DE2603251B2

DE2603251B2 - Verstellbarer Lehnstuhl

Info

Publication number: DE2603251B2
Application number: DE2603251A
Authority: DE
Inventors: Edwin George Gensler; William Pacitti; David Brauer White
Original assignee: La-Z-Boy Chair Co Monroe Mich (vsta)
Current assignee: La-Z-Boy Chair Co Monroe Mich (vsta)
Priority date: 1975-02-11
Filing date: 1976-01-29
Publication date: 1979-08-23
Also published as: IT1052236B; DE2603251A1; AU488563B2; AU1591676A; DE2603251C3; CA1075584A; GB1517827A; US4153292A

Description

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Lehnstuhl gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Lehnstuhl ist in der US-Reissue· Patentschrift 28 210 offenbart Damit die Rückenlehne beim Bewegen des Lehnstuhles in die Rücklehnstellung nicht gegen eine hinter dem Lehnstuhl befindliche Wand anstößt, wird das Stuhlgestell bezüglich des Fußgesielles entsprechend verfahren. Hierzu ist eine Strebe vorgesehen, deren Enden an dem hinteren Ende des Fußgestelles bzw. an der Mitte der Rückenlehne angelenkt sind. Die zum Verschieben des Sitzrahmicns bezüglich der Rückenlehne benötigten Verschiebungsstrecken werden unter Verwendung zweier vertikal übereinanderliegender Schienenführungen erhalten, welche zusammen eine Teleskopführung bilden. w

Infolge dieser Doppelschienenführung baut der Lehnstuhl über dem Fußgestell hoch, was im Hinblick auf den ästhetischen Eindruck nicht vorteilhaft ist Außerdem ist die Doppelschienenführung auch meche* nisch aufwendig. *5

Durch die vorliegende Erfindung soll ein Lehnstuhl gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weitelgebildet werden, daß die Verschiebung des Sitzrahmens, welche zugleich mit dem Umlegen der Rückenlehne erfolgt, bei niederer Bauhöhe und unter Verwendung einer mechanisch einfach aufgebauten Beschlaganordnung erhalten wird.

Ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 berücksichtigten Stand der Technik ist diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Lehnstuhles ist der, daß die verschiedenen bewegt in Teile sämtlich innerhalb der Außenkontur des Lehnstuhles angeordnet sind. Damit ist die Gefahr des Einklemmens von Fingern ausgeräumt. Außerdem erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Lehnstuhl die Verschiebung des Sitzrahmens synchron zum Umlegen der Rückenlehne. Bei dem bekannten Lehnstuhl werden beim Bewegen in die Rücklehnstellung zunächst Sitzrahmen und Rückenlehne gemeinsam als eine Einheit nach vorn geschoben, erst dann erfolgt das Verschwenken der Rückenlehne.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert In dieser zeigt

F i g. 1 eine seitliche Ansicht eines verstellbaren Lehnstuhles;

Fig.2 einen Längsschnitt durch den in Fig. 1 gezeigten Lehnstuhl in der Rücklehnsteilung;

Fig.3 eine seitliche Ansicht des unteren Teils des Lehnstuhls in der Sitzstellung in vergrößertem Maßstabe;

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 von F i g. 3; F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 von F i g. 3;

Fig.6 eine Aufsicht auf den in Fig.3 gezeigten unteren Teil des Lehnstuhles, wobei einige Teile weggebrochen sind; und

Fig.7 eine Aufsicht auf den unteren Teil des Lehnstuhls nach F i g. 3 gesehen in Richtung des Pfeiles 7 von F i g. 6.

In F i g. 1 ist ein verstellbarer Lehnstuhl insgesamt mit U bezeichnet Er hat ein Stuhlgestell 12, einen Sitzrahmen 13 und eine Rückenlehne 14, welche sämtlich von einem Fußgestell 15 getragen sind

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Rückenlehne 14 an ihren beiden Seiten über Hebel 16 gelenkig mit dem Sitzrahmen 13 verbunden. Die freien Enden der Hebel 16 sind jeweils an einem zugeordneten Hebel 17 angelenkt, welcher seinerseits am zweiten Ende jeweils einen Gelenkzapfen 18 trägt Auf den letzteren sind Arme 19 eines insgesamt mit 20 bezeichneten Zwischenstückes gelagert.

An dem Stuhlgestell 12 sind an den Seiten Winkeleisen 21 befestigt, welche an den vorderen und hinteren Ende jeweils eine Rolle 22 tragen. Die Rollen 22 laufen in U-förmigen Schienen 23, die zur Innenseite des Fußgestelles 15 hin offen sind.

Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, weisen die Rollen 22 jeweils ein Kugellager 24 auf, und auf dem äußeren Laufring der Kugellager 24 ist jeweils ein Nylonreifen aufgezogen. Auf diese Weise wird die Reibung kleingehalten, ebenso die Geräuschentwicklung.

Die abgewinkelten Arme 19 sind Ober einen Quersteg 26 verbunden, welcher rechtwinklig abgebogene Endabschnitte aufweist, die zwischen aus den Armen 19 herausgestanzten und herausgedrückten Laschen 27 liegen, und sich so nicht verdrehen können. Zur Befestigung des Quersteges 26 an den Armen 19 dienen Bolzen 28.

Am hinteren Ende 29 der Arme 19 ist jeweils eine Rolle 30 befestigt Die Rollen 30 laufen ebenfalls in den Schienen 23 uud liegen jeweils zwischen dem zugeordneten Paar von Rollen 22.

