DE2601497A1 - Verfahren zur herstellung von organozinnverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von organozinnverbindungenInfo
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- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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- C07F7/2208—Compounds having tin linked only to carbon, hydrogen and/or halogen
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Description
Oase P.549
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zur Herstellung von
D±e "or1 iegendo Er fin·"1 im g betrifft ein Vc-fn-h^en ?.υ^ TT^r
stellunr von Tetraorgonozinnverbindungen rms elementpren
Zinn.
können durch TJrpsrt^imfr von Zinnh?lomit
Orgaroraetnllverhinr'ungen, wie Orignnrd-Pepgert±f>r,
hergestellt werden, ^s sind p.nr.h VerFphren beschrieben
■'•rordnn, bei denen Org^r.o^innverbindungen direkt aus elementaren Zinn hergestellt werden. So ist in dem der Anmelderi.n
der vorliegenden Erfindung erteilten britischen Patent Λ 113 6Λ6 ein Verfahren zur Herstellung von vorwiegend Diorganozinn-dihrlogeniden
beschrieben worden, welches darin besteht, daß man Zinn mit einem aliphatischen Halogenid in
Gegenwart einer Stickstoff-, Schwefel- oder Phosphor-'Onium"-verbindung
und eines vorgebildeten Zinnhalogenids oder Orgpno^innhalogenids
umsetzt, gegebenenfalls in Gegenwart einer als Co-Katrlysator v^irkenden kleinen Menge eines Metalls,
als welches neben vielen anderen auch Zink dienen kann. In der US-PS 3 085 102 ist ein ähnliches Verfahren
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beschrieben, das jedoch ohne die Oniumverbindung und das vorgebildete Halogenid durchgeführt wird, bei welchem Verehrer
jedoch der Co-Fp. telysr tor wesentlich int und vorzugsweise
pus Magnesium besteht. Tn der US-PS 3 5^7 9&5 ist die
trJlunr von Trio-pgnnozinrhnlogeniden durch Umsetzung von
^ nt son on Hfilognriden mit einem ^quiatomnren Gemisch aus
Zinn und Zink :.n Oegenwprt eines Alkohols beschrieben. Die
Tl0.-PS 5 651 1OB besrh^oibt die Herstellung von Tetraorganocinnve^bindungen
durch Umsetzung von organischen Halogeniden
in Cfegem-rprt einer Cniumverbindung oder einer Lewis-Base mil;
Zinn und'einem Alkali- oder "Crdplkfilimetpll, insbesondere
Npgneslum.
Es ir>t nun ein Ve rf ?. 1IrP1I 7V.v Herstellung von Tetraalkyl-
?:innverbinriunger. gefunden vrorden, bei dem die gefährlichen
M1CP1Ii- or1er r,rd?lk'nli"ietplle nicht mitverwerdet werden.
Die vorliegende Hr^i^dung betrifft ein Verfahren zur Herstellung·
von Tetranlk""·!zinnverbindungen, welches darin besteht,
dpß man ein Pplogenid der Formel RX, in der R eine
Alte"7gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und X
ein Chlor-, Brom- oder Jodatom derstellt, einleitet in eine
erhitzte Suspension eines metallischen Materials,, das aus
Zink und Zinn oder einer Legierung aus Zinn und Zink besteht, wobei das Atomverhältnis von Zink zu Zinn In dem
•Material mindestens 0,5 : 1 beträgt, in einer Flüssigkeit,
die wenigstens ein organisches quaternäres Ammonium- oder Phosphoniumsalz oder tertiäres Sulfoniumsalz enthält oder
daraus besteht, um so einen abströmenden Dampf zu produzieren, der im wesentlichen die gesamte erzeugte Tetraalkylzinnverbindung
enthält..
Die Alkylgruppe in den Alkylhalogeniden kann aus dem Methyl- ,. Äthyl-, n- oder Isopropyl- oder n—,. sek.-, Iso- oder
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tert.-Butylrest bestehen. Das Halogen ΪΓ ist vorzugsweise
Chlor, da solche Halogenide die größten Unterschiede zwischen den Siedepunkten des Halogenide einerseits und des
Tetraalkylzinnprodukts andererseits aufweisen, w?s die.
Trennung des Tetraalliylzinns von dem überschüssigen .Mkylhalogenid
in dem Abstrom begünstigt. Dieser maximale Unterschied
der Siedepunkte liegt auch dann vor, wenn das Alkylhalogenid
aus einem Methylhaiogenid besteht. Methylchlorid wird bevorzugt verwendet. Es kann auch ein Gemisch von /1-lqrlhalogeniden
verwendet werden, wenn man ein Gemisch von Tetraalkylzinnprodukten gewinnen will. Die Menge Alkylhalo-,genid,
die eingeleitet wird, beträgt für gewöhnlich wenigstens 2 Mol pro Grammatom Zinn, vorzugsweise 2,5 bis 8, z.B.
2,5 Ms 5 Mol pro Grammstom Zinn. Die Gesaretmenge des Alkylhalogenids,
die eingeleitet wird, hängt ab von dem Grad, bis zu dem man die Umsetzung ablaufen läßt, d.h. es werden für
einen 100 °4igen Reaktionsablauf wenigstens 4 Mol Alkylhalogenid
pro Grammatom Zinn oder 2 Mol pro Grammatom Zink (was auch immer das geringere ist) benötigt.
