DE2603425A1

DE2603425A1 - Verkaufstheke, insbesondere kuehltheke

Info

Publication number: DE2603425A1
Application number: DE19762603425
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Eisenberg
Original assignee: BROECKER LADENBAU KG
Current assignee: Broecker Ladenbau & Co Kg 5657 Haan De GmbH
Priority date: 1976-01-30
Filing date: 1976-01-30
Publication date: 1977-08-04
Also published as: DE2603425C2

Description

Verkaufstheke, insbesondere Kühltheke
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufstheke, insbesondere Kühltheke, bei welcher die an der Verkaufsseite schräg aufwärts verlaufende durchsichtige Wand mit dem sich im oberen Bereich anschließenden waagerecht verlaufenden Ablageschenkel einstückig ausgebildet ist und beide Teile zusammen um eine etwa im Bereich der inneren Randkante des Ablageschenkels verlaufende Gelenkachse auf- und abklappbar sind.
Bei einer bekannten Verkaufstheke mit einer einstückig in den Ablageschenkel übergehenden Frontscheibe liegt die horizontale Klappachse praktisch im Zentrum des Warenraums. Hierzu geht auf halber H6he von der Innenseite der Frontscheibe waagebalkenartig ein zur Lagerachse führender Ausleger aus. Eine derartige Gelenkachsenanordnung ist ungünstig, da beim Aufklappen der Frontscheibe der obere Scheibenabschnitt einschließlich des sich daran anschließenden, den Ablageschenkel bildenden Abschnittes schaufelradartig tief in den Warenraum eintaucht. Dies schmälert den Nutzen, da stets ein entsprechender Freiraum berücksichtigt werden muß, Es ist andererseits aber auch bekannt, eine solche einstückig mit dem Ablageschenkel ausgebildete Frontscheibe im Bereich der inneren, d. h. verkffiuferseitigen Randkante zu lagern. Hier ist zwar die Raumausnutzung verbessert, nicht aber das Problem einer kräftemäßig günstigen Gelenkachsenanordnung gelöst.
Ausgehend von einer solchen Ausgestaltung hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Verkaufstheke in herstellungstechnisch einfacher, gebrauchs- und handhabungsgünstiger Bauform so auszubilden, daß einerseits die Auf- und Abklappbewegung ohne Nutzraumverluste - auch zur erleichterten Reinigung - möglich ist, andererseits aber zu einer leichteren Bedienung führende Offnungshilfsmittel in einer der besonderen Problematik mit dem Ablageschenkel einstückigen Frontscheiben Rechnung tragenden Weise zugeordnet sind.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch einen vom Gelenkachsenträger ausgehenden, etwa im Obergangsbereich zwischen Wand und Ablageschenkel anscharnierten Gewichtsausgleich-Kraftspeicher.
Erfindungsgemäß ist es dabei von Vorteil, daR der ortsfeste Anlenkpunkt des Gewichtsausgleichs-Kraftspeichers höher liegt als die Gelenkachse und der Gewichtsausgleich-Kraftspeicher nach vorwärts schräg ansteigend ausgerichtet ist.
Die Erfindung bringt ferner in Vorschlag, daR die Gelenkachsen gegabelte Laschen tragen, deren freie Enden als Einsteckschuh für den Ablagescheakel ausgebildet sind, wobei der Grund der Gabelöffnung einen mit der Stirnfläche des Gelenkachsentragers zusammenwirkende Begrenzungsanschlagfläche bildet.
Weiter ist es erflndungsgemåß von Vorteil, daß im vorderen Bereich der etwa auf halber Länge gegabelten Laschen das Lagerauge für den Gewichtsausgleich-Kraftspeicher liegt.
Endlich besteht noch ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin, daß der Gelenkachsenträger vorzugsweise gegabelt ist.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Verkaufstheke von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen: Insbesondere ist die Lage des GelenkachsentrSgers so gewählt, daß bei der Auf- und Abklappbewegung weder Teile der Wand bzw. Frontscheibe noch Teile des einstückig damit zusammenhängenden Ablageschenkelsin den Warenraum des Möbels ragen. Dieser ist vielmehr von beiden Seiten, d. h.
kunden- und verkäuferseitig direkt und frei zugänglich.
Das wirkt sich nicht nur für das Einlagern und Entnehmen der Ware optimal aus, sondern kommt auch bezüglich der Reinigung. Von beiden Seiten kann die Thekenspülung bewirkt werden, ohne daß Bauteile im Wege sind. Dabei ist der Hebebeschlag so ausgebildet und zugeordnet, daß die Baueinheit Frontscheibe/ Ablageschenkel hebelmäßig günstig beansprucht wird, nämlich im Scheitelpunkt bzw. Obergangsbereich zwischen Wand bzw. Frontscheibe und abgewinkeltem Ablageschenkel, die selbst biegesteif gehalten ist. Diese Winkelzone ist auch in Längsrichtung genügend knickstabil. Der zwischen diesem winkligen Obergangsbereich und dem Gelenkachsenträger eingeschaltete Gewichtsausgleich-Kraftspeicher unterstützt die Aufklappbewegung und bremst die Schließbewegung, so daß Benutzungsvorteile erzielt sind. Die leicht ansteigende Ausrichtung dieses Kraftspeichers begünstigt dessen Wirksankeit, ohne daß dieser optisch besonders auffällt oder gar den Nutzen des Warenraumes schmälern würde. Die enge Nachbarschaft von Kraftspeicher und Laschen, die entsprechende Einsteckschuhe fAr die freien Enden des Ablageschenkels bilden, ist dadurch noch optimiert, daß der ortsfeste Anlenkpunkt des Kraftspeichers höher liegt als die Gelenkachse. Die Gabelung solcher Laschen führt zu einer relativ großflächigen seitlichen Abstützung am Gelenkachsenträger, dem insofern noch eine weitere Funktion zukommt, als er eine mit dem Grund der Gabelöffnung zusammenwirkende Begrenzungsanschlagfläche bildet.
