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Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere
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Fernsprechvermittlungsanlagen mit mehrstufigen Kopp elfeldern Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen mit mehrstufigen Koppelfeldern und mit solchen Koppelvielfachen,
in deren Spalten zugleich mehr als ein Koppelpunkt durchschaltbar ist, in deren
Zeilen aber nicht.
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Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist bereits durch die Zeitschrift
"Funkschau" 1975, Heft 17/523, Seiten 89 und 90, bekannt.
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Auf Seite 89 dieser Zeitschrift ist in der mittleren Spalte die Arbeitsweise
des erläuterten Minikreuzschaldsers beschrieben. Danach besteht die Bedingung, dass
je Schaltvorgang nur eine der Jeweils den Spalten zugeordneten Wahlstangen betätigt
werden darf. Dies bedeutet, dass in einer Zeile zugleich immer nur ein einziger
Koppelpunkt durchgeschaltet werden darf. Werden nun für einen Schaltvorgang mehr
als eine einzige der den Zeilen zugeordneten Schaltstangen betätigt, so werden in
der der betätigten Wahlstange zugeordneten Spalte jeweils die betreffenden verschiedenen
Koppelpunkte durchgeschaltet.
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Für die Erfindung besteht die Aufgabe, das Koppelfeld in gruppierungstechnisch
aufwandsparen.der weite aufzubauen und dabei eine Herstellung von verzweigten Verbindungen,
insbesondere von Auf-.
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schalteverbindungen zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelost, Was in einem in
umkehrgruppierung aufgebauten Koppelfeld von in einer ersten Koppelstufe vorgesehenen
Koppelvielfachen einerseits Spaltenleitungen einzeln über Koppelfeldeingänge mit
Teilnehmeranschlusschaltungen von Teilnehmerstationen und andererseits die Zeilenleitungen
einzeln
über Zwischenleitungen mit den Eingängen von Koppelvielfachen der zweiten Koppelstufe
verbunden sind, und dass von ebenfalls in der ersten und/oder in anderen Koppelstufen
als der ersten vorgesehenen Koppelvielfachen einerseits die Spaltenleitungen einzeln
über weitere Koppelfeldeingänge mit verbindungsindividuellen Einrichtungen, insbesondere
Leitungsabschlusschaltungen von Ortsverbindungsleitungentund Fernverbindungsleitungen,
bzw. einzeln über Zwischenleitungen mit den Ausgängen von Koppelvielfachen der Jeweils
vorgeordneten Koppelstufe und andererseits die Zeilenleitungen mit den Eingängen
von Koppelvielfachen einer jeweils nachgeordneten Koppelstufe verbunden sind.
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Eine Aufwandsersparnis wird durch die Ausbildung des Koppelfeldes
in Umkehrgruppierung und durch die dadurch gegebene Möglichkeit der Verbindungsherstellung
über Kurzwege erreicht. Kurzwegverbindungen werden durch diejenigen Koppelvielfache
ermöglicht, die mit ihren Spaltenleitungen einzeln über Zwischenleitungen mit Eingängen
von Koppelvielfachen einer jeweils nächstfolgenden Koppelstufe verburvRen sind.
Sind solche Koppelvielfache in der ersten Koppelstue vorgesehen, so sind ihre Zeilenleitungen
folglich mit Koppelfeldeingängen verbunden, und zwar über diese mit verbindungsindividuellen
Einrichtungen, wie z.B. Leitungsabschlusschaltungen von Ortsverbindungsleitungen
und Fernverbindungsleitungen - sowie Amtsverbindungsleitungen und Querverbindur,gsleitungen
in Nebenstellenvermittlungsanlagen - , Verbindungssätzen und Wahlempfangssätzen.
