DE2603262B2 - Einrichtung zur vermittlung von daten - Google Patents
Einrichtung zur vermittlung von datenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zj»r Vermittlung
von Daten entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb
dieser Einrichtung.
In einem Datenübertragungsnetzwerk, an das eine
Vielzahl von Endgeräten angeschlossen ist, werden Vermittlungsknoten benötigt, welche die Daten, die auf
einer Mehrzahl angeschlossener Leitungen eintreffen, selektiv zu anderen angeschlossenen Leitungen weitergeben.
Bei den Leitungen kann es sich um Einzelleitungen handeln oder um Fernleitungen, die im Multiplexbetrieb
für mehrere Verbindungen gemeinsam benutzt werden.
Daten können durch ein Netzwerk in Durchschaltvermittlung
übertragen werden, d. h. über eine aufgebaute
durchgehende Verbindung, oder in Speichervermittlung, d.h. blockweise von Knoten zu Knoten mit
jeweiliger Zwischenspeicherung des Datenblockes, wobei unter Umständen ein integriertes, d.h. beide
Vermittlungsarten erlaubendes Netzwerk angestrebt wird.
Zur blockweisen Vermittlung von Daten sind schon verschiedene Systeme bekanntgeworden, die mit
Datenverarbeitungseinrichtungen (Prozessoren) arbeiten. Die bekannten Vermittlungseinrichtungen haben
entweder eine gemeinsame Speichereinrichtung sowie eine gemeinsame Verarbeitungseinrichtung, welche für
alle geschlossenen Leitungen benutzt werden, oder sie weisen eine Mehrzahl von Prozessoren auf, die mit einer
oder mehreren, allen Prozessoren gemeinsamen Speichereinheiten zusammenarbeiten.
Im ersteren Fall müssen alle Einrichtungen von
vomeherein für die gesamte zu erwartende Verkehrsbetastung ausgelegt werden, was einem schrittweisen
Ausbau, der oft erwünscht ist, entgegensteht Außerdem wird eine sehr leistungsfähige Verarbeitungseinheit
benötigt, die sowohl die Steuerung der ganzen Vermittlungseinrichtug durchführt als auch an allen
einzelnen Vermittlungsvorgängen beteiligt ist.
Bei den bekanntgewordenen Lösungen der zweiten Art ist zwar die modulare Struktur für einen
schrittweisen Ausbau von Vorteil. Jedoch sind zahlreiche zusätzliche Datenübertragungen notwendig, einerseits
zur gegenseitigen Informierung der Verarbeitungseinheiten untereinander, wenn diese für alle angeschlossenen
Leitungen zur Verfügung stehen und zur Vermittlung jeweils frei zugeteilt werden können, oder
aber, weil wegen der separaten gemeinsamen Speicher alle Verarbeitungseinheiten über die gesamte Speicher
Zuteilung informiert sein müssen und auch gegenseitig bei der Speicherbenutzung konkurrieren. Diese zusätzlichen
Datenübertragungen und das Erfordernis der Information über alle Speicherzuteilungen für sämtliche
Verarbeitungseinheiten verhindern es, daß beliebig viele dieser Einheiten in einem System kombiniert werden
können. Werden mehr und mehr Verarbeitungseinheiten
in einer Vermittlungseinrichtung vereint, so tritt schließlich eine Sättigung auf, dh, es wird eine
maximale Vermittlungs-Leistung erreicht, die trotz
Hinzufügen weiterer Verarbeitungseinheiten nicht mehr erhöht werden kann. Dies verhindert, daß mit
ίο Multiprozessorsystemen, bei denen gemeinsame, von
den Prozessoren getrennte Speicher vorhanden sind, oder bei denen eine beliebige Zuteilung der Prozessoren
zu einzelnen Vermittlungsoperationen erfolgt, die in zukünftigen System erforderliche sehr hohe Datendurchflußkapazität
erreicht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vermittlungseinrichtung anzugeben, bei der mit einer
Mehrzahl von Vermittlungsprozessoreinheiten trotz der Modularität ein sehr hoher Datenfluß erreicht
werden kann. Es soll in dieser Einrichtung durch Hinzufügung von zusätzlichen Vermittlungsprozessoreinheiten
eine erhöhte Vermittlungskapazität erreicht werden können, ohne daß eine Sättigung eintritt Eine
weitere Eigenschaft dieser Vermittlungseinrichtung soll
die Möglichkeit der gegenseitigen Übernahme von Funktionen bei Ausfall einer der Vermittlungsprozessoreinheiten
sein, ohne daß das der Erfindung zugrunde liegende Konzept aufgegeben werden muß.
Lösung der Aufgabe ist eine Einrichtung zur Vermittlung von Daten zwischen je zwei von einer Vielzahl von Anschlüssen, mit mehreren gleich aufgebauten Vermittlungsprozessormoduln, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Vermittlungsprozessormodul Speicher- und Übertragungseinrichtungen aufweist zur Speicherung von an je einem Anschluß empfangenen Datenblöcken bis zu deren Wiederaussendung über je einen anderen Anschluß, ferner Tabellen für vorbestimmte Zuordnungen zwischen Prozessormoduln und Anschlüssen und für Leitweginformation, sowie Einrichtungen zur Warteschlangenpufferung von Angaben über alle Datenblöcke, die in beliebigen Vermittlungsprozessormoduln enthalten sind und über Anschlüsse wieder ausgesendet werden müssen, denen das betreffende Vermittlungsmodul bezüglich der Ausgabeüberwachung exklusiv zugeordnet ist, und daß Vorrichtungen vorgesehen sind zur Datenblockübermittlung zwischen allen Anschlüssen und jedem Vermittlungsprozessormodul. Dazu wird neben einigen Ausgestaltungen angegeben ein Verfahren zum Betrieb dieser Vermittlungseinrichtung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Übermittlung je eines Datenblocks
Lösung der Aufgabe ist eine Einrichtung zur Vermittlung von Daten zwischen je zwei von einer Vielzahl von Anschlüssen, mit mehreren gleich aufgebauten Vermittlungsprozessormoduln, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Vermittlungsprozessormodul Speicher- und Übertragungseinrichtungen aufweist zur Speicherung von an je einem Anschluß empfangenen Datenblöcken bis zu deren Wiederaussendung über je einen anderen Anschluß, ferner Tabellen für vorbestimmte Zuordnungen zwischen Prozessormoduln und Anschlüssen und für Leitweginformation, sowie Einrichtungen zur Warteschlangenpufferung von Angaben über alle Datenblöcke, die in beliebigen Vermittlungsprozessormoduln enthalten sind und über Anschlüsse wieder ausgesendet werden müssen, denen das betreffende Vermittlungsmodul bezüglich der Ausgabeüberwachung exklusiv zugeordnet ist, und daß Vorrichtungen vorgesehen sind zur Datenblockübermittlung zwischen allen Anschlüssen und jedem Vermittlungsprozessormodul. Dazu wird neben einigen Ausgestaltungen angegeben ein Verfahren zum Betrieb dieser Vermittlungseinrichtung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Übermittlung je eines Datenblocks
— der Datenblock in einem zugewiesenen Speicherabschnitt eines der Vermittlungsproüessormoduln
zusammengestellt und zwischengespeicheri wird;
— eine Absendeanfordening an dasjenige Vermittlungsprozessormodul
übergeben wird, welches dem Anschluß exklusiv zugeordnet ist. zu dem der Datenblock übermittelt werden soll;
(w — von dem letztgenannten Vermittlungsprozcssormodul
eine Bereitschaftsanzeige an das erstgenannte Vermittlungsprozessormodul übergeben wird, wenn
der betreffende Anschluß zur Übernahme des Datenblocks bereit ist;
<i> — der Datenblock aus dem zugewiesenen Speicherabschnitt
des erstgenannten Vermittlungsprozessormoduls entnommen und zum betreffenden Anschluß
übermittelt wird.
