DE2602990C3 - Verfahren zum Wickeln von Ringspulen um Ringkerne und Rlngspulenwickelmaschinen zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Wickeln von Ringspulen um Ringkerne und Rlngspulenwickelmaschinen zur Durchführung des Verfahrens

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DE2602990C3
DE2602990C3 DE2602990A DE2602990A DE2602990C3 DE 2602990 C3 DE2602990 C3 DE 2602990C3 DE 2602990 A DE2602990 A DE 2602990A DE 2602990 A DE2602990 A DE 2602990A DE 2602990 C3 DE2602990 C3 DE 2602990C3
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Glenn Arvid Mattson
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln von Ringspulen um Ringkerne, insbesondere um hohle, kegelstumpfförmige Jochicerne von Ablenkspulen für Fernsehbildröhre^ bei dem der Ringkern durch Kernklemmen wenigstens an einem Rand eingeklemmt wird, bei dem die Ringspule mit Hilfe einer durch den Ringkern hindurchgreifenden Wickeleinrichtung bewik kelt wird, wobei der Ringkern gegenüber der Wickelein richtung in eine Rotationsbewegung versetzt wird, und bei dem die Winkelstellung des Kerns gegenüber der Wickeleinrichtung automatisch bestimmt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Ringspulenwickel maschine, mit einem Gestell, auf dem eine Wickelein richtung fest und ein Schaltkopf drehbar angeordnet ist, welcher eine Klemmeinrichtung trägt, ?ur Durchführung des genannten Verfahrens. Ein derartiges Verfahren und eine derartige Ringspu lenwickelmaschine sind aus der DE-OS 23 07 014 bekannt '
Bei der aus der DE-OS 23 07 014 bekannten Maschine zum Wickeln der Ringspulen der Ablenkjochkerne von Fernsehbildröhren wird der Jochkern abwechselnd mittels zwei schwenkbaren Spannbacken auf einem schrittweise drehbaren Schaltkopf festgeklemmt und mittels eines durch den Jochkern hindurchgreifenden Wickelläufers und eines ebenfalls drehbaren Drahtmagazins bewickelt Der Kern wird von der einen Spannbacke gehalten, bis er umr automatischer Drehung des Schaltkopfes zu ungefähr 50% mit einer Spule bewickelt ist und die betreffende Spannbacke sich einer Stelle nähert, wo sie gegen den Wickelläufer und das Drahtmagazin stoßen könnte. Die Bedienungsper son muß dann die eine Spannbacke vom Kern lösen und absenken und dafür die andere Spannbacke anheben und festklemmen. Dieser Arbeitsvorgang ist mühsam und zeitraubend.
Aus der DE-AS 10 98 098 ist eine Wickelmaschine
zum Bewickeln von gekrümmten, insbesondere halbringförmigen Kernen mit einer Klemmeinrichtung bekannt die einen Schwenkhebel aufweist, der selbsttätig jeweils bei Stillsetzung des Vorschubs des bewickelten Kerns die letzten Windungen jeder Wickellage festklemmt und nach Beginn der jeweils folgenden Lage zurückschwenkt. Dieser Mechanismus ist zur Lösung der bei der Bewicklung von geschlossenen Ringkernen auftretenden Probleme hinsichtlich einer gegenseitigen Behinderung von Kernklemmen und Wickeleinrichtung weder bestimmt noch geeignet.
Aus der US-PS 33 83 059 ist eine Ringspulenwickelmaschine bekannt, in der der zu bewickelnde Ringkern von gegen seinen Umfang drückenden Antriebsrollenanordnungen sowohl gehalten als auch bezüglich der Wickeleinrichtung gedreht wird. Die Rollenanordnungen werden nur zum Entfernen des bewickelten Ringkerns wieder gelöst. Nach dem gleichen Prinzip arbeitet auch eine Maschine, die gemäß der DE-OS
23 24102 zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung von ringbewickelten Ablenkspulen für Kathodenstrahlröhren dient, wobei die am Jochring oder einem an dessen Stirnseite angebrachten Nutring angreifenden Rollen zum Beispiel aus Zahnrädern bestehen. Im Gegensatz zu den bekannten Maschinen, bei denen der Kern unbeweglich auf einem drehbaren Schaltkopf festgeklemmt wird, gewährleistet die Rollenführung keine ausreichend genaue Relativlage zwischen Kern und Wickeleinrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Wickeln von Ringspulen um Ringkerne bzw. eine Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, die ein schnelles Bewickeln des starr festgeklemmten Kernes ohne Eingreifen der Bedienungsperson während des Wickelvorganges ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ringkern durch mehrere Kernklemmen an mehreren, voneinander beabstandeten Stellen eingeklemmt wird, und daß die Kernklemmen in Abhängigkeit von ihrer Winkelstellung re'.'.tiv zur Wickeleinrichtung unabhängig voneinander automatisch entklemmt und aus ihrer Klemmstellung vom Ringkern in eine Wartestellung entfernt und aus der Wartestellung in die Klemmstellung zurückgeführt und dort wieder mit dem Ringkern verklemmt werden.