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Diese Koppelvielfache sind also hinsichtlich Zeilen und Spalten umgekehrt
eingesetzt wie die anderen, mit ihren Spaltenleitungen einzeln über Eoppelfeldeingänge
mit Teilnehmeranschlusschaltungen verbundenen Koppelvielfache. Diejenigen Koppelvielfache
in der ersten Koppelstufe, deren Zeilenleitungen den Koppelfeldeingängen zugeordnet
sind, ermöglichen Kurzwege mit Umkehrpunkt in der ersten Koppelstufe. Die mit ihren
Spaltenleitungen einzeln über Zwischenleitungen mii Eingängen von Koppelvielfachen
einer jeweils nächstfolgenden Koppelstufe verbundenen Koppelvielfache in den anderen
Koppelstufen ermöglichen Kurzwegverbindungen mit Umkehrpunkt in der zweiten Koppelstufe
in den weiteren Koppelstufen. Die kürzesten Kurzwegverbindungen zwischen verbindungsindividuellen
Einrichtungen weisen ihren U-kehrpunkt also in der er-sten Koppelstufe auf. Die
kürzesten
Kurzwegverbindungen zwischen Teilnehme rans chlus 5 chaltungen und verbindungsindividuellen
Einrichtungen weisen ihren Um-Umkehrpunkt in der zweiten Koppelstufe auf. Die Tatsache,
dass Kurzwegverbindungen zwischen verbinaungsindividuellen Einrichtungen ihren Umkehrpunkt
bereits in der ersten Koppelstufe haben können, ist besonders für den Fall eines
relativ hohen Anteils von Durchgangsverbindungen an der gesamten auftretenden Verkehrsbelastung
von Vorteil.
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Durchgeschaltete Aufs chalteverbindungen zweigen bekanntlich von einer
ursprünglichen Verbindung an demjenigen Teilnehmeranschluss ab, auf den sie als
eine zweite Verbindung aufgeschaltet worden sind.
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Aufschalteverbindungen sind im vorliegenden Falle erfindungsgemäss
dadurch ermöglicht, dass die Teilnehmeranschlüsse mit Koppelvielfacheingängen verbunden
sind, an die wiederum Koppelvielfache der ersten Koppelstufe mit ihren Spaltenleitungen
angeschlossen sind, mit denen je Jeweils zwei Zeilenleitzlgen zugleich verbindbar
sind.
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Für die Realisierung der Erfindung gibt es also zwei grundsätzliche
Möglichkeiten. Gemäß der einen der beiden Möglichkeiten sind in der ersten Koppelstufe
sämtliche Koppelvielfache so eingesetzt, dass ihre Spaltenleitungen den Koppelfeldeingängen
zugeordnet sind und dass ihre Zeilenleitungen über Zwischenleitungen mit Eingängen
von Koppelvielfachen der zweiten Koppelstufe verbunden sind Die Koppelvielfache
in anderen Koppelstufen als der ersten Koppelstufe sind sc angeordnet, dass ihre
Zeilenleitungen über Zwischenleitungen mit Ausgängen von Koppelvielfachen der jeweils
vorgeordneten Koppelstufe und ihre Spaltenleitungen mit Eingängen von Koppelvielfachen
einer nächstfolgenden Koppelstufe einzeln über Zwischenleitungen verbunden sind.
In diesem Falle sind Aufscllalteverbindungen auf sämtliche Koppelfeldeingänge möglich.
Kurzwegverbindungen können in diesem Falle ihren Umkehrpunkt nur in der zweiten
bis letzten Koppelstufe haben. In diesem Falle können Teilnehmeranschlüsse und verbindungsindividuelle
Einrichtungen in weitgehender Vermischung miteinander an die Eingänge des Koppelfeldes
zngeschlossen werden. - Eine andere Möglichkeit zur Realisierung der Erfindung sieht
in der ersten Koppelstufe Koppelvielfache zweier -Arten vor. Bei den Koppelvielfachen
einer ersten Art sind die
Spaltenleitungen einzeln mit den S.oppelfeldeingängen
und über diese mit den Teilnehmeranschlüssen verbunden; die Zeilenleitungen sind
Uber Zwischenleitungen mit Eingängen von Koppelvielfachen der zweiten Koppelstufe
verbunden. Eine zweite Art von Koppelvielfachen in der ersten Koppelstufe ist in
diesem Falle mit den Zeilenleitungen der Koppelvielfache an die Koppelfeldeingänge
angeschlossen und über diese mit verbindungs individuellen Einrichtungen verbunden,
wohingegen die Spaltenleitungen dieser Koppelvielfache einzeln über Zwischenleitungen
mit Eingängen von Koppelvielfachen der zweiten Koppelstufe verbunden sind.
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In den Zeichnungen Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt, auf welches diese Jedoch keineswegs beschränkt ist.
