DE2603383C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trägeranordnung
mit Streifenleitern (beam-leads) zur Kontaktierung von
Halbleiterplättchen entsprechend dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Eine solche Trägeranordnung ist aus
der US-PS 37 63 404 bekannt.
Bei der Herstellung integrierter Schaltungen ist es
üblich, aus einer Scheibe aus Halbleitermaterial, z. B.
Silicium, eine Vielzahl gleicher integrierter Schal
tungen herzustellen. Die Scheibe wird am Ende des Her
stellungsverfahrens in einzelne Halbleiterplättchen
bzw. Chips zerteilt. Jeder Chip ist mit Kontaktflächen
versehen, die in einer vorbestimmten Konfiguration an
geordnet und dafür bestimmt sind, mit Hilfe von An
schlußteilen, die an diese Kontaktflächen angeschweißt
sind, die äußere elektrische Verbindung jedes Chips
herzustellen.
Zur Erleichterung der Handhabung dieser Chips, deren
Abmessungen sehr klein sind, und zur Erleichterung
ihrer Montage auf einer Schaltungsplatte ist es aus
der US-PS 37 63 404 bekannt, diese Chips auf einer
biegsamen bandförmigen Trägerfolie aus undehnbarem
Isoliermaterial zu befestigen, die für den Transport
der Trägerfolie mit in regelmäßigen Abständen ange
ordneten seitlichen Perforationslöchern und für die
Montage der Chips mit äquidistanten Fenstern versehen
ist. Zu der Mitte jedes Fensters erstrecken sich frei
tragend Streifenleiter, die aus einer Metallfolie aus
gestanzt sind. Die Anordnung der freien inneren Enden
dieser Streifenleiter entspricht in jedem Fenster der
Anordnung der Kontaktflächen eines Chips, der in der
Mitte dieses Fensters angeordnet ist. Zur Montage der
Chips werden diese jeweils unter einem der Fenster der
Trägerfolie derart angeordnet, daß die Kontaktflächen
dieses Chips jeweils mit den inneren Enden der Strei
fenleiter dieses Fensters fluchten und dann diese En
den an die Kontaktflächen angeschweißt werden.
Die auf diese Weise auf dem Streifen montierten Chips
können dann beispielsweise auf einer Schaltungsplatte
mit aufgedruckten Leiterstrukturen befestigt werden,
indem die Streifenleiter mit ihren dafür vorgesehenen
Kontaktzonen mit den Leiterstrukturen der Schaltungs
platte verschweißt und die Streifenleiter in geringem
Abstand von den Rändern des Chips durchgetrennt wer
den.
Um das Auftreten von Kurzschlüssen zwischen Leiter
streifen und den freiliegenden Kanten der Chips zu
vermeiden, werden vor dem Montieren der Chips auf der
Trägerfolie die Streifenleiter gewölbt, d. h. in bezug
auf die Ebene der Trägerfolie derart verformt, daß
sie nicht mit den Rändern des Chips in Berührung kom
men können, und zwar selbst dann nicht, wenn nach dem
Durchtrennen dieser Streifenleiter die freien Enden
der noch vorhandenen Teile zum Anschweißen an die lei
tenden Bereiche der Schaltungsplatte gebogen werden.
