DE2603312A1 - Abstuetzvorrichtung - Google Patents

Abstuetzvorrichtung

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DE2603312A1
DE2603312A1 DE19762603312 DE2603312A DE2603312A1 DE 2603312 A1 DE2603312 A1 DE 2603312A1 DE 19762603312 DE19762603312 DE 19762603312 DE 2603312 A DE2603312 A DE 2603312A DE 2603312 A1 DE2603312 A1 DE 2603312A1
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Michael Kosiak
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Description

Gegenstand der iürfindung ist eine Vorrichtung zum Abstützen oder Lagern eines menschlichen Körpers zwecks Förderung des Blutkreislaufs, welche Vorrichtung aufweist zwei Anordnungen mit biegsamen Endlosbändern und mit Querrollengliedern, Mittel zum Anbringen der Endlosbandanordnungen an einem Rahmen, wobei seitlich einander gegenüberstehende Körperabstützungen gebildet werden, die im wesentlichen aus einem oberen Teil der Kollenglieder einer Endlosbandanordnung bestehen, Mittel zum Bewegen der Endlosbänder derart, dass die Rollenglieder veranlasst werden, sich längs des Körperabstützungsteiles Jeder Bandanordnung zu bewegen, und Führungsbahnglieder zum Lagern mindestens einiger Rollenglieder nebeneinander gelegenen EörperabStützungen in einer schrägen
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Lage in Sichtung zu einer V-förmigen Beziehung, wobei der menschliche Körper nach Art einer Wiege oder Liege abgestützt wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen eines menschlichen Körpers derart, dass die Blutzirkulation verbessert wird besonders in denjenigen Körpergeweben, die vom Körper gegen die Vorrichtung gedrückt werden.
Bei Invaliden und anderen Personen, die längere Zeit in einer bestimmten Lage ruhen müssen, entwickeln sich wunde Stellen oder Geschwüre an denjenigen Teilen ihres Körpers, die das Körpergewicht tragen. Die Natur hat das Durchschnittsindividuum mit einem ausgezeichneten Nervensystem ausgestattet, das das Individuum veranlasst, seine Stellimg oder Lage häufig zu verändern, ganz gleich, ob es sich um Sitzen oder Liegen handelt. Häufige Veränderungen dieser .bage fördern die kapillare Bewegung des Blutes durch die Gewebe in denjenigen Körperteilen, die durch eine Versetzung aus der das Körpergewicht tragenden Lage freigesetzt werden, so dass sich an diesen Körperteilen keine wunden Stellen oder Geschwüre bilden können» Jedoch sind Gelähmte oder andere mit einem ähnlichen Leiden Geplagte entweder unfähig, ihne Lage zu verändern oder vergessen dies aus dem Grunde, weil sie vom Nervensystem keine Warnung über ihre Beschwerden erhalten.
!formaler zellularer Stoffwechsel als Folge der Blutbewegung durch diejenigen Gewebe, die von dem Gewicht eines ruhenden Körpers zusammengedrückt werden, ist ein seit langer Zeit angestrebtes Ziel. Die Sitzstelltsng ist besonders gefährdend, da zwischen dem Sitzbeinhöcker und dessen Hautabdeckung nur sehr wenig Gewebe (Jett oder Muskel) vorhanden ist. Dieses Gewebe wird normalerweise stark zusammengepresst und an Blut verarmt durch das Gewicht
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einer Person, die regungslos in einer Sitzstellung vernarrt. Mach- der Erfindung wird die Bewegung des Blutes durch die Kapillare eines durch das Körpergewicht zusammengepressten Gewebes ermöglicht, ohne dass eine in einer Ruhestellung (entweder sitzend oder liegend) "befindliche Person auf des erfindungsgemäßen Vorrichtung von Hand oder auf andere Weise verschoben oder angehoben ■werden muss» Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zusätzlich so eingerichtet werden, dass eine "bemerkbare Bewegung der auf der Vorrichtung ruhenden Person bewirkt ?iird. Lies ist jedoch für die Erfindung nicht unbedingt erforderlich.