Die Flüssigkeit enthält das organische quaternäre Ammoniumoder Phosphoniumsalz oder das tertiäre Sulfoniumsalz häufig
bei einer Temperatur zwischen 100 und 3000C, vorzugsweise
zwischen 110 und 2200C, und insbesondere bei Reaktionen,
bei denen Methylhalogenide verwendet werden, zwischen 130 und 180°C, z.B. bei 130 bis 16O0C, und speziell bei den
anderen Halogeniden bei Temperaturen von 160 bis 2200C.
Die Temperatur ist so zu wählen, daß sie keine Zersetzung des Salzes bewirkt und vorzugsweise auch kein Schmelzen
oder Sintern des Zinns. Das Salz besteht für gewöhnlich aus einem Halogenid, z.B. einem Chlorid oder Bromid, doch
insbesondere aus einem Jodid; tatsächlich ist in dem Fall, in dem die Halogenidkomponente selbst nicht aus einem Jodid
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besteht, die Anwesenheit eines Jodids in der Flüssigkeit äußerst erwünscht, de dieses die Reaktionsgeschwindigkeit
steigert. Das SpIz ist..für gexröhnlich ein SsIz einer der
Formeln R1^NY, P1^PY oder R1^SY, in denen jedes Symbol R1
eine Alkylgruppe, ?.E. eine solche mit 1 bis 1?, insbesondere
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis "IQ Kohlenstoffatomen, z.B. eine Aralkyl-Irydrocarb^rlgruppe
nit 7 bis 19 Kohlenstoffatomen, wie eine Benzylgruppe, oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 KoMenstoffatomen,
z.B. eine Cyclohexylgruppe, oder eine Arylgruppe, z.B. eine aromatische Hydrocarbylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wie eine Phenyl-, Tolyl- oder Naphthylgruppe, bedeutet
und Y ein Chlarid-, Bromid- oder vorzugsweise Jodidion darstellt. Als Beispiele von Salzen sind anzuführen Tetrabutylrnmoniuin-
und -phosphoniumhalogenide, Benzyl-triäthylammonium-
und -phosphoniumhalogenide und Tetre.octylammoniurrhalogenide.
Das Salz als solches kann mit dem Zinn und dem Zink vermischt werden, oder es kann durch eine in situ-Umsetzung
der .HalogenidkoT.ponente de71 Formel. HX mit den ent-
den tp^tiäron Amin oder Phosphin oficv Sulfid ^er
Γ.1-^, Γ'-,Ρ oder R'pS vorzugsweise \Tor- Zugabe des
Zinns und Zinks erhalten werden. Das Salz soül vorzugsweise
iv. einer Menge ^on 0,1 bis 0,6, insbesondere 0,1? bis
0,3 Molen p^o Grammatom Zinn anwesend sein.
Zusätzlich zum Salz enthält die Flüssigkeit Zinn und Zink,
di^ vorzugsweise beide in fester Form vorliegen, wenngleich
sie auch dann, wenn die Temperatur hoch genug ist, in Form einer geschmolzener. Legierung vorliegen können. Das feste
Zinn kann zerteilt sein, z.B. in Form eines Pulvers oder zerkleinerten Materials vorliegen, kann a>er auch in
.SchTrnmmform verwendet wenden, liegt aber fü"1" gewöhnlich
in Form. \τΠγ) Plettrn (discs) vor. Das feste Zink kann ebenfalls
?cr^eilt Se:1':, z.B. in Form eines Pulvers oder zer-
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kleinerten Materials vorliegen, kann aber auch in Form
von Granalien verwendet werden. Das atomare Verhältnis von Zink zu Zinn beträgt für gewöhnlich 0,5 : 1 bis 3:1,
vorzugsweise 1 : 1 bis 3:1, z.B. 1,5 : 1 bis 3,0 : 1, insbesondere 1,5 : 1 bis 2,5 : 1; stöchiometrisch erfordert
die Reaktion ein Verhältnis von etwa 2:1. Wenn auch das Zinn und das Zink für gewöhnlich separat in elementarer
Form vorliegen, so können sie doch bei ihrer Verwendung in dem Verfahren auch in Form einer festen oder flüssigen
Legierung vorhanden sein, die im wesentlichen aus Zinn und Zink besteht, und zwar normalerweise in dem gewünschten
atomaren Verhältnis. Die Suspension wird für gewöhnlich in Bewegung gehalten, z.B. durch Rühren.
Liegt der Schmelzpunkt des Salzes unter der Reaktionstemperatur, so kann das geschmolzene SaJz die flüssige Phase,
die für die Umsetzung erforderlich ist, liefern, und es stellt die alleinige organische Flüssigkeit, die vorhanden
ist, dar, was bevorzugt in Frage kommt. GewünschtenfalIs
kann ein organisches Verdünnungsmittel anwesend sein, un^
•dieses sollte einen Siedepunkt aufweisen, der unter dem 'Reaktionsdruck beträchtlich höher als die Reaktionstemperatur
ist, z.B. wenigstens 50°C höher liegt, und das Verdünnungsmittel muß natürlich auch inert gegenüber den Reaktionskomponenten
sein. Beispiele solcher Verdünnungsmittel sind hochsiedende Paraffinöle mit Siedepunkten über 3000C,
Dodecan, Tetradecan oder Tetralin. Das Verdünnungsmittel wird benötigt, um eine flüssige Phase zu liefern, falls
das Salz einen Schmelzpunkt besitzt, der höher liegt als die Reaktionstemperatur, oder falls das Verhältnis des
Salzes zum kombinierten Gewicht von Zinn und Zink unzureichend ist, um eine rührfähige Suspension zu liefern.
