DE2605404C3 - Fender für Stahlrohrdalben - Google Patents
Fender für StahlrohrdalbenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/20—Equipment for shipping on coasts, in harbours or on other fixed marine structures, e.g. bollards
- E02B3/26—Fenders
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fender für Stahlrohrdalben, bestehend aus einer Fenderschürze, einem nachgiebigen
Element zwischen Dalben und Fenderschürze und Führungsstangen, deren auswärts weisenden Enden ggf.
schwenkbar an der Fenderschürze befestigt und deren einwärts weisenden Enden am Dalben verschiebbar
gelagert sind.
Aus der DE-OS 23 26 838 ist ein Dock- und Werft-Fender bekannt, der scherenartig bewegbare
Hebelpaare zwischen der Fenderschürze und dem Pier aufweist Die vom Schiff auf die Fenderschürze
ausgeübten Kräfte werden über das Hebelsystem auf den Pier oder eine Dockwandung übertragen.
Bekannt ist ferner ein Stahlrohrdalben mit einem mehrfach aufgehängten Ringfender (DE-AS 10 41 426),
bei dem die Anlage eines Schiffes von jeder Seite möglich ist. Dabei wird der Schiffsstoß von Spannseilen
aufgefangen. Als nachteilig an dieser Ausführung wird es angesehen, daß überwiegend nur der zwischen Schiff
und Dalben befindliche Teil des Fenders zur Stoßdämpfung herangezogen wird und die Stoßkraft des Schiffes
fast vollständig von der Elastizität des Dalbens aufgenommen wird Nachteilig ist es auch, daß der
Ringfender als Ganzes nach der anderen Seite ausweicht und so ein bereits am Dalben festgemachtes
Schiff aus seiner Ruhelage verdrängt wird. Die Stoßdämpfung für das zweite Schiff wird dabei für den
Hafenbetrieb unmöglich.
Aufgabe der gegenwärtigen Erfindung ist es, die
Stoßaufnahme eines Dalbens gegenüber den bekannten,
ίο bei vorgegebener Größe der Fenderschürze zu
vergrößern. Die weitere Aufgabe besteht darin, daß der Dalben auch zum Anlegen von zwei Schiffen auf
verschiedenen Seiten geeignet ist und das Anlegen des zweiten Schiffes die Lage des bereits festgemachten
Schiffes nicht beeinflußt
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale.
Die Kopplung zwischen Fenderschürze und Schildabdeckung kann beispielsweise durch Koppelstangen in
der Art einer Nürnberger Schere erfolgen, wobei die gemeinsamen Schwenklager der Koppelstange paarweise
in einem Längsschlitz am Dalben geführt sind. Andere Arten der Kopplung sind Zahnstangen mit am
Dalben geführtem Ritzel oder Kolben-Zylinder-Kombinationen.
Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Arten der Kopplung der Elemente beschränkt Die zur
Verwendung kommenden Koppelelemente beider Seiten sollen aber immer einen am Dalben fixierten
Zusammenwirkungspunkt haben. Die Fenderschürze mit den Elementen kann lediglich auf den Dalben zu
beweglich, im übrigen aber unverstellbar angeordnet sein. In diesem Fall können die Elemente auch aus in
einem gewissen Abstand von dem Dalben gerammten Vorpfählen bestehen. Im Bedarfsfall kann die Fenderschürze
auch zum Ausgleich eines wechselnden Wasserspiegels oder einer wechselnden Anlagerichtung
am Dalben höhenverstellbar und um die Dalbenachse drehbar angeordnet sein. Dazu ist es zweckmäßig, einen
am Dalben gehaltenen verschieblichen und drehbaren ■to Stützkäfig vorzusehen, über den die Schürze und die
Elemente mit geringem Spiel auf den Dalben wirken und in dem die gemeinsamen Schwenklager der
Koppelstangenpaare geführt sind.
Durch die Erfindung gelingt es, auf der gegebenen Schürzenfläche die doppelte Zahl Elemente unterzubringen,
die nicht in Serie, sondern parallel zueinander wirken und wodurch die Elemente erhöht werden. Alle
vorhandenen Elemente werden bei jedem Anlegevorgang gleichmäßig ausgenutzt.
so Die erfindungsgemäß gekoppelten Elemente lassen
sich vorteilhaft bei ein- oder mehrpfähligen elastischen Stahldalben mit gegenüberliegender Fenderschürze
verwenden. Dabei können zwei Schiffe nacheinander und auf verschiedenen Seiten direkt am Dalben
festmachen. Das Besondere dabei ist, daß die Lage des festgemachten Schiffes durch das Anlegen eines zweiten
Schiffes nicht beeinflußt wird. Beim Anlegen des zweiten Schiffes werden zwar steifgesetzte Festmacher
vorübergehend lose fallen, aber zu einem Anstoßen und einer Bewegung des festgemachten Schiffes über Grund
kommt es nicht.
Darüber hinaus ist aber auch die Verwendung bei Stahlvordalben vorteilhaft, und zwar mit einseitiger
Anlage an ein Bollwerk, wie beispielsweise eine 1^ Kaimauer. Bei dieser Anordnung wird ein Schiffsstoß
von den nachgiebigen Elementen in Verbindung mit dem elastischen Dalben aufgenommen, ohne daß eine
Übertragung der Stoßkräfte auf das Bollwerk erfolgt.
Für vorteilhaft wird es gehalten, wenn die Vorrichtung so bemessen wird, daß die Annäherung der
Schürzen an den Dalben auf beiden Seiten gleich groß sind. Dies ist z.B. durch gleiche Elemente und
symmetrische Koppeleinrichtungen möglich.
