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Schaltungsanordnung zum Übertragen von Datensignalen von
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einer Vermittlungsanordnung zu Teilnehmerstellen, insbesondere für
eine Fernschreibvermittlungsanlage.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Übertragen
von Datensignalen, die über eine Vermittlungsanordnung zugeführt werden, an für
die Aufnahme dieser Datensignale bestimmte Anschlußschaltungen, mit denen für die
eigentliche Aufnahme der Datensignale dienende Teilnehmerstellen verbunden sind,
insbesondere für eine Fernschre ibvermittlungsanlage.
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Bei einer bekannten Schaltungsanordnung der vorstehend bezeichneten
Art ist zwischen den Anschluß schaltungen und der Vermittlungsanordnung eine gesonderte
Uberwachungsschaltung mit einem Mikroprozessor vorgesehen. Diese Überwachungsschaltung
dient unter anderem dazu, die Ubertragung von Datensignalen zu den einzelnen Anschlußschaltungen
hin zu steuern. Dies bedeutet aber, daß die als Teil der zentralen Vermittlungsanordnung
zu betrachtende Überwachungsschaltung in eine relativ große Anzahl von Bearbeitungs-
und Übertragungszyklen einzubziehen ist.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen,
wie demgegenüber auf ein£abae und störungssS re Art Datensignale von einer Vermittlungsanordnung
zu Teilnehmerstellen hin und auch von den Teilnehmerstellen zu der Vermittlungsanordnung
hin übertragen werden können.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß jede Anschlußschaltung einen
gesonderten
Mikroprozessor enthält, der zur Zwischenspeicherung
von Datensignalen dient, die zwischen der jeweils zugehörigen Teilnehmerstelle und
der Vermittlungsancrdnung zu übertragen sind, und daß der jeweilige Mikroprozessor
für die Abgabe von in ihm zuvor von seiner zugehörigen Teilnehmerstelle eingespeicherten
Datensignalen an die Vermittlungsanordnung zyklisch wiederholt abgefragt wird und
für die Aufnahme von an seine zugehörige Teilnehmerstelle abzugebenden Datensignalen
von der Vermittlungsanordnung lediglich in dem Fall ansteuerbar ist, daß der betreffende
Ansteuerzeitpunkt um eine festgelegte Zeitspanne vor dem Zeitpunkt liegt, zu dem
die nächste Ansteuerung des betreffenden Mikroprozessors im Zuge der zyklisch wiederholten
Abfrage erfolgt.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ einfache
Weise ein störungsfreies Übertragen von Datensignalen von der vorgesehenen Vermittlungsanordnung
zu den einzelnen Teilnehmerstellen hin gewährleistet ist, ohne daß dabei die Übertragung
von Datensignalen von den betreffenden Teilnehmerstellen zu der Vermittlungsanordnung
gestört ist. Dabei wird insgesamt mit einem relativ geringen schaltungstechnischen
Aufwand in den einzelnen Anschlußschaltungen ausgekommen, da pro Anschluß schaltung
ein gesonderter Mikroprozessor verwendet wird, was unter Berücksichtigung der Entwicklung
auf dem Gebiet der integrierten Schaltungstechnik derzeit keinen besonderen Aufwand
mehr darstellt.
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Zweckmäßigerweise erfolgt die Übernahme von Datensignalen von der
Vermittlungsanordnung durch die jeweilige Anschlußschaltung als Ergebnis eines Abfrage-
und Quittungsvorgangs zwischen der betreffenden Vermittlungsanordnung und einer
Steuerschaltung, welche die zyklische Ansteuerung der jeweils vorgesenen Mikroprozessoren
bewirkt. Diese Maßnahme bringt den Vorteil einer besonders sicheren Über-
tragung
von Datensignalen von der Vermittlungsanordnung zu der jeweiligen Teilnehmerstelle
mit sich, ohne daß dieser Übertragungsvorgang durch andere Vermittlungs-bzw. Übertragungsvorgänge
gestört wird.
