DE2605040B2 - Kontinuierlich arbeitende Filtriervorrichtung - Google Patents
Kontinuierlich arbeitende FiltriervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Filtriervorrichtung, insbes. zum Zerlegen einer Trübe in
einen festen und einen flüssigen Bestandteil, mit einer drehbaren Trommel mit Auslaßöffnungen im glatten
Mantel für die Zufuhr der zu filternden Trübe unter Druck, mit einem an einem Teil des Umfangs der
Trommel an dieser anliegenden und mitumlaufendem Kammerband, dessen in gleichmäßigem Abstand
angeordnete Zellen mit den ebenfalls entsprechend gleichmäßig über den Trommelmantel verteilten
Auslaßöffnungen zusammenwirken und mit einem die Zellen abdeckenden Filtertuch die Filterkammern
bilden, wobei im Zellenboden des Kammerbandes öffnungen zum Abzug des Filtrates vorgesehen sind,
und mit einer Reihe von Rollen, die das Kammerband unter gleichmäßiger DruckbeaufscMagung gegen die
Trommel drücken.
Beim Filtern von insbes. in Suspension in einer Flüssigkeit vorliegenden Feststoffen soll einerseits eine
klare Flüssigkeit und andererseits ein Filterkuchen erhalten werden, in dem die Feststoffe vereinigt sind.
Man kennt diskontinuierlich arbeitende Filtriervorrichtungen
und kontinuierlich arbeitende Filtriervorrichtungen. Die diskontinuierlich arbeitenden Filtriervorrichtungen
können in der Regel mit einem höheren Druck
so arbeiten und liefern sehr trockene Filterkuchen. Die
Arbeitsgeschwindigkeit ist allerdings verhältnismäßig gering. Bei kontinuierlich arbeitenden Filtriervorrichtungen
ist die Arbeitsgeschwindigkeit größer, der erreichbare Druck jedoch geringer, so daß dementsprechend
weniger trockene Filterkuchen erhalten werden. Eine bekannte kontinuierlich arbeitende Filtriervorrichtung
(DE-AS 10 35 620) besitzt kein durchgehendes Filtertuch sondern einzelne am Boden jeder Filterzelle
angeordnete Filtertücher. Dadurch wird die Entfernung der Filterkuchen schwierig, weil die Filterkuchen sich
unter ihrem Eigengewicht vom Filtertuch ablösen müssen. Eine Durchspülung der einzelnen Filtertücher
im Gegenstrom ist fast wirkungslos, weil jeweils Filterträger vorgesehen werden müssen, um die
einzelnen Filtertücher am Boden der Filterzelle festzuhalten. Der Aufbau des Filterträgers ist konstruktiv
kompliziert und der Austausch der Filtertücher schwierig. Bei der bekannten Vorrichtung muß die
Druckkraft von Filterzelle zu Filterzelle gesondert
eingestellt werden. Das ibt ein langwieriger und komplizierter Vorgang, der nichtsdestoweniger keine
Gewähr dafür gibt, daß ein gleichmäßiger Druck bei einwandfreier Abdichtung für alle Filterzellen auf dem
Umfang der Trommel erreicht wird. Soll der Einspritzdruck für die zu filternde Trübe erhöht werden, besteht
die Gefahr, daß wenigstens einige der Filterzellen undicht werden. Dann muß die Vorrichtung angehalten
werden, um die Qnstellungen zu überprüfen, weil eine
Einstellung während des Betriebes unmöglich ist
Bei einer anderen Filtriervorrichtung (DE-AS 12 77 232) ist eine Trommel mit Kammern vorgesehen,
aus denen die jeweils gebildeten Filterkuchen entweder gar nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten
herausgeholt werden können. Die Kammern werden mit einem glatten Band abgedeckt Zur Druckbeaufschlagung
dient ein steifes Druckblech, das das Band beaufschlagt Der Druck des Druckbleches kann mit
Schrauben eingestellt werden. Damit läßt sich aber keine gleichmäßige Druckbeaufschlagung des Bandes
erreichen.
