DE2603598C3 - Anlage zum Beschichten von großformatigen flachen Erzeugnissen - Google Patents

Anlage zum Beschichten von großformatigen flachen Erzeugnissen

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DE2603598C3 DE19762603598 DE2603598A DE2603598C3 DE 2603598 C3 DE2603598 C3 DE 2603598C3 DE 19762603598 DE19762603598 DE 19762603598 DE 2603598 A DE2603598 A DE 2603598A DE 2603598 C3 DE2603598 C3 DE 2603598C3
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Description

Die Erfindung betrifft Anlagen zum Beschichten von großformatigen flachen Erzeugnissen und kann auf jedem beliebigen Gebiet der Technik Verwendung finden, wo Überzüge (Schutz-, Farbüberzüge usw.) in einef bestimmten Reihenfolge oder in Übereinstimmung mit einem vorgeschriebenen Muster, d. h. nach einem bestimmten Programm auf flache Erzeugnisse aufgetragen Werden,
Bekannt ist eine Anlage zum Auftragen eines Dekorschutzüberzuges auf der Grundlage von siliciumorganischem Email auf großformatige Bauelemente,» Diese Anlage weist einen sich hin· Und hefbewegenden Förderer auf, der darauf angeordnete Erzeugnisse zwischen Bearbeitungsstationen hin- und hertransportiert
Am Anfang des Förderers befindet sich ein Aufzug, mit dessen Hilfe ein Erzeugnis, das der Anlage von einem Brückenkran in vertikaler Stellung zugeführt wird, auf den Förderer in eine horizontale Ausgangsstellung aufgelegt wird. Nach der Bearbeitung wirdHas zum Aufzug zurücktransportierte Erzeugnis durch ihn zum Weitertransport wieder in die vertikale Stellung zurückgeschwenkt.
In Bewegungsrichtung des Förderers ist hinter dem Aufzug eine feststehende Spritzkammer angeordnet, in deren Oberteil sich Zerstäuber befinden. Jeder Zerstäuber ist mit einem Einzelantrieb versehen, der eine hin- und hergehende Bewegung quer zur Bewegungsrichtung des Erzeugnisses gewährleistet. Über ein Rohrleitungssystem wird das entsprechende Überzugsmittel jedem Zerstäuber zugeführt. Das Beschichten erfolgt während der Bewegung des Förderers. Der Spritzkammer folgt eine Trockenkammer, wo der Überzug getrocknet wird. Danach wird das Erzeugnis durch den Förderer beschleunigt zum Aufzug zurücktransportiert, wo es vom Förderer abgehoben oder, falls ein komplizierter Überzug aufgebracht werden muß, einer Nachbehandlung zugeführt werden kann.
Ein Nachteil dieser Anlage besteht darin, daß alle Steueroperationen der Zerstäubei von einem Bedienungspult aus manuell gesteuert werden, was in der Regel ein Materialmehrverbrauch und ein minderwertiges Beschichten mit sich bringt, insbesondere wenn das aufzubringende Muster des Überzugs kompliziert gestaltet ist.
Aus den DE-OSen 18 06 889 und 24 11812 ist es bekannt, eine oder mehrere auf Schlitten angeordnete Spritzpistolen auf vorgegebenen Bahnen auf und ab und/oder quer dazu automatisch zu führen, wobei das Programm durch Nocken oder einen Computer vorgegeben wird.
Aus der DD-PS 76 171 ist eine automatische Steuervorrichtung für Spritzmaschinen für Bleche bekannt, durch die eine selbsttätige Einstellung auf die jeweiligen Blechabmessungen gewährleistet ist.
Mit diesen bekannten Vorrichtungen isl es zwar möglich. Bewegungsabläufe von Spritzpistolen automatisch zu steuern, jedoch ist es nicht möglich, Muster zu spritzen, da bei den bekannten Vorrichtungen die Zufuhr des Beschichiungsmittels ununterbrochen ist oder von Hand gesteuert werden muß, was wiederum die oben erwähnten Nachteile mit sich bringt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Arlage der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die Arbeitsgänge beim Auftragen von verschiedenen Überzügen, insbesondere auch von verschiedenen Mustern durch Zerstäuber nach einem vorgegebenen Programm automalisch ausgeführt werden kann und die einen einfachen Aufbau hat.