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Vorzugsweise enthält die Steuerschaltung einen'Vergleichereinrichtung,
welche die Adresse des im Rahmen der zyklisch wiederholt erfolgenden Abfrage jeweils
angesteuerten bzw. gerade anzusteuernden Mikroprozessors mit der Adresse desjenigen
Mikroprozessors vergleicht, der Daten von der Vermittlungsanordnung aufzunehmen
hat, und bei Ermittelung einer einen vorgegebenen Wert Uberschreitenden Differenz
zwischen den miteinander verglichenen Adressen wird dann ein Freigabesignal Sür
eine Datenübertragung abgegeben. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders
geringen schaltungstechnischen Aufwands für die Ermittelung des Zeitpunktes, zu
welchem die jeweilige Datensignalübertragung erfolgen kann. Der erwähnte Differenzwert
zwischen den jeweils miteinander verglichenen Adressen wird zweckmäßigerweise so
gewählt sein, daß die diesem Differenzwert entsprechende Zeitspanne ausreicht, um
erforderliche Verarbeitungsvorgänge noch abzuwickeln, bevor der jeweilige Mikroprozessor
im Rahmen der zyklisch wiederholt erfolgenden Adressierung angesteuert wird.
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Zweckmäßigerweise ist zwischen-den Mikroprozessoren und der Vermittlungsanordnung
ein FIF0-Speicher vorgesehen, Diese Maßnahme bringt den Vorteil mit sich, daß ein
Pufferbetrieb für die Datensignalübertragung ermöglicht ist.
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Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung, bei der
die vorliegende Erfindung anwendbar ist.
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Fig. 2 zeigt in einem Blockschaltbild einen bei der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 verwendeten Verbindungssteuermodul.
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Fig. 3 zeigt in einem Blockschaltbild einen weiteren bei der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 verwendeten Verbindungssteuermodul.
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Fig. 4 zeigt in einem Blockschaltbild eine bei der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 in einer Mehrzahl vorgesehene Überwachungsschaltung.
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Fig. 5 zeigt in einem Blockschaltbild eine Schaltungsanordnung gemäß
der Erfindung, die bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 verwendbar ist.
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Fig. 6 zeigt in einem Blockschaltbild den näheren Aufbau einer bei
der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 vorgesehenen Steuer schaltung.
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Gemäß Fig. 1 sind Anschlußschaltungen LC1 bis LCn vorgesehen, die
mit Teilnehmerstellen T1, T81, T240 bzw. Tln bis T240n und mit Busleitungen CB,
LB verbunden sind, welche jeweils mehrere Einzelleitungen, beispielsweise acht Einzelleitungen,
aufweisen. Die Teilnehmerstellen sind Datenabgabe-/Datenaufnahmeeinrichtungen, die
jeweils an einer Zubringerleitung und an einer Abnehmerleitung angeschlossen sind.
Bei den Teilnehmerstellen handelt es sich insbesondere um Fernschreibmaschinen,
die mit Geschwindigkeiten von 50 Bd bis 300 Bd im Start-Stop-Betrieb arbeiten.
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Die Anschlußschaltung LC7 weist in drei verschiedenen Ebenen L1, L2
bzw. L3 liegende Schaltungen auf. In der obersten Ebene L1 befinden sich zwei Verbindungssteuermoduln
LCM und LSM. Der Verbindungssteuermodul LCM dient der Abwicklung von Signalisierungsprozeduren,
beispielsweise von KDLC-Prozeduren. Der andere Verbindungssteuermodul LSM dient
zur Aufnahme und Abgabe von Daten. In der mittleren Ebene L2 befinden sich drei
Uberwachungsschaltungen LPM1, LPM2, LPM3, die als Leitungsrechner-Vorverarbeitungsmoduln
bezeichnet werden können. Sie dienen der oben bereits erhhnten Stgriisierigsbearbeitung.
In der untersten Ebene L3 sind Dmtungssscheßmoduln LAM1 bis LAM240 vorhanden. Dabei
sind bei-
spielsweise jeweils 80 Leitungsanschlußmoduln mit einer
Überwachungsschaltung LPM1 bzw. LPM2 bzw. LPM3 der mittleren Ebene L2 verbunden.
Mit diesen Leitungsanschlußmoduln LAM1 bis LAM240 sind die Teilnehmerstellen T1
bis T240 eingangs- und ausgangsseitig verbunden.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Verbindungssteuermoduln LCM,
LSM über bidirektional betreibbare Leitungen einerseits mit den Busleitungen CB
bzw. LB und andererseits mit den Überwachungsschaltungen LPM1 LPM3 verbunden. außerdem
ist der Verbindungssteuermodul LCM über eine Steuerleitung mit dem Verbindungssteuermodul
LSM verbunden. Die Uberwachungsschaltungen LPM1 bis LPM3 sind über bidirektional
betreibbare Leitungen mit den zu jeweils einer Anschlußleitungsgruppe gehörenden
Le itungsanschlußmoduln verbunden.