Eine Ringspulenwickelmaschine der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung aus mehreren, auf dem Schaltkopf vom Ringkern entfernbar und zurückführbar angeordneten Kernklemmen besteht, und daß die Kernklemmen mit einer Klemmbetätigungseinrichtung verbunden sind, die von einer Steuervorrichtung gesteuert ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß einerseits durch das Festklemmen des Kernes auf einen Schaltkopf die Lage des Kernes relativ zur Wickeleinrichtung genauer festgelegt ist als es z. B. bei einer Rollenführung der Fall ist, im Gegensatz zu den insoweit vergleichbaren bekannten Maschinen jedoch ein schneller vollautomatischer Wickelbetrieb möglich ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Ringspulenwickelmaschine ist vorgesehen, daß jede Kernklemme erste und zweite Backen, die eine Schließ und eine Er.iklemimtellung einnehmen können, sowie eine mit den Backen verbundene Schwenkeinrichtung aufweist, die die ersten und zweiten Backen am Schaltkopf derart anlenkt, daß sie sich entweder in einer aufrechten Klemmstellung oder einer liegenden Wartestellung befinden und daß die Schwenkeinrichtung eine Backenbetäugungseinrichtung enthält, die bewirkt, daß die Backen aufeinanderfolgend die Schließ-Stellung einnehmen, nachdem sie in der aufrechten Klemmstellung angeordnet sind.
Ferner ist es zweckmäßig, daß die Steuervorrichtung mit der Rotatio . der Kernklemmen auf dem Schaltkopf synchronisiert ist und automatisch bewirkt, daß die Wickeleinrichtung die Ringspule wickelt und daß eine ausgewählte Kemkiemme den Ringkern entsprechend der Winkellage der gewählten Kernklemme klemmt oder entklemmt. Hierbei ist vorzugsweise mit dem Schaltkopf eine Stellungsbestimmungseinrichtung verbunden, die die Winkelstellung des Schaltkopfes feststellt und ein Stellungssignal erzeugt, das die bestimmte Winkelstellung anzeigt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Ringspulenwik-
kelmaschine ist schließlich vorgesehen, daß eine Einrichtung zum Drehen des Gestells vorgesehen ist und daß auf dem Gestell mehrere eine Klemmeinrichtung, eine Wickeleinrichtung und eine Steuervorrich- tung aufweisende Wickeleinheiten angeordnet sind, die gleichzeitig Ringspulen um eine gleich große Anzahl von kegelstumpfförmigen Fernsehbildröhren-Ablenkjochkernen wickeln.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in wird anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Schrägansicht einer automatischen Ringspulenwickelmaschine;
F i g. 2 eine Schrägansicht einer der Wickeleinrichtungen der in F i g. 1 gezeigten Maschine; Fig.3 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht einer aufrechten Klemmanordnung; F i g. 4 einen Schnitt längs der Ebene 4-4 in F i g. 3; F i g. 5 eine vergrößerte Seitenansicht der Klemmanordnung nach F i g. 3;
Fig.6 eine Draufsicht der Klemmanordnung nach F i g. 5 und
F i g. 7 eine teilweise Seitenansicht uer Klemmanordnung nach F i g. 3 in abgesenkter Stellung. Gemäß F i g. 1 enthält die Ringspulenwickelmaschine II mehrere automatische Wickeleinrichtungen 10 zum Wickeln von Ringspulen um mehrere Ablenkjochringkerne Ii. von Fernsehbildröhren. Die Wickeleinrichtungen 10 sind auf einem sich in Richtung 17 drehenden Drehtisch 15 befestigt. Jede Wickeleinrichtung 10 hat eine automatische elektronische Band-Steuervorrichtung 19 und eine Spulenwickelanordnung 21. Die Spulenwickelanordnung 21 enhält eine Kcrnklemmeinrichtung 23, die noch genauer beschrieben wird. Jede Kernklemmeinrichtung 23 klemmt und entklemmt automatisch einen entsprechenden Kern IZ wenn sie sich während des Kernspulcnwickelvorgangs unabhängig von den anderen Kernklemmeinrichtungen 23 dreht. Jede Wickeleinrichtung 10 bewickelt einen Kern 12 unabhängig von den jeweils übrigen Einrichtungen 10.
Ebenso arbeitet eine in der Steuervorrichtung 19 jeder Einrichtung 10 befindliche Bandsteuereinheit unabhängig von den Steuervorrichtungen 19 der übrigen Einrichtungen, so daß jede von diesen die gleiche oder unterschiedliche Bauarten von Ringspulen auf dem entsprechenden Kern 12 wickeln kann. Jede Einrichtung 10 hat auch ihr eigenes Steuerpult 25, nit dem sie in üblicher Weise gestartet und angehalten werden kann. Jedes Steuerpult 25 enthält ferner Steuerorgane zum Anhalten und Starten des Drehtisches 15. Der
so Mechanismus zum Drehen des Drehtische 15 und der Einrichtungen 10 zum Wickeln der Spulen ist von üblicher Bauweise, Jede Wickeleinrichtung 10 enthält ihren eigenen Drahtvorrat 27 für die von ihr zu wickelnde Spule. Eine Bedienungsperson kann also von
ss ei.ier Stelle aus die Kerne 12 auf den entsprechenden Kernklemmeinrichtungen 23 anbringen oder fettig bewickelte Kerne Yl abnehmen, die ihr die Maschine 11 bei Drehung in Richtung 17 zuführt. Die Bedienungsperson muß dann lediglich einen neuen Kern 12 auf der KernklemmeinriciV'ing 23 der betreffenden Wickeleinrichtung einsetzen. Die Steuervorrichtung 19 jeder Wickeleinrichtung 10 enthält einen Programmsteuermechanismus mit einer endlosen Bandschl'iife. Es wird vorzugsweise ein Lochband verwendet, das die vollstän dige Information zum Wickeln einer ganzen Ablenk- jochringspule einer Fernsehbildröhre trägt.