Der Mindest-Mengenanteil des Salzes hängt von der Form des Zinns und Zinks ab; mit gepulvertem Zinn oder Zink
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Ί'?.ηη weniger Salz mit zufriedenstellendem Ergebnis verwendet
werden als mit Zinnplatten oder Zinkgranalien. Wenn irgend möglich, wird die Umsetzung jedoch in Abwesenheit
eines inerten, organischen, flüssigen Verdünnungsmittels riurabgeführt. Das Gewichtsverhältnis der flüssigen Phase
zum kombinierten Gesamtgewicht von Zink und Zinn beträgt vorzugsweise 0,10 : 1 bis 1:1, wenngleich auch höhere
Verhältnisse angewendet werden können; besser geeignet sind Verhältnisse von 0,1 : 1 bis 0,7 ! 1.
T)es Alkylhalogenid wird in die heiße Flüssigkeit eingeleitet.
Die Temperatur- und Druckbedingungen der Reaktion sollen
derart sein, daß die Tetraalkylzinnverbindung verdampft
und einen Teil des gasförmigen Abstroms aus der ReaktionsfUissigkeit
bildet. Da die Siedepunkte der Alkalihalogenide sehr viel niedriger als die der entsprechenden Tetraalkyl-7-innverbindungen
sind, verdampft jegliches nicht-umgesetzte -Mkylhalogenid und bildet einen Teil des gasförmigen Abstroms.
Demzufolge wird das Alkylhalogenid für gewöhnlich zumindest am Anfang mit einer Geschwindigkeit zugegeben,
die nicht sehr viel größer als die Reaktionsgeschwindigkeit ist, um die Produktion der Organozinnverbindungen zu
optimieren, ohne zuviel nicht-umgesetztes Alkylhalogenid in dem gasförmigen Abstrom zu hinterlassen. Es ist erwünscht
und vorzugsweise wesentlich, daß das Tetraalkyl-"'.innprodukt
aus der Flüssigkeit durch Verdampfung entfernt wird, sowie es gebildet worden ist. Daher wird die
Umsetzung unter kontinuierlichem oder ständigem Durchleiten des Alk2/lhalogenids und unter kontinuierlicher Sammlung
des gasförmigen Abstroms durchgeführt. Liegt die Temperatur der Flüssigkeit nicht über dem Siedepunkt des Tetraalkylzinnprodukts
unter atmosphärischem Druck, so wird die Umsetzung unter einem verminderten Druck durchgeführt,
so daß die Tetraalkylzinnverbindung verdampft.
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Vorzugsweise wird der Druck (sei es der reduzierte oder sonst\irie veränderte Druck) so eingestellt, daß die Temperatur
der Flüssigkeit bei oder über dem Siedepunkt des Tetraalkylzinns unter dem über der Flüssigkeit herrschenden
Druck liegt. Es können Drtacke von 1 bis 250 mm Hg-Säule
angewendet werden. Selbst wenn die Temperatur der Flüssigkeit über dem Siedepunkt der Tetraalkylzinnverbindung
liegt, kann gewünschtenfalls ein verminderter Druck an
die Flüssigkeit angelegt werden. Für die Herstellung von Tetramethylzinn ist eine Flüssigkeitstemperatur von 110
bis 2200C, insbesondere 130 bis 1800C, geeignet, für Tetraäthylzinn
eine Flüssigkeitstemperatur von 150 bis 2200C, vorzugsweise 160 bis 2000C unter einem Druck von 10 bis 100 mm
Hg-Säule, für Tetraprop^rlzinnverbindungen eine Flüssigkeitstemperatur von 150 bis 2200C unter einem Druck von 1 bis
50 mm Hg-Säule und für Tetra-n-butylzinn eine Temperatur
von 150 bis 2200C unter einem Druck von 1 bis 10 mm Hg-Säule.
Die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit stehen in Wechselbeziehung zueinander.
Die Reaktion kann bis zum Eintritt eines im wesentlichen
vollständigen Ablaufs durchgeführt werden, was eintritt, wenn das Zinn oder das Zink zuerst vollständig reagiert
hat; welches der beiden Metalle zuerst umgesetzt wird, hängt davon ab,'ob ein atomarer Überschuß an Zink oder
Zinn über das stöchiometrische atomare Verhältnis von 2 : 1 vorliegt. Die Reaktionsgeschwindigkeit, nimmt gegen
Ende der Umsetzung beträchtlich ab, so daß es für eine absatzweise durchgeführte Arbeitsweise vorteilhaft ist,
wenn sie wiederholt betrieben wird, oder für einen kontinuierlichen Prozeß vorteilhaft ist, wenn man die Umsetzung
bis zu einem maximalen Umsetzungsgrad von 75 %>
z.B. 40 bis 70 %, vorzugsweise 50 bis 70 %, ablaufen
läßt. Abweichend hiervon kann die Reaktionsgeschwindig-
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keit beibehalten werden, wenn man Zinn und Zink in dem gewünschten atomaren Verhältnis während des Prozesses
stufenweise zugibt.