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Mit den in Fig. 1 angedeuteten Busleitungen CB, LB sind einander entsprechende
Verbindungssteuermoduln sämtlicher vorgesehener Anschluß schaltungen LC1 bis LCn
ver-' -bunden. Mit den betreffenden Busleitungen, insbesondere aber mit der Busleitung
LB kann ferner eine Speicheranordnung verbunden sein, wenn der Datenverkehr zwischen
verschiedenen Teilnehmerstellen nach dem Speichervermittlungsprinzip erfolgt. Wird
der Datenverkehr hingegen nach dem Durchschalteprinzip abgewickelt, so kann ohne
eine derartige Speicheranordnung ausgekommen werden.
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In Fig. 2 ist in einem Blockschaltbild ein möglicher Aufbau des in
Fig. 1 angedeuteten Verbindungssteuermoduls LCM gezeigt. Der Verbindungssteuermodul
LCM weist gemäß Fig. 2 eine Zentraleinheit CPU mit zugehörigem Speicher M1 auf.
Die Zentraleinheit CPU1 und der Speicher Ml, der ein RAM-Speicher sein kann, sind
gemeinsam an einer Busleitung DB2 angeschlossen, die zwischen zwei Verbindungssteuernetzwerken
CCL1 und DCL1 vorgesehen ist, welche
Schnittstellenfunktionen erfüllen.
Das Verbindungssteuernetzwerk CCL1 ist ferner mit der in Fig. 1 angedeuteten Busleitung
CB verbunden, die als Steuerbusleitung dient.
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Das Verbindungssteuernetzwerk DCL1 ist hingegen mit den in Fig. 1
angedeuteten Überwachungsschaltungen LPM verbunden. Die beiden Verbindungssteuernetzwerke
CCL1 und DCL1 sind ferner noch über Steuerleitungen CL1, CL2, CL3 miteinander und
mit der Zentraleinheit CPU1 verbunden.
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Neben den zuvor betrachteten Elementen ist gemäß Fig. 2 noch eine
Ausgabe-Verknüpfungsschaltung OCL vorgesehen, die eingangsseitig an der Busleitung
DB2 angeschlossen ist und die ausgangsseitig mit dem anderen Verbindungssteuermodul
LSM gemäß Fig. 1 verbunden ist.
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In Fig. 3 ist in einem Blockdiagramm ein möglicher Aufbau des in Fig.
1 angedeuteten Verbindungssteuermoduls LSM gezeigt. Dieser Modul LSM weist gemäß
Fig. 3 eine Durchschaltesendesteuerung STC auf, die als UND-Glieder enthaltende
Steuerschaltung angedeutet ist, welche von dem Verbindungssteuermodul LCM Steuersignale
zugeführt erhält und welche eine Verbindung zwischen Durchschalte-Verbindungsnetzwerken
DCL2 und CCL2 herzustellen gestattet. Das Durchschalte-Verbindungsnetzwerk DCL2
ist dabei mit den in Fig. 1 angedeuteten Moduln LPM verbunden. Das Durchschalte-Verbindungsnetzwerk
CCL2 ist mit der in Fig. 1 angedeuteten Busleitung LB verbunden. Die beiden Durchschalte-Verbi,ndungsnetzwerke
CCL2 und DCL2 sind ferner über eine Busleitung DB3 verbunden, über die Daten in
der in Fig. 3 angedeuteten Richtung übertragen werden können. Die Datenübertragung
in der anderen Datenübertragungsrichtung erfolgt über die Steuerschaltung STC.
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In Fig. 4 ist in einem Blockschaltbild ein möglicher Auf bau der:bei
der Schdltungsanordnung gemäß Fig. 1 vorgesehenen Überwachungsschaltungen LPM veranschaulicht.
Gemäß
Fig. 4 ist eine Zentraleinheit CPU2 zusammen mit einem zugehörigen
Speicher M2 an einer Busleitung bzw. an einem Busleitungssystem DB4 angeschlossen.
Die Zentraleinheit CPU2 kann durch einen Mikroprozessor, beispielsweise des Typs
8086 gebildet sein.