Fig.2 zeigt in größerem Detail eine typische Wickeleinrichtung 10 und die entsprechende Klemmein-
richtung 23. Die Wickeleinrichtung 10 wickelt mittels eines Magazins 14 und eines Wickelläufers 16 in an sich bekannter Weise eine Ringspule um einen Kern 12. Sie enthält ein Gestell 18, auf dem ein Scnaltkopf 20 drehbar angebrach· ist. Der Schaltkopf 20 hat einen Flansch 20' und einen aufrecht stehenden zylindrischen Stützkopf 124 für die Klemmanordnung. Der Flansch 20' und der Stützkopf 124 sind eine integrale Einheit, die an eine an sich bekannte Antriebseinrichtung angeschlossen ist. Am oberen Ende des Stützkopfs 124 ist ein Tisch 131 befestigt, der vier sich radial auswärts erstreckende geschlitzte Stützen 129 enthält. Am Schaltkopf 20 sind über den Fisch 131 und die Stützen 129 vier im wesentlichen identische Klemmanordnungen 22, 24, 26 und 28 befestigt.
Der Schaltkopf 20 dreht sich gegenüber dem Gestell 18 horizontal in der Winkelrichtung 30. Die Klemmanordnungen 22, 24, 26, 28 sind am Schaltkopf 20 befestigt und drehen sich ebenfaiis in der Winkeirichiung 3ö. Die Klemmanordnungen enthalten entsprechende Kernklemmen 32, 34, 36 und 38, von denen jede die äußere Umfangskante des unteren Rands 40 des Kerns 12 festklemmt (vgl. F i g. 3). Es ist zu beachten, daB ein Teil der sich in Richtung 30 drehenden Klemmanordnung in ihre Klemmstellung gegen einen Rahmen oder Arm 42, das Magazin 14, den Wickelläufer 16 oder andere störende Teile der Einrichtung 10 stoßen können, wenn dies nicht durch entsprechende Maßnahmen verhindert wird.
Bei der hier beschriebenen Maschine werden einzelne Klemmanordnungen 22, 24, 26 oder 28 zuerst durch automatisches Lösen und Entklemmen der Kernklemmen 32, 34, 36, 38 und durch anschließendes automatisches Absenken des ggf. anstoßenden Teils der Klemmanordnung in eine liegende Stellung freigegeben, bei der kein Eingriff erfolgt, wie durch die Klemmanordnung 26 dargestellt ist. In dieser Stellung bewegt sich die abgesenkte Kernklemme 36 unterhalb des Arms 42. der als Abstützung für den Wickelläufer 16 und das Magazin 14 dient.
Der Mechanismus, durch den jede Kiemmanordnung 22, 24, 26, 28 vom Kern 12 gelöst, abgesenkt oder angehoben und erneut geklemmt wird, wird im folgenden am Beispiel einer typischen Anordnung 28 beschrieben. Die Klemmanordnungen sind im wesentlichen identisch.
Gemäß F i g. 3 enthält die Klemmanordnung 28 einen luftbetätiglen Zylinder 44. der über einen Schwenkzapfen 46 an den Rahmen 48 der Klemmanordnung angelenkt ist. Der Rahmen 48 ist ein hohles, im Querschnitt U-pr^iilähnliches. L-förmiges Glied, das am Tisch 131 und an einer entsprechenden Stütze 129 befestigt ist. Der eine Stange 50 betätigende Zylinder 44 bewegt sich in Richtung 52 hin und her. Ein Winkelhebel 54 ist an das vorstehende Ende der Stange 50 angelenkt. Das Ende eines Schenkels des Winkelhebels 54 ist an die Stange 50 angelenkt, während der andere Schenkel 56 etwa mittig an einem Zapfen 57 angelenkt ist und langgestreckte, sich drehende Hebel 58 und 58' verbindet (vgl. F i g. 4). Die Hebel 58 und 58' sind an entsprechenden gegenüberliegenden Seiten des Winkelhebels 54 über einen Zapfen 60 am Rahmen 48 angelenkt. Ein Hebel 62 mit L-förmigem Joch ist zwischen den Hebeln 58 und 58' über einen Zapfen 57 am Winkelhebel 54 angelenkt. Der Hebel 62 ist über einen Zapfen 64 an einen Kernklemmen-Stützarm 67 angelenkt. Ein Endteil 66 bildet einen Schenkel des Hebels 62. Im Endteil 66 ist eine den Winkelhebel 54
beaufschlagende Druckfeder 68 angeordnet. Der Endteil 66 beaufschlagt einen einstellbaren Anschlag 59. In der entklemmten Stellung stößt eine Fläche 70 des Endteils 66 an eine Eingriffsfläche des Winkelhebels 54 (vgl. F i g. 7). Die Druckfeder 68 übt zwischen dem Endteil 66 und dem Winkelhebel 54 Druckkräfte aus, die den Winkelhebel 54 in der entklemmten Stellung bei der Fläche 70 an den Enteil 66 nachgiebig verriegeln. Eine Fläche 71 des Winkelhebels 54 stößt an den Hebel 62, wenn die Kernklemme 38 sich im geklemmten Zustand befindet, was noch beschrieben wird. Sonst ist die Fläche 71 vom Hebel 62 entfernt (vgl. F i g. 7).