Diese Art des Vorgehens (z. B. DE-OS 25 00 180 und
23 56 140) bereitet jedoch Schwierigkeiten. Man hat
nämlich festgestellt, daß nicht allein diese Wölbung
durch das Anschweißen der Streifenleiter an die Kon
taktflächen der Chips verändert wurde, sondern daß
auch die so gewölbten Streifenleiter eine größere
Flexibilität in der Ebene des Streifens aufwiesen, wo
durch sie in dieser Ebene in dem Augenblick Verformun
gen erlitten, in welchem ihre freien inneren Enden an
die von der aktiven Fläche der Chips vorspringenden
Kontaktflächen angelegt wurden. Daraus folgt, daß in
dem Fall, in welchem diese Kontaktflächen einander
sehr nahe sind, für jedes Streifenleiterende die Ge
fahr besteht, durch Verschieben auf der Kontaktfläche,
auf der es aufliegt, mit der benachbarten Kontaktflä
che in Berührung zu kommen und auf diese Weise diese
beiden Kontaktflächen kurzzuschließen. Zur Vermeidung
dieses Nachteils wurde versucht, das Wölben der Strei
fenleiter erst vorzunehmen, nachdem diese bereits an
die Kontaktflächen der Chips angeschweißt waren. Es
wurde aber festgestellt, daß dabei die Streifenleiter
reißen oder ihre Schweißverbindung gelöst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche
Form der Streifenleiter der Trägeranordnung anzugeben,
daß bei der Herstellung von Halbleiteranordnungen un
ter Verwendung derartiger Trägeranordnungen die Strei
fenleiter aus der Ebene, in welcher die Streifenleiter
in der Trägeranordnung zunächst liegen, gewölbt werden
können, ohne daß bei der Kontaktierung der Streifen
leiter mit den Anschlußflecken auf den Halbleiterplätt
chen und mit einer Schaltungsplatte die oben genannten
Schwierigkeiten auftreten und daß die derart herge
stellten elektrischen Kontakte elektrisch und mecha
nisch dauerhaft und zuverlässig sind.
Diese Aufgabe wird bei der Trägeranordnung der eingangs
genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Aus der US-PS 38 59 715 ist noch an sich bekannt,
Streifenleiter mit Abschnitten unterschiedlicher Brei
te zu versehen, die zueinander im Winkel und/oder ge
krümmt verlaufen. Aus der US-PS 35 19 890 ist es fer
ner bekannt, bestimmte Abschnitte des Leiterstreifens
als Ringstruktur auszubilden, deren Schenkel etwa die
halbe Breite wie die übrigen Streifenleiterabschnitte
aufweisen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Fragment einer Trägerfolie, die mit
Streifenleitern für die Montage von IC-
Chips versehen ist,
Fig. 2 eine Ansicht, welche ausführlich eines
der Fenster der Trägerfolie zeigt,
Fig. 3 eine Ansicht in großem Maßstab, welcher
einen Teil der Streifenleiter zeigt,
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4
in Fig. 1, welche das Aussehen der Strei
fenleiter nach dem Wölbungsvorgang zeigt,
Fig. 5 bis 7 verschiedene Formen, welche die Ring
strukturen der Streifenleiter annehmen
können, und
Fig. 8 eine Draufsicht, welche das Aussehen
zeigt, das die Ringstruktur eines Strei
fenleiters annimmt, nachdem dieser Lei
ter gewölbt worden ist.
Die Trägerfolie, von der in Fig. 1 ein Fragment darge
stellt ist, wird für die Verarbeitung von IC-Chips
verwendet. Diese in Fig. 1 mit der Bezugszahl 10 be
zeichnete bandförmige Trägerfolie besteht aus einem
weichen und undehnbaren Isoliermaterial, beispiels
weise aus dem von der Firma Du Pont de Nemours herge
stellten und unter dem Warenzeichen "Kapton" vertrie
benen Polyamidmaterial. Der Trägerfolie 10 ist einer
seits mit seitlichen Perforationslöchern 11, die in
regelmäßigen Abständen angeordnet sind und den Antrieb
der Folie durch eine geeignete Vorrichtung gestatten,
und andererseits mit äquidistanten zentralen Fenstern
FC versehen, die jeweils die Montage eines IC-Chips MP
gestatten. In jedes dieser Fenster FC führen die freien
inneren Enden von mehreren Streifenleitern CI hinein,
die sich zu der Mitte der Fenster erstrecken und durch
Zerschneiden, beispielsweise durch Fotogravüre, einer
Folie aus leitendem Material, gebildet worden sind,
die zuvor auf einer der Flächen der Trägerfolie 10
befestigt worden ist. Die Dicke der Trägerfolie 10
ist gleich einem festen Wert, der zwischen 1/10 und
4/10 mm liegt, während die Dicke der
leitenden Folie und der aus ihr gebildeten Streifenleiter
in der Größenordnung von 35 µm liegt.