Die erfin&ungsgemäBe Vorrichtung soll einen menschlichen Körper zum Seil 1AIe in einer wiege oder Liege liegend unter veränderlichem Druck abstützen oder lagern, um die Bewegung des Blutes durch diejenigen Korpergev/ebe zu ermöglichen, dis von dem Ssmciit des Körpers gegen die Vorrichtung gedruckt werden. Die Torrichtung weist auf
(i) einen Rahmen,
(ii) zwei Anordnungen mit biegsamen Sndlosbändern, von denen jede anordnung eine Anzahl von im wesentlichen parallelen Querrollengliedern aufweist,
(iii) Mittel zum Anbringen jeder Bandanordnung am Rahmen derart, dass jede Anordnung einen Körperabstätzungsteil bildet, der im wesentlichen' aus einem oberen Teil der Rollengiie·*· der der Bandanordnung besteht, wobei der Eörperabstützungsteil der einen Bandanordnung seitlich vom Körperabstützungsteil der anderen Bandanordnung gelegen ist, (iv) Mittel zum Bewegen jeder Bandanordnung um zu bewirken, ■dass die Kollenglieder sich der Reihe nach längs des
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von der Bandanordnung gebildeten Körperabstützteiles "bewegen, weiche Bewegung bewirkt, dass diejenigen Gewebe eines Körpers, die von dem Gewicht des Körpers gegen einen Körperabstützungsteil gedruckt werden, abwechselnd unter Druck gesetzt -.und vom Druck entlastet werden, und
(v) Führungsbahnglieder zum Abstützen mindestens eines Teiles der Rollenglieder eines Körperabstützungsteiles in einer Schräglage zu mindestens einem Seil der Kollenglieder des anderen Körperabstützungsteiles mindestens während derjenigen Zeiten, in denen das Gewicht eines Körpers zum Teil auf einem jeden Körperabstützungsteil ruht, bei welcher Schräglage die in der Mitte einander gegenüberstehenden Enden der Bollenglieder eines Jeden solchen Teiles verhältnismäßig mehr nach unten versetzt sind als die seitlich nach außen gerichteten Enden, so dass ein Körper auf jedem Körperabstützungsteil der Vorrichtung wie in einer Wiege oder einer Liege ruht. Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den
beilegenden Zeichnungen ist die
ffigo 1 eine schaubildlitche Darstellung einer Abstützplattform für einen menschlichen Körper,
J1Ig.2 ein Ausschnitt aus einer Draufsicht auf die Konstruktion der Abstützplattform bei entfernter biegsamer Abdeckung, wobei gewisse Teile der besseren Übersicht wegen weggelassen wurden
igο3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 in der Fig„2, der die Schräglage der Rollenglieder der Vorrichtung zeigt,
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Figο4- ein Querschnitt nach der Linie 4—4- in der Fig»2, der zum Teil eine Führungsbahneiiirichtung und die iat dieser zusammenwirkenden Elemente der Vorrichtung zeigt,
J?ige5 ein Querschnitt nach der Linie 5-5 iß. der Figo4, der die Mittel zum Bewegen der Rollenglieder der Vorrichtung zeigt,
Fig.6 eine schaubildliche Darstellung eines mit einem Sitz nach der Erfindung ausgestatteten Rollstuhles,
Fig«7 eine Draufsicht auf einen Teil einer für die Erfindung nützlichen Endlosgliederkette und die
Fig.8-11 je eine Darstellung eines anderen erfindungsgemaßen Sitzgliedes, wobei die Fig.8 eine schaubildliche Darstellung ist, während die Figuren 9-11 Schnittzeichnungen sind, wobei die Fig.11 zusätzlich einen Schnitt durch das Gesäß aufweist»
Die Figd soll eine Plattform 10 darstellen, die zum Abstützen oder Lagern eines menschlichen Körpers dient, ganz gleich, ob die Plattform aus dem Sitz eines Stuhles oder dem Lager eines Bettes uswo bestehtβ Die Lehren der Erfindung sind in solchen Fällen von Nutzen. Bei der Beschreibung der Grundelemente und Anordnungen, die für die Erfindung charakteristisch sind, wird jedoch am häufigsten der Sitz eines Stuhls in Betracht gezogen.
In den meisten Fällen ist die Plattform 10 mit einer biegsamen Folie oder mit einer Lage eines Materials bedeckt, z.B. aus einem Kunststoff, Leder oder Tuch. Die Abdeckung soll erwünschtermaßen eine leicht zu reinigende Oberfläche aufweisen. Dick gepolsterte Abdeckmaterialien sind nicht erwünscht, da sie die Wirksamkeit der wahlweisen Anwendung von Druck und Druckentlastung nach der
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Erfindung "beeinträchtigen.
Der in der Fig*2 dargestellte Rahmen für die Abstützplattform besteht geeigneterweise aus Trägernin Form von Platten oder schmalen Streifen eines steifen Materials, z<,Be Kunststoff, Holz oder Metall, Jedoch ist Aluminium vorzuziehen. Beispielsweise sind die Seitenträger 11 und 12 mit einem Front- oder Kopfträger 13 und mit einem rückwärtigen oder Fußträger 14 auf geeignete Weise verbunden und bilden zusammen einen vollständigen UmfangsrahmenB Ein zwischen den Seitenträgern angeordneter Mittelträger 15 erstreckt sich geeigneterweise vom vorderen Träger 1J zum rückwärtigen Träger 14 und unterteilt den Aufbau in zwei Hauptabschnitte von vorzugsweise gleicher Größe. Der Umfang des Rahmens kann dem jeweiligen Zweck entsprechend verschieden lang bemessen werden und wird auf geeignete Weise an den Rahmenelementen eines Stuhles oder eines Bettes angebracht, so dass je nach Wunsch ein Sitz oder ein Bett gebildet wird.
In jedem Teil des durch den Mittelträger 15 unterteilten Rahmens ist eine Anordnung mit einem biegsamen Endlosband gelagert· Diese Endlosbandanordnungen sind als Ganzes mit 16 und 17 bezeichnet. Da beide Bandanordnungen vorzugsweise den gleichen Aufbau aufweisen, so wird nur die in der Fig.2 auf der rechten Seite dargestellte Bandanordnung 17 beschrieben.