«■MM
Die vorgeschlagene Lösung erlaubt die Verwendung relativ einfacher Prozessoren für Vermittlungsfunktionen,
sowie die Verwendung einer großen Anzahl paralleler Prozessormoduln zur Erhöhung der Leistung
ohne Erreichen einer Sättigung. Die Funktionen des s Aufbaus durchgeschalteter oder virtueller Verbindungen
sowie Sonderfunktionen (Umstrukturierung bei Modulausfall, etc.) können von der bloßen Vermittlungsfunktion getrennt und in einer speziellen Einheit
ausgeführt werden, die dann für reine Datenvermitt- t0
lungsvorgänge nicht unterbrochen werden muß. Die Lösung erlaubt auch eine Integration von Durchschaltvermittlung
und Speichervermittlung im gleichen Vermittlungsknoten sowie, bei Verwendung besonderer
Leitungsanschlußeinheiten, eine direkte Durchschalt-Vermittlung von Daten zwischen diesen Einheiten ohne
Benutzung der für die Speichervermittlung vorgesehenen Vermittlungsprozessormoduln.
Ein Ausführungsbetspiel der Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 ein allgemeines Blockdiagramm der als Ausführungsbeispiel beschriebenen Vermittlungseinrichtung,
F i g. 2 einen Ausschnitt der Vermittlungseinrichtung
nach F i g. 1 mit den Datenflüssen für Durchschaltvermittlung und für Speichervermittlung,
Fig.3a bis 3c verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Prozessormoduln und Leitungsanschlußmoduln
zur Speichervermittlung von Datenblöcken,
Fig.4 einige Einzelheiter, einer Leitungsanschlußschaltung
der beschriebenen Vermittlungseinrichtung,
Fig. 5 Einzelheiten eines Prozessormoduls der
beschriebenen Vermittlungseinrichtung,
Fig.6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der relativen Leistungsreduktion bei Erhöhung der Anzahl
kombinierter Prozessormoduln in einem System der beschriebenen Art.
zuständig für die Verwaltung und Zuteilung seiner Speichermittel.
Der große Fluß des speichervermittelten Verkehrs wird in viele kleinere Flüsse aufgeteilt. Viele gleiche
Aufgaben können dann gleichzeitig durch viele gleiche Programme und Funktionsreihen ausgeführt werden.
Die Aufgaben, welche für die Datenblockvermittlung (abgesehen vom Aufbau einer virtuellen Verbindung)
ausgeführt werden müssen, sind kurz, einfach und unabhängig voneinander und erfordern deshalb keine
komplexen Prozessoren. Es wird kein Betriebssystem benötigt, sondern nur einige Ausführungsroutinen.
Ein wichtiger Gesichtspunkt der vorgeschlagenen Lösung ist, daß die Autonomie jedes Prozessormoduls
bewußt eingeschränkt wird. Zwar ist jedes Prozessormodul in der Lage, alle Funktionen zur Datenblockübermittlung
auszuführen. Jedes Modul enthält aber die laufenden Betriebsdaten nur für diejenigen Anschlüsse,
für die es jeweils tätig ist. Durch diese Beschränkung der Autonomie, die mit der vorbestimmten Zuordnung
zwischen Prozessormoduln und Leitungsgruppen zusammenhängt, und durch die Funktionszweiteilung und
paarweise Zusammenarbeit der Prozessormoduln wird die sonst zur Sättigung führende Verwaltungsarbeit
erheblich eingeschränkt.
Beschreibung der Struktur
F i g. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines Vermittlungsknotens, in dem die vorliegende Erfindung
zur Anwendung kommt. Der Knoten kann sowohl ein Endknoten als auch ein Durchgangsknoten sein. Er
enthält drei verschiedene Arten von modularen Funktionseinheiten, im folgenden kurz als »Moduln«
bezeichnet:
— Leitungsanschlußmodul LAM
— Prozessor- und Speichermodul PSM (im folgenden
kurz »Prozessormodul« genannt)
— Knotensteuermodul KSM
Allgemeines
Im hier zu beschreibenden Vermittlungsknoten werden die Funktionen des Verbindungsaufbaus und der
allgemeinen Steuerung von einer besonderen Steuereinheit mit einem eigenen Prozessor durchgeführt,
während die reinen Vermittlungsfunktionen von getrennten Einheiten durchgeführt werden.
Die den Übertragungsleitungen bzw. Übertragungskanälen zugeordneten Anschlüsse sind gruppenweise in
Leitungsanschlußmoduln zusammengefaßt Die Vorgänge bei der Speichervermittlung der Datenblöcke in
der Datenphase sind in zwei Unterfunktionen zerlegt, nämlich die Annahme, Zusammenstellung und Speicherung
der Datenblöcke einerseits sowie die Überwachung ihrer Wiederabsendung andererseits. Hierfür sind
besondere Prozessormoduln mit ausreichender Speicherkapazität vorgesehen, die jeweils paarweise je
eine der beiden Unterfunktionen einer Datenblockübermittlung
übernehmen. Durch eine vorbestimmte Zuweisung der Leitungsanschlußmoduln zu den Prozessormoduln
wird erreicht, daß eine geringere Belastung durch Speicherung und Austausch von Verwaltungsdaten
entsteht
Pufferspeicheranforderungen für die Übermittlung je eines Datenblocks werden direkt von den Leitungsanschlußmoduln
an die Prozessormoduln ausgegeben ohne Benutzung einer zentralen Verteilungs- und
Zuordnungseinheit Jedes Prozessormodul ist selbst
Alle Moduln sind durch eine Mehrfachverbindungsleitungsanordnung BUS (im folgenden als BUS-Leitung
bezeichnet) miteinander verbunden. Auf dieser Leitungsanordnung erfolgt der gesamte interne Informationsaustausch
in Form von adressierten Datenblöcken. Jedes Leitungsanschlußmodul LAM weist eine Vielzahl
von Anschlüssen für Übertragungsleitungen LIl,
L 12... L In auf. Diese Leitungen können Fernleitungen
sein, die zu anderen Vermittlungsknoten führen, oder es können Direktleitungen für Teilnehmerstationen (Ortsleitungen) sein. Auf den verschiedenen Leitungen
können unterschiedliche Übertragungsgeschwindigkeiten vorgesehen sein. Jedes Leitungsanschlußmodul
enthält Pufferregister und einfache Steuereinrichtungen, um Daten und Steuerinformationen mit den
angeschlossenen Leitungen sowie mit anderen Moduln (LAM, PSMund KSMJauszutauschen (siehe F i g. 4).
Selbstverständlich können mehrere der hier als »Leitungen« bezeichneten und gezeigten Kanäle auf
einer Übertragungsleitung im Multiplex zusammengefaßt werden, um bestehende Übertragungseinrichtungen
optimal auszunützen. Einrichtungen für Multiplexer und Demultiplexer sind jedoch ausreichend bekannt und
brauchen deshalb hier nicht weiter beschrieben werden.
Der Einfachheit halber sind deshalb hier alle über einen
adressierbaren »Anschluß« mit einem Leitungsanschlußmodul verbundenen Kanäle als »Leitungen«
(L 1-1, L1-2, usw.) bezeichnet, wobei es sich sowohl um
Orts- als auch um Fernleitungen handeln kann.