Diese Aufgabe wird bei einer Anlage /um Beschichten von großformatigen flachen Erzeugnissen, insbesondere zum Beschichten mit Mustern, die einen Förderer zum Auflegen und Transport eines Erzeugnisses während eines Beschichtungsvorganges Und zum Entladen der Fertigerzeugnisse sowie feststehende Kammern mit Zerstäubern für ein Beschichtungsmittel enthält, von denen jeder mit einer entsprechenden Antriebs* und Steuervorrichtung für eine hin· und hergehende Bewegung auf einer vorgegebenen Bahn quer zur Bewegungsrichtung des Förderers versehen ist,
dadurch gelöst, daß die Steuervorrichtung einen Geber für die Abfolge eines Beschichturigsprogramms für die Zerstäuber aufweist, wobei der Geber zwei Nockenprogrammechanismen enthält, von denen der eine die Bewegung der Zerstäuber quer zum Erzeugnis und der andere die Wahl eines Programms für das Ein- und Ausschalten der Sprühköpfe der Zerstäuber entlang der Querbewegung steuert und die mit dem Antrieb des Förderers kinematisch verbunden sind, und daß jeder der Nockenprogrammechanismen ein Programmeinstellgerät aufweist, das in Form einer Traverse ausgeführt ist, die auf drehbaren Führungsachsen auf diesen mit Hilfe einer Welle und beweglicher Taster verschiebbar angeordnet ist, die frei auf den Führungsachsen sitzen und mit Hilfe der Traverse an einen der mit ihnen in Berührung stehenden Nocken des jeweiligen Nockenmechanismus heranführbar sind, und daß ein vorgesehener Programmeinstellmechanismus eine zylindrische Drehtrommel enthält, auf deren Oberfläche längs der Mantellinie Kämme ausgebildet sind, deren Länge jeweils der Breite des zu beschichtenden Abschnitts entspricht, und daß längs dieser Trommel ein mit den Zerstäubern für das Beschichtungsmittel starr verbundener Schlitten mit einer darauf beweglich angeordneten Rolle, die mit dem Kamm für den jeweiligen Abschnitt in Berührung steht und über eine Hebelübersetzung mit einem Ventil verbunden ist, das die Zufuhr von Beschichtungsmittel in die Düse des Zerstäubers steuert, geführt angeordnet ist, wobei die Drehtrommel durch einen Antrieb in Drehung versetzt wird, der mit der einen der Führungsachsen hydraulisch verbunden ist, während der Schlitten durch einen anderen mit der zweiten Führungsachse hydraulisch verbundenen Antrieb angetrieben wird.
Die erfindungsgemäße Anlage bietet die Möglichkeit. den Vorgang des Auftragens von verschiedenen Überzügen auf großformatige flache Erzeugnisse in beträchtlichem Maße zu mechanisieren und zu automatisieren und dabei den Arbeitsaufwand während der Durchführung dieser Arbeiten herabzusetzen, die Beschichtungsgüte wesentlich zu erhöhen, insbesondere in den Fällen, wo der Überzug nach einem komplizierten Muster aufgetragen werden muß, das durch Handbedienung kaum oder nur sehr schlecht herstellbar ist, sowie den Verbrauch an Bescbchtungsmittel im Vergleich zur Handbedienung und bei permanenter Zufuhr des Beschichtungsmittels wesentlich herabzusetzen.
Nachstehend wird d'e Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert; es zeigt
Fig. I und Γ eine Anlage zum Beschichten von großformatigen flachen Erzeugnissen (in Seitenansicht); Fig. 2 einen Sehn tt nach der Linie II-II in F ig. 1;
F i g. 3 das Schaltschema einer erfindungügemäßeri ri5 Steuervorrichtung der Zerstäuber für das Beschichtungsmittel.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels, und zwar einer Anlage zum Beschichten von großformatigen Bauele- 6ö menten beschrieben, wo ein Email, das nach seinem Auftragen auf die Oberfläche des Werkstücks gelrock^ net werden muß, als Auftragsmittel Verwendung findet.