Die Bandanordnung 17 weist eine Anzahl von Querrollengliedern 18 auf, die in Abständen längs der gesamten Ausdehnung der Endlo sb andanor dnung 17 im wesentlichen parallel zu einander gelagert sind. Ein geringer Abstand der Rollenglieder von einander ist vorzuziehen, da es einem Individuum, das auf den Rollengliedern ruht, das Gefühl vermittelt, von einer Plattform getragen zu
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v/erden, selbst wenn die Rollenglieder auf Abstand stehen. Im allgemeinen beträgt der Abstand der Rollenglieder 18 von einander normalerweise nicht mehr als der Durchmesser der Rollenglieder; jedoch kann auch ein größerer Abstand vorgesehen werden in denjenigen Fällen, in denen es nicht nachteilig ist, wenn eine auf der Vorrichtung ruhende Person bemerkbar auf- und abbewegt wird. Dieser Abstand wird üblicherweise gerade so groß bemessen, dass jede Rolle ohne Berührung mit einer benachbarten Rolle an jeder Stelle der Längserstreckung der Bandanordnung frei drehbar ist. Da jedes Rollenglied um seine Achse frei drehbar, vorzugsweise in Rollenlagern gelagert ist, so braucht kein Kraftantrieb vorgesehen zu werden, der diese Rollen in Umdrehung versetzt.Die Rollenglieder werden vorzugsweise zylindrisch ausgestaltet; jedoch können auch Rollen mit einem veränderlichen Radial- oder Längsumriss verwendet werden, wenn gewünscht. Um für eine gesunde Blutbewegung den größten Nutzen zu erzielen, sollen Rollenglieder aus steifen Materialien verwendet werden, z.B. aus Holz, Metall oder Hartkunststoffen, die Rollen aus elastischen oder weichen Materialien vorzuziehen sind· Der Durchmesser der Rollenglieder soll vorzugsweise mindestens ungefähr 1 oder 2 cm bis zu ungefähr 4- oder 5 cm betragen. Rollen mit einem Durchmesser von 3 cm führen zu ausgezeichneten Ergebnissen in bezug auf Bequemlichkeit und Förderung der Blutbewegung.
Bei einer zusammengesetzten Endlosbandanordnung mit freidrehbaren Querrollengliedern können die genauen Eonstruktions- : einzelheiten veränderlich sein. Jede Bandanordnung 16 und 17 kann beispielsweise zwei Endlosgliederketten aufweisen, zwischen denen die Rollenglieder gelagert sind. Die beiden Gliederketten
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19 und 20 tragen die Hollen 23 für die Bandanordnung 16, während die beiden Ketten 21 und 22 die Rollen 18 der Bandanordnung 17 tragen. Diese Gliederketten können auch aus herkömmlichen Fahrradketten bestehen· Wie in der Fig.7 dargestellt, ist jedes Glied gesondert und besteht aus zwei Teilen 24, 25; 26, 27 und 28, Die G-lieder überlappen einander und sind durch Stifte 30 und 31 mit einander verbunden. 3in Zylinder oder eine Abstandshülse oder auch eine Verbreiterung 32 und 33 an jedem Stift trennt und verbindet die beiden Teile eines jeden Gliedes mit einander. Die Zylinder 32 und 33 setzen einer Drehung um deren Stiftachsen nur einen geringen Widerstand entgegen und dienen als Eooperationsmittel bei einem Kontakt mit einer Führungsbahn und bei der Bewegung über diese. Jede Rolle 18 und 23 ist zwischen den endlosen Gliederketten in der Weise befestigt, dass der Schaft eines Stiftverbinders verlängert und als Achse für die Rolle benutzt wird. Jede zusammengesetzte Bandanordnung 16 und 17 ist am Rahmen so angebracht, dass jede Anordnung einen Körperabstützungsteil bildet. Ein Körperabstützungsteil besteht im wesentlichen aus einen oberen Abschnitt der Rollenglieder einer Bandanordnung, und nach der Darstellung in der Fig»2 werden die Eorperabstützungsteile von den in der Fig.2 sichtbaren Rollen gebildet. Seitlich neben dem Körperabstützungsteil der einen Bandanordnung 16 ist der Körperabstützungsteil der anderen Bandanordnung 17 gelegen. Die in der Mitte und nahe am Kittelträger 15 gelegegen Enden der Rollenglieder 23 des einen Körperabstützungsteiles stehen daher den in der Liitte gelegenen Enden der Rollenglieder 18 des anderen Körperabstützungsteiles gegenüber. Die Rollen des einen Teiles brauchen den Rollen des anderen Teiles nicht direkt gegenüber-
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zustehen; vielmehr kann auch eine gestaffelte Anordnung vorgesehen werden, oder es können abwechselnd Rollen weggelassen werden. Die Entfernung zwischen den Rollengliedern am Mittelteil der Vorrichtung soll unter Berücksichtigung der erforderlichen Festigkeit der Konstruktion und des Abstützungskontaktes mit einer auf der Vorrichtung ruhenden Person so klein wie möglich bemessen werden. Im allgemeinen soll der mittlere Abstand den Wert von ungefähr 12 cm nicht übersteigen und vorzugsweise nicht mehr als ungefähr 8 - 10 cm betragen. Zwischen den in der Mitte gelegenen JEndteilen der einander gegenüberstehenden Rollen sind kleinere Abstände, z.B» 8 cm oder weniger, sehr erwünscht. Es ist jedoch nicht kritisch, den Abstand zwischen den in der Mitte gelegenen Enden kleiner zu bemessen als der Abstand zwischen den Sitzbeinhöckern einer Person im Durchschnitt beträgt. Wie später noch erläutert wird, wird durch die Schräglage der Rallen eine sitzende Person in einigem Ausmaß an den Seitenteilen des Gesäßes abgestützt. Dies wird hiernach als Abstützung gleich einer Wiege bezeichnet. Hierbei werden die unteren Enden der Sitzbeinhöcker von dem gesamten Gewicht der Masse eines menschlichen Körpers entlastet im Gegensatz zu einem Sitz auf einer ebenen Fläche.