Es ist angenommen, daß auf jeder »Leitung« entweder durchgeschalteter oder speichervermittelter
Verkehr übertragen werden kann. Wie gegebenenfalls eine Zusammenfassung der beiden Verkehrsarten im s
Multiplexbetrieb für die Fernübertragung erreicht werden kann, wurde beschrieben in »Multiplexor
performance for integrated line- and packet-switched traffic« von K. Kümmerle und in »Flexible
multiplexing for networks supporting line-switched and ,ο
packet-switched data traffic« von P. Zafiropulo, beide veröffentlicht in ICCC 74, Stockholm, S. 507 - 523.
Jedes Prozessormodul PSM enthält einen Speicher (S) sowie Verarbeitungseinrichtungen, die für die
Übermittlung von Datenblöcken (Paketen) zwischen den an die LAM-Einheiten angeschlossenen Leitungen
notwendig sind. Die PSM-Einheiten besorgen, in Zusammenarbeit mit den L/4.M-Einheiten, die Zusammenstellung,
Pufferung und Wiederaussendung von Datenblöcken. Einige Einzelheiten eines Prozessormoduls
werden an Hand von F i g. 5 beschrieben.
Ein Knotensteuerungsmodul KSM enthält einen Prozessor sowie Speichereinrichtungen und dient dazu,
den Betrieb des Vermittlungsknotens zu steuern und zu überwachen. Es enthält die notwendigen Programme,
um Verbindungen (virtuelle und durchgeschaltete) aufzubauen und zu beenden, und erfüllt allgemeine
Hilfsfunktionen wie z. B. Abrechnung oder Umstrukturierung des Knotens bei Ausfall eines Moduls. Ebenso
enthält es Programme, die beim Auftreten von Fehlern oder Ausnahmesituationen benutzt werden, wenn die
PSM-Einheiten oder LAM-Einheiten nicht mehr selbst den Fehler oder die Ausnahmesituation beheben
können. Das Knotensteuermodul ist nicht an der eigentlichen Vermittlung von Daten, d. h. der Weitergabe
zwischen ankommender unri abgehender Leitung, beteiligt. Dazu dienen nur die LAM- und PSM-Einheiten.
Die Anzahl der Leitungsanschlußmoduln LAM ist abhängig von der Anzahl anzuschließender Leitungen.
Die Anzahl der Prozessormoduln PSM richtet sich nach dem erwarteten Verkehrsaufkommen im Speichervermittlungsbetrieb.
Sie wird also sowohl von der Anzahl zu bedienender Leitungen als auch von der Art der
übertragenen Daten, der Übertragungsgeschwindigkeiten etc. abhängen. Für die Steuerung des Vermittlungsknotens würde im Prinzip ein Knotensteuermodul KSM
ausreichen, wenn es groß genug ausgelegt ist Aber auch vom Typ KSM kann man zwei oder mehrere Einheiten
vorsehen, einerseits zur Erhöhung der Sicherheit, andererseits zur Ermöglichung eines schrittweisen
Aufbaus.
Der als Ausführungsbeispiel gewählte Vermittlungsknoten ist für integrierten Betrieb, d.h. sowohl für
Durchschaltvermittlung als auch für Speichervermittlung,
vorgesehen. Dies wird an Hand von Fig.2
veranscharlicht Zur Vereinfachung der Darstellung sind nur zwei PSM-Einheiten und zwei LAM-Einheiten
gezeigt
Für beide Vermittlungsarten ist nur ein einheitliches
Signalisierungsverfahren vorgesehen. Bei beiden Vermittlungsarten geht der eigentlichen Datenübertragung
ein Verbindungsaufbau durch das ganze Netzwerk voraus. Anrufender, Netzwerk und Angerufener müssen
anzeigen, daß sie bereit und fähig sind. Daten ti?
anzunehmen und/oder Anfragen zu beantworten. Es wird jedoch nur für Durchschaltvermullung ein
Übertragungsweg fest zugeteilt Für Speichervermittlung dagegen wird ein Übertragungsweg nur zugeteilt,
wenn tatsächlich Daten übertragen werden, und er wird am Ende der Übertragung wieder freigegeben. Die
Verbindung wird aber logisch aufrecht erhalten, so als ob der Weg tatsächlich zur Verfugung btiinde, und zwar
so lange, bis einer der beteiligten Teilnehmer den Verbindungsabbau (die Auflösung der Verbindung)
beantragt. Diese logische Verbindung wird als »virtuelle Verbindung« bezeichnet.
Zum Aufbau einer virtuellen Verbindung werden in den Endknoten (Quellen- und Zielknoten) durch die
Knotensteuermoduln entsprechende Eintragungen in die Quellen- und Zielleitungstabellen vorgenommen.
Diese Tabellen werden weiter hinten erläutert.
Für die Durchschaltevermittlung werden nur MM-Einheiten
benutzt, sobald eine Verbindung hergestellt ist. In F i g. 2 besteht zwischen den Leitungen L-b und
L-c eine Verbindung. Die Leitungsanschlußeinheit LAM-u sammelt die über Leitung L-b empfangenen Bits
in einem Puffer. Nachdem 32 Bits (4 Bytes) empfangen wurden, wird von den Steuerschaltungen der Einheit
LAM-u ein Interntransferblock ITB erstellt. Dieser enthält neben den Daten (32 Bits) auch die Adressen der
Ausgabeeinheit LAM-v und der Ausgabeleitung L-c, und wird an die LAM-Einheit ν gesandt. Diese speichert
die im ITB enthaltenen Daten im Ausgangsspeicher der Leitung L-c, von wo sie dann schließlich auf diese
Leitungen gelangen. Einige Einzelheiten über die Arbeitsweise mit Interntransferblöcken ITB und deren
Aufbau sind weiter unten beschrieben.
Für die Speichervermittlung werden sowohl LAM-Einheiten als auch PSM-Einheiten benutzt. Es sei
angenommen, daß eine virtuelle Verbindung zwischen den Leitungen L-a und L-d besteht (Eintragungen in
Tabellen vorgenommen). Während des vorangegangenen Verbindungsaufbaus wurde in der Einheit LAM-u
durch die Knotensteucreinheit KSM eine Eintragung vorgenommen, die festlegt, daß das Prozessormodul
PSMs die Speicherung und Bearbeitung aller durch LAM-u von Leitung L-a empfangenen Datenblöcke
vornimmt Ein zweites Prozessormodul PSM-t ist permanent zugeteilt (durch Tabelleneinträge), die
Überwachung der Absendung aller Datenblöcke aus der Einheit LAM-v durchzuführen.