Die Reaktionszeit hängt ab von der Natur der Allsylgruppe
und dem Halogen in dem Alkylhalogenid, der Reaktionstemperatur, der Anwesenheit oder Abwesenheit von Jodidionen im Reaktionsgemisoh,
der Menge des "Onium"-Katalysators und dem
Grad, bis zu dem man die Umsetzung ablaufen läßt. Die Reaktionszeit wird verkürzt mit abnehmendem Kohlenstoffgehalt
in der Alkylgruppe, mit zunehmendem Atomgewicht des Halogens,
mit steigender Reaktionstemperatur, mit der Anwesenheit von Jodidionen, einer zunehmenden Menge des "Oniup)"-Kotalysators
und einem abnehmenden Umsetzungsgrad. Jedoch sind Reaktionszeiten von 2 bis 24 Stunden bei 140 bis 1?0°C
häufig für Umsetzungsgrade von 40 bis 70 r/ zweckmäßig, beispielsweise
6 bis 12 Stunden für Methylchlorid. Das /Ikylhalogenid
wird in die flüssige Suspension kontinuierlich ständig eingeleitet, bis des Zinn oder Zink zunächst
trnd.i.r reagiert hat oder bis kein weiteres Tetraelkylzinn
"!ehr erzeugt wird, d.h. bis kein frisches Kondensat
von Tetraalkylzinn mehr anfällt oder bis die Produktionsgeschwindigkeit sehr klein geworden ist.
Der gasförmige .Abstrom besteht aus dem Tetraalkylzinnprodukt
und nicht-umgesetztem Alk3^1halogenid. Das Tetraalkylzinnprodukt kann aus dem Abstrom z.B. durch Kondensation
abgetrennt werden, wobei in dem Abstrom nicht-umgosetztcs
Halogenid hi^terhleitt, das bei einem kontinuierlichen oä^r
w.i e^erhol t rVrntzweip» durchgeführten Prozeß zurückgeführt
uv* wi.cdeT'rrPi">wendo4; irerden Icann. Das erfi^dungsgemäße Ver—
-"P1^o1" int !.".sbeson^pre brauchbar zur Herstellung von Tetr"-pii-!+·.ViTrI
"■?nn r1'-. nyi ^3ο.°γ?γ3 ΡΉ11 Ops P-10^d7Jlrt ^uß^rst leicl't
τη-ι ''pr IJn"l '^'"onid-^n^Tjnjnnrto .<rotrir?'!":r~i~ '''^rdcii 1TTiV. Dar1';! pt*
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hinaus -weisen im Falle der Methyl- und Äthylhalogenide
die entsprechenden Tetraorganozinnverbindungen eine sehr hohe Flüchtigkeit bei einer Reaktionstemperatur von 130
bis 1800C (im Falle des Tetraäthylzinns mit Hilfe von vermindertem
Druck) auf, so daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen bequem verwendet
werden kann, ohne daß eine Notwendigkeit für irgendeine apparative Hochdruckausrüstung besteht, die man benötigen
würde, wenn man zum Stand der Technik gehörige Prozesse, welche die Umsetzung der Komponenten in flüssiger Phase in
einem geschlossenen System umfassen, bei den erfindungsgenäß angewendeten hohen Temperaturen durchführen würde. Es
werden lediglich Tieftemperaturkühler für eine wirksame Gewinnung von Tetramethylzinn benötigt«
Wenn die Reaktion bis zu dem gewünschten Umsetzungsgrad fortgeschritten ist, enthält die Flüssigkeit das Salz,
sämtliches nicht-umgesetzte Zinn und sämtliches nicht-umgesetzte Zink sowie das Nebenprodukt-Zinkchlorid. Die
Flüssigkeit kann erneut verwendet werden, nachdem man ■vorzugsweise erst einmal das Zinkchlorid-Nebenprodukt
abgetrennt hat. Es kann so das Reaktionsgemisch, nachdem es abgekühlt ist, mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert
und jeglicher unlösliche Metallrückstand, der aus Zinn und/oder Zink besteht, abgetrennt werden, und
es hinterbleibt eine Lösung des quaternären oder tertiären Salzes und von Zinkchlorid; der Metallrückstand kann
mit der erforderlichen Menge frischen Zinns und bzw. oder Zinks für die Zwecke der Wiederverwendung aufgemischt werden.
Als Beispiele von geeigneten Lösungsmitteln sind anzuführen Dialkylketone mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie Aceton, Methyl-äthylketon und Methyl-isobutylketon,
sowie Alkanole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. Metha-
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nol, Äthanol, Propanole und Butanole. Die Lösung von Salz
und Zinkchlorid kann als solche zwecks Wiederverwendung zurückgeführt werden; vorzugsweise wird das Zinkchlorid
abgetrennt, indem man Gebrauch macht von den Löslichkeitsunterschieden zwischen ihm und dem Salz, z.B. vermittels
Zugabe von Benzol, in welchem das Salz löslich, Zinkchlorid hingegen unlöslich ist. Daher kenn das Lösungsmittel, in
welchem das Zinkchlorid unlöslich ist, zu der Lösung von
7?Iz und Zinkchlorid zugegeben werden, um das ZinkChlorid
abzuscheiden, und es hinterbleibt eine Lösung des Salzes, mij- (5ΘΓ r\ps Lösungsmittel abgedampft und das Salz der Wiederverwendung
zugeführt werden kann.