Wie Fig. 2 zeigt, bestehen die Streifenleiter CI, die sich
zu der Mitte ein und desselben Fensters erstrecken, je
weils aus einem Teil 12, der mit der Folie 10 fest verbun
den ist, und aus einem über diesem Fenster freitragenden
Teil 13. Fig. 1 zeigt außerdem, daß die äußeren Enden
dieser Streifenleiter so ausgebildet sind, daß sie Kontakt
bereiche 14 bilden, welche vorzugsweise um jedes Fenster
herum in einer genormten Konfiguration angeordnet sind, die
beispielsweise vierundzwanzig (4 × 6) Kontaktbereiche
hält, die auf einen rechtwinkligen Rahmen verteilt sind
und von denen manche unbenutzt sind. Die Fig. 1 und 2
zeigen außerdem, daß jeder Streifenleiter eine Breite hat,
die von seinem äußeren Ende aus bis zu der Stelle, an wel
cher dieser Leiter den Rand 15 des Fensters erreicht, in
dem er endet, gleichmäßig abnimmt. Eine solche Konfigura
tion gestattet, Kontaktbereiche 14 mit relativ großen Ab
messungen zu schaffen, wobei diese Bereiche dann mit den
Abmessungen der Kontrollköpfe kompatibel sind, die zum
Kontrollieren des Funktionierens der auf den Streifen mon
tierten Halbleiterplättchen bzw. Chips benutzt werden.
Die freitragenden Teile 13 der Streifenleiter sind als
Einzelheit in Fig. 3 dargestellt. Bezüglich dieser Figur
ist zu erkennen, daß jeder der freitragenden Teile vor
allem aus einem Hauptabschnitt 16 mit im wesentlichen kon
stanter Breite gebildet ist, der sich in einem geradlinigen
Teilabschnitt 18 fortsetzt, dessen ebenfalls konstante
Breite zwei- bis dreimal kleiner ist als die Breite des
Hauptabschnitts 16. So hat in dem beschriebenen Beispiel
jeder Hauptabschnitt eine Breite von etwa 150 µm, während
die Teilabschnitte 18 jeweils eine Breite zwischen 50 und
90 µm haben. Deshalb haben, wie Fig. 3 zeigt, diese Teil
abschnitte 18 eine Anordnung, die der der Kon
taktflächen 19 eines Chips entspricht, welches in der
Mitte des Fensters angebracht worden ist, in dem diese
Teilabschnitte enden. Unter diesen Bedingungen erfolgt
die Montage der Chips auf der Trägerfolie, indem jedes
der Chips unter einem der Fenster derart angeordnet wird,
daß seine Kontaktflächen jeweils mit einem der Teilab
schnitte 18 der Streifenleiter dieses Fensters fluchten,
und indem dann diese Abschnitte auf diesen Kontaktflächen
angeschweißt werden. Die Montage kann mit Hilfe einer
Schweißmaschine automatisch ausgeführt werden, die an
diese Verwendung angepaßt ist. Eine solche Schweißmaschine
ist beispielsweise in der
DE-OS 25 00 180 angegeben. Die Chips, die auf diese
Weise auf der Trägerfolie montiert worden sind, können dann
auf einer Anschlußplatte, beispielsweise einer Druckschal
tungsplatte, befestigt werden, indem eine Maschine der in
der DE-OS 23 56 140 beschriebenen
Art verwendet wird. Es sei, ohne auf Einzelheiten einzu
gehen, daran erinnert, daß in dieser Maschine die Träger
folie schrittweise vorgeschoben wird, so daß nacheinander
jedes der Chips in die Mitte einer Schneidplatte gebracht
wird. Diese Maschine enthält ein Schweißwerkzeug, dessen
Heizstempel so ausgebildet ist, daß er in die Schneid
platte eingeführt werden und bei dieser Einführung die
Streifenleiter durchtrennen kann, die an den Kontakt
flächen 19 dieses Chips angeschweißt sind. Dieses Durch
trennen erfolgt längs einer Linie 17, die in Fig. 2
strichpunktiert dargestellt ist. Der Chip, der auf diese
Weise von der Trägerfolie gelöst worden ist, wird dann
durch das Schweißwerkzeug transportiert, auf die Anschluß
platte gebracht und daran angeschweißt. Zu diesem Zweck
weist jeder Streifenleiter, wie in Fig. 3 gezeigt, eine
Kontaktzone 20 auf, die zum Anschweißen an einen entspre
chenden leitenden Bereich 21 der Anschlußplatte bestimmt
ist, wobei diese Kontaktzonen eine Anordnung haben, die
der Anordnung der leitenden Bereiche der Platte entspricht,
an die der Chip angeschweißt werden soll, mit dem diese
Streifenleiter fest verbunden worden sind.