Der Stützarm 67 des Winkelhebels 54 weist eine obere Nockenfläche 74 auf, die an eine am anderen Ende eines Nockenhebels 76 angeordnete angrenzende Nockenfläche anstößt. Der Nockenhebel 76 ist über einen Zapfen 78 am unteren Ende des Stützarms 67 für die Klemme angelenkt. Das andere Ende des Nocken!;.· oeis /ο ist an em tnue einer linieren 82 geschraubt. Das obere Ende der unteren Betätigungsstange 82 ist nachgiebig mit dem unteren Ende einer oberen betätigungsstange 84 mittels einer geeigneten Verbindungseinrichtung 83 verbunden. Die Verbindungseinrichtung 83 enthält ein Gehäuse 91, an das die obere Betätigungsstange 84 geschraubt ist. Das Gehäuse 91 nimmt die untere Betätigungsstange 82 verschiebbar auf. Line Schraubenfeder 93 befestigt die untere Betätigungsstange 82 nachgiebig am Gehäuse 91. Wenn die untere Betätigungsstange 82 vom Nockenhebel 76 in der nach unten weisenden Richtung 85 gezogen wird, ergreift die untere Betätigungsstange 82 die Schraubenfeder 93. die ihrerseits das Gehäuse 91 nachgiebig ergreift. Das Gehäuse 91 zieht seinerseits die obere Betätigungsstange 84 in Richtung 85. Die Schraubenfeder 93 nimmt alle durch die Wirkung des Zylinders 44 eingeleiteten abwärts gerichteten Stöße auf. Wenn die untere Betätigungsstange 82 in die Aufwärtsrich'ung 85' gedruckt wird, ergreift das obere Ende der unteren Betätigungsstange 82 unmittelbar je nachdem das untere Ende der oberen Betätigungsstange 84 oder das Gehäuse 91. In diesem Fall wirken die Betätigungsstangen 82 und 84 als eine einzige einstückige Druckstange.
Die untere Betätigungsstange 82 ist in Richtung 85 und 85' auch durch eine Schraubenfeder 84' nachgiebig befestigt, die zwischen dem Arm 67 und geeigneten, an der unteren Betätigungsstange 82 befestigten Mu'tern angeordnet ist. Die Feder 84' drückt die untere Betätigungsstange 82 und somit die obere Betätigungsstange 84 in Richtung 85' und trennt die Backe 86 von der Backe 94, wobei sie die Kernklemme 38 ii. den cntklemmten Zustand versetzt. Der Arm 67 ist über einen Zapfen 108 am Rahmen 48 angelenkt. Der Hebel 76 ist in einer geeigneten Ausnehmung im Arm 67 angeordnet. Der Winkelhebel 54 und der Hebel 62. die nachgiebig miteinander verriegelt sind, dienen als einziges Verbindungsglied zwischen dem Arm 67 und der Stange 50 zum Drehen des Arms 67 um den Zapfen 108. Wenn sich die Stange 50 in axialer Richtung 52 in die ausgefahrene Stellung verschiebt, schwenken der Winkelhebel 54 und der Hebel 62 den Arm 67 um den Zapfen 108 in eine aufrechte Stellung.
Die Kernklemme ist in Fig. 5 in größerem Detail dargestellt. F i g. 5 zeigt überlagert einen von Hand einstellbaren Klemmenlösezustand (ausgezogen dargestellt) und den Klemmzustand (gestrichelt dargestellt) für die Kernklemme 38. Die Kernklemme 38 enthält eine obere Backe 86 und eine untere Backe 94 mit
Klemmflächen 88 bzw. 104. die an einem Ende der Kernklemme 38 angeordnet und einander zugewandt sind. Die untere Backe 94 bildet angrenzend an die ebene Klemmfläche 104 eine V-förmige Kerbe 93 (vgl. F i g. 6). Ein querverlaufender zylindrischer Zapfen 90 ist in einer entsprechenden öffnung 80 in der oberen Backe 86 lose und schwenkbar angeordnet. Der Zapfen 90 erstreck sich an gegenüberliegenden Seiten der Backe 86 übet- diese hinaus (vgl. F i g. 6). Der Zapfen 90 steht im Eingriff mit einer entsprechenden V-förmigen Kerbe 92 in der unteren Backe 94, wenn sich die Backen im Kernklemmzustand befinden. Ein zweiter Zapfen 96 steht quer von der Backe 86 ab und paßt in eine der beiden Kerben 95 in der unteren Backe 94. Diese Kerben 95 legen die von Hand eingestellte Klemm- und Entklemmstellung der Backe 86 fest. Die Backe 86 ist mittels einer überstehenden Feder 100 beim Zapfen 96 an der Backe 94 nachgiebig befestigt. Auf den gegenüberliegenden Seiten der Backe 86 befinden sich zwei Sätze von Zapfen % und Federn 100 (vgl. F i g. 6). Der Hebel 98 ist an den Zapfen96 und über den Schwenkzapfen 102 an die untere Backe 94 angelenkt (vgl. F ig. 5).
Bei der von Hand eingestellten Lösestellung (ausgezogen dargestellt) wird die Backe 86 von der Klinkenwirkung des Zapfens 90 in Verbindung mit der V-förmigen Kerbe 92 in der Zeichnung nach oben und rechts gedrückt. Die Backen 86 und 94 werden entweder durch die Wirkung der Betätigungsstangen 82 und 84 oder durch die Wirkung des Hebels 98 in die Entklemmstellung versetzt.
Angrenzend an die Klemmflächen 88 und 104 ist ein dem Festlegen dienender Einsatz 106 befestigt, der zum Kern 12 hin radial einwärts weist. Der Einsatz 106 dient zur spielfreien Aufnahme eines entsprechenden nicht gezeigten Einschnitts im Kern 12. Der Einsatz 106 legt den Kern 12 genau gegenüber der Kernklemme 38 in der azimutalen Richtung 30 fest (vgl. Fig. 2). Für die Einsätze 106 jeder Kernk'emme 32, 34, 36, 38 sind an einem Kern 12 vier nicht gezeigte Einschnitte vorgesehen. Die Kernklemmen sind vorzugsweise um 90° gegeneinander in waagrechter Richtung versetzt. Die untere Backe 94 der Kernklemme 38 ist am Stützarm 67 befestigt, wobei der Einsatz 106 mittels einer geeigneten Befestigungseinrichtung an der unteren Backe 94 befestigt ist.