Schließlich ist es auch bekannt (DE-OS 24 C-i 854) uie
Trübe durch ihr Eigengewicht in einen zwischen einer Trommel und einem Filterband gebildeten Raum
einzuführen, welcher derart verengt wird, daß die in ihm enthaltene Trübe druckbeaufschlagt wird. Dazu läuft
das Filterband über eine Reihe von Andruckwalzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Filtervorrichtung funktionell zu verbessern und so zu
gestalten, daß mit einem höheren Filterdruck gearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß das als durchgehendes Band ausgebildete Filtertuch und das
Kammerband außerhalb der Trommel eine auseinanderstrebende Schleifenbahn durchlaufen und daß zur
Druckbeaufschlagung eine die Trommel in dem Teil, in dem diese vom Kammerband umschlungen ist, umgebende,
die Rollen tragende, biegsame und elastische Ringlamelle vorgesehen ist die mit einem regelbaren w
Druck beaufs .hlagbar ist
Bei der erfindungsgemäßen Filtriervorrichtung umhüllt
das drrchgehende Filtertuch, welches unter der Einwirkung des Druckes der zugeführten Trübe gegen
den Boden der Filtrierzellen gedrückt wird, die sich in diesen Zellen bildenden Filterkuchen. Sobald das
durchgehende Filtertuch die Trommel verläßt wird es wieder glattgespannt wodurch die Filterkuchen regelrecht
losgebrochen werden. Dadurch ist das Filtertuch bereits verhältnismäßig sauber, so daß ggf. nachgeschaltete
Abstreifer nur noch e/entuell vorhandene Filterkuchenreste
abzustreifen brauchen.
Die Druckbeaufschlagung wird mit der biegsamen und elastischen Ringlamelle verwirklicht, deren Druck
mit einem regelbaren Druckmedium eingestellt wird, das z. B. einen Hydraulikzylinder beaufschlagt, der die
Ringlamelle spannt Dabei wird der von der Ringlamelle auf das Kammerband ausgeübte Druck an allen Stellen
gleich. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine gleichmäßige Druckbeaufschlagung des Kammerban- eo
des durch die Ringlamelle dadurch zu erreichen, daß die Ringlamelle auf einem Hohlmantel abgestützt ist, der
seinerseits mit dem regelbaren Druckmittel beaufschlagt wird. Auch dann ergibt sich ein gleichmäßiger
Druck der Ringlamelle auf das Kammerband. Dieser gleichmäßige Druck stellt sich gleichsam automatisch
und unmittelbar während des Regelvorganges ein und zwar auch dann, wenn di .· Vorrichtung sich in Betrieb
befindet Dadurch kann die Druckbeaufschlagung des Kammerbandes den jeweiligen Umständen schnell und
sicher angepaßt werden. Die erfmdungsgemäße Filtriei vorrichtung
kann auch mit einem erhöhten Filterdruck arbeiten, weil die Dichtflächen stets und überall mit
gleichem Druck beaufschlagt sind.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielshalber näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht eine Filtriervorrichtung in
geschnittener Ansicht entsprechend der gebrochenen Linie I-I in F i g. 2,
Fig.2 einen Schnitt gemäß der gebrochenen Linie II-IIinFig.1,
F i g. 3 in teilweiser, der F i g. 2 analogen Ansicht eine Variante, in der das Filtrierband aus erner Reihe von auf
seitlichen Ketten montierten Platten besteht
Fig.4 in abgewickelter Ansicht ein derartiges Band
mit pfeilzahnförmigen Platten,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines Durchtritts
der Achsen der Glieder einer derartigen Kette und der Rohrstutzen zur Evakuierung der klaren Flüssigkeit
auf den Ritzel.
Wie bei der in F i g. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung ersichtlich, tragen seitliche, einen Doppelfuß bildende
Ständer 1 Lager 2 der Trommelwelle 3 und einen Zwischenstator 4, der aus zwei durch Diametralverbindung
vereinigten Teilen besteht und ein»· innere, von der Welle 3 getragene Trommel 5 umhüllt Diese Umhüllung
der Trommel 5 durch den Stator 4 erstreckt sich symmetrisch im Verhältnis zu einer vertikalen Radialebene über etwa drei Viertel des Umfangs der Trommel.
