiert wurde,
Es wurde wie im Beispiel 1 vorgegangen, mit dem Unterschied, daß Rutil 2 Stunden bei 1500C vorgetrocknet
worden war.
In diesem Versuch wurde wie im Beispiel 2 verfahren, aber anstatt Rutil, Schwerspat verwendet.
15
In diesem Versuch wurde Calzit als Mikrofüllstoff eingesetzt und wie im Beispiel 2 verfahren.
B e i s ρ i e i 7
Dieser Versuch diente als Vergleich. Eine Epoxidharzmasse ohne Mikrofüllstoff, worin die Menge des
Mikrofüllstoffes durch zusätzliches Quarzmehl ersetzt war, wurde wie im Beispiel 1 hergestellt.
Die Beispiele 1 bis 7 sind in der Tabelle zusammengefaßt. Als Qualitätskriterien dienten:
25
1, Bestimmung der Viskosität mit einem Viskosimeter
(Herstellen Firma Brookfield, Meßcpindel
Nr. 7).
2, Beurteilung der Verlaufseigensehaften:
300 g Epoxidharzmasse wurden auf einer mit Trennwachs versehenen Eisenplatte aufgehäuft.
Nach Verlaufen und Aushärtung der Masse bei 23° C wurde die Grundfläche des Mörtels auf
Diagramm-Papier nachgezeichnet und ausgewogen. Das Papiergewicht diente als Maßzahl für
die Verlaufseigenschaft.
3. Beurteilung der Verarbeitbarkeit mit der Kelle: Etwa 1000 g Epoxidharzmasse wurde mit der
Maurer-Kelle auf einer Eisenplatte verarbeitet. Beurteilt wurden Klebrigkeit an der Kelle und
Kraftaufwand beim Verlegen. Es wurden die Rangfolgen kaum-klebend, klebend, stark-klebend
und leicht-, mittel-, schwer-verarbeitbar mit den Ziffern 1—3 zugeordnet.
4. Festigkeit der ausgehärtete. Mörtel:
In Stahiforrnen wurden je 5 Prismen mit den
Ausmaßen 4x4x16 cm in Anlehnung an DIN 1164 hergestellt, 90 Minuten bei 12O0C gehärtet
und Biegezug- (BZ) und Druckfestigkeit (DF) geprüft. Es wurden die Mittelwerte aus je 5 (BZ),
bzw. 10 (DF) Prüfkörpern gebildet und die Standardabweichung (S) berechnet.
I | getrock net |
Tabelle 1 | !!stoff in Harz |
— Selbstverlaufende Epoxidharzmassen | Verlauf | 3 = schlecht. | Verarbeitb: Klebrigkeit |
irkeit Kran |
1 BZ |
festigkeit
S |
(kp/cm*) DF |
S |
i | MikrofL nicht ge trocknet |
in Füll stoff |
61 | 1 | 1 | 435 | 8 | 1360 | 23 | |||
■- Beispiel 1 \ Rutil |
X | χ | χ | 82 | 1 | 1 | 441 | 10 | 1320 | 37 | ||
i % Beispiel 2 t Rutil |
χ | X | χ | 205 | 2 | 1 | 472 | 26 | 1464 | 27 | ||
; Beispiel 3 " Rutil |
χ | 76 | 2 | 1 | 453 | 23 | 1407 | 24 | ||||
ί Beispiel 4 1 Rutil . . |
X | χ | 140 | 2 | 1 | 464 | 19 | 1439 | 11 | |||
Beispiel 5 Schwerspat |
_ | X | X | 88 | 2 | 1 | 450 | 12 | 1466 | 17 | ||
Beispiel 6 Calzit |
_ | X | _ | _ | 112 | 3 | 2 | 449 | 18 | 1422 | 17 | |
Beispiel 7 Vergleich . |
Legende: Verarbeitbarkeit 1 | _ | = mittel; | _ | ||||||||
= gut;2 = |
Beispiele8 bis 12
Formulierung von kellenverlegbaren Epoxidharzmörteln mit 10 Gewichtsprozent Bindemittelgehalt.
Korngröße (mm) | Menge (g) | |
Quarzmehl ...,.,,, Quarzsand I QuarzsandII ..,,,. Quarzkies ....,,.,. Mikrofüllstüif Bindemittel |
<0,l 0,1-0,3 0,7-1,2 1 — 2 <0,005 |
707 1260 540 900 192 400 |
4000 |
55
60
Der Füllstoff wurde in einem Zwangsmischer vorgelegt, Rutil zugefügt, dann das vorgemischtc Bindemittel
zugesetzt und 5 Minuten lang gemischt.