Die Anlage zum Beschichten von großformatigen flachen Erzeugnissen weist einen Förderer 1 (Fi g. I, 3) auf, der zur Verschiebung eines darauf angeordneten Erzeugnisses 3 zu Bearbehungsstellen bestimmt ist. Die Bewegung des Förderers ist durch einen Antrieb 2 (Fig. Γ) gewährleistet. Am Anfang des Förderers 1 (Fig. 1) befindet sich ein Aufzug 4 (F ig. 1,2), mit dessen Hilfe das Erzeugnis 3 (Fi g. I1 2), das in üblicher Weise (z. B. von einem Brückenkran) in vertikaler Stellung der Anlage zugeführt wird, auf den Förderer in horizontaler Ausgangsstellung aufgelegt wird.
Auf dem Fundament des Förderers 1 sind Kammern 5 (Fig. 1, Γ) unbeweglich befestigt. In ihrem Oberteil (oberhalb des Werkstücks) befinden sich Zerstäuber 6 (Fig.3), von denen jeder mit einem Einzelantrieb versehen ist, der ihre hin- und hergehende Verschiebung quer zur Bewegungsrichtung (nach Pfeil A) des Erzeugnisses 3 (Fig. 1, V) gewährleistet Über ein Rohrleitungssystem wird das entsprechende Überzugsmittel, das programmgemäß auf die Oberfläche des Erzeugnisses 3 aufgetragen wird, jedem Zerstäuber 6 (F i g. 3) zugeführt, wobei die Durchführung des Programms durch eine Steuervorrichtung 7 (Fig. 1, V) der Zerstäuuer 6 (F i g. 3) gewährleiste» ist.
Jede Kammer 5 (Fig. 1. 1') ist mn einer Steuervorrichtung 7 für die Zerstäuber 6 versehen.
In Bewegungsrichtung des Erzeugnisses 3 folgen den Kammern 5 Trockenkammern 8, die zum Formen (Tnx knen) des aufgetragenen Überzugs bestimmt sind.
Am Lüde des Förderers 1 befindet sich ein Aufzug 9, der zum Schwenken des Fertigerzeugnisses in die vertikale Stellung zur Abnahme und anschließendem Transport zum Fertigteillager notwendig ist.
Wie schon erwähnt, enthält die Anlage zum Beschichten von großformatigen flachen Erzeugnissen auch die Steuervorrichtung 7 für die Zerstäuber.
Die Steuervorrichtung 7 der Zerstäuber weist einen Geber 10 für die Beschichtungsfolge (Fig. 3) und in Übereinstimmung mit der Anzahl der Zerstäuber 6 mehrere Programmstellmechanismeneinrichtungen 11 auf, von denen jeder hydraulisch mit dem Geber 10 zusammenwirkt.
Der Geber 10 für die Beschichtungsfolge isi das Hauptorgan zur Gewährleistung der Arbeitsfolge beim Beschichten des Erzeugnisses nach einem Programm, in Abhängigkeit von Form und Ausmaßen des Erzeugnisses und dem gewünschten Beschichtungsmittel
Informationen über die Behandlungsart de- Erzeugnisse sind in zwei Nockenprogrammechpriismen '2 und 13 gespeichert, von denen jeder das Programm der Beschichtungsfolge des Erzeugnisses in einer bestimmten Richtung — der Mechanismus 12 längs und der Mechanismus 13 quer zum Erzeugnis — gewährleistet.
Jeder der Nockenprogrammechanismen 12 und 13 enthält eine in zwei Lagern montierte Welle 14, auf der eine Reihe auswechselbarer Nocken 15, deren Profil mit Rücksicht auf die Anforderungen des Programms der Bt schich.ungsfolge für ein konkretes F.rzeugnis ausgebildet ist, starr angeordnet sind.
Die Nockenprogrammechanismen 12 und 13 sind über ein Untersetzungsgetriebe 16 und Gelenkwellen 17 kraftschlüssig mit dem Förderer 1 verbunden, wodurch der Gleichlauf der Nocken 15 gewährleistet wird.
Zur Einstellung des Programms der Beschichtungsfolge und Steuerung des Prögrammstellmechanismus Ii ist ein Programmeinstellgerät vorgesehen, das in Form einer Traverse 18 ausgeführt ist, die auf drehbaren Führungsachsen 45 an diesen entlang mit Hilfe einer Welle 19 verschiebbir angeordnet ist, die von einem Steuerrad 25 über eine Welle 26 und ein Untersetzungsgetriebe 27 in Drehung versetzt wird.