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Gemäss dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist ein Koppelfeld vorgesehen, dessen Koppelvielfache in insgesamt drei Koppelstufen
A, B und C angeordnet sind, und das in eine Anzahl von Koppelfeldteilen unterteilt
ist, von denen Jedoch nur die Koppelfeldteile Kl und K2 gezeigt sind. Die Koppelfeldteile
unterscheiden sich in zwei Arten von Koppelfeldteilen. Die Koppelfeldteile einer
ersten Art sind wie der Koppelfeldteil-K1 eingangsseitig über Teilnehmerleitungen
und Teilnehmeranschlusschaltungen TA1 bis TA5 mit Teilnehmerstationen T1 bis T5
verbunden. Die Teilnehmeranschlusschaltungen TAl bis TA5 sind mit den Spaltenleitungen
eines Koppelvielfaches KV1 der ersten Art einzeln verbunden. Das Koppelvielfach
KV1 gehört zur Xoppelstufe A. Darüberhinaus ist eine grössere Anzahl weiterer Koppelvielfache
der ersten Art in der Koppelstufe A vorgesehen, an deren Spaltenleitungen ebenfalls
die Teilnehmeranschlusschaltungen von Teilnehmerstationen angeschlossen sind. Die
Zeilenleitungen der Koppelvielfache 1a. Koppelfeldteil K1 sind mit den Eingängen
der Koppelvielfache der Koppelstufe B verbunden. Deren Ausgänge sind mit den Eingängen
der Koppelvielfache der Koppelstufe C verbunden. Für die Koppelfeldgruppierung innerhalb
Jedes Koppelfeldteiles gibt es verschiedene andere Möglich keiten. Es sei in diesem
Zusammenhang auf die Koppelfeldgruppierung der Koppelfeldteile in Fig. 1 des deutschen
Patentes 1 537 849 hingewiesen.
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Der Koppelfeldteil K2 einer zweiten Art ist ähnlich wie der-Koppelfeldteil
Ki aufgebaut. Es sind ausserdem auch noch weitere, nicht gezeigte Koppelfeldteile
der zweiten Art vorgesehen. Die Koppelvielfache der Koppelstufen B und C im Koppelfeldteil
K2 sind ebenso aufgebaut und über Zwischenleitungen miteinander verbunden, wie die
Koppelvielfache dieser Koppelstufen im Koppelfeldteil Kl. Jedoch sind die Eingänge
der Koppelvielfache der Koppelstufe B im Koppelfeldteil K2 der zweiten Art mit den
Spaltenleitungen der Koppelvielfache der zweiten Art der Koppelstufe A, z.B. mit
den Spaltenleitungen des Koppelvielfaches KV2, verbunden. Die Zeilenleitungen der
Koppelvielfache in der Koppelstufe A entsprechen den Koppe7-feldeingängen. Sie sind
mit sogenannten verbindungsindividuellen Einrichtungen einzeln zusammengeschaltet.
Verbindungsindividuelle Einrichtungen sind Leitungsabschlusschaltungen L1 und L2
von Fernverbindungsleitungen F und Ortsverbindungsleitungen G (sowie von Amtsleitungen
und QuerverbindungsleiturAgen, sofern es sich um Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlagen
handelt); zu den verbindungsindividuellen Einrichtungen zilen ausserdem Wahlempfangssät~e
W und Verbindungssätze V, welch letztere zweiseitig an das Koppelfeld angeschlossen
sind.
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Bei den Koppelvielfachen der ersten Art, z.B. KV1, im Koppelfeldteil
der ersten Art, z.B. K1, sind also die Spaltenleitungen einzeln mit den Koppelfeldeingängen
verbunden, an die einzeln Teilnehmeranschlussohaltungen von Teilnehmerstationen
angeschaltet sind. Die Zeilenleitungen der Koppelvielfache der ersten Art sind über
weiterführende Zwischenleitungen mit den Eingängen der Koppelvielfache der Koppelstufe
3 verbunden. Im Gegensatz dazu sind bei den Koppelvielfachen der zweiten Art, z.B.
KV2, imKoppelfeldteil der zweiten Art, z.B. K2, die Zeilenleitungen mit den Koppelfeldeingängen
verbunden, wohingegen deren Spaltenleitungen über Zwischenleitungen mit den Eingängen
der Koppelvielfache der Koppelstufe 3 verbunden sind. Die Koppelfeldeingänge der
Koppelfeldteile der zweiten Art sind mit den verbindungsindividueilen Einrichtungen
verbunden.