Die Figuren 2 und 4 zeigen eine nicht begrenzende Befestigungsmöglichkeit für die Endlosbandanordnungen 16 und 17«Die endlosen Gliederketten einer jeden zusammengesetzten Bandanordnung sind um Kettenzahnräder herumgeführt, die von den Wellen 34- und 35 nahe am vorderen und rückwärtigen Teil getragen werden, wie in der Fig»2 dargestellt. Die Wellen 34 und 35 sind in den Seitenträgern 11, 12 und im Mittelträger 15 frei drehbar
gelagert.
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Wie aus der ]?ige4- zu ersehen ist, ist die endlose Gliederkette 21 um die Kettenzahnräder 36 und 37 herumgeführt. Die anderen Kettenzahnräder an den Wellen 34- und 35 für die Ketten 19, 20 und 22 gleichen der erstgenannten Zahnrädern. Die Kettenzahnräder werden geeigneterweise an den Wellen 35 und 35 so "befestigt, dass die Drehung eines Kettenzahnrades eine Drehung der Welle und der an dieser befestigten Kettenzahnräder bewirkt. Der gegenseitige Eingriff zwischen den Endlosgliederketten und den Zahnrädern bewirkt, dass die Zahnräder an der Welle 34- sich drehen, wenn die Zahnräder an der Welle 35 gedreht werden, und umgekehrt. Die Kraft für eine solche Drehung wird über die Endlosgliederketten übertragen.
Obwohl nach der Darstellung die Wellen 34 und 35 aus einheitlichen Wellen bestehen, die sich vollständig über den Rahmen der Vorrichtung hinweg erstrecken, so kann jedoch auch die die Zahnräder für eine zusammengesetzte Endlosbandanordnung, z.B. 16, tragende Welle gesondert und unabhängig von derjenigen Welle sein, die die Zahnräder für die andere Endlosbandanordnung 17 trägt» Weoterhin können gesonderte und unabhängige Wellen angekippt oder schräg zu einander angeordnet werden, so dass die gesamte Länge eines vom oberen Abschnitt einer Bandanordnung gebildeten Körperabstützteiles sich nach unten in Sichtung zum Mittelteil 15 der Vorrichtung neigt.
Das Einsetzen der Endlosbandanordnungen 16 und 17 in den Rahmen der Vorrichtung wird normalerweise so durchgeführt, dass die Lage der Rollenglieder der Bandanordnungen in bezug auf die Grundelemente des Rahmens versetzt werden kann« M«a»We, die End- ·
losgliederketten werden nicht in straffgespantem Zustand eingebaut.
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Aufgrund dieser Maßnahme würde der untere A"bsolmit"fc einer En&losbandanordnung (Rollen 38 in Fig.,3» 4 und 5) nach unten durchhängen. Dies kann mittels eines Zurückhaltemittels in Form eines Streifens oder Bandes 39 verhindert werden, der (das) sich von den vorderen zu den rückwärtigen Trägern 13» 14 erstreckt, auf dem die unteren Rollenglieder "bei der Wanderung über den unteren Abschnitt entlangrollen. Andererseits können die Gliederketten von einer Leiste oder einem Streifen bei der Wanderung über den unteren Abschnitt der Bewegungsbahn abgestützt werden.
Um den oberen Abschnitt der nicht straff ge spant en iändlosbandanordnungen in einer Lage zu halten, bei der eine bequeme Körperabstützung erfolgt, und um die Lage in bezug auf das Gewicht einer auf der Vorrichtung ruhenden Person zu kontrollieren, müssen besondere Führungsbahnglieder zwischen den Enden des den Köfperabstützungsteil bildenden oberen Abschnittes vorgesehen werden. Beispielsweise üben Kettenzahnräder (gleich den Zahnrädern 36 und 37 in der Fig.4) eine Ab Stützungsfunktion an jedem Ende der eingebauten Bandanordnungen aus, jedoch werden zwischen diesen Endzahnrädern noch Führungsbahnglieder irgendeiner Art benötigt, die den oberen Abschnitt der Rollen der Bandanordnung an der geeigneten Stelle abstützen, damit ein menschlicher Körper nach den Lehren der Erfindung besser abgestützt werden kann.
Wie in den Figuren 3 und 4- dargestellt, bestehen die an den Innenkanten der Bandanordnungen 16 und 17 vorgesehenen Führungsbahnglieder aus mit einem besonderen Umriss versehenen Schienenglieder 40 und 41'. Der Umriss dieser Schienenglieder ist insbesondere und zum Teil aus der Fig.4 zu ersehen, die eine Seitenansicht der Schiene 41 zeigt. Es wird darauf hingewiesen, dass die obere
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Kante als Führungsschiene für die in der kitte gelegene Endlosgliederkette 20 dient, während die obere Kante der Schiene 41 die gleiche Funktion für die 3-1 leder kette 21 ausübt. Die obere Kante der Führungsschienen verläuft geeigneterweise geneigt zum Mittelteil der Vorrichtung, und die zylindrischen Abstandselemente (32 und 33 in der Fige7) der Gliederketten ruhen, gleiten oder drehen sich sogar auf der Führungsschiene, wenn die Gliederketten sich über die Schienenglieder hinwegbewegen.