Die in F i g. 3 gezeigte Stellung ist diejenige, in der sich die obere Backe 86 und die untere Backe 94 im geschlossenen Klemmzustand befindet. In diesem Zustand ist die Stange 50 in F i g. 2 ganz ausgefahren, befindet sich der Stützarm 67 in der aufrechten Klemmstellung, wurde der Nockenhebel 76 vom Schenkel 56 betätigt und wurde die obere Betätigungsstange 84 vom Nockenhebel 76 über die untere Betätigungsstange 82 und die Verbindungseinrichtung 83 in der Abwärtsrichtung 85 zurückgezogen. Diese Tätigkeit zieht die Backe 86 in die abwärts gerichtete Klemmstellung.
Zum Entklemmen der Kernklemme 38 und zum Bewegen des Arms 67 in die liegende Stellung wird ein geeigneter Luftdruck auf den luftbetätigten Zylinder 44 in der Weise ausgeübt, daß er die Stange 50 nach rechts zieht Die anfängliche Betätigung bewirkt, daß die Druckfeder 68 den Hebel 62 gegen den Anschlag 59 hält, wenn der Winkelhebel 54 in Abhängigkeit von der Zurückziehung der Stange 50 um den Zapfen 57 schwenkt. Dies ist eine verhältnismäßig kurze Bewegung, die durch den Abstand des Schenkels 56 gegenüber dem Endteil 66 und der Fläche 70 begrenzt wird. Die geringfügige Schwenkung des Winkelhebels 54 gegenüber dem Hebel 62 reicht aus, um eine Drehung des Nockenhebels 76 im Gegenuhrzeigersinn zu ο ermöglichen, was seinerseits in Abhängigkeit von der Feder 84' eine Bewegung der unteren Betätigungsstange 82 in der Aufwärtsrichtung 85' bewirkt. Die untere Betätigungsstange 82 stößt dann an die obere Betätigungsstange 84 an, und diese beiden Stangen
in setzen die Aufwärtsbewegung fort. Diese Betätigung hebt die obere Backe 86 an und trennt sie von der unteren Backe 94, die die Kernklemme 38 vom Kern 12 löst. Bei fortgesetzter Bewegung wird die Stange 50 in den Körper des Zylinders 44 zurückgezogen und stößt
r> der Schenkel 56 an die Oberfläche 70 an. Gleichzeitig arbeiten der Winkelhebel 54 und der Hebel 62 als ein einziger Hebel.
Die Anordnung der verschiedenen Verbindungsglieder bei der zurückgezogenen Stellung der Stange 50 ist
2(i 'P Fig.4 gezeigt. Die Stange 50 und der Zylinder 44 drehen sich während der Drehung des Arms 67 geringfügig um den Schwenkzapfen 46. Die Hebel 58 und 58' schwenken den durch den Winkelhebel 54 und den Hebel 62 gebildeten kombinierten Hebel um die
2> Zapfen 57 und 60 und drehen den Arm 67 um den Bolzen 108, wobei sie den Arm 67 und die Kernklemme 38 absenken, bis der Arm 67 auf einem geeigneten gepolsterten Anschlag UO aufliegt. Während dieser Tätigkeit wird die Schraubenfeder 84' zusammenge-
jn drückt und drückt die obere Betätigungsstange 84 in die Richtung 85', wobei die Backen 94 und % im offenen ungeklemmten Zustand gehalten werden.
Jede Klemmanordnung 22, 24, 26, 28 ist so angeordnet, daß sie zur Anpassung an Kerne 12 mit
i'i unterschiedlichen Durchmessern in der radialen Richtung 52 (Fig.3) einstellbar befestigt wird. Um dies zu bewerkstelligen, befestigt eine Schraube 99 (F i g. 3) den Rahmen 48 an einer passenden entsprechenden geschlitzten Stütze 129 (Fig. 2). Die geschlitzte Stütze
4(1 129 ist am Stütztisch 131 befestigt, der, wie oben beschrieben, am Schaltkopf 20 befestigt ist.
Um jede Klemmanordnung entweder in der aufrecht stehenden oder der nach unten gerichteten oder liegenden Stellung zu programmieren, wie in F i g. 3
4i bzw. 7 gezeigt, ist eine Vorprogrammieranordnung vorgesehen. Das Programm der vorprogrammierten Anordnung wird in einem Lochband gespeichert und ist ein Bestandteil dieses Lochbands, das von der Steuervorrichtung 19 (Fig. 1) verarbeitet wird. Der
μ Schaltkopf 20 und das Gestell 18 haben entsprechende Markierungen 33 bzw. 31, die die Maschinenstartstellung angeben und festlegen, wenn die Markierungen ausgefluchtet sind, um das Lochband mit der Maschinenstellung zu synchronisieren. In Fig. 2 ist ein Sammelrohr 120 am Gestell 18 angebracht und mit einer nicht gezeigten Druckluftquelle verbunden. Das Sammelrohr 120 ist über mehrere nicht gezeigte elektrisch betätigte Ventile mit mehreren Leitungen 122 verbunden. Die nicht gezeigten Ventile werden durch
«ι elektrische Signale betätigt, die von der Steuervorrichtung 19 geliefert werden (vgl. Fig. 1). Die nicht gezeigten Ventile öffnen oder schließen je nach dem entsprechenden Fall ausgewählte Leitungen 122 gegenüber dem gewählten Luftdruck innerhalb des Sammel-
b5 rohrs 120. Die Auswahl, welche Leitungen 122 gegenüber dem Druck im Sammelrohr 120 offen und welche demgegenüber geschlossen sind, ist durch das Lochband vorprogrammiert.
