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Aus geschäumtem Kunststoff, vorzugsweise aus
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geschäumtem Polystyrol bestehende stapelbare Verpackung Die Erfindung
betrifft eine aus geschäumtem Kunststoff, vorzugsweise aus geschaumtem Polystyrol
bestehende stapelbare Verpackung, bei der mindestens zwei einstückig hergestellte
Teile über eine Biegegelenk miteinander verbunden sind und von der Herstellungs-
oder Stapelstellung in ihre Gebrauchslage
bringbar sind, wobei dieTeile
mindestens durch eine zusätzliche Außenhülle in ihrer Gebrauchsstellung haltbar
sind.
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Bei einer bekannten solchen Verpackung aus geschäumtem Polystyrol
werden die Seitenflächen,der Boden und gegebenenfalls auch der Deckel in einem großflächigen,
flachen Werkzeug einstückig geschäumt. Die Wände usw.
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sind dabei über Biegegelenke miteinader verbunden, so daß die Verpackung
von der Herstellungs- bzw.
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Stapelstellung durch einfaches Aufstellen in die Gebrauchsform bringbar
ist. Die erforderlichen Werkzeuge sind durch die ebene Abwicklung der Verpackung
sehr großflächig und schwer. Durch die Anordnung der Gelenke entlang der Ecken der
Verpackung ist diese nur von geringer Formstabilität, was besonders bei der Stapelung
von mit Gegenständen gefüllten Verpackungen problematisch ist. Insbesondere treten
beim Transport Schäden auf, wenn die Verpackungen nicht in besonders formstabilen
zusätzlichen Behältern transportiert werden, durch die ein Abwinkeln der Seitenwände
um die Gelenke verhindert wird.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit Werkzeugen geringerer. Grundfläche
weitgehend
einstückig herstellbar sind und die eine gute Formstabilität
aufweisen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die zwei einstückig
hergestellten über das Biegegelenk miteinander verbundenen Teile jeweils aus einem
Wandteil und einem etwa senkrecht verlaufenden Bodenteil bestehen und an ihren senkrecht
zum Biegegelenk verlaufenden Stirnseiten Verbindungselemente vorgesehen sind, auf
die zur Stabilisierung der Gebrauchsstellung Stirnwandteile aufgesetzt sind.
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Die beiden Bodenteile der über ein Biegegelenk miteinander verbundenen
Teile bilden dann zusammen den Boden der Verpackung. Durch das Eigengewicht der
zu verpackenden Gegenstände vorzugsweise Elektrowerkzeuge, erfolgt eine Belastung
des Bodens, wodurch gleichzeitig eine Stabilisierung der einstückig an die Bodenteile
angeschlossenen Wandteile erfolgt. Dadurch, daß in den Eckbereichen zwischen Boden
und Wänden keine Biegegelenke vorgesehen sind, ist die erfindungsgemäße Verpackung
formsteif und bei geringem Werkstoffaufwand sehr stabil und die Verpackung kann
trotzdem nach der Herstellung und beim Transport platzsparend gestapelt werden Durch
die W-förmige Abknickung wird auch die
Grundfläche des erforderlichen
Werkzeugs wesentlich verkleinert, so daß die Herstellungskosten und die Kosten für
die Lagerhaltung der Werkzeuge verringert sind.
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Als Verbindungselemente dienen vorzugsweise Nuten und Federn an den
Stirnseiten der Teile bzw. der Stirnwandteile, durch die relativ große auftretende
Scherkräfte übertragbar sind, so daß die Verpackung in ihrer Gebrauchsstellung in
allen Richtungen sehr formstabil ist. Die Herstellung der Werkzeuge vereinfacht
sich, wenn mindestens an den die Seitenwände abgebenden Wandteilen in Verlängerung
der Innenflächen eine Ebene bildend die Federn vorgesehen sind. Die Werkzeuge sind
damit weitgehend eben, wodurch die Ausformung bei der Herstellung wesentlich erleichtert
ist.
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Zur Aufnahme auch relativ schwerer Gegenstände können vorteilhaft
die Stirnwandteile auf ihrer Unterseite die den Boden bildenden Wandteile der einstückig
hergestellten beiden Teile durch Vorsprünge untergreifen, es können aber auch in
den Bodenteilen entsprechend den Wandteilen Federn bzw. Nuten vorgesehen sein.