Der Quersteg 26 des Zwischenstückes 20 hat eine mittige Öffnung 31, an der die vorderen Enden zweier Hebel 32 befestigt sind. Diese sind über Gelenkzapfen 33 mit weiteren Hebeln 34 verbunden, die in der Mitte untereinander durch einen Gelenkzapfen 35 verbunden sind. Die Enden der Hebel 34 sind über Niete 36 in gelenkig mit ersten Enden von Hebeln 37 verbunden, deren zweite Enden mittels eines Gelenkzapfens 38 in einem Bügel 39 gelagert sind. Der Bügel 39 ist mittels eines Bolzens 41 an einem hinteren Quersteg 42 des Fußgestelles 15 befestigt

Ein Quersteg 43 des Stuhlgestelles 12 liegt vor dem Quersteg 42, und an ihm ist ein verstärkter Bügel 44 durch Schrauben 45 befestigt, in dessen hinterem Ende der Gelenkzapfen 35 festgelegt ist

Der oben beschriebene Lehnstuhl arbeitet wie folgt:

Wird die Rückenlehne 14 nach hinten geneigt, so werden die Arme 19 von einem in Fig.2 mit 52 bezeichneten Punkt aus nach vorne bewegt wobei die Hebel 17 die Hebel 32 mit nach vorne bewegen. Die Hebel 32 und 37 bilden eine doppelte Schere, wdche das Stuhlgestell 12 auf dem Fußgestell 15 nach vorne zieht Die Arme 19 rücken schneller vor, da sich die an ihren Enden vorgesehenen Rollen 30 von einer den hinteren Rollen 22 des Winkeleisens 21 benachbarten Stellung in eine den vorderen Rollen 22 der Winkeleisen benachparte Stellung bewegen.

Mit anderen Worten: das Zwischenstück 20 schiebt sich um den Zwischenraum zwischen den Roilen 22 nach vorn vor und dies ist auch die Strecke, um die das Stuhlgestell 12 nach vorn bewegt wird. Auf diese Weise bewegen sich die Arme 19 mit und relativ zum Stuhlgestell 12, wenn das letztere auf dem Fußgestell 15 nach vorn geschoben wird.

Nach diesem Neigen der Rückenlehne, bei dem das obere Ende der Rückenlehne in allen Zwischenstellungen den gleichen Abstand von der Wand aufweist, kann man durch Nachvornelehnen auf dem Sitzrahmen 13 erreichen, daß die Rückenlehne 14 in eine aufrechte Stellung bewegt wird. Gemäß der Rückwärtsbewegung der Lenker 17 werden die abgewinkelten Arme 19 mit nach hinten bewegt, wodurch die durch die Hebel 32,34 und 37 gebildete Schere geschlossen wird und die in Fig.6 wiedergegebene Stellung erreicht. In dieser Stellung steht die Rückenlehne 14 aufrecht; das Stuhlgestell 12 ist vom hinteren Teil des Fußgestells 15 nach vorn bewegt

Wie aus Fig.2 ersichtlich ist M der Lehnstuhl rundum mit einer herabhängenden Stoffschürze 46 versehen, welche das Fußgestell 15 völlig umgibt und dem Blick entzieht Am hinteren Ende 48 des Fußgestells 15 ist eine dünne Platte 47 vorgesehen, damit lter hintenliegende Abschnitt der Stoffschürze 46 wieder sauber nach hinten gleiten kann, wenn der Lehnstuhl wieder in die normale Sitzstellung zurückbewegt wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verstellbarer Lehnstuhl, der in Sitzstellung an eine Wand gestellt und dort in Rücklehnstellung gebracht werden kann, mit einem Stuhlgestell, einer Rückenlehne, einem Sitzrahmen, einem Fußgestell und einem Paar Beschläge, das die Rückenlehne mit dem Sitzrahmen und dem Stuhlgestell auf beiden Seiten verbindet und mit dem die Rückenlehne geneigt und der Sitzrahmen nach vorne und oben in bewegt werden kann, bei dem ein Zwischenstück zwischen Fußgestell und Stuhlgestell angeordnet ist, das auf Rollen in Schienen beiderseits des Fußgestells geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (20) einen Quersteg (26) und ι ί Arme (19) aufweist, die je an einem Lenker (17) des Beschlages (16, 17, 18) zwischen Rückenlehne (14), Sitzrahmen (13) und Stuhlgestell (12) angelenkt sind, und der Quersteg (26) mit dem Ende einer Schere verbunden ist, deren anderes Ende an dem hinteren >o Quersteg (42) des Fußgestells (15) abgestützt ist und deren MhwHgelenk mit dem Quersteg (43) des Stuhlgestells (12) verbunden ist

2. Verstellbarer Lehnstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stuhlgestell (12) 2^r> auf seiner Unterseite vordere und rückwärtige Rollen (22) besitzt, die in den Schienen (23) auf beiden Seiten des Fußgestehs (15) zur Vor- und Rückwärtsbewegung geführt werden.

3. Verstellbarer Lehnstuhl gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (30) an jedem der Anne (19) des Zwischenstücks (20) befestigt ist und in den Schienen (23) des Fußgestclls (15) zwischen den Stuhigesteil: ollen (22) läuft.

4. Verstellbarer Leh/is'.uhl gemäß Anspruch 3, ίϊ dadurch gekennzeichnet, daß ώ Rollen (30) an den Armen (19) neben den rückwärtigen Rollen (22) an dem Stuhlgestell (12) liegen, wenn die Rückenlehne (14) in aufrechter Stellung ist, und daß sie neben den vorderen Rollen (22) liegen, wenn die Rückenlehne »0 (14) sich in zurückgeneigter Stellung befindet.