Ein zylindrischer Gleitring 128 ist in einer festgelegten Stellung angebracht. Der Gleitring 128 ist eng auf den Stützkopf 124 gepaßt und durch eine nicht gezeigte, über das Sammelrohr 120 an das Gestell 28 angeschlossene Stange in seiner Lage festgelegt. Der Gleitring 128 bildet somit eine Hülse, die in einer festgelegten Stellung verbleibt, wenn sich der Stützkopf 124 und der Flansch 20' dre'.en. Auf der Innenwand des Gleitrings 128 sind mehrere ringförmige Nuten 126 angeordnet, im vorliegenden Fall acht Nuten. Die Nuten 126 erstrecken sich mit 360° um den Innenumfang des Gleitrings 128. Die Nuten 126 sind zueinander parallel und bilden mehrere parallele ringförmig ausgenommene Ringe in der Innenwand des Gleitringes 128. Jede Nut 126 ist über eine getrennte unterschiedliche Leitung 122 und ein nicht gezeigtes entsprechendes Ventil an das Sammelrohr 120 angeschlossen. Dies wird erreicht durch Ausbildung eines durch die Wand des Gleitrings 128 verlaufenden Lochs. Has in Verbindung mit pinpr ausgewählten Nut 126 steht, und durch Verbinden dieses Lochs mit dem Sammelrohr 120 über eine entsprechende Leitung 122 und ein Ventil. Die Leitungen 122 dienen •uch zum Befestigen des Gleitrings 128 in einer festgelegten Lage zusätzlich zur nicht dargestellten und mit dem Sammelrohr 120 verbundenen Stange. Die Nuten 126 bilden eine Gleitringanordnung für unter hohem Druck stehende Druckluft.
Der Stütztisch 131 ist am Stützkopf 124 für die rotierende zylindrische Klemmanordnung befestigt. Der Stützkopf 124 und der Flansch 20' werden von einer nicht gezeigten und auf dem Gestell 18 angebrachten geeigneten Dreh- und Schalteinrichtung gedreht. Der Stützkopf 124 wird im Gleitring 128 eng aufgenommen und dreht sich gegenüber diesem. In der Wand des Stützkopfs 124 sind mehrere öffnungen 123, im vorliegenden Fall acht, angeordnet, von denen jede über eine 360°-Drehung des Stützkopfs 124 einer gesonderten Nut 126 entspricht und mit dieser in Verbindung steht. Jede öffnung 123 steht mit einer gesonderten Leitung 132 in Verbindung und ist an diese angeschlossen, um programmierte Druckluft zu einer ausgewählten Leitung 132 zu liefern. Durch den Betrieb der entsprechenden Ventile wählt die Steuervorrichtung 19 »us, welche Leitung 122 und somit Leitung 132 unter Druck gesetzt wird. Jeder Luftzylinder 44 weist zwei daran angeschlossene Leitungen 132 auf. Eine dieser beiden Leitungen 132 liefert Druckluft zum Zurückziehen der Stange 50, während die andere Leitung Druckluft zum Ausfahren der Stange 50 (Fig. 3) in Richtung ?-2 liefert Im Stützkopf 124 und im Stütztisch 131 sind geeignete Leitungen ausgebildet, die jede öffnung 123 mit einer entsprechenden Leitung 132 verbinden.
Das Lochband in der Steuervorrichtung 19 (F i g. 1) ist so vorprogrammiert, daß es ausgewählte (nicht gezeigte) Ventile öffnet und schließt Dies liefert Druckluft zu den ausgewählten Zylindern 44, die den entsprechenden Arm 67 gemäß seiner Nähe zum Magazin 14, zum Wickelläufer 16 und zum Rahmen der Wickeleinrichtung 10 (F i g. 2) anheben oder absenken.
Unter der Annahme, daß sich die Markierungen 31 und 33 in der 0° -Lage befinden, wird die Klemmanordnung 26 ungefähr in der 180°-Lage positioniert, wie auch der Arm 42. In dieser Anordnung senkt das Vorprogramm jeden der Arme 67 der Klemmanorduungen 22,24,26 oder 28 ab, wenn er sich ungefähr im 160° bis 200°-Sektor befindet Zwischen 0° und 160° und 200° und 360° befinden sich die Klemmanordnungen 22, 24, 26 oder 28 in der angehobenen oder aufrecht stehenden Stellung. Das Lochband in der Steuervorrichtung 19 (Fig. 1) ist entsprechend vorprogrammiert. Es sei auch angenommen, daß keine Maschinenwechselwirkung auftritt, wenn sich die Klemmanordnungen im 0°- bis 160°- und 200°- bis 360°-Sektor befinden.
Das Lochband liefert auf übliche Weise die Antriebssignale zu einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung für den Schaltkopf 20. Das Lochband ist eine
ίο endlose Schleife, die alle zum Wickeln einer vollständigen Spule um den Kern 12 erforderlichen Informationen enthält. Die im Lochband enthaltene Information, die bestimmt, welche Klemmanordnung 22, 24, 26 oder 28 sich in der aufrecht stehenden Klemmstellung oder in
der unteren Wartestellung befindet, wird in Übereinstimmung mit der bekannten Stellung dieser Klemmanordnung während des Wickelvorgangs in das Lochband vorprogrammiert. Die Startstellung des Lochbands wird von Hand durch Ausfluchten der Markierungen 31 und 33 mit dem Wickelvorgang synchronisiert.
Es wird nun der Betrieb der Maschine erklärt. Es sei angenommen, daß sich keine Kerne in irgendeiner der Wickeleinrichtungen 10 befinden und daß die Hebel 98 von Hand radial so auswärts gezogen werden, daß sie bewirken, daß die oberen Backen 86 (F i g. 3) nach oben und radial auswärts von der Stellung des Kerns 12 weggezogen werden. Die Bedienungsperson setzt dann einen Kern 12 in eine Kernklemmeinrichtung 23 (F i g. 2) ein. Jede Kernklemme 32, 34,36,38, die sich in der vorprogrammierten aufrecht stehenden Stellung von Fig.2 befindet, wird mit ihren Hebeln 98 in den gerade beschriebenen Zustand gestellt. Die nicht gezeigten Einschnitte im Kern 12 werden eng von den entsprechenden Einsätzen 106 (Fig.5) aufgenommen,
die, wie oben beschrieben, in den sich radial einwärts erstreckenden Seiten jeder Kernklemme 32, 34, 36, 38 angebracht sind. Ist der Einsatz 106 in die entsprechende Nut eines Kerns 12 eingesetzt, so verhindert er sogar die geringste seitliche Bewegung des geklemmten Kerns 12.