Weiter zeigt Fig. 3, daß der Hauptabschnitt 16 jedes frei
tragenden Teils nicht geradlinig ist, sondern in Wirklichkeit
zwei Teile aufweist, nämlich einen Teil 22, der zwischen
der Kontaktzone 20 dieses freitragenden Teils und dem Rand
15 des Fensters, wo dieser Hauptabschnitt mit dem entspre
chenden Teil 12 verbunden ist, liegt und zu diesem Rand 15
senkrecht ist, und einen Teil 23, dessen Richtung beträcht
lich von der des ersten Teils 22 abweicht. Der erste Teil
22 dieses freitragenden Abschnitts ist außerdem derart
profiliert, daß er auf einem Bruchteil seiner Länge eine
Ringstruktur 24 aufweist, wobei jeder Ring aus zwei Schen
keln 25 und 26 gebildet ist, die dieselbe Breite haben.
Die Breite e jedes Schenkels ist im wesentlichen gleich
der Hälfte der Breite des Hauptabschnitts 16. Dabei be
deutet "im wesentlichen", daß der Wert dieser Breite um
nicht mehr als 5% von dem theoretischen Wert abweicht, den
man erhält, wenn man die Breite des Hauptabschnitts durch
zwei teilt. Deshalb ist in dem hier beschriebenen Beispiel
die Breite jedes Schenkels der Ringstrukturen 24 im we
sentlichen gleich 75 µm.
Es sei darauf hingewiesen, daß es sich bei der Form, in
der jede dieser Ringstrukturen erscheint, um die einer
Figur handelt, welche wenigstens zwei zueinander senkrechte
Symmetrieachsen besitzt, die in den Figuren strichpunktiert
angegeben sind und von denen eine mit der Symmetrieachse
YY′ des Teils 22 zusammenfällt, auf dem sich diese Ring
struktur befindet. So hat in dem beschriebenen Beispiel
jede Struktur die Form eines Rechtecks. Selbstverständ
lich können auch andere Formen, welche die vorstehend
angegebene Eigenschaft haben, vorgesehen werden, bei
spielsweise diejenigen Formen, die in den Fig. 5, 6 und 7
dargestellt sind.
Fig. 3 zeigt ferner, daß der Abstand d zwischen den beiden
Schenkeln 25 und 26 ein und desselben rechteckförmigen
Ringes nicht für alle Ringe der Streifenleiter ein und
desselben Fensters gleich ist. Dieser Abstand d hängt,
genauer gesagt, bei einem gegebenen Ring einerseits von
der Verlängerung, die dieser Ring bei dem Wölben erhalten
soll, wobei diese Verlängerung in der Symmetrieachse YY′
des Teils 22 des Leiters erfolgt, von welchem dieser Ring
ein Teil ist, und andererseits von dem Wert des spitzen
Winkels β ab, den diese Achse YY′ mit der Geraden bildet,
die einerseits durch den Schnittpunkt J dieser Achse YY′
mit dem die Teile 22 und 23 dieses Streifenleiters begren
zenden Abschnitt AB und andererseits durch den Punkt K
geht, in welchem die Symmetrieachse TT′ des Endteils 18
dieses Streifenleiters von dem diesen Endabschnitt des
Hauptabschnitts 16 dieses Streifenleiters begrenzenden
Abschnitt CD geschnitten wird. Man hat dann herausgefun
den, daß, damit der Ring eine Verlängerung in der Größen
ordnung von 75 bis 100 µm erfahren kann, dieser Abstand d
zumindest gleich 530 µm immer dann sein sollte, wenn der
Wert des Winkels höchstens gleich 23° ist, und daß er zu
mindest gleich 280 µm immer dann sein sollte, wenn der
Wert dieses Winkels größer als 23° ist. Deshalb ist in dem
beschriebenen Beispiel für Werte des Winkels β von höch
stens gleich 23° ein Abstand von 535 µm und für Werte des
Winkels β größer als 23° ein Abstand von 285 µm angenom
men worden.