Mach der Darstellung in der Fige4 ist insbesondere die veränderliche Höhe und die vertiefte Bahn des Umrisses bei mindestens einem Teil der in der Mitte gelegenen Führungsbahn 41. (das in der Mitte gelegene Führungsschienenglied 40 gleicht im wesentlichen dem Führungsschienenglied 41, wird jedoch, in die Vorrichtung im entgegengesetzten Sinne als Spigelbild eingebaut.
Die seitlichen oder an der Außenkante gelegenen Führungsschienenglieder 42 und 43 (S1IgO3) können oder können auch nicht mit dem gleichen Umriss wie das Führungsschienenglied 41 ausgestaltet werden«, In jedem Falle gleichen die seitlichen Führungsschienenglieder 42 und 43 den Gliedern 40 und 41; jedoch ist mindestens ein Teil der Längserstreckung der Glieder 42 und 43 höher angeordnet als die Glieder 40 und 41. Aufgrund dieser Anordnung der Führungsschienenglieder 40, 41, 42 und 43 nehmen mindestens einige der Hollen (z.Bo 44 und 55 i& den 51Ig.2 und 3 und 44 in der Fig.4) eine Schräglage in bezug auf einander ein. In diesem Falle sind in der Mitte einander gegenüberstehenden Enden mindestens einiger Kollenglieder relativ mehr nach unten versetzt als die seitlichen Außenenden dieser Hollen. Auf diese Weise wird eine zum Teil wiegenartige Abstützung für einen
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Körper geschaffen. Die Endlosgliederketten 19, 20, 21 und 22 gleiten auf den oberen Kanten der Führungsschienenglieder entlang, wenn die zusammengesetzten Bandanordnungen bewegt werden»
Die Führungsschier,enö-lieder 40, 4-1, 4-2 und 4-J worden in bestimmten Abständen von einander an den Rahmengliedern 11, 15 und 12 mit Hilfe von Stiften oder ähnlichen Befestigun^smitteln befestigt.
Wie aus der Fig.4- zu ersehen ist, ist der in der Mitte gelegene Rahmenträger 15 so ausgestaltet, dass er sich nicht nach oben über die ungefähre Höhe der Rollenglieder im Mittelteil der Vorrichtung hinauserstreckt. Die Eöhe des in der Litte gelegenen Rahmenträgers 15 wird vorzugsweise so gewählt, dass sie unter der Höhe der Rollen an deren Innenenden liegt.
Ss wird darauf hingewiesen, dass ein wichtiges Merkmal der Führungsschienenglieder darin zu sehen ist, dass sie eine Schräglage zwischen seitlich einander gegenüberstehenden Rollengliedern längs mindestens eines Teiles der KörperabStützungen bewirken, die von den zusammengesetzten Bandanordnungen gebildet werden. Diese Schräglage (wie in der Fig«3 dargestellt) überwiegt in erster Linie, wenn das Gewicht eines Körpers zum Teil auf jeder KörperabStützung der Vorrichtung ruht. Diese Schräglage ist jederzeit wirksam, muss jedoch wirksam sein, wenn ein Körper zum Teil auf beiden KörperabStützungen ruht. M.a»W., diese Schräglage kann verschwinden, wenn kein Gewicht den oberen Abschnitt der Bandanordnungen gegen die Führungsschienenglieder (ζ.Β·4Ό und 41) drückt. Natürlich kann in der Vorrichtung eine permanente Schräglage dadurch bewirkt werden, dass jeder Körperabstützungsteil
in Richtung zum Mittelteil der Vorrichtung in der oben beschriebenen
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angekippt wird. iCine größere Bequemlichkeit wird jedoch, erzielt, wenn die Hollen zwischen den Enden eines Körperabstützungsteiles gebeugt werden, die von einer verhältnismäßig waagerechten Lage zwischen den Hollengliedern an den Endteilen der einander gegenüberstehenden Körperabstützungsteilen abweichte Dies trifft besonders dann zu, wenn die Vorrichtung als Sitz für einen Stuhl benutzt werden soll» Es ist bequemer, mit den Oberschenkeln auf einer verhältnismäßig ebenen ader waagerechten Fläche zu sitzen als aug geneigten Flächen, die die Oberschenkel zusammenzudrücken suchen.
Die Schräglage der Rollenglieder, z.B. 44 und 45, braucht nicht besonders groß zu sein, um einen hohen Grad von Bequemlichkeit zu erreichen und um die Sitzbeinhöcker von dem gesamten Gewicht des Oberkörpers einer Person zu entlasten. Selbst eine Abweichung von nur 1° von der Waagerechten für jede Holle kann von Nutzen sein für die Verteilung eines Teiles des Gewichtes, so dass die Sitzbeinhöcker entlastet v/erden. Bei einer solchen Neigung bilden die einander gegenüberstehenden Rollen einen Winke lvoη ungefähr 178° mit einander. Neigungswinkel von mehr als 20° in bezug auf die 7»aagerechte sind unnötig und nicht besonders bequem. In den meisten Fällen wird ein lieigungswinkel von 2-8° oder möglicherweise von 10° in bezug auf die Waagerechte vorgesehen. Neigungswinkel in dieser Größenordnung bewirken eine Ablenkung des Körpergewichtes von dünnen Geweben, besonders bei einer sitzenden Person» Beim Sitzen bewirkt die beschriebene Anordnung eine Verteilung der Drücke und eine Abstützimg des Körpers an den Seiten des Gesäßes.