Die Klemmflächen 88 und 104 (Fig.5) stehen radial einwärts zum Kern 12 hin um einen Betrap über, der ausreicht, um die äußere Umfangskante des unteren Rands 40 des Kerns 12 (vgl. F i g. 3) zu ergreifen und der genügend Raum für die Kernklemmen 32, 34, 36, 38
freiläßt, um nach dem Wickeln einer Spule an der Klemmstelle den unteren Rand 40 ohne Beschädigen der Spule oder der Wicklungen zu ergreifen. Die Klemme klemmt den Kern 12 nach dem Wickeln der Spule nicht an der Spule selbst. Nachdem die Spule
gewickelt ist, ist noch ein ausreichender Teil des Rands vorhanden, an dem der Kern 12 unabhängig von der Spule gehalten werden kann.
Wenn der Kern 12 eingesetzt ist und auf der Klemmfläche 104 jeder Klemme aufliegt, wird jeder Hebel 98 von Hand in die Vorwärts- oder radiale Einwärtsstellung zurückgeführt, bis die Zapfen 90 in den Kerben 92 aufliegen (vgl. Fig.5). Nun kann die Bedienungsperson mit dem Wickeln der Spule beginnen.
Das Lochband wird mit der Stellung der Kernklemmeinrichtung 23 synchronisiert Dies wird erzielt durch Ausfluchten der Markierungen 31 und 33, während das nicht gezeigte Lochband in der Steuervorrichtung 19 in einer Startstellung ausgefluchtet wird.
Die Bedienungsperson schließt dann einen nicht gezeigten Startschalter auf dem Steuerpult 25, der derjenigen Wickeleinrichtung 10 entspricht, in der der Kern 12 gerade eingebaut wurde. Diese Wickcleinrich-
IO
15
tung tO wickelt dann die Spule um den Kern 12 unabhängig vom Betrieb der übrigen Wickeleinrichtungen. Die Bedienungsperson schließt einen zweiten nicht gezeigten Steuerschalter auf dem Steuerpult 25 und bewirkt, daß der Drehtisch 15 die in der Rich'ung 17 gewünschte nächste Wickeleinrichtung vor die Bedienungsperson bringt. Die Bedienungsperson baut den zweiten Kern auf dieser Wickeleinrichtung ein. Auf diese Weise wird jede Wickeleinrichtung 10 auf dem Drehtisch 15 veranlaßt, eine Ringspule in einen entsprechenden Ablenkjochkern 12 zu wickeln. Wenn die letzte Wickeleinrichtung 10 fertig ist, schließt die Bedienungsperson einen auf dem Steuerpull 25 befindlichen Schalter, der geeignete Steuerungen veranlaßt, den Drehtisch 15 in den Automatikbetrieb zu versetzen. Beim Automatikbetrieb wird der Drehtisch 15 von nicht dargestellten geeigneten Steuerungen veranlaßt, die vor der Bedienungsperson befindliche, zuerst montierte Wickeleinrichtung 10 zu drehen.
Das Steuerpult 25 ist an eine nicht gezeigte geeignete Steuerelektmik angeschlossen, die die Drehgeschwindigkeit des Drehtischs 15 in Übereinstimmung mit der Art und Größe der auf die Kerne 12 zu wickelnden Spule steuert. Bei einer großen Spule wird der Drehtisch 15 mit einer Geschwindigkeit gedreht, bei der die Zeit der Drehung derjenigen des Spulenwickelvorganges entspricht, um eine Spule vor der Bedienungsperson zu der Zeit zu positionieren, bei der der Spulenwickelvorgang beendet ist.
Als Alternative kann eine geeignete Steuerelektronik jh zum intermittierenden Weiterschalten des Drehtischs statt einer kontinuierlichen Drehung vorgesehen werden. Beim Schaltbetrieb wird jede Wickeleinrichtung 10 zum Wickeln einer Spule so geschaltet, daß sie die arbeitende Station in Nähe der Bedienungsperson Ji positioniert. Wenn ein Spulenwickelvorgang beendet ist, entfernt die Bedienungsperson den gewickelten Kern und ersetzt ihn durch einen neuen Kern. Die Maschine schaltet dann automatisch die nächste Arbeitsstation in Nähe der Bedienungsperson. Ferner kann die Bedienungsperson bei Betätigung einer geeigneten Steuerung den automatischen Betrieb der Maschine teilweise von Hand übersteuern.