Es wurde wie im Beispiel 8 Füllstoff vorgelegt, mit vorgetrocknetem Rutil (2 Stunden bei 1500C), dann
mit Bindemittel versetzt und 5 Minuten lang gemischt.
Anstatt Rutil wurde Calzit eingesetzt und wie im Beispiel 8 verfahren.
Anstatt vorgetrocknetem Rutil wurde vorgetrockneter Galzit verwendet und wie im Beispiel 8 verfahren.
Dieses Beispiel diente zum Vergleich, Eine Epoxidharzmasse
ohne Mikrofüllstoff, worin die Menge an
Mikrofüllstoff durch zusätzliches Quarzmehl ersetzt war, wurde wie im Beispiel 8 hergestellt.
Die Beispiele 8 bis 12 sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Als Qualitätskriterien dienten: 1. Beurteilung der Verärbeitbarkeit mit der Kelle,
Wie in den Beispielen 1 bis 7. 2. Festigkeit der ausgehärteten Mörtel,
Wie in den Beispielen 1 bis 7·
Mikrofüllstofr | nicht getrocknet |
Tabelle 2 -^ | Kellenverlegbare Mörtel | Kraft | DZ | Festigkeit kp/cm' | DF | S | |
getrocknet | χ | Verärbeitbarkeit | 2 | 464 | S | 1530 | 37 | ||
Kiebrigkeit | 1 | 473 | 26 | Ϊ5~52 | 53 | ||||
Beispiel 8 Rutil.. ,. |
X | X | 1 | 2 | 479 | 8 | 1530 | 37 | |
Beispiel 9 Rutil .,..., |
_ | 1 | 1 | 493 | 13 | 1472 | 82 | ||
Beispiel 10 Calzit .;.. |
X | 1 | 3 | <i 44 | 26 | 1529 | 25 | ||
Beispiel 11 Calzit |
1 | 11 | |||||||
Beispiel 12 Vergleich . |
2 | ||||||||
Legende: Verärbeitbarkeit 1 = gut; 2 = mittel; 3 = schlecht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von Kunstharzmassen, bestehend aus einem Gemisch von20 bis 80 Volumprozent, bezogen auf Gesamtvolumen, eines Epoxidharz/ Härter-Gemisches,80 bis 20 Volumprozent, bezogen auf Gesamtvolumen, an Quarzsand,
1 bis 30 Volumprozent, bezogen auf Gesamtvolumen, eines vorgetrockneten Mikrofüllstoffes, der eine mittlere Korngroße von < 5 μτη und zumindest teilweise eine sphäroide Form aufweist,und gegebenenfalls üblichen Zusätzen, wobei die Anteile der einzelnen Komponenten sich zu 100 Volumprozent ergänzen,
als Beschichtunosmassen.
Priority Applications (8)
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IT26883/74A IT1021122B (it) | 1973-09-06 | 1974-09-03 | Masse di resina sintetica |
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FR7430273A FR2281394A1 (fr) | 1973-09-06 | 1974-09-06 | Masses de resines synthetiques contenant une charge minerale et une microcharge minerale ou organique |
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---|---|---|---|
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---|---|
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DE2345033C2 true DE2345033C2 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=5891856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2345033A Expired DE2345033C2 (de) | 1973-09-06 | 1973-09-06 | Verwendung von Kunstharzmassen auf der Basis von Epoxidharz |
Country Status (3)
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ES (1) | ES429826A1 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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DE3932816A1 (de) * | 1989-09-30 | 1991-04-11 | Hoechst Ag | Verwendung von vernetzten polymermikroteilchen in lacken als fuellstoffersatz und/oder als vernetzender fuellstoff |
CH689510A5 (de) * | 1995-04-27 | 1999-05-31 | Hans-Dietrich Sulzer | Poröse Beschichtungsmasse und damit hergestellter Wandaufbau. |
DE10129134A1 (de) * | 2001-06-16 | 2002-12-19 | Ernst Ries | Kunstharzmörtel |
-
1973
- 1973-09-06 DE DE2345033A patent/DE2345033C2/de not_active Expired
-
1974
- 1974-09-06 BE BE148280A patent/BE819629A/xx unknown
- 1974-09-06 ES ES429826A patent/ES429826A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE819629A (fr) | 1975-03-06 |
ES429826A1 (es) | 1976-10-01 |
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