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Mit der zuvor erwähnten Busleitung bzw. mit dem Busleitungssystem
DB4 sind ferner eine Kommunikationssteuereinrichtung LC1 und eine Durchschaltesteuereinrichtung
LC2 verbunden Außerdem ist mit der Busleitung bzw. mit dem Busleitungssystem DB4
eine Eingabe/Ausgabe-Steuereinrrchtung IOC verbunden. Diese Eingabe/Ausgabe-Steuereinrichtung
IoC ist im übrigen mit Leitungsanschlußmoduln LAM gemäß Fig. 1 verbunden. Die Kommunikations-Steuereinrichtung
LCI ist mit dem Verbindungssteuermodul LCM gemäß Fig. 1 verbunden. Außerdem ist
sie über eine Steuerleitung mit einem Steuereingang (z.B. Unterbrechungseingang)
der Zentraleinheit CPU2 verbunden. Die Durchschaltesteuereinrichtung LC2 ist mit
dem Verbindungssteuermodul LSM verbunden. Die in Fig. 4 vorgesehenen Steuereinrichtungen
LC7, LC2 und IOC erfüllen wie die im Zusammenhang mit Fig. 2 und 3 bereits erwähnten
Netzwerke Schnittstellenfunktionen, weshalb sie durch bereits bekannte Schnittstellenschaltungen
gebildet sein können In Fig. 5 ist in einem Blockschaltbild der nahere Aufbau einer
Leitungsanschlußmodulgruppe veranschaulicht, die eine Mehrzahl von Leitungsanschlußmoduln
enthält. Gemäß Fig. 5 ist für jede Teilnehmerstelle ein eigener Mikroprozessor vorgesehen.
Da die in Fig. 5 dargestellte Leitungsanschlußmodulgruppe LAM für 80 Teilnehmerstellen
ausgelegt ist, sind insgesamt 80 einzelne Mikroprozessoren MP1 bis MP80 vorgesehen.
Jeder dieser Mikroprozessoren MP1 bis MP80 ist mit einem Dateneingang De mit einer
Zubringerleitung und mit einem Datenausgang Da über eine zugehörige Sendekippstufe
SKI bis SK80 mit einer Abneh-
merleitung verbunden. Jede einem
Leitungsanschlußmodul zugehörige Teilnehmerstelle ist mit einer Zubringerleitung
und mit einer Abnehmerleitung verbunden. Sämtliche an der Leitungsanschlußmodulgruppe
LAM angeschlossenen Zubringer-und Abnehmerleitungen gehören ein und derselben Ubertragungsgeschwindigkeitsklasse
an.
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Die gemäß Fig. 5 vorgesehenen Mikroprozessoren MP1 bis NP8O, die vom
Mikroprozessor-Typ 8049 sein können, sind mit gesonderten Takteingängen T zusammen
mit den Takteingängen T sämtlicher Sende,kippstufen SKI bis SK80 gemeinsam an einem
Ausgang eines Zählers Cnt angeschlossen, der zyklisch wiederholt an seinen Ausgängen
"1'1-Impulse abgibt. Dieser Zähler Cnt wird von einem Taktgenerator Tg her angesteuert.
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Die gerade erwähnten Sendekippstufen SKI bis SK80 sind im übrigen
mit ihren Setzeingängen S an den bereits erwähnten Datenausgängen Da der Mikroprozessoren
Mm? bis MP80 angeschlossen. Über diese Datenausgänge werden Daten seriell ausgegeben;
über die Dateneingänge De der Mikroprozessoren MP1 bis MP80 werden Daten seriell
aufgenommen.
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Sämtliche zu der Leitungsanschlußmodulgruppe LAM gehörende Mikroprozessoren
MPI bis MP80 sind mit einander entsprechenden Anschlüssen an einer ersten Datenbusleitung
DBI und an einer zweiten Datenbusleitung DB2 gemeinsam angeschlossen. Die Datenbusleitung
DB2 dient hier zurÜbertragung von Datensignalen zwischen Teilnehmerstellen über
eine aufgebaute bzw. bestehende Verbindung; sie ist mit einer der Überwachungsschaltungen
LPM gemäß Fig. 1 verbunden. Die Datenbusleitung DBI dient hier zur Ubertragung von
für die Verbindungssteuerung vorgesehenen Datensignalen; sie ist zum einen über
eine Verknüpfungsanordnung G2 mit dem Eingang eines FlF.0-Speichers FIFOl verbunden.