Wenn das erste Zeichen eines Datenblocks auf Leitung L-a in LAM-u empfangen wird, sendet LAM-u
eine Antorderung (mit einem Interntransferblock ITB), einen Speicherabschnitt für diese Leitung zur Verfugung
zu stellen. Einheit PSMs teilt einen freien Speicherabschnitt zu. Alle weiteren nachfolgenden
Zeichen werden direkt zur PSM-Einheit s übertragen. Sobald PSMs den gesamten Datenblock erhalten hat,
erstellt es einen Kopfabschnitt mit Zieladresse für den Block (sofem der Datenblock aus einem Endgerät
kommt, das an dem betreffenden Knoten angeschlossen ist), oder es entnimmt die Zieladresse dem Datenblock-Kopfabschnitt
(wenn der Knoten für den Block ein Transitknoten ist), führt Fehlerprüfungen durch und gibt
dann eine Absendeanforderung an PSM-Einheit t ab. PSM-t hat die notwendigen Zustandsinformationen
über die an LAM-v angeschlossenen Leitungen. Sobald
Leitung L-d (die Zielleitung) zur Übernahme und Absendung des Datenblocks bereit ist, sendet PSM-f
eine entsprechende Aufforderung an PSM-s. Der
Datenblock wird dann Zeichen für Zeichen (jeweils 4) von PSM-s an LAM-v (und von dort auf l-eitung L-d)
übertragen, wobei das zweite Prozessorm.odul PSM-t nicht mehr beteiligt ist
709520/409
In Fig.3 sind drei verschiedene Situationen dargestellt,
die bei der Speichervermittlung in einem Vermittlungsknoten entsprechend Fig. 1 entstehen
können, wenn der Betrieb dem mit F i g. 2 erklärten Schema folgt. Die Zuordnungen zwischen Leitungsanschlußmoduln
und Prozessormoduln sind durch schräge gestrichelte Linien angedeutet. Fig. 3a zeigt nochmals
die gleiche Situation wie in Fig. 2, (jedoch ohne Durchschaltvermittlung). Ein Datenblock wird zwischen
zwei Leitungen (Anschlüssen) übermittelt, die mit LAM2 bzw. LAM4 verbunden sind, und zwar in
folgenden Schritten:
1. Anforderung eines Pufferabschnittes in PSM1 durch
LAM2, Zuteilung eines freien Speicherabschnitts an die betreffende Eingangsleitung.
2. Eingabe eines Datenblocks zeichenweise in den Puffer.
3. Abgabe einer Absendeanforderung von PSM 1 an PSM3, welches dem LAM4 zugeordnet ist. Eingabe
eines Zeigerwortes in einen Wartespeicher für die betreffende Ausgangsleitung.
4. Zustandsüberwachung in PSM3, bis die gewünschte Ausgangsleitung empfangsbereit ist und das Zeigerwort
für den betreffenden Datenblock an der Spitze der Warteschiange steht.
5. Abgabe einer Absendeanforderung an PSM1.
6. Übertragung des gepufferten Datenblocks über die gemeinsame Verbindungsleitung direkt an LAM 4.
7. Überwachung der einwandfreien Absendung und des Eintreffens einer Empfangsriickmeldung vom
nächsten Vermittlungsknoten durch PSM 3.
8. Freigabe des zugeteilten Speicherabschnitts in PSMX durch eine Meldung von PSM3 (andernfalls
Aufforderung zur Wiederaussendung des noch gespeicherten Datenblocks, oder Fehlermeldung an
das Knoiensteuermodul KSM zur Einleitung von Ausnahmeoperationen).
In Fig. 3b ist eine Situation gezeigt, bei der eine
Anforderung von LAM6 an PSM4 (dieses Prozessormodul
wurde durch das Knotensteuermodul KSM dem LAM6 als Empfangsmodul zugeordnet) zur Zuteilung
eines Speicherabschnitts zunächst erfolglos bleibt, weil alle Pufferspeicherkapazität in PSM4 schon voll besetzt
ist. Der Interntransferblock ITB (Einzelheiten weiter unten) wird aber automatisch an das nächste Nachbar-Prozessormodul
PSM3 weitergegeben, und dort erfolgt die Zuteilung eines noch freien Speicherabschnitts. Eine
Rückmeldung wird an LA M 6 gegeben, das die geänderte Empfangsadresse in einem Register speichert
und dann alle Zeichen des Datenblocks direkt an PSM3 sendet Die weiteren Vorgänge sind wie beschrieben:
Kooperation mit PSM 2 zur Überwachung der Absendung über LAM3, und direkte Übergabe des Datenblocks
von PSM3 an LAM3.
Eine spezielle Situation ist schließlich noch in F i g. 3c gezeigt: Wenn die Eingabe- und die Ausgabeleitung zur
gleichen Gruppe gehören, also an dasselbe Leitungsanschlußmodul (LAMA) angeschlossen sind, erfolgt im
allgemeinen die Zusammenstellung und Pufferung des Datenblocks und die Überwachung seiner Absendung
im gleichen Prozessormodul (PSM3), obwohl die beiden
Funktionen getrennt sind.
Es wäre jedoch möglich, daß im Fall c zwei f>s
verschiedene Prozessormoduln benutzt werden: Entweder wenn dem PSM4 durch das KSM ein erstes PSM
zum Empfang und ein anderes zur Absendesteuerung zugeordnet worden wäre, oder wenn zwar das gleiche
PSM für beide Funktionen zugeordnet wäre, aber der Pufferspeicher gefüllt und eine Annahme von Datenblöcken
nicht mehr möglich ist.
Zusammenfassend kann gesagt werden:
Zusammenfassend kann gesagt werden:
— Nach »Aufbau« einer virtuellen Verbindung erfolgt die Speichervermittlung von Datenblöcken selbständig
durch die Leitungsanschlußmoduln und die Prozessormoduln, wobei im allgemeinen zwei PSM
zusammenarbeiten, um zwei getrennte Funktionen einer Datenblock-Übertragung durchzuführen.
— Die Prozessormoduln sind gleichartig aufgebaut und können einander ersetzen. Es besteht aber eine
Vorzugszuordnung zwischen Leitungsanschlußmoduln und Prozessormoduln bezüglich der Eingabefunktion,
sowie eine feste Zuordnung bezüglich der Absende-Überwachungsfunktion (letztere Zuordnung
wird nur bei Ausfall eines PSM durch das KSM geändert). Die Zuordnungen sind durch Tabellen
festgehalten (Einzelheiten weiter unten).
— Da immer gleichzeitig viele Datenblöcke überlappend empfangen und wiederausgesendet werden,
arbeitet jedes PSM gleichzeitig mit mehreren anderen PSM zusammen. An jeder einzelnen
Datenblockübertragung sind aber immer nur zwei PSM beteiligt.
Datenaustausch zwischen den Moduleinheiten/
Interntransferblöcke
Interntransferblöcke
Alle Daten und Steuerinformationen werden zwischen den Moduln über die ßt/5-Mehrfachleitung
übertragen. Die Übertragung erfolgt in adressierten Blöcken gleicher Größe (fester Länge), den Interntransferbiöcken
ITB. jedes Modul kann an andere Moduln adressierte Interntransferblöcke auf die
ßi/S-Leitung geben. Jedes Modul nimmt die an es
adressierten /TB-Blöcke automatisch von der BUS-Leitung
ab. Geeignete Puffer oder Wartespeicher sind an den Schnittstellen für beide Richtungen (d. h.
vom Modul zur 5i7S-Leitung und von der BUS-Leitung
zum Modul) vorzusehen. Zur Implementierung der Siy5-Mehrfachleitung gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Zahlreiche Beispiele sind in dem Übersichtsaufsatz »A systematic approach to the
design of digital bussing structures« von K. J. Thurber et al, AFlPS Conference Proceedings,
Vol. 41, Teil H, gegeben. Deshalb werden hier keine weiteren Einzelheiten angegeben.