Zwischen den glatten Flächen gegenüber der Trommel 5 und dem Stator 4 wird ein dichter und
dehnbarer Hohlmantel 6 angeordnet der in nicht dargestellter Weise mit einer Druckflüssigkeitsversorgung
verbunden ist. Innerhalb dieses Hohlmartels 6
erscheint eine Ringlamelle 7, die ebenfalls die Trommel umgibt. Diese Ringlamelle wird von einer biegsamen
und elastischen Stahlfolie gebildet die an einem ihrer Enden in gelenkiger Weise durch einen Zapfen 8
befestigt ist, der unter entsprechende Endhaken 9 des unteren Teiles des Stators 4 greift wählend die
genannte Folie andererseits mit der Kolbenstange oder
den Kolbenstangen eines oder mehrerer Hydraulikzylinder 10 für die Uiiterspannungsetzung verbunden ist
dessen oder deren Körper gegenüber dem entgegengesetzten unteren Ende des Stators montiert sind. Im
Innern ist diese Ringlamelle annähernd aneinanderstoßenden Übertragungsrollen U und mit Endzapfen
versehen, die in Lager bildenden ösen montiert sino,
weiche innerhalb der betrachteten Ringlamelle angebracht sind.
in den verbleibenden Luftspalt zwischen tjem
Umfang der Trommel 5 und den Übertragungsrollen 11 tritt ein Kammerband 12 ein, das gegenüber der
Trommel 5 Filtrierzellen 13 aufweist die gleichmäßig über die Länge des "ammerbandes 12 verteilt sind. Jede
Filtrierzelle Ist auf dem Boden mit Rippen und Rillen versehen und wird von einem peripheren Dichtungswulst begrenzt, der mit der Außenwand de; Trommel in
Berührung steht Dieses Kammerband und vor allem die betrachteten Ränder sind biegsam und elastisch und
bestehen aus jedem geeigneten Werkstoff. Zwischen dem Kammerband 12 und dem Umfang der Trommel 5
läuft ebenfalls ein Filtertuch 14.
Das Kammerband 12 und das Filtertuch 14 laufen beiderseits des Umhüllungsbereiches auf der Trommel 5
über Umlenkscheiben 15 und 16, von denen aus divergierende Wegabschnitte erscheinen. Für das
Kammerband 12 führen diese Wege zu oberen auseinanderliegenden Umlenkscheiben 17 und 17a. Der
obere horizontale Wegabschnitt des Kammerbandes zwischen den Umlenkscheiben 17 und 17a wird durch
eine Reihe von Rollen 18 unterstützt. Für das Filtertuch 14 erscheinen nach dem Durchgang am Umfang der
Umlenkscheiben 15 und 16 vertikale Wegabschnitte 19, denen durch den Durchlauf über Umlenkrollen 21
horizontale Wegabschnitte 20 folgen. Nach dem Durchlauf über eine zweite Umlenkrolle 22 erscheinen
divergierende Wegabschnitte 23, die durch einen oberen horizontalen Wegabschnitt 24 zwischen den Umlenkrollen
25 verbunden werden.
sind durch
älif einen Tr?*7?.!"1?! 2f>
montiert, der fest
mi· dem Stator 4 verbunden ist. Derartige Lager können
in Langlöchern 27 eines Armes gleiten, um die richtige Unterspannungsetzung des Kammerbandes 12 und des
Filtertuches 14 zu gewährleisten. Auf dem oberen horizontalen Wegabschnitt des Filtertuches kann durch
eine Zwischenrolle 28 eine Stütze verwirklicht werden.
Was den Einlaß der belasteten Flüssigkeit in die verschiedenen Zellen betrifft, so ist eines der Enden der
Welle 3 der Trommel 5 mit einer dichten Drehverbindung 29 zur Zuleitung der genannten Flüssigkeit in eine
Kammer 30 am Wellenende versehen, an die radiale Rohre 31 angeschlossen sind, die zu Auslaßöffnungen
32, 33 in der Umfangswand der Trommel 5 führen. Die Verteilung der Rohre 31 und der Abstand der
Auslaßöffnungen 32,33 sind gleich denen der Filtrierzellen 31, die durch ihre Umfangsränder mit der
Trommelwand in Berührung stehen.