Diese Verknüpfungsanordnung, die hier in Form eines UND-Gliedes G2 dargestellt ist,
kann gegebenenfalls in einer Mehrzahl vorgesehen sein. Zum anderen ist die Datenbusleitung
DBI mit der Ausgangsseite eines weiteren FIFO-Speichers
FIF02 verbunden.
Die beiden FIF0-Speicher sind so ausgelegt, daß die ersten in sie jeweils eingespeicherten
Daten auch die ersten Daten sind, die wieder ausgegeben werden.
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Der Speicher FIFO1 ist ausgangsseitigmit einer der in Fig. 1 vorgesehenen
U1rwachungsscba1tungen LPM verbunden. Der andere Speicher FIF02 ist eingangsseitig
über eine Verknüpfungsanordnung G2 mit der betreffenden Uberwachungsschaltung LPM
verbunden. Diese Verknüpfungsanordnung GI, die ebenfalls durch in einer Mehrzahl
vorgesehene UND-Glieder gebildet sein kann, ist wie das UND-Glied G2 mit einem weiteren
Eingang an einer Steuerausgangsseite einer Steuersc1tungCon angesSlesan.
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Diese Steuerschaltung Con ist mit weiteren Steueranschlüssen mit der
zuvor erwähnten Uberwachungsschaltung LPM verbunden.
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Die Überwachungsschaltung Con ist mit weiteren Eingängen am Ausgang
des bereits erwähnten Zählers Cnt und außerdem am Ausgang einer Weichenschaltung
W angeschlossen. Diese Weichenschaltung W ist eingangsseitig ebenfalls an dem gerade
erwähnten Ausgang des Zählers Cnt angeschlossen. Mit einer Eingangs-/Ausgangs seite
ist die Weichenschaltung W mit der zuvor erwähnten Uberwachungsschaltung LPM gemäß
Fig. 1 verbunden. Über die gerade erwähnten Eingänge werden der StewrE schaltung
Con Adressen zugeführt,die zum einen von dem Zier Cnt und zum anderen über die Weichenscbaltung
W zugeführt werden. Die Weichenschaltung W mag im übrigen so auslegt sein, daß sie
die ihr von dem Zähler Cnt her zugeführten Adressen lediglich an die mit ihr verbundene
Überwachungsschaltung LPM anzugeben vermag, nicht aber auch an die mit ihr verbundene
SteuerschaltungCon.
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Die Steuerschaltung Con ist mit weiteren AnschlUssen mit Steuerbusleitungen
CBI bis CB80 verbunden, die mit den gemäß Fig. 5*vorgesehenen Mikroprozessoren MP1
bis MP80 individuell verbunden sind. Über diese Steuerbusleitungen CBI bis CB80
werden Steuerinformationssignale zwischen den Mikroprozessoren MP1 bis MP80 und
der Steuerschaltung Con ausgetauscht, wie dies aus einer Betrachtung der in Fig.
6 dargestellten Schaltungsanordnung noch ersichtlich werden wird.
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Mit wenigstens einer Steuerleitung der Steuerbusleitung CBI ist ein
ODER-Glied G3 mit einem Eingang verbunden.
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Dieses ODER-Glied ist ausgangsseitig mit einem Unterbrechungseingang
INT des Mikroprozessors MP1 verbunden. Mit einem weiteren Eingang ist das ODER-Glied
G3 an einem Ausgang des Zählers Cnt angeschlossen.
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Mit wenigstens einer Steuerleitung der Steuerbusleitung CB80 ist ein
Eingang eines weiteren ODER-Gliedes G4 verbunden, welches ausgangsseitig mit dem
Unterbrechungseingang INT des Mikroprozessors MP80 verbunden ist. Mit einem weiteren
Eingang ist das-ODER-Glied G4 an einem anderen Ausgang des Zählers Cnt angeschlossen.
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In Fig. 6 ist in einem Blockschaltbild. ein möglicher Aufbau der in
Fig. 5 angedeuteten Steuerschaltung Con gezeigt. Die Steuerschaltung Con gemäß Fig.
6 enthält ein Register Reg, welchem eingangsseitig von der Weichenschaltung W gemäß
Fig. 5 her Adressen zugeführt werden.