"Me Tetraalkylzinnverbindungen werden nach dem erfindungs-
£emäßen Verfahren direkt im wesentlichen frei von Katalyse
torrückständen und von nicht-umgesetztem Zinn hergestellt,
was im Gegensatz zum Ergebnis des Verfahrens der US-PS 3 651 108 steht, und sie werden ferner im wesentlichen
frei von organischen Lösungsmitteln gewonnen, was im Gegensatz zum Produkt des konventionellen Grignard-Prozesses
steht, welches für gewöhnlich aus einer Lösung des Tetraorganozinns
in einem Äther-Lösungsmittel besteht; die Siedepunkte des Tetramethylzinns und des Tetrahydrofurans - einem
bevorzugten Äther-Lösungsmittel beim Grignard-Verfahren liegen so nahe beieinander, daß es unwirtschaftlich ist,
das Tetramethylzinn aus einer solchen Lösung zu isolieren. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Tetraalkylzinnverbindungen enthalten für gewöhnlich weniger als 1 Gew.-?a der Gesamtheit von Trialkylzinnhalogeniden
und Dialkylzinndihalogeniden, vorzugsweise weniger als
Die Tetraorganozinnverbindungen können zur Herstellung von
Triorganozinnhalogenverbindungen verwendet werden, z.B. von
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Trialkylzinnchloriden, die im wesentlichen frei sind von
Di- und Monoorganozinnverbindungen, und zwar durch Vermischen
der TetraorganozinnverMndung mit der zweckentsprechenden Molmenge Stannihalogenid, z.B. StanniChlorid; analog
können die entsprechenden Dialkyl- und Monoalkylzinnhalogenide
hergestellt werden. Die Organozinnhalogenide finden technische Anwendung als fungicide Mittel oder als
Zwischenprodukte zur Herstellung von solchen Mitteln oder von Stabilisatoren, wie z.B. Dimethylzinn-bis-(isooct3'rlthioglykolat),
für polymere Msterielien, wie PVC. Die Tetraalkylzinnverbindungen
können insbesondere mit Stannichlorid disproportioniert v/erden, um ein 1 : 1-Gemisch aus Mono- und
Trialkylzinnhalogeniden zu gewinnen; die letztgenannten können zu einem 1 : 1-Gemisch aus Mono- und Dialkylzinnhalogeniden
disproportioniert werden, was insgesamt ein 2 : 1-Molgemisch aus Monoalkylzinntrihalogenid und Dialkylzinndihalogenid
ergibt, welches als Zwischenprodukt zur Herstellung von Stabilisatorgemischen, z.B. Mercaptoester-Stabilisatoren
für PVC, technisch brauchbar ist.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele 1 bis 7 näher erläutert.
In einen ?50 ml-Reaktionskolben, der mit einem Führer, einen
Thermometer, einer Glasfritten-Gaseinblase^orriohtun^ und
einem Kolbenaufsatz ausgerüstet ist, öer zu ejnem Kühler
mit einer Vorlage und danach angeordneten ".wpi Kältefallen
- die auf -40°C bis -500C gekühlt worden - führt,
wurden Zinnpulver (118,7 g; 1,0 Greimnton). Zin^pulve^ (150,7 Cl
2,0 Grammatom) sowie Tetrsbutylphosphoniu-rTodid. (77.° g; 0,? Mol·.)
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eingefüllt. Das Gemisch der drei Komponenten wurde gerührt und nuf 150 bis 16O°C erhitzt, bei welcher Temperatur das
Jodidsalz flüssig war. In das Gemisch wurde Methylchloridgps
mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 ml/Minute eingeblasen. Nach etwa 30 Minuten begann sich eine Flüssigkeit
(Tetramethylzinn) in der Vorlage zu kondensieren. Das Erhitzen, das Rühren und das Einleiten des Gases wurden etwa
10 Stunden lang fortgesetzt, und nach dieser Zeit waren etwa 126 g (2,5 Mol) Methylchlorid eingeleitet worden, und
es wurde kein frisches Kondensat mehr erzeugt. Man ließ die Kältefallen sich erwärmen, und ihr Inhalt wurde mit Jenem
in der Vorlage vereinigt. Es wurde eine Gesamtmenge von 78,2 g (0,44 Mol) Tetramethylzinn erhalten; bei der Analyse
des Tetramethylzinns anhand der Gas-Flüssigkeits-Chromatographie
ergab sich kein Anzeichen für die Anwesenheit von irgendwelchem Trimethylzinnchlorid oder Dimethylzinndichlorid.
Der Inhalt des Reaktionskolbens wurde mit Aceton extrahiert, und es wurde ein Rückstand, der 0,49 Grammatom
nicht-umgesetztes Zinn und 0,83 Grammatom nicht-umgesetztes Zink enthielt, abgetrennt. Der Acetonextrakt enthielt kein
Zinn, nur Jodidsalz und Zinkchlorid. Die Ausbeute an Tetramethylzinn betrug 86 % (bezogen auf umgesetztes Zinn) bzw.
44 ?j (bezogen auf das in die Reaktion eingeführte Zinn).