Während des Wickelvorgangs dreht der Schaltkopf 20 von F i g. 2 die Kernklemmeinrichtung 23 um den hindurchgreifenden Wickelläufer 16 und das Magazin 14 allgemein in der waagrechten Ebene. Wenn jede Kernklemme 32, 34, 36, 38 und die entsprechenden Stützanne 37 sich dem vorspringenden Arm 42, dem Magazin 14 oder dem Wickelläufer 16 und anderen Teilen der Einrichtung 10 nähern, offnen bestimmte nicht gezeigte Ventile ausgewählte, zu den entsprechenden Nuten 26 führende Leitungen 22 zur Druckluft. Diese betätigt den dieser Klemmanordnung entsprechenden zugehörigen Luftzylinder 44. Die Stange 50 des Luftzylinders 44 (vgl. F i g. 7), zieht sich radial auswärts in Richtung 52 von der Mitte der Drehachse des Schaltkopfs 20 weg zurück. Dadurch wird zunächst nur »m Winkelhebel 54 gezogen, da anfänglich die Feder 68 den Hebel 62 gegen den einstellbaren Anschlag 57 drückt. Diese Tätigkeit gibt die Schraubenfeder 84' frei, die die obere Betätigungsstange 84 und somit die obere Backe 86 um einen Betrag aufwärts drückt, der ausreicht, um den Kern 12 am unteren Rand 40 zu entklemmen Die Stange 50 des Luftzylinders 44 setzt ihre gleichmäßige Rückwärtsbewegung fort und zieht gleichzeitig gemeinsam am Winkelhebel 54 und am Hebel 62, die nun an der Fläche 70 als einzelner, sich um den Zapfen 57 drehender Hebel anstoßen. Diese Drehung erfolgt in F i g. 3 im Gegenuhrzeigersinn und bewirkt, daß der Hebel 62 den Stützarm 67 um den Bolzen 108 im Uhrzeigersinn in die abgesenkte oder Wartestellung dreht (F i g. 7), und zwar in Verbindung mit der Tätigkeit der sich um den Zapfen 60 drehenden Hebel 58 und 58'. In dieser Stellung entsprechen der Arm 67 und die Kernkiemme 38 von F i g. 7 der Stellung der Klemmanordnung 26 von F i g. 2.
Gleichzeitig dreht die Bandsteuerung der Wickeleinrichtung 10 (Fig.2) den Schaltkopf 20 und die Kernklemmeinrichtung 23 entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn entsprechend der gerade gewickelten Spulenbauart und ermöglicht ein Wickeln von Drahtbündeln angrenzend an die Bereiche, an die die Kernklemme 32 gekiemmt werden soll oder geklemmt war. Unabhängig von der Spulenbauart wird jede Klemmanordnung 22, 24, 26, 28 automatisch in Übereinstimmung mit ihrer Winkelausrichtung bezüglich des Arms 42 abgesenkt oder angehoben.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Wickeln von Ringspulen um Ringkerne, insbesondere um hohle, kegelstumpfförmige Jochkerne von Ablenkspulen für Fernsehbildröhren, bei dem der Ringkern durch Kernklemmen wenigstens an einem Rand eingeklemmt wird, bei dem die Ringspule mit Hilfe einer durch den Ringkern hindurchgreifenden Wickeleinrichtung bewickelt wird, wobei der Ringkern gegenüber der Wickeleinrichtung in eine Rotationsbewegung versetzt wird, und bei dem die Winkelstellung des Kerns gegenüber der Wickeleinrichtung automatisch bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkern (12) durch mehrere Kernklemmen (32, 34,36,38) an mehreren, voneinander beabstandeten Stellen eingeklemmt wird, und daß die Kernklemmen in Abhängigkeit von ihrer Winkelstellung relativ zur Wickeleinrichtung (tO) unabhängig voneinander automatisch entklemmt und aus ihrer Klemms\ellung vom Ringkern in eine Warte- $tcl!ung entfernt und aus der Wartestellung in die Klemmstellung zurückgeführt und dort wieder mit dem Ringkern verklemmt werden.
2. Ringspulenwickelmaschine, mit einem Gestell, auf dem eine Wickeleinrichtung fest und ein Schaltkopf drehbar angeordne* ist, welcher eine Klemmvorrichtung trägt, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung aus mehreren, auf dem Schaltkopf (20) vom Ringkern entfernbar und Kurückführbar ^geordneten Kernklemmen (32, 34, 36,38) besteht und daß die Kernklemmen (32,34,36, 38) mit einer Klemmenbetätigungseinrichtung (44, 50) verbunden sind, die von finer Steuervorrichtung
(19) gesteuert ist.
3. Ringspulenwickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kernklemme (32, 34,36,38) erste und zweite Backen (86,94), die eine Schließ- und eine Entklemmstellung einnehmen können, sowie eine mit den Backen (86, 94) verbundene Schwenkeinrichtung (54—67) aufweist, die die ersten und zweiten Backen (86, 94) am Schaltkopf (20) derart anlenkt, daß sie sich entweder in einer aufrechten Klemmstellung oder einer liegenden Wartestellung befinden und daß die Schwenkeinrichtung (54—67) eine Backenbetätigungseinrichtung (68—93) enthält, die bewirkt, daß die Backen (86, 94) aufeinanderfolgend die Schließstellung einnehmen, nachdem sie in der aufrechten Klemmstellung angeordnet sind.
4. Ringspulenwickelmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (19) mit der Rotation der Kernklemmen (32—38) auf dem Schaltkopf synchronisiert ist und automatisch bewirkt, daß die Wickeleinrichtung (10) die Ringspule wickelt und daß eine ausgewählte Kernklemme den Ringkern (12) entsprechend der Winkellage der gewählten Kernklemme klemmt oder entklemmt.
5. Ringspulenwickelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schaltkopf
(20) eine Stellungsbestimmungseinrichtung verbunden ist, die die Winkelstellung des Schaltkopfs (20) feststellt und ein Stellungssignal erzeugt, das die bestimmte Winkelstellung anzeigt.
6. Ringspulenwickelmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Drehen des Gestells (18) vorgesehen ist und daß auf dem Gestell (18) mehrere eine Klemmeinrichtung (23), eine Wickeleinrichtung (10) und eine Steuervorrichtung aufweisende Wickeleinheiten angeordnet sind, die gleichzeitig Ringspulen um eine gleich große Anzahl von kegelstumpfförmigen Fernsehbildröhren-Ablenkjochkernen (12) wikkeln.
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