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Aufhängevorrichtung mit Rastenschiene zum Einordnen
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von SchriftgutstaPeln in Hängeregistraturen Gegenstand der Erfindung
ist eine Aufhängevorrichtung mit Rastenschiene zum Einordnen von Schriftgutstapeln
variabler Dicke, insbesondere von Tabellierpapier, in Hängeregistraturen. Sie betrifft
dabei eine Aufhängevorrichtung für solche Schriftgutstapel, die von einer Hefteinrichtung
zusammengehalten sind, welche aus zwei an gegenüberliegenden Seiten des Schriftgutstapels
anliegenden Profilleisten sowie mehreren, Heftlöcher im Schriftgutstapel sowie entsprechende
Löcher in den Profilleisten durchdringenden Aufreihstiften besteht und dabei die
Aufreihstifte entsprechend der Stapeldicke verstellbar, z. B. durch Klemmschieber,
in den Profilleisten fixiert sind.
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Heft einrichtungen dieser Art sind durch die DT-AS 2 001 254 in Verbindung
mit Tabelliermappen zur Aufnahme variabler Mengen von Tabellierpapier bekannt.
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Durch diese Druckschrift gehört es auch schon zum Stande der Technik,
neben der Heft einrichtung eine Aufhängevorrichtung mit Rastenschiene zu verwenden,
damit die mit Hilfe der Heft einrichtung gebildeten Schriftgutstapel in einer Hängeregistratur
untergebracht werden können.
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Bei der bekannten Tabelliermappe greifen die Rastenschienen mittelbar,
nämlich unter Zwischenschaltung der den Schriftgutstapel beidseitig abdeckenden
Deckelteile an der Hefteinrichtung an, indem sie nämlich durch in Längsrichtung
der
Deckelteile verlaufende Schlauchabschnitte gesteckt sind, aus denen sie jeweils
mit ihren die Rasten aufweisenden Enden herausragen.
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Derartige Aufhängevorrichtungen lassen sich jedoch nur in Verbindung
mit Hängeregistraturen benutzen, welche von oben her zugänglich sind und zwei in
größerem Abstand voneinander parallel verlaufende Gleitschienen für die Aufhängevorrichtungen
enthalten.
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Vielfach ist es jedoch erwünscht, die Schriftgutstapel, insbesondere
die Pabelliermappen, in sogenannte Pendel-Hängeregistraturen einzuordnen, die nur
von der Seite her zugänglich sind und eine einzelne Tragschiene verwenden, in welche
die Rastenschienen der AuShäng,evorrichtung mittels randseitig offenen Hakenschlitzen
eingerückt werden.
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Bei solchen Aufhängevorrichtungen ist es durch die DU-OS-en 2 243
736 und 2 243 737 bekannt, Aufhängeschienen zu verwenden, welche einerseits mit
Aussparungen an den Verbindungsstellen des Schriftgutstapels bzw. der diesen aufnehmenden
Deckelteile, bspw. an den den Schriftgutstapel durchsetzenden AufreihstiSen, angreifen
sowie andererseits mit ihrem den Hakenschlitz enthaltenden Bereich über den Rand
des Schriftgutstapels bzw. der diesen einfassenden Deckelteile vorstehen, damit
sie in die Tragschiene eingehängt werden können.
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Nachteilig hierbei ist es, daß die Rastenschiene bei zunehmender Dicke
des Schriftgutstapels gegenüber diesem immer mehr aus der Mitte gerät und dadurch
die Tendenz besteht, daß die Schriftgutstapel in der Hängeregistratur eine mehr
oder weniger große Schräglage einnehmen. Will man dieser Tendenz entgegenwirken,
dann ist es öfter notwendig, die Rastenschienen innerhalb des Schriftgutstapels
umzuheften.
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Diese Maßnahme ist aber nicht nur umständlich, sondern sie muß auch
behutsam durchgeführt werden, wenn die im Schriftgutstapel zusammengefaßten Einzelblätter
nicht beschädigt
werdem sollen.
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Zweck der Erfindung ist es, alle diese Nachteile zu beseitigen.
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Daher geht die Erfindung von der Aufgabe aus, eine Aufhängevorrichtung
der beschriebenen Gattung zu schaffen, die das Einordnen von Schriftgutstapeln auch
in Pendel-Hängeregistraturen ermöglicht, ohne daß bei sich ändernder Dicke des Schriftgutstapels
ein Umsetzen der Rastenschiene in diesem notwendig wird.
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Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Aufhängevorrichtung mit Rastenschiene
zum Einordnen von Schriftgutstapeln variabler Dicke, insbesondere von Tabellierpapier,
in Hängeregistraturen, bei welcher der Schriftgutstapel von einer Hefteinrichtung
zusammengehalten ist, die aus zwei an gegenüberliegenden Seiten desselben anliegenden
Profilleisten sowie mehreren, Heftlöcher im Schriftgutstapel sowie entsprechende
Löcher in den Profilleisten durchdringenden Aufreihstiften besteht und dabei die
Aufreihstifte entsprechend der Stapeldicke verstellbar, z. B. durch Klemmschieber,
in den Profilleisten fixiert sind, dadurch, daß je eine Rastenschiene mit jeder
Profilleiste der Hefteinrichtung verbunden ist und einseitig über einen Längsrand
derselben vorsteht.