Es sind drei verschiedene Arten von Interntransferblöcken vorgesehen. Sie sind alle gleich groß und
enthalten vier Bytes Steuerinformation und vier Bytes Daten (also total 64 Bits). Die Formate der drei Arten
von Interntransferblöcken sind in Tabelle I zusammengestellt
Interntransferblock-Formate (64 Bits je Block)
a) Grundformat (GF)
2 Bits Formatidentifikation (= 00)
6 Bits OP-Code
8 Bits Moduladresse
16 Bits Adreßfeld
32 Bits Daten
b) Datenformat (ÜF)
1 Bit 2 Bits 5 Bits |
Formatidentifikation (= 1) OP-Code Bitanzahl (I.ängenangabe) |
Formatidentifikation (= 01 OP-Code Moduladresse Adreßfeld |
8 Bits 16 Bits |
Moduladresse Adreßfeld |
Weitere Moduladresse Zählerfeld Verschiedenes |
32 Bits | Daten | |
Steuerformat (SF) | ||
2 Bits 6 Bits 8 Bits 16 Bits |
||
10 Bits 6 Bits 16 Bits |
»OP-Code« gibt die beabsichtigte Operation an (Lesen, Schreiben, Speicheranforderung, Empfangsbestätigung,
etc.)- Die »Moduladresse« gibt das Zielmodul an. Das »Adreßfeld« bezeichnet die Adresse innerhalb
des Zielmoduls(z. B.Speicheradresse für Dateneingabe) beim Steuer- und Datenformat, bzw. die Quellenadresse
im Falle des Grundformats. Die »Weitere Moduladresse« gibt das Quellenmodul beim Steuerformat an. Mit
dem »Zählerfeld« wird erreicht, daß ein lnterniransferblock
nicht mehr als eine vorgegebene Anzahl Male zu einem anderen Modul weitergereicht werden kann
(einige Einzelheiten weiter unten).
Interntransferblöcke ITB können von allen drei Modularten ausgegeben werden. Daten-ITBs transportieren
Daten zwischen je zwei L4M-Einheiten (Durchschaltvermittlung),
sowie von L4M-Einheiten zu PSM-Einheiten
und umgekehrt (Speichervermittlung). Steuer-!TBs transportieren Steuerinformation zwischen
zwei für eine Datenblockübertragung zusammenarbeitenden Prozessormoduln, sowie von einem Leitungsanschlußmodul
zu einem d;eser beiden Prozessormoduln oder umgekehrt Beispiele: Anforderung zur Speicherabschnittzuteilung,
Bestätigung Speicherzuteilung, Ausgabeleitung bereit Übertragung vollständig durchgeführt
usw. Knotensteuermoduln KSM senden und empfangen Interntransfer'; locke des Grundformats.
In jedem Modul sind Eingabewartespeicherschlangen vorgesehen zum Empfang der Daten und Steuerinformation
aus dem Interntransferbiock. Es können separate Warteschlangenspeicher für die verschiedenen
Transaktionen vorgesehen werden, so insbesondere für Speicherzuteilungsanforderungen, für Dateneingabe in
bereits zugeteilte Speicherabschnitte, sowie für die Eingabe von Zeigerwörtern in Absendewarteschlangen.
Jeder Warteschlangenspeicher hat dann eine interne Priorität und wird regelmäßig abgefragt. Wenn an den
Knoten Leitungen mit besonders hoher Übertragungs geschwindigkeit angeschlossen sind, müssen eventuell
zusätzliche Zwischenpuffer von ausreichender Kapazi tät für die Dateneingabe in bereits zugeteilte Speicherabschnitte vorgesehen werden.
Wenn ein PSMdie angeforderte Operation (in erster
Linie Speicherzuteilung) nicht durchführen kann, gibt die Anforderung (d. h. den ganzen ITB- Block) an ein
»Nachbar«-.RSM weiter. Unter Umständen muß dieses
nächste PSM den Interntransferblock seinerseits an einen »Nachbarn« weitergeben, bis ein PSM mit
genügend freier Kapazität zur Annahme der Anforderung gefunden ist Durch einen Zähler im ITB kann
dieses Weiierreichen aber auf eine maximale Anzahl begrenzt werden. Diese Weitergabeprozedur entspricht
dem Betrieb in einer Schleifenanordnung (Ringanordnung), sofern die »NachSar«-moduln eine Reihe bilden.
Die Leitungsanschlußmoduln geben also die Anforde- ^ rungen im »Stern«-Modus an die Prozessormoduln,
während bei Überiauf die Weitergabe zwischen den Prozessormoduln im »Ring«-Modus erfolgt. Jedes PSM
enthält Angaben über seinen »Nachbarn«. Diese Angaben werden durch das Knotensteuermodul einge-ο
geben bzw. geändert.
Einzelheiten über Moduln und ihre Arbeitsweise
Anhand von F i g. 4 und F i g. 5 und Tabelle II werden
nun weitere Einzelheiten der Leitungsanschlußmoduln LAM sowie der Prozessor- und Speichermoduln PSM
und ihrer Betriebsweise beschrieben.
Leitungsanschlußmodul
zo Fig.4 zeigt einige Einzelheiten eines Leitungsanschlußmoduls
LAM. Jedes LAM enthält eine Vielzahl von Leitungspuffern 11, deren jeder eine Kapazität von
vier Zeichen (Bytes) aufweist. Für jede Leitung ist außerdem ein zugeordnetes Adreßregister 13 vorgese-
;s hen, wobei diese Adreßregister in einem Speicherblock
15 zusammengefaßt sein können. Das Adreßregister enthält entweder die Adresse einer anderen LAM-Einheit
sowie einer daran angeschlossenen Leitung, an welche empfangene Zeichen übermittelt werden sollen
-,ο (Durchschaltvermittlung), oder die Adresse einer
PSW-Einheit an die empfangene Zeichen von Datenblöcken weitergereicht werden (Speichervermittlung).
Die Adressen werden jeweils bei Aufbau einer virtuellen Verbindung von der Knotensteuereinheit KSM in die
?s betreffende LAM-Einheit eingegeben.
In einem besonderen Adreßregister 17 ist die Adresse
des zugeordneten Prozessormoduls enthalten, das für dieses Leitungsanschlußmodul die Ausgabewarteschlangen
enthält und die Datenblock-Weiterübertragungen dieser LAM-Einheit überwacht. Dieses Adreßregister
wird auch vom Knotensteuermodul her geladen.
Ein Eingangspuffer 19 und ein Ausgangspuffer 21 stellen die Verbindung zwischen der ßL'S-Leitungsan
schlußschaltung 23 einerseits und den Leitungspufferr 11 bzw. der Steuereinrichtung 25 andererseits her.
Jede LAM-Einheit enthält als Steuereinrichtung 2f einen Mikroprozessor, mit dem die folgenden Funkiio
nen ausgeführt werden: Abfrage der Leitungspuffer Zusammenstellung von Interntransferblöcken mit Da
ten aus den Leitungspuffern und mit zugehöriger Adressen; Analyse empfangener Interntransferblöckf
und Weitergabe der darin enthaltenen Daten an di< Leitungspuffer (oder an Adreßregister, beim Verbin
ss dungsaufbau).
Wie schon oben erwähnt sind bei den LAM-Einheitei
noch Multiplexer und Demultiplexer vorgesehen, wem Multiplexleitungen angeschlossen sind. Jedoch sini
diese Multiplexeinrichtungen hier nicht besonder
do beschrieben, weil allgemein bekannt.
Prozessor- und Speichermoduln PSM
Ein wichtiger Anteil jedes Prozessormoduls sim Tabellen, in denen die Zuordnungen von Modul
zueinander, bestehende virtuelle Verbindungen usv eingetragen sind. Die Tabellen können in separate
Speicherschaltungen im PSM untergebracht werde oder aber im Hauptspeicher des PSM, der vor allem di
'f
PuBferbereiche (Speichel abschnitte) für die Datenblökke
enthält
Jedes Prozessormodul enthält mindestens die vier folgenden Tabellen:
— PSAf-Zuordnungs-Tabelle (für Absendung):
Gibt für jede Leitung an, welches Prozessormodul ihr für die Ausgabesteuerung zugeordnet ist
und ihre Absendewarteschlangen enthält
— Quellenleitungstabelle:
Enthält für jede aktive Quellenleitung (Ortsleitung,
auf der Datenblöcke eintreffen) eine Identifikation der bestehenden virtuellen Verbindung
sowie Angaben über den Zielknoten (Bestimmungsort).