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Diese Adressen werden ferner der einen Eingangsseite eines Vergleichers
Vgl zugeführt, welchem an einer weiteren Eingangsseite Adressen von dem Zähler Cnt
gemäß Fig. 5 zugeführt werden. An den Ausgängen der Registerstufen des Registers
Reg ist ein Decoder Dec eingangsseitig angeschlossen. An den verschiedenen Ausgängen
des Decoders Dec sind UND-Glieder G5 bis G6 mit ihren einen Eingängen angeschlossen.
Mit ihren anderen Eingängen sind diese UND-Glieder G5 bis G6, die in einer Mehrzahl
vorgesehen sind, gemeinsam am Ausgang des Vergleichers Vgl angeschlossen.
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Bezüglich dieses Vergleichers Vgl sei hier bereits angemerkt, daß
dieser ausgangsseitig ein "1"-Signal lediglich dann abgibt, wenn er eine bestimmte
Mindestdifferenz zwischen den durch ihn miteinander verglichenen Adressen feststellt,
weXhevonden Stnalverarbeiturgszeiten abhängt.
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An den Ausgängen der UND-Glieder G5 bis G6 sind weitere
UND-Glieder
G8 bis G9 mit jeweils einem Eingang angeschlossen. Mit jeweils einem weiteren Eingang
sind diese UND-Glieder G8 bis G9 gemeinsam an wenigstens einer Steuerleitung angeschlossen,
die Steuersignaie von der zugehörigen Überwachungsschaltung LPM her zuführt. Mit
ihren Ausgängen sind die UND-Glieder G8 bis G9 mit den Eingangsseiten von Weichen
schaltungen W1 bis W80 verbunden, die über Eingangs-/Ausgangs-Anschlüsse mit den
Steuerbusleitungen CBI bis CB80 verbunden sind.
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An den Ausgangsseiten der Weichenschaltungen WI bis W80 ist eine durch
ein ODER-Glied GIO angedeutete Verknüpfungsschaltung angeschlossen, die ausgangsseitig
mit einer Steuerleitung verbunden ist, welche zu der zugehörigen Überwachungsschaltung
LPM hinführt. Zum anderen ist die Verknüpfungsschaltung G10 mit einer Steuerleitung
verbunden, die zu dem UND-Glied G2 gemäß Fig. 5 hinführt.
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Neben den zuvor betrachteten Schaltungselementen ist in Fig. 6 noch
eine durch ein ODER-Glied G7 angedeutete Verknüpfungsschaltung vorgesehen, die eingangsseitig
an den Ausgängen der UND-Glieder G5 bis G6 angeschlossen ist und die ausgangsseitig
mit einer Steuerleitung verbunden ist, welche zu dem einen Eingang des in Fig 5
angedeuteten UND-Gliedes G1 hinführt.
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Nachdem zuvor der Aufbau der in den Zeichnungen dargestellten Schaltungsanordnungen
erläutert worden ist, sei nunmehr die Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnungen
betrachtet. Dazu wird von den in Fig. 5 und 6 dargestellten Schaltungsanordnungen
ausgegangen. Bezüglich dieser Schaltungsanordnungen sei angenommen, daß der Zähler
Cnt mit einer Zykluszei-t; von z.B. 10 ms wiederholt an seinen mit denODER-Gliedern
G3 bis G4 und mit den Takteingängen T der Mikroprozessoren MP1 bisME80 unS der Senlek»ptuSen
SKI bis SK80 verbundenen Ausgängen jeweils ein ?-Signal abgibt. Die zum
jeweiligen
Augenblick vorhandene binäre Adresse gibt der Zähler Cnt dann sowohI an die Steuerschaltung
Con als auch an die Weichenschaltung W ab.
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Aufgrund der Abgabe der "?"-Signale an die ODER-Glieder G3 bis G4
werden die zu den einzelnen Leitungsanschlußmoduln gehörenden Mikroprozessoren MP1
bis MP80 der Reihe nach angesteuert, um das Vorliegen von Daten zu ermitteln, die
der jeweils zugehörige Mikroprozessor MPI bis MP80 aufgenommen und beispielsweise
in einem seiner Internregister abgespeichert hat. Auf das Vorliegen derartiger Daten
hin gibt der so jeweils angesteuerte Mikroprozessor über seine Steuerbusleitung
CBI bzw. C38O ein Steuersignal an die Steuerschaltung Con ab, in der über das zugehörige
ODER-Glied GiO ein "l-Signal zum einen an das zugehörige UND-Glied G2 und zum anderen
an die zugehörige Überwachungsschaltung LPM abgebbar ißtt Dadurch wird das UND-Glied
G2 in den übertragungsfähigen zustand gesteuert, so daß der gerade angesteuerte
Mikroprozessor MP1 bis MP80 die in ihm enthaltenen Daten an den Speicher FIF01 abzugeben
vermag. Aus diesem Speicher FIFOl können die betreffenden Daten dann von der zugehörigen
Überwachungsschaltung LPM abgeholt werden, der von der Steuerschaltung Con bereits
ein entsprechendes Steuersignal zugeführt worden ist. Die betreffenden Daten dienen
der Verbindungssteuerung.