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Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme erhält jede Aufhängevorrichtung
zwei Rastenschienen, deren Abstand voneinander sich entsprechend der Dicke des Schriftgutstapels
ändert und dadurch völlig selbsttätig eine exakt senkrechte Lagenorientierung des
Schriftgutstapels an der Tragschiene der Pendel-Hängeregistratur gewährleistet.
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Da sich die Profilleisten der Hefteinrichtung über die gesamte Länge
des Papierstapels erstrecken, ist es auch möglich, sie so zu verlängern, daß sie
beidendig über den Schriftgutstapel etwas hinausragen und in diesem Endbereich
an
ihrer Unterseite Rastausnehmungen enthalten. In diesem Falle kann dann der Schriftgutstapel
bedarfsweise auch in solche Hängeregistraturen eingeordnet werden, die nur von oben
her zugänglich sind und zwei im Abstand parallele Gleitschienen aufweisen.
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Ein weiterbildendes Erfindungsmerkmal wird darin gesehen, daß die
Rastschiene einstückig mit der Profilleiste ausgeführt, z. B. durch Strangpressen
oder Extrudieren an diese angeformt ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die
Rastenschiene unabhängig von der Profilleiste zu fertigen und mit dieser, z. B.
durch Schweißung oder mittels ein- bzw. angeformter Kupplungsglieder zu verbinden.
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Um eine gute Stabilität der Aufhängevorrichtung zu sichern, hat es
sich bewährt, gemäß der Erfindung die Rastenschiene an ihrer freien Längskante mit
Verstärkungsanformungen, bspw. mit Stegen oder Wulsten zu versehen.
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Für abeliermappen, bei denen die Profilleisten für die Hefteinrichtung
von Deckelteilen umfaßt werden, ist es nach einem anderen Merkmal der Erfindung
besonders zweckmäßig, wenn jedes Deckelteil mit einer biegsamen Randzone an der
Profilleiste und/oder an der Rastenschiene befestigt ist. Dies kann dadurch geschehen,
daß zwischen der Rückseite der Profilleiste und der Rastenschiene ein Spalt gebildet
ist, in den die Randzone des Deckelteils zur Befestigung eingreift. Sie kann dabei
im Spalt verklebt oder verschweißt werden.
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Eine andere Befestigungsmöglichkeit besteht darin, daß die biegsame
Randzone des Deckelteils unmittelbar oberhalb der Profilleiste ausschließlich an
der Rastenschiene befestigt ist.
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Für Tabelliermappen, in denen der Papierstapel zwischen Deckelteilen
liegt, die im Bereich der Hefteinrichtung eine
biegsame Randzone
aufweisen, besteht schließlich aber auch die erfindungsgemäße Möglichkeit, die Profilleisten
der Hefteinrichtung mit den Rastenschienen an der Außenseite der Deckelteile anzuordnen.
Hierdurch liegen zwar wesentliche-Teile der Hefteinrichtung frei außerhalb der Tabelliermappe,
jedoch wird andererseits der Vorteil gewährt, daß die Deckelteile unmittelbar dicht
an beiden Seiten des Schriftgutstapels zur Anlage kommen.
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Im einzelnen sind die Erfindungsmerkmale in der Beschreibung an Hand
von verschiedene n in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt Figur 1 in Parallelperspektive eine erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung
in Anwendung bei einer Tabelliermappe, Figur 2 in größerem Maßstab und räumlicher
Darstellung die eine Hälfte einer Aufhängevorrichtung für Schriftgutstapel in einer
ersten möglichen Ausführungsform, Figur 3 wiederum in räumlicher Darstellung den
Endbereich eines Teils der Aufhängevorrichtung für Schriftgutstapel in einer anderen
Ausführungsform und Figur 4 in Seitenansicht eine wieder andere Ausführung eines
Teils der Aufhängevorrichtung für Schriftgutstapel.
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Die in Fig. 1 gezeigte Tabelliermappe 1 hat zwei Deckelteile 2, die
länge ihren -oberen Rändern jeweils mit einem biegsamen Materialstreifen 3 fest
verbunden sind.
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Die freien Längsränder dieser Materialstreifen 3 sind an Profilleisten
4 von etwa C-förmigem Querschnitt so befestigt, daß nach Biegung der Materialstreifen
3 um 1800 die Profilleisten
4 mit ihrer offenen Längsseite eine
der Innenseite der Deckelteile 2 zugewendete Lage einnehmen.
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Die im Querschnitt C-förmigen Profilleisten 4 bilden jeweils einen
wesentlichen Teil einer Hefteinrichtung, mit deren Hilfe ein Schriftgutstapel variabler
Dicke zwischen den Deckelteilen 2 der Tabelliermappe 1 festgelegt werden kann.
