DE2605097A1 - Kreuzbohrkrone - Google Patents
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Description
- Kreuzbohrkrone
- Die Erfindung betrifft eine Kreuzbohrkrone in einem einerseits ein Einsteckende und andererseits eine Zentrierbohrspitze auSweisenden Bohrerschaft, der an dem die Zentrierbohrerspitze tragenden Ende mindestens zwei radial abstehende, an ihrer Stirnseite mit vorzugsweise radial überstehemden Schneiden versehene Stege hat.
- Derartige Bohrkronen, die zusammen. mit geeigneten Handwerkzeugmaschinen - wie Bohrmaschinen oder Bohrhammer - verwendet werden, sind bekannt. Zum Bohren von großen, etwa zur Aufnahme von Unterputzschaltern geeigneten Bohrungen wird zunächst mit der Zentrierbohrspitze angebohrt, wodurch eine Zentrierbohrung für die mit Schneiden versehenen Stege gebildet wird. Die Schneiden der Stege schneiden dann eine kreiszylindrische Bohrung in das Gestein. Da je nach dem Durchmesser der Bohrkrone auch auf dem inneren Bereich der Stege zusätzlich Schneiden angeordnet sind, bleibt beim Bohren kein Kern stehen. Beim Bohren entsteht allerdings mehr Bohrklein als beim Bohren mit Bohrkronen, die ein topfartiges Kronenteil aufweisen. Das bei dieser Arbeit anfallende Bohrklein verschmutzt den Arheitsort und den mit der elektrischen Handwerkzeugmaschine Arbeitenden. Besonders lästig ist dieses Bohrklein, wenn die Arbeiten in möblierten Räumen durchgeführt werden müssen.
- Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Kreuzbohrkrone der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich in ihrer Arbeitsleistung nicht von den bekannten Bohrkronen unterscheidet, die aber trotzdem in der Lage ist, das beim Arbeitsvorgang entstehende Bohrklein sicher abzusaugen.
- Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß koaxial auf dem Bohrerschaft eine Hülse angeordnet ist, deren vorderes, offenes Ende sich zumindest bis nahe zu den Stegen erstreckt und in deren hinteres, dem Einsteckende zugewandtes, verschlossenes Ende mindestens eine sich zur Außenseite der Hülse öffnende Querbohrung einmündet.
- Hierdurch kann, wenn die Querbohrung in geeigneter Weise mit einem leistungsfähigen Sauggebläse verbunden ist, das beim Arbeitsvorgang entstehende Bohrklein sicher abgesaugt werden.
- In Weiterbildung der Erfindung ist es sehr vorteilhaft, wenn die Querbohrung in einem insbesondere zum Aufschieben eines Schlauches geeigneten Saugstutzen verläuft. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist es vorteilhaft, daß koaxial auf der Hülse ein an sich bekannter Spülkopf drehbar aber gegen axiale Bewegung gesichert angeordnet ist, welcher einen Saugstutzen, der wiederum zum Aufschieben eines Schlauches geeignet ist, aufweist.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt in Fig. 1 eine Kreuzbohrkrone mit aufgesetzter, drehbar angeordneter Hülse mit Saugstutzen, Fig. 2 eine Kreuzbohrkrone mit drehfest angeordneter Hülse und darauf drehbar angeordnetem Spülkopf und Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kreuzbohrkopfs gemäß Fig. 2.
- In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Kreuzbohrkrone dargestellt.
- Die Kreuzbohrkrone hat einen einerseits ein Einsteckende 1 auSweisenden Bohrerschaft 2, der andererseits eine Zentrierbohrspitze 3 trägt. Das Einsteckende 1 ist zum Beispiel als Keilwelleneinsteckende zur Drehmomentmitnahme in einer Handwerkzeugmaschine ausgebildet. An dem die Zentrierbohrspitze 3 tragenden Ende sind am Bohrerschaft zwei vier radial abstehende, jeweils um 90 ° gegeneinander versetzt sitzende Stege 4 angeordnet, die an ihrer Stirnseite Schneiden 5, 6 tragen. Die Schneiden 5, 6 sind in der Regel als Hartmetallschneiden ausgebildet, die in die Stege 4 eingelötet sind.
- Die am äußeren Bereich der Stege 4 sitzenden Schneiden 6 überragen die Stege 4 nach radial außen, wodurch beim Bohren mit der Kreuzbohrkrone ein Freischnitt erzeugt wird. Die im inneren Bereich der Stege eingelösteten Schneiden 5 können bei Kreuzbohrkronen mit geringerem Durchmesser auch entfallen; bei Kreuzbohrkronen mit größerem Durchmesser als derjenige der in Figur 1 dargestellten Kreuzbohrkrone können auf dem inneren Bereich auch weitere Hartmetallschneiden angeordnet werden.