Ein kritisches Merkmal der Erfindung ist die Tatsache, dass
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die zusammengesetzten Bandanordnungen 16 "und 17 von Krafteinrichtungen bewegt werden, so dass die Rollenglieder einer jeden Bandanordnung veranlasst werden, sich, der Reihe nach längs des Körperabstützungsteiles zu bewegen, aer von der Bandanordnung gebildet wird. Bei dieser Bewegung der Rollenglieder wird jeder Teil des Körpers einer Person, dessen Gewicht gegen den Körperabstützungsteil drückt, mehr oder weniger einer Hin- und Herbewegung ausgesetzte Diese Hin- und Herbewegung wird durch die abwechselnde Abstützung und die fehlende Abstützung durch eine Rolle bewirkt, wenn diese sich unterhalb des Körpers einer Person bewegt. Diejenigen mit der Vorrichtung in Berührung stehenden Teile des Körpers werden daher abwechselnd unter Druck gesetzt und vom Druck entlastet, wobei das Blut sich zwangsläufig durch die auf diese Weise behandelten Körpergewebe bewegte Der Umstand, dass der Abstützung sdruck auf denjenigen Teil des Rollenumfanges begrenzt ist, der mit dem Körper in Berührung steht, bedeutet, dass die Körperteile einer Person zwischen den Rollengliedern nicht unter einem Abstützdruck stehen, so dass eine kapillare Blutströmung erfolgen kann» Alle beschriebenen Umstände tragen dazu bei, dass bei einer auf der erfindungsgemößen Vorrichtung längere Zeit sitzenden oder liegenden Person keine wunden Stellen oder Geschwüre auftreten. Sowohl die wiegen- oder sattelartige Lagerung durch die schräg gelagerten Rollen und die Bewegung dieser Rollen tragen zu einer gesunden kapillaren Blutströmung bei. Die wiegen- oder sattelartige Lagerung sucht die Abstützdrücke auf Teile des Gesäßes (oder auf Seitenteile eines gebeugten Körpers) zu verlagern, an welcher Stelle das Gewebe zwischen Knochen und Haut verhältnismäßig dick ist. Dieses Gewebe kann mehr Blut aufnehmen
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als eine sehr dünne Gewebeschicht. Die Hin- und Herbewegung fördert die verhältnismäßig wichtige Blutbewegung in den verhältnismäßig dicken Geweben.
Die Kraftanlage zum Bewegen der Endlosbandanordnungen braucht nicht so aufwendig zu sein, dass besondere i/iaßnahmen zum Schutz gegen Unfälle getroffen τ/erden müssten. Normalerweise wurden Elektromotoren mit einer wesentlichen Leistung benötigt, um die die Abstützungen nach der Erfindung bildenden Endlosbandanordnungen in Bewegung zu setzen. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass es möglich ist, eine befriedigende Bewegung der Endlosbandanordnungen (die einen verhältnismäßig geringen Reibungswiderstand aufweisen) zu bewirken, wenn ein batteriebetriebener Elektromotor verwendet wird, dessen Betrieb eine Spannung von nicht mehr als 10 Volt und einen Strom von nicht mehr als ungefähr 1 Amp« erfordert. Kurz gesagt, es kann eine geeignete Kraftquelle oder ein Antriebsmittel einen Teil der erfindungsgemäßen Torrichtung bilden, wobei ein elektrischer Antrieb dieser Art nicht geerdet zu werden braucht und einen längeren Betrieb bis zu 12 oder 16 Stunden und langer ermöglicht. Zu diesem Zweck können verschiedene mechanische Einrichtungen vorgesehen werden. Die Endlosbandanordnungen können so eingebaut werden, dass sie sich unabhängig von einander (langsamer oder schneller oder im umgekehrten Sinne) bewegen. Ferner kann die Leistungsaufnahme der Endlosbandanordnungen verschieden sein. Nachstehend wird eine geeignete Anordnung für die äargestellte Vorrichtung beschrieben. Ein von Batterien in einem Batteriegehäuse 48 mit Strom versorgter kleiner und mit einer hohen Drehzahl arbeitender Elektromotor 47 treibt über ein Untersetzungsgetriebe 49 eine Hauptwelle
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an, die geeigneterweise in einem herabhängenden Bauteil 51 der in der Mitte gelegenen Rahmenschiene 15 gelagert wird. Die Welle 50 trägt das Hauptantriebskettenzahnrad 52, das mit einer der Endlosgliederketten (z.B«21) zusammenwirkt. Querglieder gleich den Zylindern 32 und 33 (Fig·?) d.er Gliederkette werden mit dem Raum zwischen den Zähnen des Zahnrades 52 von einem lußglied 53 im Eingriff gehalten, unter dem die Endlosgliederkette hindurchwandern muss ο Das Glied 52 ist am Mittelrahmenträger 15 eier Vorrichtung befestigte
Das Untersetzungsgetriebe 4-9 verlangsamt die Bewegung der Endlosbandanordnungen 16 und 17 derart, dass die Bewegung kaum bemerkbar ist. Eine Geschwindigkeit von nur 1 cm pro Minute kann zum Erreichen der angestrebten Blubewegung ausreichend sein. Selbst geringere Bewegungsgeschwindigkeiten können genügen, um einige Personen von der Bildung von Wundstellen und Geschwüren zu bewahren, wenn sie auf der Vorrichtung sitzen oder liegen bleiben müssen. Obwohl im allgemeinen nicht erforderlich, sind auch höhere Bewegungsgeschwindigkeiten möglich, z.Be 1 cm pro 0,5 Minuten oder sogar 1 cm pro Sekunde (bei steigendem Leistungsverbrauch) . Solche außergewöhnlich rasche Bewegungen sind daher unerwünscht,, Wenn gewünscht, kann auch eine intermittierende Bewegung vorgesehen werden«
Es ist wesentlich, dass die Bewegung der Rollenglieder jeder Bandanordnung längs des Körperabstützungsteiles durchgeführt wird, der von der Bandanordnung gebildet wird, und dass diese Bewegung mindestens ausreicht, um auf jede Stelle des gegen die Abstützung drückenden Körpers abwechselnd einen Druck und eine Druckentlastung ausüben zu können«
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist von besonderem ITutzen als Sitzgliedo Lastwagenfahrer und andere Personen, die sitzen und lange Strecken befahren, können die "Vorzüge des erfindungsgemäßen Sitzes ausnutzen. Invaliden werden die Lehren der Erfindung für Rollstühle besonders wertvoll finden. Ein Rollstuhl nach der Fige6 weist ein Sitzglied auf, das an einem von den Hauptantriebsrädern getregenen Rahmen angebracht ist, der mit verschwenkbaren Stabilisierungsrädern ausgestattet ist. Solche Stühle sind ferner mit einer Rückenlehne und miteiner Fußstütze ausgestattet. Bach der Darstellung werden die Hauptantriebsräder von Handrädern angetrieben.