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Die zugehörige überwachungsschaltung LPM nimmt die ihr so angebotenen
Daten in ihrem zugehörigen Speicher M2 auf und führt eine Signaiisierungsbearbeitung
aus. Diese Bearbeitung besteht darin, daß die betreffende Überwachungsschaltung
LPM die ihr zugeführten Daten nach Nachrichtendaten und Signalisierungsdaten trennt
und auf die Ermittelung von Signalisierungsdaten hin lediglich diesen entsprechende
Steuersignale und gegebenenfalls auch die betreffenden Signaliierungsdattn an den
Verbindungssteuermodul LCM abgibt, während Nachrichtendaten an den Verbindungssteuer-
modul
LSM abgegeben werden. Der Verbindungssteuermodul LCM gibt die ihm zugeführten Signalis,ierungsinformationen
gegebenenfalls über die Busleitung CB an einen ihm entsprechenden weiteren Verbindungssteuerinodul
ab, der einer anderen Anschlußschaltungsgruppe gemäß Fig. 1 zugehörig ist. Außerdem
bewirkt der Verbindungssteuermodul LCM die Ansteuerung des mit ihm verbundenen Verbindungssteuermoduls
LSM, um in diesen die Nachrichtendatenübertragung in Richtung zu der Busleitung
LB zu steuern. Diese Nachrichtendaten gelangen dann über die Busleitung LB zu dem
Verbindungssteuermodul derjenigen Anschlußschaltungsgruppe LC1 bis LCn hin, an welchem
die für die Datenaufnahme vorgesehene Teilnehmerstelle angeschlossen ist. Die betreffenden
Daten werden dann über den dem Verbindungssteuermodul LSM entsprechenden Modul aufgenommen
und über die mit diesem'verbundene in Frage kommende Uberwachungsschaltung LPM weitergeleitet.
Die Auswahl der betreffenden Überwachungsschaltung erfolgt dabei nach Maßgabe der
Adresse der gewünschten Teilnehmerstelle. Diese Adresse war als Teil der Signalisierungsinformation
zuvor von einer Teilnehmerstelle abgegeben worden, welche auch die Nachrichtendaten
abgegeben hat. Die betreffende Adresse wird dann zusammen mit den Daten und einem
Steuersignal der in Frage kommenden LeitungsanschluBdulgruppe LAM gemäß Fig. 5 zugeführt.
Daraufhin laufen folgende Vorgänge ab.
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In der Steuer schaltung Con der betreffenden LeitungsanschluBmodulgruipe
wird die Adresse der gewünschten Teilnehmerstelle mit der von dem Zähler Cnt abgegebenen
Adresse verglichen. Wird das Vorliegen einer bestimmten Differenz zwischen diesen
miteinander verglichenen Adressen festgestellt, so gibt der Vergleicher Vgl gemäß
Fig. 6 ausgangsseitig ein "1"-Signål ab. Das Auftreten dieses "1"-Signals hat zur
Folge, daß eines der UND-Glieder G5 bis G6 ausgangsseitig ein "1"-Signal abgibt.
Dabei han-
delt es sich um dasjenige UND-Glied, welches der betreffenden
Adresse zugehörig ist, die der Steuerschaltung Con über die Weichenschaltung W von
der zugehörigen Uberwachungsschaltung LPM her zugeführt worden ist.
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Die Abgabe des betreffenden "1t'-Signals bewirkt über das ODER-Glied,
daß die Verknüpfungseinrichtung G1 gemäß Fig.
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5 übertragungsfähig wird, wodurch die Nachrichtendaten von der Überwachungsschaltung
LPM her in den Speicher FIF02 der Leitungsanschlußmodulgruppe LAM eingespeichert
werden können.