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Zur Sicherung der aufzunehmenden Gegenstände kann in vorteilhafter
Weise an der Übergangsstelle der senkrecht zueinander verlaufenden Wand- und Bodenteile
eine Längsnut vorgesehen sein, durch die eine vorspringende Abwinklu-ng, beispielsweise
einer Aufnahmeschale, aufgenommen ist. Besonders vorteilhaft besteht die Aufnahmeschale
aus einer beständigen, widerstandsfähigen tiefgezogenen Kunststoffplatte mit Vertiefungen
zur Aufnahme von Gegenständen, wobei die Vertiefungen mindestens teilweise an die
Gegenstands formen angepaßt und zur bequemen Handhabung der Gegenstände durch Griffmulden
erweitert sind, wobei die Aufnahmeschale einen außen umlaufenden, nach unten gezogenen
Rand aufweist, der mindestens ebenso tief ist, wie die tiefste Vertiefung, wobei
die Abwinklung eine Auflagefläche bildend, den Rand unten abschließt. Die zu verwahrenden
Gegenstände -werden damit formschlüssig in der Aufnahmeschale gehalten und können
damit in der Verpackung beim Transport nicht hin- und herrutschen und sich und die
Verpackung beschädigen.
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In vorteilhafter Weise kann zum alleinigen Gebrauch der Aufnahmeschale
in vertikaler Stellung in der Abwinklung mindestens ein Aufhängedurchbruch eingebracht
sein und zum sicheren Halten der aufzubewahrenden
Gegenstände kann
ein Teil des unteren Bereichs der Vertiefungen hinterschnitten sein oder es können
die Gegenstände durch elastisch federndes Nachgeben der Ränder der Vertiefungen
gehalten sein oder es kann ein zusätzliches Befestigungsmittel in Form eines Haltebandes,
eines Riegels od.dgl. vorgesehen sein. Weiter kann die ebene Oberfläche der Aufnahmeschale
gegenüber der Abwinklung des Randes geneigt sein, wobei in vertikaler Lage der Aufnahmeschale
der untere Rand dann tiefer ausgebildet ist, als der obere Rand.
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Bei einer Verpackung, bei der die Außenhülle einen Boden, Seitenwände
und einen an einem Gelenk schwenkbaren Deckel aufweist, kann in vorteilhafter Weise
zwischen der geschäumten Verpackung und einer Seitenwand der Außenhülle, vorzugsweise
der Seitenwand, an der der Deckel angelenkt ist, ein mit Hinweisen versehener Schieber
einschiebbar sein. Vorteilhaft können mindestens zwei gegenüberliegende Seitenwände
doppelwandig ausgebildet sein und es sind dann zwischen diesen doppelwandigen Seitenwänden
und der angeschlossenen senkrecht dazu verlaufenden Seitenwand Schlitze vorgesehen,
in die der Schieber einschiebbar ist.
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Die Schlitze erstrecken sich vorzugsweise über die ganze Höhe'der
Seitenwände und liegen in einer Ebene,
die parallel zur den Deckel
tragenden Seitenwand verläuft. Der Schieber ist durch ein Gelenk in einen in der
Größe etwa der parallelen Seitenwand entsprechenden Einschiebteil und einen Informationsteil
unterteilt, wobei der Informationsteil über das Gelenk in eine zum Boden der Verpackung
parallele Lage schwenkbar ist. Die Verpackung kann so verschickt werden und kann
zur Ausstellung als Verkaufswerbung hochgestellt werden. Bei kompliziert zusammenzusetzenden
Teilen kann darauf auch ein Montagehinweis angebracht sein. In vorteilhafter Weise
kann der Informationsteil kleiner sein als die offene Fläche zwischen den Seitenwänden
und er kann mit einer Tasche versehen sein.
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In vorteilhafter Weise kann in einer als Falzuschnitt mit mindestens
einem Boden und vier Seitenwänden ausgebildeten Außenhülle die geschäumt Verpackung
formschlüssig aufgenommen sein, wobei zur sicheren Kraftübertragung diese aus geschäumtem
Kunststoff bestehende Verpackung -chlitze'trägt, in die-Randteile des Faltzuschnitts
eingesteckt sind. Zweckmäßig sind die Schlitze auf der Bodenseite parallel zu den
Seitenwänden verlaufend angeordnet.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen.
Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht -eines einstückig hergestellten Teils
der Verpackung in Herstellungs- oder Stapelzustand, Fig. 2 eine Teildraufsicht auf
eine geschäumte Verpackung, Fig. 3 eine Seitenansicht von einem j Stirnwandteil
der Verpackung, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Aufnahmeschale, Fig. 5 einen Schnitt
durch eine Verpackung mit Außenhülle und Aufnahmeschale, wobei die-Aufnahmeschale
entsprechend der Linie V-V in Fig. 4 geschnitten dargestellt ist, Fig. 6 eine Seitenansicht
einer Außenhülle mit einem zusätzlichen Schieber und Fig. 7 eine Vorderansicht der
Außenhülle gemäß dem Pfeil VI in Fig. 6.-
Der in Fig. 1 dargestellte
Teil der Verpackung besteht aus zwei symmetrisch ausgebildeten Teilen 1 und 2, die
über ein Biegegelenk 3 miteinander verbunden sind. Jeder der-Teile 1 und 2 besteht
seinerseits aus einem Bodenteil 4,4' und einem Wandteil 5,5', die jeweils senkrecht
zueinander verlaufen. Die beiden Bodenteile 4,4' bilden zusammen in ihrer Gebrauchsstellung
den Boden 6. Beide Teile 1 und 2 zusammen mit dem Biegegelenk 3 werden in einem
Werkzeug einstückig aus Polystyrol geschäumt und können in der W-artigen Form platzsparend
gestapelt und transportiert werden. Zum Gebrauch werden beiderseits noch Stirnwandteile
7 mit den Teilen 1 und 2 verbunden. Dazu sind stirnseitig an diesen Verbindungselemente
8 in Form von Federn 9 vorgesehen. Die Federn 9 sind dabei so angeformt, daß auf
der Innenseite eine glatte Fläche entsteht.
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Zur Aufnahme der Federn 9 sind in den Stirnwandteilen 7 entsprechende
Nuten 10 angeordneti wie dies insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.
Zur Aufnahme schwerer Gegenstände. können auch die Bodenteile 4,4' mit Federn versehen
sein, die dann in Nuten 10' der Stirnwandteile 7 aufgenommen sind. Zur weiteren
Verstärkung kann an den Stirnwandteilen 7 ein unten
querverlaufender
Vorsprung 11 vorgesehen sein, durch den der Boden 6 der Teile 1 und 2 untergriffen
und abgestützt wird.
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Zur formschlüssigen Aufnahme einer Aufnahmeschale 12 können in den
Wandteilen 5 im Bereich der Bodenteile 4 Längsnuten 13 eingelassen sein, in denen
Abwinklungen 14 der Aufnahmeschale 12 hineinragen.
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Die Aufnahmeschale 12 besteht selbst aus einer tiefgezogenen Kunststoffplatte,
wobei von einer ebenen Oberfläche 15 ausgehend einmal Vertiefungen 16 zur Aufnahme
von den aufzubewahre-nden Gegenständen, vorzugsweise Werkzeuge und Elektrowerkzeuge,
ausgehen und zum anderen ein umlaufender, außenliegender Rand 20 mindestens genauso
tief geführt ist wie die am tiefsten reichende Vertiefung 16.Der umlaufende Rand
20 ist der Oberfläche 15 gegenüberliegend mit der Abwinklung 14 versehen, die von
den Längsnuten 13 gehalten sind. Die Abwinklungen 14 ergeben eine ebene Auflagefläche.
Um die Aufnahmeschale 12 auch an einer vertikalen Wand befestigen zu können, sind
Aufhängedurchbrüche 17 vorgesehen, die zur Aufnahme höherer Gewichte auch noch durch
Verstärkungsplatten 18 verstärkt sein können.
