DE2605583B2 - Stossdaempfvorrichtung fuer leitplanken o.dgl. - Google Patents
Stossdaempfvorrichtung fuer leitplanken o.dgl.Info
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- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F15/00—Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact
- E01F15/02—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes
- E01F15/025—Combinations of at least two of the barrier member types covered by E01F15/04 - E01F15/08, e.g. rolled steel section or plastic strip backed up by cable, safety kerb topped by rail barrier
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/14—Vibration-dampers; Shock-absorbers of cable support type, i.e. frictionally-engaged loop-forming cables
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stoßdämpfvorrichtung für
Leitplanken od. dg!., die in einem Zwischenraum zwischen zwei starren, auf Zug beanspruchten Holmen
od. dgl., diese verbindend, angeordnet ist.'
Die herkömmlichen Leitplanken, die im wesentlichen entweder aus durchgehenden Holmen aus einem
metallischen, gezogenen Werkstoff bestehen, die an mit regelmäßigen Zwischenabständen angeordneten Tragpfosten
angebracht sind, oder aus Beton gefertigt sind, erfüllen ihre Schutzfunktion, ein Abkommen der
Fahrzeuge von der Fahrbahn zu verhindern, wandeln jedoch die Stoßenergie des Fahrzeugs nicht ausreichend
um, so daß der Aufprall nahezu oder überwiegend elastisch verläuft, was zum Zurückschleudern mit den
bekannten negativen Folgen für Fahrzeug und Fahrzeuginsassen führt.
Zur Vermeidung dieses Nachteils sind Leitplanken entwickelt worden, die einen möglichst großen Anteil
der Stoßenergie des Fahrzeugs umzuwandeln bzw. zu vernichten in der Lage sind. Bei einer bekannten
Leitplanke sind die Holme aus Metall oder Kunststoff nach Art von Streckmetall, also mit Einschnitten und
Ausformungen versehen, so daß bei einem Aufprall eine starke bleibende Verformung und Dehnung der Holme
und damit Umwandlung bzw. Vernichtung der Stoßenergie erfolgt (US-PS 20 91 195). Die Verformung ist
dabei auf den näheren Bereich der Aufstoßstelle besonders konzentriert und erfaßt vor dem Zerstören
der Holme nicht ausreichend dessen gesamte Länge.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist daher bekannt, die auf Zug beanspruchbaren metallenen Holme über
Stoßdämpfvorrichtungen miteinander zu verbinden. Bei einer bekannten derartigen Stoßdämpfvorrichtung
(US-PS 35 67 184) sind Federpakete bzw. federähnliche Bügelanordnungen vorgesehen, die bei einer starken
Zugbeanspruchung der Holme unter Reibarbeitsleistung und elastischer Verformung zusammengedrückt
werden, um so Stoßenergie zu vernichten. Da die Stoßdämpfvorrichtungen jedoch nach einem Aufprall
wieder etwa ihre ursprüngliche Gestalt annehmen sollen, darf die Verformung der nachgiebigen Elemente
nicht bleibend sein, was dazu führt, daß nur eine begrenzte Stoßenergie umwandelbar ist, sofern der
Stoßdämpfer nicht untragbar große Abmessungen
ernält- j· λ r u
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Stoßdämpfvorrichtung für eine Leitplanke od. dgl. zu schaffen, welche die nahezu vollständige Umwandlung
der Stoßenergie mit vertretbarem Aufwand gestattet, um das anfahrende Fahrzeug sicher und rasch
abzubremsen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst,
daß die Stoßdämpfvorrichtung aus einem mehrmals zwischen den Holmen od. dgl. mit wechselnder Richtung,
im wesentlichen zickzackförmig, hin- und hergeführten Strang aus unverstreckten Kunststoffen, insbes.
Polyamiden, vorzugsweise Nylon-6, besteht.
Bei einem Aufprall eines Fahrzeugs wird der Kunststoffstrang bleibend gereckt und wandelt die
Stoßenergie ähnlich wie ein textiler Sicherheitsgurt
vollständig um. Das erforderliche Volumen des Strangs im Verhältnis zur umzuwandelnden Energie ist vergleichsweise
niedrig und sollte, insbesondere bei Nylon-6, derart bemessen sein, daß etwa 150J je cm3
Kunststoffstrang umzuwandeln sind.