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Die in diesem Koppelfeld verwendeten Koppelvielfache tragen die Eigenschaft,
dass ir. ihren Spalten jeweils zugleich mehr als ein
Koppelpunkt
durchschaltbar ist, in den Zeilen dagegen nicht. Als "Minikreuzschalter" bezeichnete
Cro ssbars chalter sind bereits durch die Zeitschrift funkschau 1975, Heft 17/523,
Seiten 89 und 90 bekannt. Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf diese Schalter
beschränkt. Sie ist auch nicht auf Crossbarschalter beschränkt, sondern kann auch
bei Relaiskoppelvielfachen realisiert werden, die die zuvor angegebene Eigenschaft
tragen, Jeder Koppelfeldteil, z.B. K2, ist mit einem eigenen Teilsteuerwerk, z.B.
R2, ausgestattet. Sämtliche Teilsteuerwerke sämtliche Koppelfeldteile stehen in
nicht im einzelnen dargestellter Weise mit einem gemeinsamen Zentralsteuerwerk in
Verbindung. Die Teilsteuerwerke stehen ferner zur Steuerung des jeweiligen Koppelfeldteiles
mit einem nicht gezeigten Einsteller des betreffenden Koppelfeldteiles in Verbindung.
Ausserdem steht Jedes der Teilsteuerwerke mit den an die Koppelfeldanschlüssè des
betreffenden Koppelfeldteiles angeschlossenen verbindungsindividuellen Einrichtungen
bzw. Teilnehmeranschlusschaltungen in Verbindung.
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Die Koppelfeldteile sind ausgangsseitig parallelgeschaltet. Hierzu
dienen Vielfachleitungen, die gemeinsam mit H bezeichnet sind.
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Die Zahl dieser Vielfachleitungen entspricht der Anzahl von Ausgängen
pro Koppelfeldteil. Jeweils die gleichnamigen Ausgänge jedes der verschiedenen Koppelfeldteile
sind über eine der Vielfachleitungen M miteinander verbunden. Die Zahl dieser Vielfache
leitungen ist also unabhängig von der Anzahl der Kcppelfeldteile.
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Bei Hinzufügtw eines Koppelfeldteiles werden seine Ausgänge in der
gleichen Weise wie die Ausgänge der übrigen Koppelfeldteile einzeln mit den Vielfachleitungen
verbunden. Da also bei sämtlichen Koppelvielfachteilen, also sowohl den Koppelfeldteilen
der ersten Art als auch bei den Koppelfeldteilen der zweiten Art, jeweils die Anzahl
der Koppelvielfache der zweiten Koppelstufe und die Anzahl der Ausgänge jedes dieser
Koppelvielfache gleich ist, ergeben sich bei der Erweiterung keine Probleme hinsichtlich
der Zusammenschaltung. Es werden einfach die hinsichtlich toppelfeldparameter gleichnamigen
Ausgänge des zusätzlichen Koppelfeldteiles bzw. der zusätzlichen Koppelfeldteile
zusätzlich an die bereits vorhandenen Vielfachleitungen einzeln angeschlossen.
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Anschliessend wird der Aufbau einer Aufschalteverbindung erläutert.
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Zunächst sei davon ausgegangen, dass die Teilnehmerstation T1 über
ihre Teilnehmeranschlusschaltung TA1, über das Koppelvielfach KV1 und Koppelvielfache
der Koppelstufen B und C, ferner über eine der Vielfachleitungen M, Koppelvielfache
der Koppelstufen C und über das Koppelvielfach KV2 mit der Leitungsabschlusschaltung
L1 der Ortsverbindungsleitung G verbunden sei. Am anderen Ende dieser Ortsverbindungsleitung
möge - ebenfalls über mehrere Koppelstufen eines Koppelfeldes - eine andere Teilnehmerstation
angeschaltet sein. Die genannten beiden Teilnehmerstationen sind also miteinander
verbunden. Es sei nun angenommen, dass die Fernverbindungsleitung F ankommend belegt
wird. Ferner sei angenommen, dass eine Verbindung über die Leitungsabschlusschaltung
L2, Koppelvielfache der Koppelstufe A, B und C und über eine der Vielfachleitungen
M ebenfalls zur Teilnehmerstation T1 herzustellen sei, und dass hierfür die Aufschalteberechtigung
vorliegt. Die ursprüngliche Verbindung und die zuletzt angegebene Aufschalteverbindung
verlaufen über zwei verschiedene Zeilenleitungen des Koppelvielfaches KV1 der ersten
Art. Die Aufschaltung der Aufschalteverbindung auf die ursprüngliche Verbindung
erfolgt in diesem Koppelvielfach dadurch, dass die beiden Zeilenleitungen mit ein
und derselben Spaltenleitung durch Betätigung zweier Koppelpunkte in dieser Spalte
verbunden werden. Die Herstellung solcher Aufschalteverbindungen ist also dadurch
ermöglicht, dass die Zeilenleitungen der Koppelvielfache der ersten Art in der ersten
Koppelstufe mit den zur zweiten Koppelstufe weiterführenden Zwischenleitungen und
die Spaltenleitungen der Koppelvielfache der ersten Art mit den Koppelfeldanschlüssen
verbunden sind.