— Zielleitungstabelle:
Enthält für jede aktive Zielleitung (Ortsleitung, an die Datenblöcke ausgegeben werden) die
Identifikationsangabe der bestehenden virtuellen Verbindung.
— Leitwegtabelle:
Enthält die Zuordnung zwischen jedem Zielknoten (Bestimmungsort) und der Fernleitung,
über welche die Daten an den betreffenden Zielknoten abzusenden sind.
Diese vier Tabellen haben in allen PSAf-Einheiten eines Knotens den gleichen Inhalt Ihr Inhalt wird durch
das Knotensteuermodul KSM eingegeben bzw. geändert.
Die erste Tabelle wird nur bei Ausfall eines Moduls oder bei Rekonfiguration des Vermittlungsknotens
geändert. Die zweite und dritte Tabelle müssen beim Aufbau jeder neuen virtuellen Verbindung geändert
werden. Die vierte Tabelle wird in Abhängigkeit von der Verkehrssituation im gesamten Netzwerk geändert, und
zwar dann, wenn andere Leitwege zwischen Knotenpaaren festgelegt werden. Die Zeit, welche für alle
Tabellenänderungen benötigt wird, ist aber vernachlässigbar im Vergleich zur gesamten Arbeitszeit der
Prozessormoduln PSM.
Eine weitere Tabelle, die jedes Prozessormodul enthält, ist die
— Speicherzuordnungstabelle:
Sie enthält für jeden Abschnitt (d. h. jeden Seitenrahmen) des Datenblockspeichers eine
Angabe, ob er zugeteilt, freigegeben oder leer ist, sowie gegebenenfalls die Identifikation der
zugeordneten Eingabeleitung.
Der Inhalt dieser Tabelle wird vom Prozessormodul selbst eingegeben, und die verschiedenen Prozessormoduln
haben deshalb alle einen anderen Inhalt in der Speicherzuordnungstabelle.
Die Formate der Tabelleneinträge sind in der Tabelle II dieser Beschreibung zusammengestellt:
Formate der PSAf-Tabelleneinträge
a) PSAi-Zuordnungstabelle (PT) (für Datenblock-Absendung)
2 Bytes Ausgabeleitung-Nr.
1 Byte Zugeordnetes PSM (für Ausga
bewarteschlange und Ausgabeüberwachung)
b) Quellenleitungstabelle (QT)
2 Bytes Verbindungs-Nr.
2 Bytes Quellenleitung-Nr.
2 Bytes Zielknoten-Nr.
3 Bytes Sonstige Information
c) Zielleitungstabelle (ZT)
2 Bytes Verbindungs-Nr.
2 Bytes Zielleitung-Nr.
1 Byte LAAf-Nr. der Zielleitung
4 Bytes Sonstige Information
d) Leitwegtabelle (LT)
2 Bytes Zieiknoten-Nr.
2 Bytes Fernleitung-Nr.
2 Bytes Fernleitung-Nr.
1 Byte LAiW-Nr. der Fernleitung
e) Speicherzuordnungstabelle (ST)
2 Bytes Speicherabschnitt-Nr.
2 Bytes Eingabeleitung-Nr.
4 Bytes Sonstige Information (ob zuge
teilt freigegeben, usw.)
Fig. 5 zeigt einige Detcils eines Prozessor- und Speichermoduls PSAf, die jetzt im Zusammenhang mit
den Operationen beschrieben werden, die bei einer Datenblockübermittlung durch den Vermittlungsknoten
auszuführen sind.
a) Übertragung zwischen LAAf und PSAf
Die Daten werden zeichenweise in einem Leitungspuffer (11, F i g. 4) des Leitungsanschlußmoduls empfangen.
Wenn vier Zeichen (Bytes) beisammen sind, wird ein Interntransferblock zusammengestellt in den außer
den vier Zeichen auch die PSAf-Adresse aus dem der Leitung zugeordneten Adreßregister eingetragen wird.
Der /ΓΒ-Block wird dann über den Ausgabepuffer 21
auf die ßfS-Leitung 27 gegeben. Die adressierte PSAf-Einheit erhält von ihrer Anschlußleitung 29
(F i g. 5) den Interntransferblock von der BtA>-Leitung
und überträgt ihn über einen EingaKgspuffer 31 in den
Prozessor 31, wo er analysiert und verarbeitet wird. In analoger Weise verläuft eine Übertragung in umgekehrter
Richtung, d. h. von einem PSMzu einem LAAf.
b) Speicherabschnitt-Zuteilung
Es sei angenommen, daß eine virtuelle Verbindung durch entsprechende Tabelleneintragungen hergestellt
wurde. Wenn eine Leitung eine Datenblockübertragung anmeldet, sendet das zugehörige LAAf einen Interntransferblock
mit einer Speicherzuteilungsanforderung und der Adresse der betreffenden Leitung an das im
Adreßregister für die betreffende Leitung angegebene Prozessormodul. Der Block gelangt über die ßt/S-Leitung
27, die Anschlußschaltung 29 und den Eingangspuffer 31 an den Prozessor 33, welcher auch die Steuerung
der ganzen Moduleinheit inne hat. Der Interntransferblock wird im Prozessor analysiert, und mittels der
ho Eintragungen in Speicherzuordnungstabellen 35 wird
festgestellt, ob ein Speicherabschnitt verfügbar ist. Gegebenenfalls wird durch eine Eintragung eine
Zuordnung zwischen der Leitung und dem Speicherabschnitt vorgenommen.
Der Prozessor 33 erzeugt dann einen Interntransferblock, mit dem die erfolgte Speicherzuteilung sowie die
Anfangsadresse des Speicherabschnitts an die anfordernde LAAf-Einheit mitgeteilt wird. Der Block gelangt
Ober den Ausgangspuffer 37 und die Anschlußschaltung
29 auf die ßi/SLeitung 27 und damit zur anfordernden
LAM-Einheit
Falls das PSM keine freie Speicherkapazität mehr hat,
setzt es in den ursprünglichen Interntransferblock die Adresse eines Nachbar-RSAf ein, die in einem
vorbestimmten Register 5t enthalten ist und vom Knotensteuermodul KSM geändert werden kann bei
Systemrekonfiguration (z. B. bei Ausfall eines Moduls).
Es gibt dann den Block über den Ausgangspuffer 37 wieder auf die ßi/S-Leitung (wie bereits weiter oben
kurz erklärt). Im Nachbar-.PSM wird wieder der
/TB-Block analysiert, eine Speicherzuteilung versucht
usw. Schließlich wird eine PSM-Einheit den beantragten Speicherabschnitt zuteilen können und dies über einen
/Tß-Block der anfordernden LA/Vf-Einheit mitteilen.