Es sei noch angemerkt, daß in Fig. 3 bei den Anschlußlei
tern, deren zuvor definierter Winkel β größer als 23°
ist, der zweite Teil 23 jedes dieser Streifenleiter ge
radlinig ist. Diesen Fall zeigen die in Fig. 3 in der
Mitte und links dargestellten Leiter. Dagegen hat bei den
Streifenleitern, deren Winkel β höchstens gleich 23° ist,
dieser zweite Teil 23 die Form einer geknickten Linie, wie
es beispielsweise der in Fig. 3 rechts dargestellte Leiter
zeigt.
Stellt man die Streifenleiter entsprechend den vorstehenden
Angaben her, so kann man feststellen, daß diese Leiter in
der Ebene der Trägerfolie nur eine geringe Flexibilität
gegenüber denjenigen Leitern aufweisen, deren freitragender
Teil keine Ringstruktur hat. Deshalb können die freien
inneren Enden dieser Leiter an den von den IC-Chips vor
springenden Kontaktflächen angeschweißt werden, ohne daß
irgendeiner dieser Leiter sich seitlich von der Kontakt
fläche entfernt, auf die er aufgebracht ist. Wenn die Mon
tage der Chips auf der Trägerfolie 10 abgeschlossen ist,
können diese Streifenleiter mit Hilfe einer Vorrichtung ge
wölbt werden, die an diese Verwendung angepaßt ist. Diese
Vorrichtung kann sich beispielsweise an die Vorrichtung an
lehnen, die in der FR-PS 15 30 105 schematisch dargestellt
ist und in der die freitragenden Teile der Leiter zwischen
zwei einander gegenüberliegenden Matrizen angeordnet sind,
welche komplementäre Flächen haben, die, wenn diese Matrizen
aufeinandergepreßt werden, gestatten, diese Leiter derart
zu verformen, daß sie sich von den Seitenrändern des Chips,
an den sie angeschweißt sind, entfernen. In dem beschrie
benen Beispiel erfolgt dieses Wölben auf dem Teil 23 der
Streifenleiter, wobei dieser Teil nach dem Wölben das in
Fig. 4 angegebene Aussehen hat. Es sei angegeben, daß in
dem beschriebenen Beispiel die Amplitude dieser Wölbung,
die in Fig. 4 mit h bezeichnet ist, in der Größenordnung
von etwa hundert Mikrometern liegt. Im Verlauf dieses
Wölbens werden die Ringstrukturen jeweils in ihrer Symme
trieachse YY′ gedehnt, wobei die beobachtete Verformung
die als Beispiel in Fig. 8 gezeigte Verformung ist. Es
sei noch darauf hingewiesen, daß dank dieser Ringstruk
turen der Vorgang des Wölbens weder von einem Reißen der
Streifenleiter noch von einem Lösen der Schweißverbindung
ihrer inneren Enden begleitet ist. Außerdem hat die Prüfung
mit Hilfe eines Elektronenmikroskops gezeigt, daß diese
Streifenleiter keine Mikrofraktur aufwiesen, nachdem sie
gewölbt worden waren, und daß deshalb ihre mechanischen
und elektrischen Eigenschaften keine Verschlechterung
erfahren hatten.