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Die Abgabe eines "1"-Signals von einem der UND-Glieder G5 bis G6 bewirkt
in Verbindung mit dem von der zugehörigen Überwachungsschaltung LPM her zugeführten
Steuersignal, daß auch eines der UND-Glieder G8 bis G9 in den übertragungsfähigen
Zustand gelangt. Dies hat zur Folge, daß ein 1I11-Signal über eine der Weichenschaltungen
WI bis W80 an denjenigen Mikroprozessor MP1 bis MP80 abgegeben wird, mit welchem
die Teilnehmerstelle verbunden ist, die durch die Adresse bezeichnet ist, welche
zuvor von der zugehörigen Uberwachungsschaltung LPM abgegeben worden ist.
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Über die bereits oben erwähnte Unterbrechungssteuerung übernimmt der
betreffende Mikroprozessor MPI bis MP80 die zuvor in den Speicher FIFO2 eingespeicheften
V,erbanl'ungssteuerdaten bzw. Daten, um sie dann seriell von seinem Datenausgang
Da abzugeben. Zur Datenspeicherung können in dem jeweiligen Mikroprozessor MP1 bis
MP80 die ohnehin vorhandenen lnternregister mitausgenutzt werden.
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Die vom Datenausgang Da des jeweiligen Mikroprozessors MPI bis MP80
so jeweils bereitgestellten Datensignale werden dann durch die jeweils zugehörige
Sendekippstufe SKI bis SK80 im Rhythmus der Taktimpulse übernommen und ausgesendet,
welche von dem Zähler Cnt gemäß Fig. 5 ab-
gegeben werden. Diese
Taktimpulse werden zweckmäßigerweise mit einer Taktimpulsfolgefrequenz auftreten,
die ein ganzzahliges Vielfaches der höchsten zu berücksichtigenden Datenbertragungsrate
auf den Zubringerleitungen und Abnehmerleitungen ist, über welche die Teilnehmerstellen
mit den einzelnen Leitungsanschlußmoduln (MOP1 bis MP80) verbunden sind.
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Bezüglich der Übertragung von Daten zwischen Zubringerleitungen und
Abnehmerleitungen ist im vorstehenden ausgeführt worden, daß diese Datenübertragung
über die in Fig. 1 dargestellten Busleitungen CB und LB erfolgt. Dabei ist - ohne
daß darauf im vorstehenden näher eingegangen worden ist - ein Zeitmultiplexbetrieb
angenommen worden, gemäß dem den einzelnen Anschluß schaltungen LC1 bis LCn einzelne
Zeitfächer bzw. Zeitkanäle in einem zyklisch wiederholt auftretenden Zeitkanalraster
zugeteilt sind.
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In diesem Zusammenhang dürfte einzusehen sein, daß normalerweise ein
für eine Verbindung zwischen einer sendenden Teilnehmerstelle und einer empfangenden
Teilnehmerstelle belegter Zeitkanal nicht auch zugleich noch für eine andere Verbindung
zwischen zwei Teilnehmerstellen ausgenutzt werden kann. Die Zuteilung derartiger
Zeitkanäle und die hierfür vorgesehenen Zuteilungs>teuerschaltungen sind im vorliegenden
Fall nicht gezeigt; es wird auf diese Steuerschaltungen hier auch nicht weiter eingegangen
werden, da diese durch Steuerschaltungen gebildet sein können, wie sie bei Datenvermittlungsnetzen
bereits verwendet werden. In diesem Zusammenhang sei jedoch bemerkt, daß die Datensignalübertragung
bei aufgebauten bzw. bestehenden Verbindungen in der jeweiligen Leitungsanschlußmodulgruppe
über die dieser zugehörige Datenbusleitung DB2 erfolgt, und zwar zu Zeitpunkten,
zu denen der jeweilige Mikroprozessor (MP1 bis Mm80) Daten abgeben bzw. aufnehmen
kann. Die damit zeitlich abgestimmte Abgabe der jeweiligen Daten von den Schaltungsanordnungen
gemäß Fig. 2 bis 4
erfolgt unter Berücksichtigung der Adressen
der jeweiligen Empfangs-Teilnehmerstelle in dem erläuterten Adressenabgabezyklus
des Zählers Cnt gemäß Fig. 5.
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Abschließend sei noch angemerkt, daß für die Realisierung der in den
Zeichnungen dargestellten einzelnen Schaltungsblöcke kommerziell erhältliche Bausteine
verwendet werden können.
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4 Patentansprüche 6 Figuren
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