Das Verfahren wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt, jedoch ohne die Kältefallen und mit 118,7 g (1,0
Grammatom) Zinnpulver, 78,0 g (1,2 Grammatom) Zinkpulver und Tetrabutylphosphoniumjodid (71,2 g; 0,184 Mol), welche
die in Beispiel 1 angegebenen Mengen ersetzten. Das Methylohloridgas
wurde mit einer Geschwindigkeit von 150 ml/Minute etwa 8 Stunden lang eingeleitet, bis kein Produkt mehr
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in den Vorlagen kondensiert wurde. Das vereinigte Gesamtgewicht des Tetramethylzinns betrug 33 g, entsprechend
einer Ausbeute von 18,5 ?6, bezogen auf das in die Umsetzung
insgesamt eingeführte Zinn, doch ging viel Tetramethylzinn verloren, das im Methylchloriddampf mitgeschleppt
und in der Vorlage nicht kondensiert wurde. Bei der Analyse
des Tetramsthylzinnprodukts anhand, der Gas-Flüssigkeits-Chromatographie
ergab sich kein Anzeichen für die Anwesenheit von irgendwelchem Trimethylzinnchlorid oder Dimethylzinndichlorid.
Das Verfahren wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit den Kältefallen durchgeführt, jedoch mit 59,35 ε (0,5 Grnmriptom)
Zinnpulver, 65»35 g (1,0 Grammatom) Zinkpulver, 11,7. £
(0,2 Mol) Tetrabutylphosphoniumjodid und unter Durchielten
einer Gesamtmenge von etwa 75 g (1,5 Mol) Methylchlorid iri
Verlauf von 6 Stunden, wobei die angegebenen Mengen und -die Reaktionszeit an die Stelle der in Beispiel 1 angeführten
Werte treten. Das kombinierte Gesamtgewicht des erhaltenen Tetramethylzinn-Kondensats betrug 55,Og (0,30R Mol). Die
Reaktionsflüssigkeit \>/urde wie in Beispiel 1 auf gearbeitet,
und es wurden 0,16 Grammatom Zinn und 0,29 Grammatom Zink zurückgewonnen. Die Ausbeute an Tetramethvlzinn betrug
62,0 %, bezogen auf das der Reaktion insgesamt zugeführte
Zinn, bzw. 91 %, bezogen auf das umgesetzte Zinn.
Das Verfahren wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit
den Kältefallen durchgeführt, jedoch mit 78,34 g (0,66
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Grammatom) Zinnpulver, 86,91 g (1,33 Grammatom) 47,6 g (0,13 Mol) Tetrabutylphosphonlumjodld und untetf
leiten einer Gesamtmenge von etwa 202 g (4,0 Mol) Hethylchlorid
im Verlauf von 13 Stunden, wobei die angegebenen J Mengen und die Reaktionszeit an die Stelle der in Beispiel
1 angeführten Werte treten. Das kombinierte Gesamtgewicht
des Tetramethylzinn-Kondensats betrug 70,4 g (0,39 Mol), entsprechend einer Ausbeute von 59,3 %, bezogen auf das
der Reaktion insgesamt zugeführte Zinn.
Tn einen Kolben, der mit einem Rührer, einsm Thermometer,
einem Tropftrichter und einem Kolbenaufsatz ausgerüstet war, der zu einem Kühler mit einer Vorlage führte, wurden
Zinnpulver (59,33 £5 ί5,5 Grammatom), Zinkpulver (65 »35 gj
1 Grammatom) und Tetra-n-butylphosphoniumjodid (38,6 g;
0,1 Mol) eingefüllt, und das Ganze wurde auf 170 bis 1900C
erhitzt und gerührt. Im Verlauf von 6 Stunden wurde Äthylbromid
(130,5 g; 1,? Mol) tropfenweise1 zugegeben, während
der Druck auf etwa 25 mm Hg-Säule gesenkt wurde. Nach Ablauf
von 6 Stunden enthielt die Vorlage 26,7 g (0,11 Mol) Tetraäthylzinn, entsprechend einer Ausbeute von 22,6 %t bezogen
puf das der Reaktion insgesamt zugeführte Zinn. Die Umsetzung
wurde nicht bis zum vollständigen Ablauf durchgeführt.
Die Umsetzung wurde, wie in Beispiel 2 beschrieben, durchgeführt, jedoch mit 59,35 g Zinnpulver (0,5 Grammatom),
65,35 g Zinkpulver (1,0 Grammatom), 36,9 g (0,1 Hol) Tetra*·
butylammoniumjodid und Methylchloridgas, das 5 Stunden lang
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mit einer Geschwindigkeit von 100 ml/Minute eingeleitet wurde. Die Umsetzung wurde bei 160 bis 17O0C durchgeführt.
Nach Ablauf von 5 Stunden, was nicht dem Ende der Reaktion entsprach, befanden sich 5,8 g Tetramethylzinn (0,035
Mol) in der Vorlage; dies entspricht einer Ausbeute von ungefähr 7 %t bezogen auf das der Reaktion zugeführte Zinn.
Da keine Kältefall'en angewendet wurden, entwich viel Tetramethylzinn
unkondensiert.
Die Umsetzung wurde, wie in Beispiel 6 beschrieben, durchgeführt, jedoch mit Tetrabutylphosphoniumjodid (38,6 g;
0,1 Mol) an Stelle des Tetrabutylammoniumjodids, und es
wurde bei einer Reaktionstemperatur von 2.50 bis 2700C gearbeitet,
bei der das Zinn geschmolzen war und sich das Zink in dem geschmolzenen Zinn löste unter Bildung einer
geschmolzenen Legierung von Zinn und Zink. Nach 2 Stunden, als die Umsetzung weit von einem vollständigen Ablauf entfernt
war, wurde die Reaktion abgebrochen, und es wurden 8,1 g (0,045 Mol) Tetramethylζinn erhalten, entsprechend
einer Ausbeute von 9 /'*, bezogen auf das der Reaktion zugeführte
Zinn.