Zur Gewährleistung der Verteilung ist das andere Ende der Welle 3 mit einer dichten Drehverbindung 34
zur Zuführung von Druckluft in eine axiale Rohrleitung 35 versehen, die einen Verteiler 36 speist, von dem
Druckluftleitungen 37 ausgehen. Jede Leitung 37 ist an ein Ventil 38 zur Speisung des Steuerzylinders eines
Absperrschiebers 39 angeschlossen, der von einem radialen Rohr 31 getragen wird. Jedes Ventil wird durch
einen Stößel 40 betätigt, dessen Ende auf einem auf dem Ständer 1 befestigten Nocken 41 aufruht.
Somit können nacheinander die Absperrschieber 39 betätigt werden, um auf der Ebene der Auslaßöffnungen
32, 33 den Durchsatz der belasteten Flüssigkeit abzust'.llen, wenn die genannten Auslaßöffnungen nicht
von den Filtrierzellen 13 überdeckt sind, oder im Gegenteil die belastete Flüssigkeit in die Zellen
austreten zu lassen, die in dichtem Kontakt mit der Trommel 5 stehen.
Auf dem Umfang dieser Trommel erscheint an einer Stelle, an der die Trommel mit dem Filtertuch und dem
Kammerband nicht in Berührung steht, ein Abstreifer 42 in Form eines gelenkig angeordneten Blattes, das durch
eine Feder mit dieser Trommel in Kontakt gehalten wird. Dieser Abstreifer befindet sich weiierhin in dem
Raum zwischen den beiden vertikalen Wegabschnitten 19 des Filtertuches 14, so daß die losgelösten Feststoffe
durch Schwerkraft in den für sie bestimmten Evakuierungsschacht fallen können. Der Abstreifer 42 kann am
Kopfende einer Wand 43 montiert sein, die diesen Schacht seitlich auf der einen Seite begrenzt Die
gegenüberliegende Wand 44 dieses Schachtes ist über die Senkrechte der Rolle 21 hinaus versetzt und trägt
am Kopfende einen analogen Abstreifer 45, der an dem Filtertuch 14 bei dessen Durchlauf über die Rolle 2
anliegt, um eventuell daran anhaftende Feststoffreste zi lösen.
Auf dem horizontalen Weg 20 zwischen der Rolle 2' und der Rolle 22 werden Strahlen 46 einer Flüssigkei
zur Reinigung und Entkolmatierung gegen das Tucl gerichtet, die aus von Rampen 47 getragenen Düser
austreten, wobei diese Rampen in einem Behälter 48 fü das Auffangen der restlichen Feststoffe angeordnet sind
Dieser Behälter ist mit einem Ablaßrohr 49 versehen
das die belastete Flüssigkeit z. B. zur Vermischung mi der zu filtrierenden Flüssigkeit zurückführt. Nach den
14 in hinreichend gereinigtem und entkolmatierten Zustand zur Rolle 22.
Die Arbeitsweise der somit beschriebenen Vorrich tungist folgende:
Sobald eine gegebene Filtrierzelle des Kammerban des 12 in dichter Weise durch ihren Umfangsrand um durch das sie bedeckende Filtertuch 14 an de Außenwand der Trommel 5 anliegt, geben di< entsprechenden Auslaßöffnungen 32 und 33 belastet! Flüssigkeit ab, wobei der zugehörige Absperrschiebe 39 für die Druckluft geöffnet ist, die durch die öffnunf des Ventiles 38 unter der Einwirkung der Passage seine Stößels 40 über den Nocken 41 eingelassen wird, de durch p;nen fest mit einem der Füߣ verbundenen Stift* 41a festgehalten wird. Der Absperrschieber 39 bleib
Sobald eine gegebene Filtrierzelle des Kammerban des 12 in dichter Weise durch ihren Umfangsrand um durch das sie bedeckende Filtertuch 14 an de Außenwand der Trommel 5 anliegt, geben di< entsprechenden Auslaßöffnungen 32 und 33 belastet! Flüssigkeit ab, wobei der zugehörige Absperrschiebe 39 für die Druckluft geöffnet ist, die durch die öffnunf des Ventiles 38 unter der Einwirkung der Passage seine Stößels 40 über den Nocken 41 eingelassen wird, de durch p;nen fest mit einem der Füߣ verbundenen Stift* 41a festgehalten wird. Der Absperrschieber 39 bleib
jo somit bis zu dem Augenblick geöffnet, der dem Abhebet
des Kamme: Landes und des Filtertuches von de Trommel 5 vorausgeht, das heißt, wenn die Einheit des
diese Trommel 5 verlassenden Kammerbandes unc Filtertuches um die Umlenkscheibe 15 läuft.