Dort wird dann im Adreßregister der beteiligten Leitung die Adresse der annehmenden PSM-Einheit
eingesetzt.
c) Datenblockpufferung
Nach der erfolgten Speicherzuteilung werden jeweils vier empfangene Zeichen (Bytes) des Datenblocks mit
einem Interntransferblock zum annehmenden Prozessormodul übertragen. Aufgrund des Inhaltes der
Speicherzuordnungstabelle 35 wird mit der Adressierschaltung 39 der für den Datenblock vorgesehene
Speicherplatz im Speicher 41 adressiert, und die vier Bytes über die Eingabeschaltungen 43 in den Speicher
eingegeben. Dies wiederholt sich, bis der gesamte Datenblock im Speicher 41 enthalten ist.
d) Absendesteuerung und -Überwachung
Die Vorgänge im annehmenden Prozessormodul sind jetzt etwas unterschiedlich, je nachdem, ob es sich um
den Quellenknoten, einen Dutchgangsknoten, oder den Zielknoten für den Datenblock handelt Im Quellenknoten
wird ein Kopfabschnitt erstellt mit der Zielknotenadresse und der Verbindungsnummer aus der Quellenleitungstabelle;
im Durchgangsknoten wird lediglich die Zielknotenadresse aus dem empfangenen Kopfabschnitt
entnommen. Im Quellen- oder Durchgangsknoten wird aus der Leitwegtabelle die Fernleitung für den
angegebenen Zielknoten bestimmt; im Zielknoten wird die Ortsleitung, auf die der Datenblock abzugeben ist,
aus der Zielleitungstabelle bestimmt.
Das annehmende Prozessormodul erzeugt nun ein Zeigerwort, in dem die den empfangenen Datenblock
kennzeichnenden Angaben sowie die Speicheradresse enthalten sind, und schickt dieses Zeigerwort mit einem so
Interntranst'erblock über die SIAS-Leitung 27 an ein
zweites Prozessormodul, das demjenigen Leitungsanschlußmodul zugeordnet ist, über welches das Datenpaket
weiter übertragen werden muß. Die Adresse dieses zweiten Prozessormoduls wird der PSM-Zuordnungstabelle
aufgrund der Ausgabeleitungs-Nr. entnommen. Alle Tabellen sind im Speicherblock 45 (Verbindungstabellen)
enthalten.
Es muß hier nochmals erwähnt werden, daß in einigen Fällen das erste und das zweite Prozessormodul, d. h. <>o
das den Datenblock speichernde und das die Absendung steuernde, dentisch sind. In diesem Fall wird das
Zeigerwort natürlich nicht über die ßL/S-Leitung,
sondern nur innerhalb des PSM übertragen. Weiterhin muß nochmals erwähnt werden, daß die Zusammenar- '^
beit zwischen einem ersten und zweiten Prozessormodul jeweils nur für eine einzelne Datenblockübertragung
eilt Da aber normalerweise sehr viele Datenblocküber-
tragungen durch einen Vermittlungsknoten gleichzeitig im Gange sind, ist auch jedes Prozessormodul
gleichzeitig Partner in vielen verschiedenen Modulpaaren, und zwar in einigen Paaren als erstes (empfangendes),
in anderen als zweites (die Absendung steuerndes) ProzessormoduL
Im zweiten Prozessormodul wird das Zeigerwort in einen Speicherblock 47 eingegeben, der Ausgabewarteschlangen
für die Zeiger, getrennt nach Ausgangsleitungen, enthält Jede Leitung meldet ihre Zustandsänderungen,
insbesondere die Verfügbarkeit für eine D&tenblockweiterübertragung,
über ihr Leitungsanschlußmodul an das Prozessormodul, welches ihr für die
Warteschlangenspeicherung und Ausgabeüberwachung zugeordnet ist Auch diese Meldungen erfolgen mittels
Interntransferblöcken. Bis Freiwerden einer Leitung zur Datenblockübertragung wird im zugeordneten PSM
durch den Prozessor 33 die entsprechende Warteschlange im Speicherbereich 47 abgefragt und das älteste
Zeigerwort entnommen. Aus dem Zeiger wird die Adresse der PSM-Einheit und des Speicherplatzes
entnommen, in denen der jetzt weiter zu übertragende Datenblock gespeichert ist Mittels eines Intemiransferblocks
ITB wird jetzt eine Übertragungsaufforderung an das »erste« Prozessormodul geschickt
Dort wird der Datenblock zeichenweise (jeweils 4 Bytes oder Zeichen) dem Speicher 41 entnommen, und
mittels Interntransferblöcken auf die ßi/S-Leitung 27
gegeben und direkt zum absendenden Leitungsanschlußmodul LAM übertragen. Im LAM wird jeder ITB
in einen Eingangspuffer (19) gegeben, und dann die Datenbytes über den entsprechenden Leitungspuffer
(11) auf die zum Bestimmungsort führende Leitung gegeben. Die MM-Adresse und die Leitungsadresse für
jede solche Übertragung wird aufgrund der Zielknotenangabe im Kopfabschnitt des Datenblocks aus den
Verbindungstabellen 45 entnommen und in den Interntransferblock eingesetzt Nach jeder Übertragung
werden die nächsten vier Bytes vom Leitungsanschlußmodul beim »ersten« Prozessormodul angefordert. Die
Adresse des Prozessormoduls war im Interntransferblock enthalten.
e) Speicherfreigabe
Wenn der Datenblock den nächsten Vermittlungsknoten oder die Zieleinheit fehlerfrei erreicht, erfolgt
eine entsprechende Rückmeldung, die über das Leitungsanschlußmodul das für die Absendung zugeordnete
Prozessormodul erreicht. Der Prozessor 33 in diesem PS\f löscht nun das Zeigerwort im Warteschlangenspeicher
47, so daß nunmehr der nächste Zeiger »an der Reihe« ist. Außerdem erzeugt der Prozessor einen
Interntransferblock mit einer Freigabemitteilung, der an das »erste« Prozessormodul adressiert ist, in dem das
bereits weiterübertragene Datenpaket noch gespeichert ist. Nach Empfang der Freigabemitteilung ändert der
Prozessor 33 im ersten PSM die Zuordnungseintragung
in der Speicherzuordnungstabelle 35. so daß der durch den Datenbiock besetzte Speicherabschnitt für eine
andere Übertragung wieder freigegeben wird.
Falls sich bei der Datenblockübertragung ein Fehler ereignet, wird dies dem zweiten PSM gemeldet, das
daraufhin mit einem entsprechenden an das erste PSb, adressierten Interntransferblock eine nochmalige Übertragung
des Datenblocks bewirkt.
Die Speicherbereiche 19 (Speicherzuordnungstabel len), 29 (Verbindungstabellen) und 31 (Ausgabewarte
schlangen) können separate Schaltungseinrichtunger
sein. Sie können aber auch unter besonderen Adressen
im allgemeinen Speicher 41 jedes Prozessormoduls enthalten sein.
Wertebeispiele
Für einen Vermittlungsknoten der beschriebenen Art können folgende Werte angenommen werden:
— Verarbeitungsgeschwindigkeit jedes PSM-Prozessors:
— Speichergröße im PSM:
— DatenblocWärige:
— Datenblockhäufigkeit pro
Endgerät:
Endgerät:
— Gesamtzahl Endgeräte:
— Gesamtdurchlauf M bit/s
— Gesamtdurchlauf Datenblöcke/s
— Gesamtzahl Prozessormoduln PSM:
(bei Ausnutzung 60%)
5 · 105 Instruktionen/s min. 48 ■ 2">
Byte max. % · 210 Byte 1600 Bit
4 je Minute 1000 5000 0,13 0,65
20 000 2,6
405 1620
10
40
Ergebnisse
Durch die vorgeschlagene Aufteilung der Funktionen und mittels der beschriebenen Struktur einer Multipro-
»essor-Vermittlungseinrichtung wird die Belastung mit
Verwaltungsoperationen (Overhead) erheblich reduziert,
welche sonst bei der Erhöhung der Anzahl der Verarbeitungseinheiten auftritt Bei den konventionellen,
bisher bekannten Systemen mit einer Mehrzahl von Prozessormoduln tritt bereits bei relativ wenigen
Exemplaren eine Sättigung auf, während im Idealfall die Leistungsfähigkeit mit der Anzahl Prozessormoduln
linear zunehmen sollte. Mit der hier vorgeschlagenen neuen Lösung kann ein nahezu ideales Verhalten
erreicht werden, d. h. bsi genügend großem Speicher
(96 K ßyte) in jedem Modul tritt mit zunehmender Anzahl Prozessormoduln nur eine Verringerung der
kumulierten Leistung von ca. 10% ein (siehe F i g. 6). Bei
Verwendung eines kleineren Speichers von z. B. 64 K Byte tritt auch erst eine Sättigung bei ca. 25 bis 30
Prozessormoduln ein.