Vergleichsversuche
Beispiele A bis C
A." Es wurde eine Apparatur, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist, aufgebaut* und in den Kolben wurden 118,7 g (1,0
Grammatom) Zinnpulver, 73»8 g (0,2 Mol) Tetrabutylammöniumjodid
und 48,6 g (2,0 Grammatom) Magnesium eingefüllt, um
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das Zin1-' in Beispiel 1 zu ersetzen. Man yar gerade im
Fegriff, den Kolben vo1- dem Einleiten dos Methylchlorids
ruf 150°Γ! zu erhitzen, als c^er Kolben inhalt sich m.it grospr>r
Gev;p/t versetzte.
P. T'ru.rde der -Versuch in einen Viertel des Maßstabs vied erholt
'lit el" pn fa 13 s vorband prm 1^,5 g (1,0 Mol) Octy"1 chlorid,
°o VnJf1^e' (*p& Corrj sch ■'•Ehrend ^er? Krhitnenp pvT 1^0 C fms den
3etztgonrnnte Versuch mit Octylchlorid v.dederholt,
und zv.rsr mit einer r'ouinolpren Men-^e Tetra"but2rlphof?-
id m Stelle de,«; Tetrnbut^Zlpnmoniuni^odidG, so vurplt
de?? Kolben,?, ρ!γ>
^pb Trbitzen bis ruf etT.-;p
vTorden ν«1:·, nxin dprn Renkt.!OnS1IoIben ce-
G Ό bis H
D. In einen /ivt^laven Tvurden Zinnplättche·1^ (?°,C C5
O,*? Grprnnton), Tetrp.-n-bu^lphosphoniunjodid (?5,0 ^;:
0,067 Mol) "nd ZinVpnL-w-er (/f^,9 g; 0,^7 Granmatorn) eingefüllt.
Dpn.r vai^de flüssiges Metbvlchlorid (101 g; ?,0 Mol)
bei -£Q°C -in den Autoklaven gegeben und der Autoklav verschlossen
und 1? Stunden puf 1500C erhitzt. Der Autoklav
dprn heruntergekühlt, geöffnet und der Inhalt mit Aceton extrahiert. Die Analyse des Extrakts anhand der
Gas-Flüsfrigkeits-Chromatographie ergab das Vorhandensein
von 58 ?' Dimethylzinndichlorid, 37 % Trimethylzinnchlorid
und von gemischten.Methyl-butylzinnhalogeniden, hingegen kein Tetramethylzinn, wobei die Prozentwerte auf das Gesamtgewicht
der Organozinnkomponente des Extrakts bezogen sind.
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E4 VJurde dp.ρ Methylohlorid'iri Beispiel D fiuroi·· -Crtvi chloric
ersetzt, fernem dp.p Phosphoriinjod.i'"'1 ?r si "tu nVF
Tributylphn.syVhin und But^ljo'"1!d in Croco^^prt ^rs Oot"!-
o1"Inrids bergest^? 1 t und d?s Pf?P^"';lons£;oni.sch in eino'*1
•sit RückflußküViler versehenen ^ol^er· ^ Stürmer rvf ί°,ο°"
unter Rückfluß erhitzt, anstptt es im Autolrlpver umzusetzer.,
so ^-ijr»de ein Aoetonextrakt orhnlton, 'c*er>
- vri.e die Analyse anhnnd der Cre.s-Flussigkeits-Chromptog^ph.ie ^r^-b einen
iibervriegenden Anteil an Trioctylzinnchlorid, eine
untergeordnete Menge Dioctylzinndiohlorid und Tetraoctylzinn
sowie viele andere Organozinnprodukte enthielt.
F. Es vTurde die Arbeitsweise des Beispiels E vriederholt
mit 32,6 g (0,5 Grammston) Zinkpulver, 1^,4? g (0,05 Mol)
TetrabutylammoniumÖodid, 0,?5 Grammntom Zinnpulver und
2?3 C (1,? Hol) OctylChlorid, wobei das Gänse 4 Stunden
auf maximal 164°C erhitzt vairde. Eine Reaktion schien
unter Rückfluß bei 1640C einzusetzen, und danach sank
die Rückflußtemperatur auf 1550C. Der Acetonextrakt des
Reaktionsprodukts ergab anhand der gas-flüssigkeits-chromatographischen
Analyse ein Organozinnprodukt, das hauptsächlich aus Dioctylzinndichlorid bestand.
G. Wurde die Arbeitsweise des Beispiels F vriederholt,
jedoch mit Buf^richlorid, in einem Autoklaven unter 15-stündigem
Erhitzen auf 162°C an Stelle des rückfließenden Siedens des Octylchlorids, so wurden beträchtliche Mengen Chlorwasserstoff
entwickelt und zu vernachlässigende Mengen einer Organozinnverbindung gebildet.