Während de: Einlasses der unter Druck zu filternder
Flüssigkeit legt sich das Filtertuch 14 der Form der Zeil«
an. Sobald der Druck nachläßt, nimmt das Filtertucl unter der Einwirkung seiner Spannung erneut ein«
ebene Gestalt an, wodurch der sich darauf angesammel te Filterkuchen zerfällt. Gleichzeitig wird diese:
Abbröckeln bei der Umkehrung der Krümmunger zwischen Trommel 5 und Umlenkscheibe 15 noch weiter
verstärkt, so daß das Tuch durch Schwerkraft von der darauf in Kuchenform angesammelten Feststoffen nacl
Maßgabe der Fragmentierung und Ablösung derselbe! befreit wird. Die Abstreifer 42 und 45 vollenden dt«
Reinigung.
Somit kann in schneller Weise eine wirksam« Filterung und eine Abscheidung eines in einei
Flüssigkeit enthaltenen Stoffes mit geringer Filterku chendicke erfolgen, was einen Faktor der Verbes; .rung
des Wirkungsgrades in der Zeit darstellt
Hinsichtlich der Evakuierung des Filtrates ist da>
Kammerband 12 gegenüber jeder Filtrierzelle 13 mi einem seitlichen Rohransatz 50 versehen, der durcl
Durchtreten einer Randkante des Kanunerbandes mi dem gerippten Innenraum der Zelle und einem seitlicl
überstehenden Abtropfrohr 51 in Verbindung steht Eil derartiges Abtropfrohr 51 ist in eine Sammelrinne 5Ά
eingeführt, die sich Huf der Seite der Trommel 5 ii
geringem Abstand von ihrer Flanke befindet, wobei ein« derartige Überlaufrinne eine obere konvexe halbkreis
förmige Rinne umfaßt, die eine einen weiten Trichter
bildende Schurre 53 überragt, wobei der Trichter ar seinem Fußende mit einer konkaven Rinne und einen
AbfhiBrohr 53a versehen ist Diese Schurre umschließ·
die schrägen Wegabschnitte des Bandes zwischen der Umlenkscheiben 16, 17 und den Umlenkscheiben 15
Für den Antrieb der beweglichen Elemente ist eine Gruppe 54 mit einem Motor, einem Drehzahlregler und
einem Unterseizungsgetriebe vorgesehen, die eine Welle 55 antreibt, die ein Antriebsrad 56 trägt, das mit
einem fest mit der Trommel 5 verbundenen Zahnkranz 57 in Eingriff steht. Durch ein geeignetes Rädervorgele- '
ge kann dieses selbe Antriebsrad ein Rad 58 antreiben, das /.. B. fest mit der Achse der Umlenkscheibe 15
verbunden ist. Der Antrieb des Kammerbandes und des Filtertuches kann somit durch Anhaften auf der
Trommel und der oder den Umlenkscheiben erfolgen. Soll ein positiver Antrieb für großflächige Filter
eingesetzt werden, die insbes. unter hohen Drücken arbeiten, so ist es möglich, das Kammerband formschlüssig
mit seitlichen Kettengliedern zu verbinden, die über entsprechende Spurräder laufen, wobei ein Satz
dieser Räder oder Kränze mit zweckmäßiger Schrittlänge Nuten 59 für den Durchtritt der Rohrstutzen 50 für
den Ausfluß der klaren Flüssigkeit anweisen muß.
Derartige seitliche Ketten 60 können ebenfalls nicht mehr mit einem durchgehenden Kammerband 12,
sondern mit einem Kammerband verbunden werden, das aus aufeinanderfolgenden Elementen 61 besteht,
von denen jedes eine Zelle 62 umfaßt. Jedes Element 61 kann anstatt einer einfach geradlinigen, rechteckigen
Ausbildung ebenfalls die Form eines Pfeilzahnes aufweisen, was insbes. das Einlaufen und Ablösen im
Berhältnis zur Trommel erleichtert.