Diese, die Endanschlagstellung durch den Kraftspeicher und die endseitige Abstützung der Scheibe am wannenförmigen Grundkörper der Theke definieren die SchlieR-lage der groRflächigen, ein hohes Eigengewicht aufweisenden Frontscheibe. Die Gabelung erstreckt sich etwa über die halbe LaschenlSnge. Dies fAhrt zu einer gegenseitigen Stabilisierung. Im vorderen Bereich geht der Laschenkörper in ein Lagerauge für den Gewichtsausgleich-Kraftspeicher über. Dieses Lagerauge liegt in günstiger Weise in der Mittelebene der Lasche, d. h. in der Ebene der Gabeldffnung.
Weitere Vorteile una Elnzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erlSutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Verkaufsthekenkdrper unter Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Ausbildung, Fig. 2 einen am Ablageçchenkel angreifenden Hebebeschlag in Seitenansicht und Fig. 3 diesen in Stirnansicht, und zwar einerseits in montiertem und andererseits in demontiertem Zustand.
Die hier in Form einer Kühltheke ausgebildete Verkaufstheke besitzt das auf FuRwangen 1 ruhende, wannenartig gestaltete, in selbsttragender Konstruktion erstellte Thekenbett 2.
Letzteres bildet den unteren Abschnitt des Warenraumes 3, der sich nach oben hin in den sogenannten Thekenaufsatz 4 fortsetzt. Dieser schließt kundenseitig mit einer durchsichtigen Wand bzw. Frontscheibe 5 ab. Letztere geht oben einstückig in einen Ablageschenkel 6 über.
Verkffiuferseitig weist die KEhltheke eine Arbeitsplatte 7 auf.
In einem von einer vertikalen Abteilwand 8 und der Rückwand 9 des Thekenbettes 2 gebildeten Fallschacht 10 befindet sich eine Kältequelle 11. Der Kaltluftumlauf ist durch Pfeile 12 kenntlich gemacht. Die Abteilwand 2 läßt oben und unten einen Durchström-Querschnitt 13 bzw. 14 frei.
Im Kaltluftstrom des Warenraumes 3 befindet sich ein Aufstellboden 15. Dieser geht in nach vorne leicht abfallender Anordnung von der Abteilwand 8 aus und ist kundenseitig durch Fuße 16 abgestUtzt.
Zwischen dem Vorderrand des Aufstellbodens 15 und der dortigen Wannenwand verbleibt ein Durchström-Querschnitt 17.
Durch Hochklappen der Frontscheibe wird der Warenraum 3 auch kundenseitig zugänglich. Frontscheibe und Ablageschenkel 6 klappen dazu um eine etwa im Bereich der inneren Randkante 6' des Ablageschenkels 6 verlaufende Gelenkachse 18. Diese befindet sich am oberen freien Ende eines Gelenkachsenträgers 19. Letzterer steigt kundenseitig schräg an und ist im Thekenkörper verankert. Von einem zweiten ortsfesten Anlenkpunkt 20 des Gelenkåchsenträgers geht ein die Aufklappbewegung der Frontscheibe unterstUtzender bzw. die Abklappbewegung bremsender Gewichtsausgleich-Kraftspeicher 21 aus. Es kann sich auch um einen auslösbaren Hubhilfe-Kraftspeicher handeln. Dieser Kraftspeicher 21 greift am äußeren Ende einer Lasche 22 an, und zwar etwa in der Innenecke des Obergangsbereichs zwischen Wand- bzw.
Frontscheibe 5 und stumpfwinklig dazu verlaufendem Ablageschenkel 6.
Die an beiden Enden des Ablageschenkels 6 angreifenden Laschen sind gegabelt, so daß die kongruent ausgebildeten Lagerlappen 23 den Gelenkachsenträger 19 relativ großflächig übergreifen. Die Gabelöffnung 24 ist so bemessen, daß das ebenfalls gegabelte Ende des Gelenkachsenträgers unter flächiger Abstützung einliegt. Die Gabelbildung ist nur so weit vorgenommen bzw. so unterbrochen, daß der Grund 24' der Gabelöffnung 24 einen mit der korrespondierenden Stirnfläche 25 des Gelenkachsenträgers 19 zusammenwirkenden Begrenzungsanschlagfläche F bildet.
Im übrigen sind die Laschen 22 so ausgestaltet, daß sie auf ganzer Länge, d. h. bis in den Knickbereich K zwischen Frontscheibe 5 und Ablageschenkel 6 erstrekkenden einen Einsteckschuh Sch bilden. Der entsprechende Steckschlitz 26 reicht bis in die Längsmittelebene x-x der im übrigen im wesentlichen symmetrisch gestalteten Lasche 22. Der Schlitz ist durch ein Gummiprofil 27 oder dergleichen ausgekleidet.
Der ortsfeste Anlenkpunkt 20 des Gewichtsausgleich-Kraftspeichers 21 liegt höher als die Gelenkachse 19.
Vom ortsfesten Anlenkpunkt ausgehend, nimmt dieser Kraftspeicher einen nach vorwärts, d. h. kundenseitig schwach ansteigenden Verlauf. Sein Kolbenstangenende 21' greift über einen Gelenkpunkt 28 an einem Lagerauge 29, welches sich am äußeren Ende der Lasche 22 befindet, an. Das Lagerauge geht von der Laschenunterseite aus und nimmt ebenenmäßig eine genau zwischen den Lagerlappen 23 liegende Lage ein. Der Kraftspeicher ist von geringerer Breite als die Lasche 22, so daß dieses Hubhilfemittel des Hebebeschlages auch schon durch seine anmittelbare Nachbarschaft der Lasche optisch kaum in Erscheinung tritt.
Die Lagerlappen 23 setzen sich massiv oder in anschließender Gabelung bis in den mittleren Bereich der Laschen fort, so daß eine gegenseitige Stabilisierung von Schuh bildendem Abschnitt und Lagerlappen bildendem Abschnitt der Lasche erzielt ist.
Die Gabelung des Gelenkachsenträgers 19 ist dann von Nutzen, wenn aneinandergrenzende Frontscheiben 5 vorgesehen sind, also ein Thekentrakt mit mehreren unabhängig voneinander zu öffnenden und zu schlie-Senden Frontscheiben.
Die Aufklappstellung ist in Fig. 1 in strichpunktierten Linien veranschaulicht. In dieser Stellung bildet der Hebebeschlag, bezogen auf die Gelenkachse 18, ein verkäuferseitiges Obergewicht. Die entsprechende öffnungsstellung kann durch die Gewichtsausgleich-Mittel definiert werden, und zwar durch entsprechende Bemessung der Auszugsendstellung des Kraftspeichers.
In Schließstellung hat der Gelenkpunkt 20 die Linie zwischen Gelenkachse 18 und vorderem Gelenkpunkt 28 überschritten, d. h. der Punkt 28 überfährt die Linie y-y der hdhenunterschiedlich liegenden Festpunkte 18, 20 des Gelenkachsenträgers l9