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Zu der Heft einrichtung gehören außer den Profilleisten 4 noch Aufreihstifte
5 aus elastisch biegsamem Material, bspw. aus Kunststoff, sowie Klemmschieber 6
von etwa hutförmigem Querschnitt. Die Aufreihstifte 5 werden durch die Heftlöcher
des Schriftgutstapels gesteckt und dann mit ihren Enden in entsprechend angeordnete
Löcher 7 der Profilleiste 4 eingeführt. Nach dem Umbiegen der durch die Profilleiste
4 vorstehenden Endteile werden in Längsrichtung in die Profilleiste 4 die hutförmigen
Klemmschieber eingeführt, wobei diese die Aufreihstifte 5 sicher festklemmen.
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Damit die den Schriftgutstapel enthaltenden Tabelliermappe 1 oder
ein ähnlicher Registratursammler in eine Pendel-Hängeregistratur eingesetzt werden
kann, ist mit jeder Profilleiste 4 eine Rastenschiene 8 verbunden, die einseitig
über einen Längsrand der Profilleiste 4 vorsteht und einen nach ihrer freien Längskante
offenen Hakenschlitz 9 enthält.
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Nach Fig. 2 hat die Rastenschiene 8 an ihrer freien Längskante einen
etwa kreisquerschnittförmigen Verstärkungswulst und sie ist unmittelbar einstückig
an die Profilleiste 4 angeformt. Profilleiste 4 und Rastenschiene 8 können durch
Extrudieren aus Hartkunststoff oder aber durch Strangpressen auch aus Metall gefertigt
werden.
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Oberhalb der Profilleiste 4 ist an der Rastenschiene 8 der biegsame
Streifen 3 des Deckelteils 2 befestigt, bspw.
angeschweißt, so
daß er die Profilleiste 4 sowie die darin liegenden Aufreihstifte 5 und Klemmschieber
6 nach außen völlig abdeckt, wenn die Tabelliermappe 1 geschlossen ist.
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Andererseits läßt es der biegsame Streifen 3 aber zu, jeden der beiden
Deckelteile 2 der Tabelliermappe bedarfsweise vom Schriftgutstapel wegzuklappen.
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In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Aufhängevorrichtung gezeigt,
bei der die Rastenschiene- 8 nachträglich mit der Profilleiste 4 fest verbunden
ist. Dabei liegt in einem Spalt 11 zwischen der Rastenschiene 8 und der Profilleiste
4 der freie Längsrand des biegsamen Streifens 3 und alle drei Teile sind miteinander,
bspw. durch Verschweißen oder auch durch Nietung verbunden.
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Denkbar wäre es aber auch, die Rastenschiene 8 und die Profilleiste
4 nach Fig. 3 einstückig durch Extrudieren oder Strangpressen herzustellen und dabei
den Spalt 11 zwischen der Profilleiste 4 und der Rastenschiene 8 nach unten geschlossen
auszuführen. In diesem Falle würde dann der biegsFame Streifen 3 mit seinem freien
Längsrand nur von oben her in den Spalt 11 geschoben und in der vorstehend bereits
beschriebenen Weise dort befestigt.
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Auch in diesem Falle hat der biegsame Streifen 3 dann eine Anordnung,
daß er bei geschlossener Tabelliermappe 1 zusammen mit dem Deckelteil 2 die gesamte
Hefteinrichtung 4 bis 7 für den Schriftgutstapel nach außen abdeckt.
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Nach Fig. 4 ist wiederum die Profilleiste 4 einstückig mit der Rastenschiene
8 geformt, wobei letztere an ihrer freien Längskante als Versteifungselement einen
seitwärts gerichteten Steg 12 trägt. Der biegsame Streifen 3 des Deckelteils 2 ist
hier einfach an der Rückseite der Profilleiste 4 befestigt, bspw. angeschweißt oder
angeklebt, so daß bei geschlossener Tabelliermappe 1 die gesamte Hefteinrichtung
4 bis 7 außerhalb der Deckelteile 2 freiliegt.
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Zu erwähnen ist noch, daß die Hakenschlitze 9 in die Rastenschienen
8 durch Ausstanzen hergestellt werden können, wenn die Rastenschienen als extrudiertes
oder stranggepreßtes Teil gefertigt sind. Werden sie jedoch als Spritzteil, bspw.
aus Kunststoff, hergestellt, dann lassen sich die Hakenschlitze 9 unmittelbar einformen.
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Abschließend soll noch darauf hingewiesen werden, daß auch die Möglichkeit
besteht, die Profilleiste 4 und/oder die Rastenschiene 8 beidendig über die Deckelteile
2 der Tabelliermappe 1 oder aber über den Schriftgutstapel vorstehen zu lassen.
In diesem Falle können dann in die Unterkante der Profilleiste 4 oder der Rastenschiene
8 Randausklinkungen eingeformt werden, die die zusätzliche Möglichkeit bieten, den
Schriftgutstapel auch in Hängeregistraturen einzusetzen, die nur von oben zugänglich
sind und jeweils zwei im Abstand zueinander parallel angeordnete Gleitschienen haben.
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L e e r s e i t e