Selbstverständlich umfaßt die Trommel bei der seitliche Ketten 60 einsetzenden Lösung Spurzahnkrän-/ε
63, wie auch alle Umlenkorgane wie Umlcnkscheiben. Rollen und andere damit versehen sein können. Bei
der Lösung mit Ketten kann der Antrieb von der Trommel selbst, einer Umlenkscheibe oder zugleich von
der Trommel und der Umlenkscheibe aus erfolgen, wobei die Ketten selbst eine positive und undehnbare
Transmission von einem beliebigen Antriebselement aus gewährleisten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Kontinuierlich arbeitende Filtriervorrichtung,
insbesondere zum Zerlegen einer Trübe in einen festen und einen flüssigen Bestandteil, mit einer
drehbaren Trommel mit Auslaßöffnungen im glatten Mantel für die Zufuhr der zu filternden Trübe unter
Druck, mit einem an einem Teil des Umfangs der Trommel an dieser anliegenden und mitumlaufenden
Kammerband, dessen in gleichmäßigem Abstand angeordnete Zellen mit den ebenfalls entsprechend
gleichmäßig über den Trommelmantel verteilten Auslaßöffnungen zusammenwirken und mit einem
die Zellen abdeckenden Filtertuch die Filterkammern bilden, wobei im Zellenboden des Karnmerbandes
öffnungen zum Abzug des FUtrats vorgesehen sind, und mit einer Reihe von Rollen, die das
Kammerband unter gleichmäßiger Druckbeaufschlagung gegen die Trommel drücken, dadurch
gekennzeichnet, daß das als durchgehendes Band ausgebildete Filtertuch (14) und das Kammerband
(12) außerhalb der Trommel (5) eine auseinanderstrebende
Schleifenbahn durchlaufen und daß zur Druckbeaufschlagung eine die Trommel (5) in dem
Teil, in dem diese vom Kammerband (12) umschlungen ist, umgebende, die Rollen (11) tragende,
biegsame und elastische Ringlamelle (7) vorgesehen ist, die mit einem regelbaren Druck beaufschlagbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein die Ringlamelle (7) spannender, r:;t regelbarem Druck beaufschlagbarer
Hydraulikzylinder (10) vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Ringlamelle (7) und einer dieselbe umgebenden starren ./and (4) ein die
Ringlamelle in Richtung auf die Trommel (5) beaufschlagender, mit einem regelbaren Druckmedium
aufblasbaren Hohlmantel (6) angeordnet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein die Ringlamelle (7)
spannender Hydraulikzylinder (10) vorgesehen ist und gleichzeitig zwischen der Ringlamelle und einer
dieselbe umgebenden starren Wand (4) ein die Ringlamelle in Richtung auf die Trommel (5)
beaufschlagender aufblasbarer Hohlmantel (6) angeordnet ist, wobei der Hydraulikzylinder (10) und
der Hohlmantel (6) mit einem regelbaren Druckmedium beaufschlagbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßöffnungen (32, 33) am Umfang der Trommel (5) mit Zuflußleitungen (31)
für die Trübe verbunden sind, welche an eine axiale Speisekammer (30) über Absperrschieber (;I9)
angeschlossen sind, welche in Abhängigkeit von der Drehung der Trommel einzeln steuerbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Zuflußleitungen (31)
vorgesehenen Absperrschieber als Flüssigkeitsdruckschieber (39) ausgebildet sind, zu deren
Betätigung Einlaßventile (38) für die Druckflüssigkeit mit einem Stößel (40 vorgesehen sind, wobei
letzerer mit einem koaxial zur Trommelwelle (3) fest angeordneten Nocken (41) zusammenwirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufkanäle für das Filtrat seitlich
am Kammerband (12) münden und jeweils ein in eine die Trommel (5) flankierende Sammelrinne (53)
einmündendes Abtropfrohr (51) am außenliegenden Ende aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich, in welchem Filtertuch
(14) und Kammerband (12) nicht am Umfang der Trommel (5) anliegen, ein Abstreifer (42) zur
Säuberung der Trommel vorgesehen ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Säuberung der Oberfläche des
Filtertuches (4) in der Bahn dieses Filtertuches außerhalb der Trommel (5) ein Abstreifer (45)
vorgesehen ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Kammerband (12) mit
beiderseits verlaufenden Antriebsketten (60) verbunden ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kammerband aus voneinander unabhängigen Elementen (61) zusammengesetzt
ist, wobei jedes Element eine Zelle (62) bildet
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1976
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