H. Es wurde die Umsetzung, wie in Beispiel 2 beschrieben, durchgeführt, jedoch mit 59,35 g Zinnpulver (0,5 Grammatom),
unter 5-stündigem Hindurchleiten des Methylchlorids mit
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er Durohsptzg^srhvH.rdigkeit von 1DO nl/Minute, ferner
?^·>3 S (1,0 Grpmnpt'-irr) M^grcsivnpulver 1JnCt 3-°=,6 g (0,1
Mol) TetralDiitvTpbnppVinriu.riTod.rd. Die Peaktiorstemperp.tur
lag ZVj sehen 1^0 urd 1?0°C. Dps Hindurch!eiten des MethylcMori.d?
ergpb e.i^e pvnthnrne reaktion, so daß kein zusätzliches
Erhitzen erforderlich vrsr. TCs vmr^e etwa 1 g
Tet^arr.ethylzinn ('un^etrfce 1 r,i, 'bezogen ruf das zugegebene
Zinn) in der Vorlppe gesammelt, aber der Reaktionsrückstand
war eine ichmeJze von DimetH^l zinndichlorid und
Trimethylzinnchlorid. Der Rückstand ergab auch eine exotherme Reaktion mit Aceton, was für das Vorhandensein
einer Grignard-Verbindung sprach.
Auswertung der in c\en Beispielen Λ bis H beschriebenen
Verfileichsversuche
Die Beispiele A bis C veranschaulichen, daß Magnesium, Zinn
und Tetraammonium- oder -phosphoniumjodid in Gegenwart eines
Alkylhalogenids - oder auch ohne dieses - eine gewaltige Reaktion ergeben können, und Beispiel H veranschaulicht,
drß bei dieser Umsetzung nur wenig Organozinnverbindung
gebildet wird, während drs hauptsächliche Produkt aus
einer Grignard-Verbindung besteht.
Die Beispiele D bis G veranschaulichen, daß bei der Flüssigphase-Reaktion,
vie sie in der US-PS 3 651 108 beschrieben ist, bei Ersatz des Magnesiums durch Zink und bei einer
weit höheren Temperatur als hauptsächliche Organozinnprodukte Dialkylzinndichloride oder Trialkylzinnchloride anfallen
und nur wenig oder keine Tetraalkylzinnverbindung gebildet wird.
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Claims (1)
- 260U97P π t e η t ρ η g ρ τ ίί1./ Verfahren zur Herstellung von Organozinnverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Halogenid der Formel ΠΧ, in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und X ein Chlor-, Brom- oder «Jod ρ tor· darstellt, in eine erhitzte Suspension eines ir.etallin-c^en Materials, das aus Zink und Zinn o^er einer Legierung pus Zink und Zinn besteht, wobei das atomare Verhältnis des Zinks zu Zinn . in dem*Material wenigstens 0,5 : 1 beträgt, in einer Flüssigkeit einleitet, die mindestens ein organisches, quaternär es Ammonium- oder Phosphoniumsalz oder ein tertiäres Sulfoniumsalz enthält oder daraus besteht, um so einen abströmenden Dampf zu erzeugen, der im wesentlichen die gesarate gebildete Totraalkylzinnverbindunc enthält.2. Verfahren gemäß .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogenid eingeleitet wird in eine Suspension, die auf eine Temperatur erhitzt ist, "welche mindestens so hoch wie der Siedepunkt der Tetraalkylzinnverbindijing unter dem über der Flüssigkeit herrschenden Druck ist.3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet", daß .das Alkylhalogenid aus Methyl chlor.id besteht.h. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1, ? oder ^, dadurch gekennzeichnet, daß das atomare Verhältnis des Zinks zum Zinn. 1,5 : 1 bis 2,5 :· 1 beträgt.5. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz der Formel R'.PY entspricht, in der jedes Symbol R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 ■609830/0900COPY
BAD ORiQlNAL260U97_ pn _ΤΙ""~ιΐ-)Τ e^stoχ'ϊ'γ' 1"OTC4P o^er eine J1 """1Pl !'■■''"X—hvdrocP-^b'''""'.':rrnT%T'>e ""it 7 v.i. *λ ^0 Trrxl~T.or nto-pf^-fcon^r bed put ο+: tin'1 Y pin Chlorid-,? ΟΓ dCrstel 7 t.c. Vo-rfrbrnr ^0^'"^ ^de^ ^e1- /.nspriiche 1 bis 5, dpriurrh £;p-et, ^p/3 in der ^lüF-sigkeit v^hrmc? der Umsetzung o^i1"1 vorhpnden i?t.7. Vorfr^ron ^omHß jodrn der Ansprüche Ί bis 6, dadurch gekennzeichnet, dpß das Alkylhalogenid in eine Suspension
von Zink und Zinn in den ^eschnolzenen Salz geleitet wirdΠ. Vf^'^p^^pr. ger^ß ^c-1CX" der .Ar.sprüc.be ι biß 7, dp durch gevpTTP^-p·: pViT'n"'" dpp. C-0pför^i fees Me"f"^">vT γ;Ή"1 ov>i'1 in e^^e ""!us— ηρνιΐ7τ_π^ι vnin fpp-(;ptn 7inlr ur^d f<5step. Zinn ijn Ptorrpren Vf^r— 3-jäT+vj.iR von -(^n . ι I^ s p^r. . ι ^1n Pinem gesohmo]
S^1T. r'r-r For^.c1. 1Vy1^T o^rr "1^1PY, ir denen jeden
P' ßirr /I1'""-1.2riippe nit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und Y
ein Chlorid-, Broni^- oder Jodidion bedeuten, bei 130
^is ^C0C eingeleitet v;ird zwecks Erzeugung eines Gsseb-Rtrorns. solcher dos Tetremethylzinn enthält, das pusden Ab strom durch Kondensation abgetrennt vrird.609830/0900COPYBAD ORIGIMAL
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Representative=s name: BERENDT, T., DIPL.-CHEM. DR., PAT.-ANW., 8000 MUEN |