Auf den drehbaren Führungsachsen 45 sind Taster 20 und 21 beweglich angeordnet. Die Bewegung dieser
Tastet1 auf den Führungsachsen 45 zur Anordnung gegenüber den entsprechenden Nocken wird durch die Traverse 18 bewirkt. Hebel 22, die starr auf den Achsen 45 angeordnet sind, wirken auf hydraulische Steuerventile 23 und 24 der Antriebe des Programifistellmechanisrrius 11 ein.
In Abhängigkeit von der Anzahl der in der Kammer 5 angeordneten Zerstäuber 6 und folglich von der Anzahl der Programmstellmechanismen 11 (Fig.3) wird die entsprechende Anzahl von Tastern 20 und 21, drehbaren Führungsachsen 45, Hebeln 22 und hydraulischen Steuerventilen 23 und 24 gewählt. Falls z. B. drei Zerstäuber in der Kammer 5 angeordnet sind, befinden sich im Geber 10 sechs drehbare Führungsachsen 45 (je drei für jeden der zwei Nockenprogrammechanismen) und die entsprechende Anzahl von darauf angeordneten Tastern 20 und 21, Hebeln 22 und hydraulischen Steuerventilen 23 und 24.
tür CiiiiuCuCrcn
ι1ΠΐΠιιϋπ£
F i g. 3 die Steuerung nur eines Zerstäubers 6.
Der Programmstellmechanismus 11 enthält eine in Lagern 28 montierte zylindrische Drehtrommel 29, auf deren Oberfläche längs der Mantellinien auswechselbare Kämme 30 angeordnet sind, deren Länge der Breite des zu beschichtenden Abschnitts entspricht. Auf der Drehtrommel 29 ist ein Schlitten 31 mit einem starr daran befestigten Zerstäuber 6 angeordnet, der sich längs der Trommel hin- und hergehend bewegen kann.
Die Verschiebung des Schlittens 31 wird durch einen Antrieb ausgeführt, der aus einem Hydraulikmotor 32 besteht, der mit einem Untersetzungsgetriebe 33 in Verbindung steht, auf dessen Ablriebswelle ein Sternrad 34 sitzt, das eine umlaufende Kette 35. an der ein Hebel 36 angelenkt ist, dessen anderes Ende mit dem Schlitten 31 ebenfalls in Gelenkverbindung steht, in Bewegung setzt.
Am Schlitten 31 ist eine Hebelübersetzung 37 angelenkt, die mit Hilfe einer mit dem Kamm 30 ständig in Berührung stehenden Rolle 38 das Düsenventil des Zerstäubers 6 steuert.
Der Betrieb des Hydraulikmotors 32 wird durch das hydraulische Steuerventil 23 über ein Rohrleitungssystem 39 gesteuert.
Die Drehung der Drehtrommel 29 in die erforderliche Steüung wird durch einen Hydraulikzylinder 40 gewährleistet, dessen Kolbenstange an einem Hebel 41 angelenkt ist, der mit Hilfe einer Rast 42 auf der Welle der Drehtrommel 29 befestigt ist.
Durch Verschieben der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 40 in die eine oder andere Endstellung wird die Drehtrommel 29 jeweils in einer Stellung arretiert, in der einer von zwei möglichen Kämmen 30, die während der Beschichtung benutzt werden, sich genau unter der Rolle 38 befindet In Abhängigkeit von der Kompliziertheit der Musterart des Überzugs kann auch eine größere Anzahl Kämme 30 angeordnet werden. In dem beschriebenen konkreten Ausfühningsbeispiel der Anlage zum Beschichten von großformatigen Bauelementen ist aber die Anzahl der Kämme 30 auf zwei beschränkt
Die Verschiebung der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 40 wird über ein Rohrleitungssystem 43 durch das hydraulische Steuerventil 24 ausgeführt Da beim Beschichten eines Erzeugnisses in dem beschriebenen konkreten Beispiel höchstens zwei Kämme 30 benutzt werden (z. B. einer zum kontinuierlichen und der zweite zum unterbrochenen Beschichten) und mehrere (etwa 12) Kämme zur Gewährleistung einer hinreichenden Anzahl von Beschichlungsprogrammen für verschiedene Erzeugnisse auf der drehbaren Trommel 29 angeordnet werden können, so erfolgt die Änfangsdrehung def Trommel 29 in den Sollsektof, der durch zwei nebeneinander angeordnete Kämme bestimmt ist, mit Hilfe eines Steuerrades 44, das starr auf der Welle der Tföfiimel 29 befestigt ist, wobei die Rast 42 hochgeht, so daß sich die Trommel gegenüber dem Hebel 41 drehen kann.