Auf diese Weise wird ein modularer Aufbau von Vermittlungsknoten bis zu einer sehr großen Durchgangskapazität
von Z.B.2M Bits/s möglich.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Einrichtung zur Vermittlung von Daten zwischen je zwei von einer Vielzahl von Anschlüssen,
mit mehreren gleich aufgebauten Vermittlungsprozessormoduln, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Vermittlungsprozessormodul Speicher- und Übertragungseinrichtungen aufweist zur
Speicherung vcn an je einem Anschluß empfange- ic nen Datenblöcken bis zu deren Wiederaussendung
über je einen anderen Anschluß, ferner Tabellen für vorbestimmte Zuordnungen zwischen Prozessormoduln
und Anschlüssen und für Leitweginformation, sowie Einrichtungen zur Warteschlangenpufferung
von Angaben über alle Datenblöcke, die in beliebigen Vermittlungsprozessormoduln enthalten
sind und über Anschlüsse wieder ausgesendet werden müssen, denen das betreffende Vermittlungsmodul
bezüglich der Ausgabeüberwachung exklusiv zugeordnet ist und daß Vorrichtungen vorgesehen sind zur Datenblockübermlttlung zwischen
allen Anschlüssen und jedem Vermittlungsprozessormodul.
2. Verfahren zum Betrieb der Vermittlungseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß zur Übermittlung je eines Datenblocks
— der Datenblock in einem zugewiesenen Speicherabschnitt eines der Vermittlungsprozessormoduln
zusammengestellt und zwischengespeichert wird;
— eine Absendeanforderung an dasjenige Vermittlungsprozessormodul
übergeben wird, welches dem Anschluß exklusiv zugeordnet »st, zu dem der Datenblock übermittelt werden soll;
— von dem letztgenannten Vermittlungsprozessormodul eine Bereitschaftsanzeige an das erstgenannte
Vermittlungsprozessormodul übergeben wird, wenn der betreffende Anschluß zur
Übernahme des Datenblocks bereit ist;
— der Datenblock aus dem zugewiesenen Speicherabschnitt des erstgenannten Vermittlungsprozessormoduls
entnommen und zum betreffenden Anschluß übermittelt wird.
3. Vermittlungseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
— daß LeitungsanschluBmoduln vorgesehen sind, deren jedes eine Vielzahl von Anschlüssen für
Übertragungskanäle aufweist und für jeden Anschluß mindestens ein Pufferregister sowie so
einen Adreßregisterplatz enthält,
— und daß alle Vermittlungsprozessor- und LeitungsanschluBmoduln derart miteinander verbunden
sind, daß einheitliche Transferblöcke zum Transport von Daten und Steuerinformationen
zwischen jedem Leitungsanschlußmodul und jedem Vermittlungsprozessormodui ausgetauscht
werden können.
4. Vermittlungseinrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Vermittlungs-
<><> prozessormodul Einrichtungen enthält zur Speicherung
von Angaben über alle Verbindungen, die in der Vermiulungseinrichtung für die Übermittlung von
Datenblöcken aufgebaut sind.
5. Vermittlungseinrichtung nach Patentanspruch 3. (^
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Leitungsanschlußmodul ein Adreßregister enthält zur Aufnahmr
der Adresse des Vermittlungsprozessormoduls,
das den Absendewarteschlangenspeicher für An
Schlüsse des betreffenden Leitungsanschlußmoduls aufweist
ö. Vermittlungseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Vermittlungsprozessormodul
ein Adreßregister enthält zur Aufnahme der Adresse eines anderen Vermittlungsprozessormoduls,
an das von Anschlüssen erhaltene Anfragen zur Speicherzustellung bei Nichtverfügbarkeit
von Speicherplatz weitergegeben werden.
7. Vermittlungseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Vermittlungsprozessormoduln
mindestens ein allgemeines Steuermodul vorhanden ist für allgemeine Steuerungsaufgaben,
die nicht der reinen Datenvermittlung zwischen Anschlüssen dienen, welches Steuermodul
mit allen übrigen Moduln der Vermittlungseinrichtung verbunden ist
8. Vermittlungseinrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet daft Verbindungen zwischen
allen LeitungsanschluBmoduln vorgesehen sind derart, daß Transferblöcke zum Transport von
durchschaltvermittelten Daten direkt zwischen je zwei Leitungsanschlußmoduln ausgetauscht werden
können.
9. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im letztgenannten Vermittlungsprozessormodul
ein Zeigerwort mit einer Adreßangabe für den zu übertragenden Datenblock in einen Warteschlangenspeicherbereich eingegeben
wird, der dem Anschluß zugeordnet ist, über den der Datenblock ausgegeben werden soli, und daß aus
diesem Warteschlangenspeicherbereich jedesmal bei Verfügbarkeit des betreffenden Anschlusses für
eine Datenblockübertragung das älteste Zeigerwort entnommen wird zwecks Anforderung des Datenblocks
von dem Vermittlungsprozessormodul, in dem dieses gespeichert ist.
10. Verfahren nach Patentanspruch 2 zum Betrieb einer Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Auiftreten einer Anforderung zur Übermittlung eines Datenblocks an einem
empfangenden Anschluß eine Speicherzuleitungsanfrage an das Vermittlungsprozessormodul gesandt
wird, dessen Adresse im Adreßregisterplatz steht der dem empfangenden Anschluß zugeordnet ist,
und daß nach erfolgter Zuteilung eines Speicherabschnitts eine entsprechende Rückmeldung an das
Leitungsanschlußmodul gesandt wird, zu dem der empfangende Anschluß gehört.
11. Verfahren nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß bei Nichtverfügbarkeit des
angeforderten Speicherplatzes für eine Datenblock übertragung die Speicherzuteilungsanforderung an
ein vorbestimmtes anderes Vermittlungsprozessormodul weitergegeben wird, und daß bei erfolgter
Zuteilung eines Speicherabschnitts in dem anderen Vermittlungsprozessormodul die Adresse dieses
Speicherabschnitts an die betreffende Leitungsanschlußeinheit gegeben wird, und daß diese Adresse
in das dem empfangenden Anschluß zugeordnete Adreßregister eingetragen wird.
12. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erhalt einer Empfangsmeldung für einen von der Vermittlungseinrichtung
abgesandten Datenblock das letztgenannte Vermittlungsprozessormodul eine entsprechende Meldung
an das erstgenannte Vermittlungsprozessormodul
sendet, und daß daraufhin der betreffende Datenblock
und alle ihn betreffenden Eintragungen in beiden Vermittlungsprozessormoduln gelöscht werden,
daß jedoch bei Erhalt einer Meldung eines
Übertragungsfehlers für einen von der Vermittlungseinrichtung
abgesandten Datenblock das zuletzt genannte Vermittlungsprozessormodal an das zuerst genannte Vermitthingsprozessormodul eine
Auffordert?^ sendet zur nochmaligen Übermittlung des noch gespeicherten Datei iblocks an den
betreffenden Anschluß.
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