Ein besonders nützliches Sitzglied ist in den Figuren 8-11 dargestellt, die von einer Anzahl von Rollen 54 und 55 gebildeten und nebeneinander gelegenen Bandanordnungen werden von einem Motor 56 in Bewegung gesetzt« Der Antrieb weist ein Untersetzungsgetriebe 57 auf, das eine ein Schneckenrad tragende Welle 58 antreibt. Das Schneckenrad dreht ein Antriebszahnrad 59 s das seinerseits eine Querwelle 60 dreht, die die Eettenzahnräder
(z.H. 61 in der Fig.10) trägt, die die Endlosgliederketten 62, 63, 64 und 65 antreiben. Es wird darauf hingewiesen, dass zwei in der Mitte gelegene Rahmenträger 66 und 67 vorgesehen sind, die sich mit Abstand von einander vom vorderen zum rückwärtigen Teil des Rahmens erstrecken. Zwischen diesen Rahmenträgern (und damit zwischen den die Rollen 54 unji aufweisenden Bandanordnungen) ist der Motor 56 und der Antrieb angeordnet.Zwischen den Rahmentträgern 66 und 67 ist ferner eine Batterie 68 für die Stromversorgung des Motors angeordnet« Wenn gewünscht, können natürlich der Motor, das Getriebe und ferner die Batterien seitlich,
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vor öder unterhalb der Bandanordnungen eingebaut werden, wenn gewünscht.
Die Bandanordnungen werden geeigneterweise von dem Gewicht eines auf die Vorrichtung gesetzten Körpers in Bewegung gesetzt. Insbesondere kann ein druckbetätigter Schalter 69 den Stromkreis zwischen der Batterie 68 und dem Motor 56 schließen, wenn eine Person sich auf die Vorrichtung setzt. An dem in der Kitte gelegenen Rahmenträger 67 kann begrenzt schwebend ein mit einem bestimmten Umriss versehenes Führungsschienenglied 70 angebracht werden, das den oberen Abschnitt71 der Endlosgliederkette 63 trägt. Das Führungsschienenglied 70 kann beispielsweise mittels eines Bolzens 72 am Rahmenträger 67 verschwenkbar angebracht werden, so dass eine schwache Bewegung des entgegengesetzten Endes 73 cLes Führungsschienengliedes 70 möglich wird« Δη dem Ende 73 wird das Druckelement zum Betätigen des Schalters 69 angebracht. Die Schwenkbewegung des Führungsschienengliedes 70 wird durch geeignete Mittel begrenzt, z.B. durch einen Stoß der Kanten des Schlitzes 74- gegen einen am Rahmenträger 67 befestigten unbewegbaren Bolzen 75· Eine Feder 76 sucht das Ende 73 d-es Führungsschienengliedes 70.nach oben in die Ebrmalstellung zu bewegen, in der der Schalter 69 geöffnet bleibt.
An jeder von den Rollen 54- "und 55 gebildeten Eörperabstützung sind seitlich außen gepolsterte Abstützglieder 77 und 78 vorgesehen, die an steifen oder aus Metall bestehenden Lagerplatten 79 und 80 angebracht sind, welche Platten von seitlichen Elementen des Basisrahmens 90 aus nach außen vorstehen. Diese Lager- ! platten 79 und 80 können zum Aufsetzen des zusammengesetzten Sitzgliedes auf die seitlichen Bauteile eines Stuhls benutzt . ' werden·
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Wenn gewünscht, kann an der Vorderkante des zusammengesetzten Sitzes ein gepolstertes Frontabstützglied 81 angebracht werden. Zum Verdecken und Schützen des Motors 56 und der Antriebselemente kann eine entfernbare Abdeckplatte 82 vorgesehen werden sowie eine entfernbare Abdeckplatte 83 für die Batterie 68· Des guten Aussehens wegen und aus sanitären Gründen kann über dem zusammengesetzten Sitz eine dünne biegsame Abdeckung 84 entfernbar angebracht werden, die in der Fig,8 zurückgefaltet dargestellt ist.