Die Anlage zum Beschichten von großformatigen Erzeugnissen funktioniert wie folgt.
Mit Hilfe des Aufzugs 4 wird das zu bearbeitende Erzeugnis 3 (F i g. 1, 2) in horizontaler Stellung auf den Förderer 1 gelegt.
In Übereinstimmung mit dem Bearbeitungsprogramm werden folgende Arbeitsgänge ausgeführt: das entsprechende Paar hydraulische Steuerventile 23 und 24 (F i g. 3) wird durch den Programmstellmechanismus i i 5Π u35 hydraulische SpciScfictZ ängcäcinuäscfi. Falls bei der Bearbeitung des Erzeugnisses 3 mehrere in der Kammer 5 befindliche Zerstäuber 6 Verwendung finden, so wird die entsprechende Anzahl von Paaren von hydraulischen Ventilen 23 und 24 an das hydraulische Speisenetz angeschlossen.
Die Taster 20 und 21 werden gegenüber den zugeordneten Nocken 15 eingestellt. Die Verschiebung der Taster auf den drehbaren Führungsachsen 45 erfolgt über die Traverse 18 mit Hilfe des Steuerrads 25, der Welle 26, des Untersetzungsgetriebes 27 und der Welle
Mit Hilfe des Steuerrades 44 dreht sich die Trommel 29 in den Lagern 28 und gegenüber dem Hebel 41 und nimmt so die Ausgangsstellung ein. Dabei geht die Rast 42 hoch, und bietet der Trommel 29 die Möglichkeit, sich gegenüber dem Hebel 41 zu drehen.
Nach der Ausführung der aufgezählten Arbeitsgänge wird der Antrieb des Förderers 1 eingeschaltet.
Bei der Bewegung des Förderers 1 werden die Nockenprogrammechanismen 12 und 13 durch die kraftschlüssige Verbindung über das Untersetzungsgetriebe 16 (Fig. 3) und die Gelenkwellen 17 in Drehung versetzt. Wenn das Erzeugnis 3 in die Kammer 5 hineingeht und sich unter dem entsprechenden Zerstäuber 6 befindet, läuft der auf der Welle 14 des Nockenprogrammechanismus 12 befestigte Nocken 15 (F i g. 3) auf den Taster 20 auf und dreht ihn. Der Taster 20 dreht seinerseits die drehbare Führungsachse 45. die mit Hilfe eines starr darauf befestigten Hebels 22 auf das Steuerventil 23 einwirkt
Das Steuerventil 23 gewährleistet über ein Rohrleitungssystem 39 die Speisung des Hydraulikmotoi s 32, der die Kette 35 über das Untersetzungsgetriebe 33 und das Sternrad 34 in Bewegung setzt Der mit dem einen Ende an der umlaufenden Kette 35 und mit dem zweiten Ende am Schlitten 31 angelenkte Hebel 36 gewährleistet die hin- und hergehende Verschiebung des Schlittens auf der Trommel 29.
Gleichzeitig läuft der Nocken 15 des Nockenprogrammechanismus 13 auf den Taster 21 auf, der die drehbare Führungsachse 45 dreht Letztere wirkt ihrerseits über den starr darauf angeordneten Hebel 22 auf das Steuerventil 24 ein, das über ein Rohrleitungssystem 43 den Hydraulikzylinder 40 speist Die Kolbenstange des Hydraulikzylinders verschiebt sich und dreht die Trommel 29 mit Hilfe des Hebels 41 und der Rast 42. In dieser Stellung gelangt die Rolle 38 genau über den Kamm 30. Bei der Verschiebung des Schlittens 31 läuft die Rolle 38 auf den Kamm 30 auf und steuert über die
Hebelübersetzung 37 das Düsenventil des Zerstäubers 6, wobei sie das programmgemäße Beschichten quer zum Erzeugnis gewährleistet.