- Koaxial auf dem Bohrerschaft 2ist eine Hülse 7 angeordnet, deren vorderes, offenes Ende 8, welches trichterförmig erweitert ist, sich bis auf ein geringes Bewegungsspiel bis an die dem Einsteckende 1 zugewandte Rückseite ar Stege 4 hin erstreckt. Der Durchmesser des vorderen, offenen Endes 8 entspricht der doppelten radialen Erstreckung eines Steges 4.
- In das hintere, dem Einsteckende 1 zugewandte Ende 9 mündet eine zur Außenseite der HÜlse 7 sich öffnende Querbohrung 10.
- Die Querbohrung 10 verläuft in einem zum Aufschieben eines in der Zeichnung nicht näher dargestellten Schlauches, der mit einem ebenfalls nicht dargestellten leistungsfähigen Sauggebläse verbunden ist, geeigneten Saugstutzen 11.
- An der Innenwand der Hülse 7 ist am hinteren Ende 9 ein Ringsteg 12 gebildet, der mit einem Laufspiel in eine zugeordnete Ringnut 13 des Bohrerschaftes 2 eingreift. Die vordere, dem Einsteckende 1 abgewandte Stirnseite des Ringstegs 12 bildet eine Ringschulter, die dichtend gegen eine zugeordnete, von der vorderen Stlrnflanke der Ringnut 13 gebildete Schulter des Bohrerschaftes 2 dichtend anliegt.
- Zum Arbeiten wird die Kreuzbohrkrone beispielsweise in eine Werkzeugaufnahme eines Bohrhammers eingesteckt. Dazu greift das z. B. als Keilwelleneinsteckende ausgebildete Einsteckende 1 in eine zugeordnete Drehmomentübertragungseinrichtung des Werkzeugkopfs des Bohrhammers ein. Auf den Saugstutzen 11 wird ein Schlauch aufgeschoben, der mit einem geeigneten Sauggebläse verbunden ist. Beim Bohren schneiden die Zentrierbohrspitze und die aus Hartmetall bestehenden Schneiden 5, 5 in das Gestein. Das dabei anfallende Bohrklein wird von dem Gebläse in das Innere der trichterförmig erweiterten Hülse 7 eingesaugt. Von dort wird das Bohrklein durch den zwischen dem Bohrerschaft 2 und der Innenwand der Hülse 7 gebildeten Ringraum, die Querbohrung 10 und den nicht dargestellten Schlauch in das Sauggebluse gesaugt.
- Bei Verschleiß oder Zerstörung der Hülse 7 kann diese einfach durch eine neue ersetzt werden. Da die Hülse 7 aus einem geeigneten elastischen Kunststoff - etwa Polyamid - besteht, kann der Ringsteg 13, der als Schnappverschluß wirkt, in die Ringnut 13 des Bohrerschaftes 2 eingerastet werden.
- In Fig. 2 der Zeichnung ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kreuzbohrkrone dargestellt, die sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, daß die Hülse 27 drehfest mit dem Bohrerschaft 22 verbunden ist. Der Bohrerschaft 22 hat eine Zentrierbohrspitze 23 und Stege 24 und andererseits ein Einsteckende 21, die vollkommen den entsprechenden Teilen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen. Das vordere, offene und ebenfalls trichterförmig erweiterte Ende 18 der Hülse 27 liegt an der Rückseite der Stege 24 an. Das hintere, dem Einsteckende 21 zugewandte Ende der Hülse 27 ist durch einen Ringsteg 32, der wie ein Schnappverschluß in eine zugeordnete Ringnut 33 des Bohrerschaftes 22 eingerastet ist und die Hülse 27 drehfest mit dem Bohrerschaft 22 verbindet, verschlossen. In das hintere, verschlossene Ende 29 der Hülse 27 münden zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Querbohrungen 30, die sich zur Außenseite der Hülse 27 öffnen.
- Koaxial auf der Hülse 27 ist ein an sich bekannter Spülkopf 34 drehbar angeordnet. Der Spülkopf ist durch einen an seiner Bohrung 35 angeordneten Ringsteg 36, der mit Bewegungspiel in eine zugeordnete Ringnut in der Außenwand der Hülse 27 eingreift, gegen axiale Bewegung gesIchert. In dem Bereich, in dem die Querbohrungen 30 an der Außenseite der Hülse 27 ausmünden, ist in der Wandung der Bohrung 35 ein ringnutartiger Raum 37 angeordnet, in den eine Bohrung eines Saugstutzens 31 einmündet. Der Saugstutzen 31 dient wiederum wie im ersten Ausführungsbeispiel der Saugstutzen 11 zum Aufschieben eines zu einem in der Zeichnung nicht dargestellten Sauggebläse führenden Schlauchs.