Claims (6)
1. Trägeranordnung mit Streifenleitern zur Kontaktie
rung von Halbleiterplättchen, bei der jeder Streifen
leiter gebildet ist und aus einem Abschnitt, der von einer
flexiblen, undehnbaren, bandförmigen und aus Isolier
material bestehenden Trägerfolie getragen wird, welche
mit äquidistanten Fenstern versehen ist, sowie aus ei
nem freitragenden Abschnitt, der sich in eines der
Fenster hinein erstreckt und dessen Ende zur Verbindung
mit einem der Anschlußflecken eines jeweils in der
Fenstermitte angeordneten Halbleiterplättchens bestimmt
ist, und bei der jeder Streifenleiter eine Kontaktzone
zum Anschluß an einen entsprechenden leitenden Bereich
einer Anschlußplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der freitragende Abschnitt (13) jedes Streifenlei
ters aus drei aneinander anschließenden Teilabschnitten
besteht, nämlich aus einem Hauptabschnitt (16) konstan
ter Breite, einem an dessen einem Ende anschließenden
ersten Teilabschnitt (18), dessen freies Ende das zur
Verbindung mit den Anschlußflecken des Halbleiterplätt
chens (MP) bestimmte Ende ist und dessen Breite zwei-
bis dreimal kleiner ist als die Breite des Hauptab
schnittes (16), und einem an das andere Ende des Haupt
abschnittes (16) anschließenden zweiten Teilabschnitt,
der eine Ringstruktur (24) aufweist, deren Schenkel
(25, 26) eine Breite haben, die im wesentlichen gleich
der Hälfte der Breite des Hauptabschnittes (16) ist,
und daß der Hauptabschnitt (16) eine der Kontaktzonen
(20) aufweist.
2. Trägeranordnung mit Streifenleitern zur Kontaktie
rung von Halbleiterplättchen nach Anspruch 1, bei wel
cher jeder Streifenleiter wenigstens einen geradlini
gen Abschnitt aufweist, der in seiner Richtung von der
Richtung eines zum äußeren Anschluß der Anordnung vor
gesehenen Abschnittes des Streifenleiters abweicht,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hauptabschnitt (16)
eines Streifenleiters einen ersten Teil (22) aufweist,
der zwischen der Kontaktzone (20) für den äußeren An
schluß und dem zweiten Teilabschnitt mit der Ringstruk
tur (24) liegt, und einen zweiten Teil (23) aufweist,
der zwischen diesem ersten Teil (22) und dem ersten
Teilabschnitt (18) des Streifenleiters liegt und wenig
stens einen geradlinigen Abschnitt aufweist, dessen
Richtung von der Richtung des ersten Teils (22) ab
weicht.
3. Trägeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringstruktur (24) jedes Leiterstrei
fens zumindest zwei zueinander senkrechte Symmetrie
achsen besitzt, von denen eine mit der Symmetrieachse
(YY′) des ersten Teiles (22) des Hauptabschnitts (16 )
zusammenfällt.
4. Trägeranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringstruktur (24) jedes Leiterstrei
fens die Form eines Rechtecks aufweist.
5. Trägeranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Winkel β zwischen der Symme
trieachse (YY′) des ersten Teils (22) des Hauptab
schnitts (16) und einer Geraden gebildet ist, die ei
nerseits durch den Punkt (J), in welchem die Symmetrie
achse durch die die beiden Teile (22, 23) des Hauptab
schnitts (16) begrenzende Linie (AB) geschnitten wird,
und andererseits durch den Punkt (K) hindurchgeht, in
welchem die Symmetrieachse (TT′) des ersten Teilab
schnitts (18) des Streifenleiters von der den Hauptab
schnitt (16) von diesem ersten Teilabschnitt (18) ab
grenzenden Linie (CD) geschnitten wird, und daß die
Schenkel der Ringstruktur (24) dieses Streifenleiters
einen Abstand (d) voneinander haben, dessen Mindestwert
für Winkel β kleiner als oder gleich 23° 530 µm und für
Winkel β größer als 23° 280 µm beträgt.
6. Trägeranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Leiterstreifen, deren Winkel β größer
als 23° sind, der zweite Teil (23) jedes entsprechenden
Hauptabschnitts (16) geradlinig ist, während bei Leiter
streifen, deren Winkel β einen Wert von höchstens gleich
23° haben, der zweite Teil (23) jedes Hauptabschnittes
(16) die Form einer geknickten Linie aufweist.
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