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Um das Hineinlegen und Herausnehmen der aufzubewahrenden Gegenstände
zu erleichtern, sind die Vertiefungen 16 an zweckmäßigen Stellen durch Griffmulden
19 erweitert. Wie aus den Umrissen der Vertiefungen 16 ersichtlich ist, dienen diese
zur Aufnahme einer Handbohrmaschine, einem dazugehörigen Handgriff, einem Tiefenanschlag
und einem Schlüssel für das Bohrfutter. zur Verhinderunq des Herausfallens der Gegenstände
bei vertikal angeordneter Aufnahmeschale können die Umrisse der Vertiefungen 16
etwas kleiner als die Gegenstände selbst ausgebildet sein, so daß diese elastisch
federnd gehalten sind. Zur weiteren Sicherung kann noch ein besonderes Halteband
21 vorgesehen sein. Eine weitere Sicherung gegen Herausfallen ist dadurch möglich,
daß der den beiden Aufhängedruchbrüchen 17 gegenüber liegende Rand 20 höher ausgebildet
ist als der nächstgelegene Rand 20, so daß die ebene Oberfläche 15 gegenüber der
Abwinklung 14 geneigt ist.
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Die aus den beiden Teilen 1 und 2 und den Stirnwandteilen 7 bestehende
Verpackung ist formschlüssig in einer Außenhülle 22 angeordnet. Eine bevorzugte
Ausführungsform einer solchen Außenhülle 22 ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt.
Die Außenhülle 22 ist schachtelartig ausgebildet, eine der Seitenwände 23 ist durch
eine
einen Deckel 24 abgebende Verlängerung nach oben verlängert. Der Deckel 24 ist um
eine Biegekante 25 zum Verschließen schwenkbar.
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Zur Unterbringung einer näheren Beschreibung einer Bedienungsanleitung
oder auch als Reklametafel zum Ausstellen ist parallel zur den Deckel 24 tragenden
Seitenwand 23 ein Schieber 26 in die Außenhülle 22 einschiebbar. Zweckmäßigerweise
sind dazu die beiden sich gegenüberliegenden Seitenwände 23',23 doppelwandig ausgebildet
und es ist zwischen ihnen und der anschließenden Seitenwand 23 jeweils ein in Fig.
6 strichpunktiert dargestellter Schlitz 27 vorgesehen in den der Schieber 26 von
oben her einschiebbar ist.
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Die Schlitze 27 erstrecken sich zweckmäßigerweise über die ganze Höhe
der Seitenwände 23,23',23", um einen sicheren Halt zu gewährleisten.
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Der Schieber 26 selbst ist ebenfalls durch ein Gelenk 28 umbiegbar
und durch dieses Gelenk 28 in einen Einschiebeteil 29 und einen Informationsteil
30 unterteilt. Der Informationsteil 30 ist wie in Fig. 6ers ichtlich, doppelwandig
ausgebildet und bildet so eine Tasche 31,-in die eine Beschreibung, Gebrauchsanweisung,
Garantiekarte od.dgl. einschiebbar ist. Zum bequemen Herausnehmen kann noch ein
Ausschnitt 32 vorgesehen sein.
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Durch eine Verklebung 33 kann die Tasche 31 in ihrer Größe begrenzt
sein.
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Bei einer in Fig. 5 im Schnitt angedeuteten weiteren Ausführungsform
einer Außenhülle 33 ist diese durch einen Faltschnitt gebildet mit einem Boden 34
und Seitenwänden 23. Zur Erhöhung der Formstabilität und zur besseren Kraftübertragung
ist der Boden 6 der aus geschäumtem Polystyrol bestehenden Verpackung mit randparallelen
Schlitzen 35 versehen, in die Randteile 36 des Faltzuschnittes ragen und dort formschlüssig
gehalten sind. Solche Schlitze können nur auf zwei Seiten, aber auch auf vier Seiten
des Bodens 6 angeordnet sein. Bei der Anordnung von vier Schlitzen können sich diese
zur Vereinfachung der Herstellung überschneiden. Zur Erhöhung der Festigkeit überragen
sich dann auch die in den Schlitzen aufgenommenen Randteile 36. Die Seitenwände
23 können die aus geschäumtem Polystyrol bestehende Verpackung an ihrem oberen Ränd
übergreifen und durch eine umlaufende Randrinne 37 eines Deckels 24 gehalten sein
(Fig. 5).
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Für den getrennten Gebrauch der Aufnahmeschale 12 kann diese noch
für sich durch einen durchsichtigen: weiteren Deckel 24', der in Fig. 5 strichpunktiert
-eingezeichnet ist, verschlossen sein.
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