- In Arbeisweise und Funktion unterscheidet sich dieses zweites Ausführungsbeispiel einer Kreuzbohrkrone von dem ersten Ausführungsbeispiel nur darin, daß die Hülse 27 drehfest mit der Kreuzbohrkrone verbunden ist, während sich der Spülkopf 34 gegenüber der Hülse 27 bewegen kann. Bei Verschleiß oder Zerstörung können die Hülse 27 aber auch der Spülkopf 34 in sinngemäß gleicher Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel die Hülse 7 ausgetauscht werden.
- Das in Fig. 3 der Zeichnung dargestellte dritte Ausführungsbeispiel einer Kreuzbohrkrone entspricht weitgehend dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2. Es unterscheidet sich lediglich dadurch, daß das vordere, offene Ende 48 der Hülse 47 nicht trichterförmig erweitert ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Hülse 47 drehfest mit der Kreuzbohrkrone verbunden, so daß die Verwendung eines Spülkopfes 34 wie beim zweiten Ausführungsbeispiel notwendig ist.
- Die Hülsen 27 und 47 können wiederum aus einem geeigneten Kunststoff, also etwa Polyamid, gefertigt sein. Auch der Spülkopf 34 kann aus einem Kunststoff - ebenfalls z. B. Polyamid - bestehen.
Claims (10)
- Ansprüche 1. Kreuzbohrkrone mit einem einerseits ein Einsteckende und andererseits eine Zentrierbohrspitze aufweisenden Bohrerschaft, der an dem die Zentrierbohrerspitze tragenden Ende mindestens zwei radial abstehende, an ihrer Stirnseite mit vorzugsweise radial überstehenden Schneiden versehene Stege hat, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial auf dem Bohrerschaft (2, 22) eine Hülse (7, 27, 47) angeordnet ist, deren vorderes, offenes Ende (8, 18, 48) sich zumindest bis nahe zu den Stegen (4, 24) erstreckt und in deren hinteres, dem Einsteckende (1, 21) zugewandtes, erschlosenes Ende (9, 29) mindestens eine sich zur Außenseite der Hülse (7, 27, 47) öffnende Querbohrung (10, 30) einmündet.
- 2. Kreuzbohrkrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des offenen Endes (8, 18, 48) der Hülse (7, 27, 47) zumindest nahezu der doppelten radialen Erstreckung eines Steges (4, 24, 44) entspricht.
- 3. Kreuzbohrkrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7, 27) sich zum offenen Ende (8, 18) hin trichterförmig erweitert.
- 4. Feuzbohrkrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7, 17, 47) Im hinteren Ende (9, 29) ihrer Innenwand eine Ringschulter hat, die dichtend gegen eine zugeordnete Schulter des Bohrerschaftes (2, 22) anliegt.
- 5. Kreuzbohrkrone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschulter an einem Ringsteg (12, 32) gebildet ist, der in eine zugeordnete Ringnut (13, 33) des Bohrerschaftes (2, 22) eingreift.
- 6. Kreuzbohrkrone nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7j drehbar, vorzugsweise durch einen Schnappverschluß, auf dem Bohrerschaft (2) angeordnet ist.
- 7. Kreuzbohrkrone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (27, 47) drehfest, vorzugsweise durch einen Schnappverschluß, mit den Bohrerschaft (22) verbunden ist.
- 8. Kreuzbohrkrone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbohrung (10) in einem insbesonaere zum Aufschieben eines Schlauches geeigneten Saugstutzen (11) verläuft.
- 9. Kreuzbohrkrone nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß koaxlal auf der Hülse (27, 47) ein an sich bekannter Spülkopf (34) drehbar, aber gegen axiale Bewegung gesichert, angeordnet ist, welcher einen Saugstutzen (31) aufweist.
- 10. Kreuzbohrkrone nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7, 27, 47) aus Kunststoff, vorzugsweise Polyamid, gefertigt ist.
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Cited By (2)
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CN104942999A (zh) * | 2015-06-30 | 2015-09-30 | 苏细调 | 一种新型打孔钻 |
CN115653503A (zh) * | 2022-11-16 | 2023-01-31 | 中建二局第三建筑工程有限公司 | 一种便于在复杂土体中灌注桩成孔的定向钻头及施工方法 |
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1976
- 1976-02-10 DE DE19762605097 patent/DE2605097A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
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CN104942999A (zh) * | 2015-06-30 | 2015-09-30 | 苏细调 | 一种新型打孔钻 |
CN115653503A (zh) * | 2022-11-16 | 2023-01-31 | 中建二局第三建筑工程有限公司 | 一种便于在复杂土体中灌注桩成孔的定向钻头及施工方法 |
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