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Das in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellte, aus mehreren Koppelfeldteilen
bestehende Koppelfeld ist in der aus dem deutschen Patent 1 235 379 bekannten Weise
in Umkehrgruppic-rung aufgebaut.
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Koppelfelder mit Umkehrgruppierung ernöglichen in der Regel die Durchschaltung
von Verbindungen über sogenannte Kurzwege. Eine Kurzwegve rbindung zwischen zwei
Koppelfeldeingängen eines Koppelfeldes mit Umkehrgruppierung besteht aus zwei Teilverbindungen
zwischen diesen Koppelfeldeingängen und zwei Eingängen ein und desselben Koppelvielfaches
in einer der Koppelstufen. Hierbei
kann es sich auch um die erste
Koppelstufe handeln. Die beiden Eingänge in dem betreffenden Koppelvielfach werden
dadurch untereinander verbunden, dass sie durch Betätigung zweier Koppelpunkte mit
ein und derselben weiterführenden Zwischenleitung verbunden werden. Soll z.B. eine
Durchgangsverbindung zwischen den Leitungsanschlusschaltungen L2 und L2 der Ortsverbindungsleitung
G und der Fernverbindungsleitung F hergestellt werden, so werden die beiden betreffenden
Zeilenleitungen im Koppelvielfach KV2 durch Betätigung zweier Koppelpunkte in ein
und derselben Spalte mit ein und derselben weiterführenden Zwischenleitung wad dadurch
untereinander verbunden, Kurzverbindungen in den Koppelvielfachen der ersten Koppelstufe
der Koppelvielfachteile der zweiten Art sind also dadurch ermöglicht, dass in diesen
Koppelfeldteilen die Koppelvielfache der ersten Koppelstufe mit ihren Zeilenleitungen
an die Koppelfeldanschlüsse angeschaltet sind und dass die Spalten-Leitungen mit
den zur Koppelstufe B weiterführenden Zw schenleitungen verbunden sind. Es wurde
darauf hingewiesen, dass die Ausgänge der Koppelfeldteile an Vielfachleitungen parallelgeschaltet
ind. In Abweichung von der beschriebenen ?arallelschaltung jeweils eines Ausganges
von jedem der Koppelfeldteile können die Ausgänge auch einzeln paarweise zusammengeschaltet
werden, wie es in Fig. 1 des bereits genannten deutschen Patentes 1 537 e9 dargestellt
ist.
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Ferner ist es möglich, Koppelvielfache der ersten Art und Koppelvielfache
der zweiten Art gemischt jeweils in ein und demselben Koppelfeldteil vorzusehen.
Dementsprechend sind in diesem Falle sowohl Teilnehmeranschlusschaltungen als auch
verbindungsindividuelle Einrichtungen vermischt an die Eingänge ein und desselben
Koppelfeldteiles angeschlossen. Dadurch wird eine Herstellung von Rurzwegverbindungen
zwischen Teilnehmeranschlüss en und verbinduiigsindividuellen Einrichtungen mit
Umkehrpunkt in der zweiten oder dritten Koppelstufe ermöglicht.
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In den Koppelfeldteilen K1 und K2 sind die in der Koppelstufe A vorgesehenen
Koppelvielfache KV1 der ersten Art und KV2 der zweiten Art jeweils mit drei Zeilen
und fünf Spalten dargestellt. Diese Zahlen sind keineswegs bindend für die Erfindung.
Ferner sind diese
Koppelvielfache in gleicher Lage, jedoch mit
unterschiedlicher Beschaltung ihrer Zeilen und ihrer Spalten dargestellt. Auch dies
ist nicht bindend ür die Erfindung. Ebensogut ist es nämlich auch möglich, die Roppelvieliache
der ersten Art oder die Koppelvielfache der zweiten Art jeweils um 900 gedreht anzuordnen.