Claims

A n s p r ü c h e 1. Verkaufstheke, insbesondere Kühltheke, bei welcher die an der Verkaufsseite schräg aufwärts verlaufende, durchsichtige Wand mit dem sich im oberen Bereich anschließenden waagerecht verlaufenden Ablageschenkel einstückig ausgebildet ist und beide Teile zusammen um eine etwa im Bereich der inneren Randkante des Ablageschenkels verlaufende Gelenkachse auf- und abklappbar sind, gekennzeichnet durch einen vom Gelenkachsenträger (19) ausgehenden, etwa im Obergangsbereich (K) zwischen Wand (5) und Ablageschenkel (6) anscharnierten Gewichtsausgleich-Kraftspeicher (21).
2. VerkauEstheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Anlenkpunkt (20) des Gewichtsausgleich-Kraftspeichers (21) höher liegt als die Gelenkachse (18) und der Gewichtsausgleich-Kraftspeicher (21) nach vorwärts schräg ansteigend ausgerichtet ist.
3. Verkaufstheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachsen (18) gegabelte Laschen (22) tragen, deren freie Enden als Einsteckschuh (Sch) für den Ablageschenkel (6) ausgebildet sind, wobei der Grund (24') der Gabelöffnung (24) eine mit der Stirnfläche (25) des Gelenkachsenträgers (19) zusammenwirkende Begrenzungsanschlagfläche (F) bildet.
4. Verkaufstheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich der etwa auf halber Länge gegabelten Laschen (223 dss Lagerauge (29) für den Gewichtsausgleich-Kraftspeicher (21) liegt.
5. Verkaufstheke nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkachsenträger (19) vorzugsweise gegabelt ist.