Wie in der Fig.11 dargestellt, wird das Gewicht einer sitzenden Person von der Vorrichtung unter den Sitzbeinhöckern etwas schräg und nicht eben abgestützt* Die Bewegung der Bandanordnungen an diesen Stellen unterstützt die Gewebeblutströmung. Die gepolsterten Kanten 77 u^d 78 unter den seitlichen Teilen 87 und 88 des Gesäßes tragen psychologisch zur Bequemlichkeit bei, üben jedoch in diesen Bezirken keine wesentlichen Drücke aus, die eine befriedigende Gewebeblutströmung beeinträchtigen könnten.
Die Bewegung der Rollenglieder der Vorrichtung erfolgt vorzugsweise vom vorderen zum rückwärtigen Teil längs der Abstützungen eines Sitzes (oder von den Füßen zum Kopf bei einem Bett)., Ferner werden die Rollen einer jeden KörperabStützung vorzugsweise in demselben Sinne angetrieben, können jedoch auch gegensinnig angetrieben werden, wenn gewünscht.
An der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung können von Sachkundigen im Rahmen des Erfindungsgedankens natürkich Änderungen, Abwandlungen und Ersetzungen vorgenommen werden» Die Erfindung selbst wird daher nur durch die beiliegenden Patentansprüche abgegrenzt.
Patentansprüche 609832/0679

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1, '' Einrichtung zum Abstützen eines menschlichen Körpers in wiegen- oder sattelartiger Weise unter einem veränderlichen Druck zum Fördern der Bewegung des Blutes durch diejenigen Körpergewebe, die von dem Gewicht des Körpers gegen die Einrichtung gedrückt werden, gekennzeichnet durch (i) einen Rahmen,
    (ii) zwei Anordnungen mit biegsamen Endlosbändern, von denen Jede Anordnung eine Anzahl von Querrollengliedern aufweist, die im wesentlichen parallel zu einander gelagert sind,
    (iii) Mittel zum Anbringen der Bandanordnungen am Rahmen derart, dass jede Anordnung eine Körperabstützeinheit bildet, die im wesentlichen aus einem oberen Abschnitt der Rollenglieder besteht, welche Eörperabstützungseinheit einer Bandanordnung neben der Körperabstützungseinheit der anderen Bandanordnung gelegen ist,
    (iv) Mittel zum Bewegen jeder Bandanordnung um zu bewirken, dass deren Rollenglieder sich der Reihe nach in der Längserstreckung der Körperabstützungseinheit bewegen, wobei diejenigen Körpergewebe, die von dem Gewicht des Körpers gegen eine Körperabstützungseinheit gedruckt werden, unter der Einwirkung der Bewegung der Rollenglieder abwechselnd unter Druck gesetzt und vom Druck entlastet werden, und
    (v) ]?ührungsschienenglieder zum Abstützen mindestens eines
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    Teiles der Rollenglieder einer Körperabstützungseinheit in einer Schräglage in bezug auf mindestens eines Teiles der Eollenglieder der anderen Körperabstützungseinheit mindestens während der Zeiten, in denen das Gewicht eines Körpers zum Teil auf federn genannten Teil ruht, bei welcher genennten Schräglage die in der Mitte einander gegenüberstehenden Enden der genannten Eollenglieder eines jeden genannten Teiles verhältnismäßig mehr nach unten versetzt sind als die außen gelegenen seitlichen ünden der Eollenglieder, wobei ein auf jeder Eörperabstützun£;seinheit zum Teil ruhender Körper zum Teil wiegen- oder sattelartig abgestützt wird.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Anbringen jeder Bandanordnung am Eahmen eine flexible Verschiebung der Bewegungsbahn der Bandanordnung und deren Hollen zulassen, wenn das Gewicht eines Körpers auf den Körperabstützungseinheiten ruht.
    3« Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Schräglage zwischen den in der Mitte einander gegenüberstehenden Enden der Eollenglieder eines jeden genannten Teiles sich von der Schräglage zwischen Eollengliedern an den Endteilen der nebeneinander gelegenen Kprper.abstützeinheiten unterscheidet.
    4e Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Bewegen jeder Bandanordnung vom Gewicht eines auf der Einrichtung ruhenden Körpers betätigt werden·
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    5e Einrichtung nach, einem der vorstellenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schräglage der Kollenglieder nur dann, bewirkt wird, wenn das Gewicht eines Körpers auf den Eörperabstützungseinheiten ruht«
    6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenglieder einer jeden Bandanordnung im wesentlichen nicht elastisch sind«
    7· Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Bewegen jeder Bandanordnung aus einer Kraftquelleneinheit bestehen, die an der Einrichtung angebracht ist.
    8« Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Führungsschienenglieder aus Schienengliedern bestehen, dass die genannte eine Bandanordnung eine Endlosgliederkette aufweist, an der die Rollenglieder einer Bandanordnung befestigt sind, und dass die Endlosgliederkette mit zusammenwirkenden Mitteln für eine Bewegung auf dem Schienenglied ausgestattet ist.
    9· Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bandanordnung zwei Endlosgliederketten aufweist, zwischen denen die Rollenglieder drei drehbar gelagert sind, und dass die genannten Mittel zum Bewegen jeder Bandanordnung ein mit der Gliederkette zusammenwirkendes Antriebskettenzahnrad aufweist.
    10« Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Körperabstützungseinheiten das Sitz* glied eines Stuhles bilden.
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