In diesem Falle wären die Bezeichnungen Zeilen und "Spalten" sinngemäss zu vertauschen.
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Ferner ist auch noch darauf hinzuweisen, dass die Koppelvielfache
in den Koppelstufen B und C in sämtlichen Koppelfeldteilen ebenso eingesetzt sind,
wie die Koppelvielfache der zweiten Art KV2 in der Koppelstufe A im Koppelfeldteil
K2 der zweiten Art. Sämtliche Koppelvielfache in den Koppelstufen B und C sind also
mit ihren Zeilenleitungen an die zur vorgeordneten Koppelstufe tinhrelden Zwischenleitungen
angeschlossen; sämtliche Koppelvielfache der Koppelstufen 3 und C sind mit ihren
Spaltenleitungetl jeweils an die zur nächsten Koppelstufe führenden Zwischenleitungen
bzw. an die Vielfachleitungen M angeschlossen. Durch den Einsatz der Koppelvielfache
der Koppelstufen B und C in dieser Weise ist es möglich, auch Kurzverbindungen herzustellen,
die in der zweiten oder dritten Koppelstufe umkehren.
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Das Ausfülzrungsöeispiel der Erfindung gemäss Fig. 2 der Zeichnungen
zeigt einen ebenfalls in den drei Koppelstufen A, E und C aufgebauten Koppelfeldteil,
der ähnlich wie in Fig. 1 Bestandteil eines aus einer Mehrzahl von Koppelfeidteilen
bestehenden Koppelfeldes ist. Sämtliche Koppelvielfache der Koppelstufe A sind in
dem Ausfuhrungabeispiel eäss Fig. 2 so angeordnet, dass die Spaltenleitungen einzeln
mit Koppelfeldeingängen verbunden sind. Die Zeilenleitungen sind einzeln über Zwischenleitungen
mit Eingängen von Koppelvielfachen der Koppelstufe B verbunden. In den Koppelstufen
B und C sind jeweils die Zeilenleitungen über ,wischenZeitungen mit den Ausgängen
von Koppelvielfachen der jeweils vorgeordneten Koppelstufe verbunden. Die Ausgänge
der Koppelvielfache der Koppeistufe C sind über Zwischenleitungen mit Ausgängen
anderer Koppelvielfache I anderen Koppelfeldteilen in der bereits anhand von Fig.
1 beschriebenen Weise verbunden.
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An die Eingänge des Koppelfeldes gemäss Fig. 2 sind vermischt miteinander
Teilnehmeranschltisse Til und T12, Leitungsübertragungen -L3 und L4 von Orts-; Fern-,
Amts- und/oder Querverbindungsleitungen, .Wahlempfangssätzen W1 und nicht gezeigten,
zweiseitig an das Koppelfeld angeschlossenen Verbindungssätzen angeschlossen. In
diesem Falle sind Aufschalteverbindungen zu sämtlichen an die Koppelfeldeingänge
angeschlossenen Teilnehmeranschlüssen und verbinaungsindividuellen Einrichtungen
möglich. Kurzwegverbindungen können mit Umkehrpunkt in der Koppelstufe B und mit
Umkehrpunkt in der Koppelstufe C hergestellt werden. rür Aufschalteverbindungen
werden in einem Koppelvielfach der Koppelstufe A zwei Zeilenleitungen mit der betreffenden
Spaltenleitung mittels zweier Koppelpunktdurchschaltungen in der betreffenden Spalte
verbunden. Kurzwegverbindungen mit Umkehrpunkt in einem Koppelvielfach der Koppelstufe
B oder einem Koppelvielfach der Koppelstufe C werden dadurch hergestellt, dass in
dem betreffenden Koppelvielfach in einer Spalte zwei Koppelpunkte durchgeschaltet
werden, wodurch zwei Zeilenleitungen mit ein und derselben Spaltenleitung und dadurch
zwei Koppelvielfacheingänge miteinander verbunden werden. Ein besonderer Vorteil
der Ausführungsvariante nach Fig. 2 besteht darin, dass Teilnehmeranschlusschaltungen
und verbindungsindividuelle Einrichtungen in völliger Vermischung miteinander an
die Eingänge des Koppelfeldes angeschlossen werden können, wodurch sich eine optimale
Verkehrsverteilung auf der Eingangsseite des Koppelfeldes erreichen lässt.
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8 Patentansprüche 2 Figuren