Außerdem wird vorgeschlagen vorzusehen, daß die Durchbiegung des elastischen Dalbens in Höhe der
Elementanlage in bezug auf eine Krafteinheit gleich oder kleiner ist als die einseitige Annäherung der
Fenderschürze an den Dalben. An Hand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht;
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht-,
F i g. 3 zeigt eine Seitenansicht
Der elastische Dalben besteht aus einem einzigen Pfahl, dem Dalben- oder Stahlrohr 5, das mit seinem bei
6 abgebrochenen Ende in dem Grund eines Gewässers steht Das Dalbenrohr 5 trägt an seinem freien Ende
beidseitig die Fenderschürze 1 und 1', die vom Dalben abgewendet mit Gleitbohlen belegt sind und sich am
Dalbenrohr 5 mit den nachgiebigen Elementen 2 und 2' abstützen. Die Schürzen 1 und Γ sind durch die Stangen
3 und 3' miteinander gekoppelt. Die Stangen bilden eine Nürnberger Schere, bei der die gemeinsamen Schwenklager
7 der Stangenpaare 3 und 3' in Führungen 4 an dem Dalbenrohr 1 gehalten sind.
In Fig.3 ist die Wirkungsweise der Erfindung dargestellt Die beiden Fenderschürzen 1 und Γ sind mit
Anlegestellen 1 und 2 bezeichnet Die ausgezogenen Linien der F i g. 3 zeigen die Anordnung der Ruhelage
oder den Zustand, wenn bereits ein Schiff festgemacht
ist, der sich von der Ruhelage praktisch nicht unterscheidet Die gestrichelten Linien in F i g. 3 zeigen
die Anordnung beim Anlegen eines Schiffes an der
ίο Anlegestelle 1, wobei das Schiff auf den Dalben
einwirkt, und zwar mit der Stoßkraft 8. Infolge dieser Stoßkraft wird die Schürze 1 dem Dalbenrohr 5
genähert, das unter der Stoßkraft 8 eine Durchbiegung 9 erfährt Gleichzeitig mit der Annäherung der Schürze 1
an das Dalbenrohr 5 wird auch die Schürze 1' über das in F i g. 3 nicht eingezeichnete Koppelgestänge dem
Dalbenrohr 5 genähert Das Element 3' wirkt dabei mit wie ein neben dem Element 3 angeordnetes Element,
wofür eine entsprechend breitere Auflagefläche am Dalben und der Fenderschürze vorzusehen wäre.
Durch entsprechende Dimensionierung des Dalbenrohres 5 und der Elemente 3 und 3' ergibt sich bei
verschiedenen Gesamtverschiebungen 10 keine Lagenänderung der Schürze Γ über Grund. Ein bereits an der
zweiten Anlegestelle festgemachtes Schiff wird durch die Stoßkraft 8 nicht aus seiner Lage verdrängt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Fender für Stahlrohrdalben, bestehend aus einer Fenderschürze, einem nachgiebigen Element zwischen
Dalben und Fenderschürze und Führungsstangen, deren auswärts weisenden Enden ggf. schwenkbar
an der Fenderschürze befestigt und deren einwärts weisenden Enden am Dalben verschiebbar
gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gegenüberliegenden Seite am Dalben (5)
ebenfalls ein nachgiebiges Element (2') und prinzipiell gleiche Führungsstangen (3,3') vorhanden sind,
deren auswärts weisenden Enden mit einer zweiten Fenderschürze (V) und deren einwärts weisenden
Enden mit den einwärts weisenden Enden der gegenüberliegenden Führungsstangen (3,3') gegeneinander
verschieb- oder schwenkbar verbunden sind.
2. Fenderschürze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich am Dalben gegenüberstehenden
nachgiebigen Elemente und Führungsstangen dieselben Abmessungen und Elastizität besitzen.
3. Fenderschürze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität
des nachgebenden Elements als Annäherung einer Fenderschürze an den Dalben größer oder
gleich der Auslenkung des Dalbens in Höhe der nachgiebigen Elemente ist.
4. Fenderschürze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie am
Dalben höhenverstellbar und um die Dalbenachse drehbar angeordnet ist.
5. Verwendung der durch Führungsstangen gekoppelten Elemente nach vorstehenden Ansprüchen
bei ein- oder mehrpfähligen elastischen Stahldalben mit gegenüberliegenden Fenderschürzen
zum beidseitigen Anlegen von Schiffen.
6. Verwendung der durch Führungsstangen gekoppelten Elemente nach vorstehenden Ansprüchen
bei ein- oder mehrpfähligen elastischen Stahlvordalben mit einseitiger Anlage an ein
Bollwerk.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2605404A DE2605404C3 (de) | 1976-02-09 | 1976-02-09 | Fender für Stahlrohrdalben |
Publications (3)
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DE2605404B2 DE2605404B2 (de) | 1978-04-20 |
DE2605404C3 true DE2605404C3 (de) | 1978-12-07 |
Family
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Family Applications (1)
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DE2605404A Expired DE2605404C3 (de) | 1976-02-09 | 1976-02-09 | Fender für Stahlrohrdalben |
Country Status (2)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
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DE964040C (de) * | 1952-10-07 | 1957-05-16 | Mannesmann Ag | Elastischer staehlerner Buendeldalben |
US2900946A (en) * | 1957-02-21 | 1959-08-25 | Dunaway H Walker | Boat fender |
US3683631A (en) * | 1970-10-28 | 1972-08-15 | Chicago Bridge & Iron Co | Dynamic boat fendering system |
IL39555A (en) * | 1972-05-26 | 1974-01-14 | Kedar M | Wharf and dock fenders |
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1976
- 1976-02-09 DE DE2605404A patent/DE2605404C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-02-09 FR FR7703587A patent/FR2340415A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
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