Die Leitplanke nach der Erfindung weist, wie eine herkömmliche Leitplanke, im wesentlichen ein gezogenes
Metallband auf, das an entsprechenden Tragpfosten in Betriebsstellung gehalten ist, jedoch ist erfindungsgemäß
in den zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tragpfosten vorgesehenen Lücken jeweils ein Strang
aus einem ungestreckten Kunststoff angeordnet. Hiertür eignen sich Stränge aus Polyester-, Polyacrylate
Polyäthylen- und/oder isotaktischem Polypropylen-Kunststoff. Die besten Ergebnisse wurden mit Polyamid-Kunststoffen,
wie z.B. Nylon-4, Nylon-6, Nylon-6.6 und Nylon-6.10 erzielt. Insbesondere hat sich
erwiesen, daß ein unverstreckter Nylon-6-Faden mit einem Feuchtigkeitsgehalt von über 2% in der Lage ist,
eine spezifischen Energiebetrag bis zu 150J/cm3
umzuwandeln, ohne nach dem Stoß praktisch noch Energie freizusetzen. Die durch Versuchsprüfungen
bestimmte Kurve der spezifischen Energieumwandlung als Funktion der Dehnung ergibt, daß die Energieumwandlung
innerhalb des interessierenden Bereiches praktisch unabhängig von der Art des Stoßes (Stoßrichtung
quer, längs und unter verschiedenen Winkeln), von der Stoßgeschwindigkeit und von der getesteten
Strangmenge ist. Dadurch wird ein anfahrendes Fahrzeug sicher abgebremst und nicht mehr auf die
Straße zurückgeschleudert.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind im Anspruch 3 gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Stoßdämpfvorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Die Stoßdämpfvorrichtung weist einen abgedichteten Kasten 1 auf, der mit Wasser gefüllt ist, da die Stränge 2
aus Nylon-6, wie weiter oben erwähnt, einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 2% aufweisen müssen. Der
gewickelte Strang 2 ist in einer Lücke geführt, die in der normalen Konstruktion der Leitplanke ausgebildet ist
Der Strang 2 ist mit wechselnder Richtung, im wesentlichen zickzackförmig, durch Löcher 3 hindurchgeführt
und durch einen Strangverbinder 4 gespannt. An dieser Stelle kann der Strang 2 auch gestreckt sein. Die
mit den Löchern 3 zum Durchführen der Stränge 2 versehenen Platten 5 weisen daneben weiterhin Löcher
6 auf, welche die Verankerungsstellen mit der he.kömmlichen Leitplankenkonstruktion bilden. Der
Gesamtquerschnitt des ungestreckten Stranges 2 muß so berechnet werden, daß ein Strang 2 übergebracht
werden kann, dessen Volumen uno Gewicht der umzuwandelnden Energie entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stoßdämpfvorrichtung für Leitplanken od. dgl., die in einem Zwischenraum zwischen zwei starren,
auf Zug beanspruchbaren Holmen od. dgl., diese verbindend, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßdämpfvorrichtung aus einem mehrmals zwischen den Holmen od. dgl. mit
wechselnder Richtung, im wesentlichen zickzackförmig,
hin- und hergeführten Strang (2) aus unverstreckten Kunststoffen besteht.
2. Stoßdämpfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (2) aus
Polyamiden besteht. '5
3. Stoßdämpfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (.2) aus
unverstreckten Nylon-6-Fäden besteht und in einem mit Wasser gefüllten abgedichteten Kasten (1)
angeordnet und durch Löcher (3) in einer Platte (5) ^o
hindurchgeführt ist, die weitere Löcher (6) zum Verankern an den Holmen od. dgl. aufweist.
4. Stoßdämpfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Volumen des Stranges (2) im Verhältnis zur umzuwandelnden Energie derart gewählt ist, daß,
insbesondere bei einem Strang aus Nylon-6, 150 J je cm1 Kunststoffstrang umzuwandeln sind.
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