Während die Rolle 38 sich über die vorstehende Oberfläche des Kammes 30 bewegt, wird Überzugsma' lerial auf das Erzeugnis aufgebracht (das Düsenventil ist offerA An Stellen, wo das Aufbringen des Überzugsmaterials eingestellt werden muß, z. B. in Anpassung an Bauelemente* an Fenster- und Türöffnungen, senkt sich die Rolle 38, indem sie der Oberfläche dfe's Kammes 30 folgt, und schließt über die Hebeiübersetzung 37 das Düsenventil des Zerstäubers 6.
Das Profil des Nockens 15 des Nockenprogramme-
chanismus 13 wurde mit Rücksicht auf eine eventuell notwendige Änderung des BeschichtUngsprogramms quer zum Erzeugnis ausgeführt. Eine Änderung kommt wie folgt zustande.
Der Taster 21 folgt dem Profil des Nockens 15 und dreht die drehbare Führungsachse 45, die über den Hebel 22 auf das Steuerventil 24 einwirkt. In diesem Fall wird über das Rohrleitungssystem 43 der andere Hohlraum des Hydraulikzylinders beaufschlagt, dessen Kolbenstange die Trommel 29 dreht. Die Rolle 38 wird also über dem anderen Kamm 30 angeordnet. Das Profil dieses Kammes entspricht einem anderen Beschichtürigsprograrhm quer zum Erzeugnis 3.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anlage zum Beschichten von großformatigen flachen Erzeugnissen, insbesondere zum Beschich ten mit Mustern, die einen Förderer zum Auflegen und Transport eines Erzeugnisses während eines Beschichtungsvorganges und zum Entladen der Fertigerzeugnisse sowie feststehende Kammern mit Zerstäubern für ein Beschichtungsmittel enthält, von denen jeder mit einer entsprechenden Antriebs- und Steuervorrichtung für eine hin- und hergehende Bewegung auf einer vorgegebenen Bahn quer zur Bewegungsrichtung des Förderers versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (7) einen Geber (10) für die Abfolge eines Beschichtungsprogramms für die Zerstäuber (6) aufweist, wobei der Geber (10) zwei Nockenprogrammechanismen (12 und 13) enthält, von denen der eine die Bewegung der Zerstäuber (6) quer zum Erzeugnis \S\ und der andere die Wahl eines Programms für das Ein- und Ausschalten der Sprühköpfe der Zerstäuber (6) entlang der Querbewegung steuert und die mit dem Antrieb (2) des Förderers (1) kinematisch verbunden sind, und daß jeder der Nockenprogrammechanismen (12 und 13) ein Programmeinstellgerät au/weist, das in Form einer Traverse (18) ausgeführt ist, die auf drehbaren Führungsachsen (45) auf diesen mit Hilfe einer Welle (14) und beweglicher Taster (20 und 21) verschiebbar angeordnet ist, die frei auf den Führungsachsen (25) sitzen und ml· Hilfe der Traverse (18) an einen der mit ihnen in Berührung stehenden Nocken (15) des jeweiligen Nockenmechanismus heranführbar sind, und daß ein vorgesehener Programmstellmechanismus (11) eine zylindrische Drehtrommel (29) enthält, auf deren Oberfläche längs der Mantellinien Kämme (30) ausgebildet sind, deren Länge jeweils der Breite des zu beschichtenden Abschnitts entspricht, und daß längs dieser Trommel (29) ein mit den Zerstäubern (6) für das Beschichtungsmittel starr verbundener Schlitten (31) mit einer darauf beweglich angeordneten Rolle (38), die mit dem Kamm (30) für den jeweiligen Abschnitt in Berührung steht und über eine Hebelübersetzung (37) mit einem Ventil verbunden ist, das die Zufuhr von Beschichtungsmittel in die Düse des Zerstäubers (6) steuert, geführt angeordnet ist. wobei die Drehtrommel (29) durch einen Antrieb in Drehung versetzt wird, der mit der einen der Führungsachsen (45) hydraulisch verbunden ist. während der Schlitten (31) durch einen anderen mit der zweiten Führungsachse (45) hydraulisch verbundenen Antrieb angetrieben wird.
    cr\ ω
    J3Ö
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