DE2601196A1 - Verfahren und anlage zur reduktion und anschliessenden pelletierung von feinkoernigem erz - Google Patents
Verfahren und anlage zur reduktion und anschliessenden pelletierung von feinkoernigem erzInfo
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Description
P 3465
PoIySius AG, Neubeckum
Verfahren und Anlage zur Reduktion und anschließenden
Pelletierung von feinkörnigem Erz
Pelletierung von feinkörnigem Erz
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduktion
und anschließenden Pelletierung von feinkörnigem Erz
unter Verwendung eines Drehrohrofens für die Fertigreduktion und eines mit-den Ofenabgasen beheizten, zur
Vorreduktion dienenden Schwebegasvorwärmers sowie unter Zugabe eines festen oder flüssigen Reduktionsmittels in die vom Drehrohrofen zum Vorwärmer führende Gasleitung, wobei das fertig reduzierte Erz dann unter Zugabe eines Bindemittels pelletiert wird, gemäß P 24 28 715-8-24.
und anschließenden Pelletierung von feinkörnigem Erz
unter Verwendung eines Drehrohrofens für die Fertigreduktion und eines mit-den Ofenabgasen beheizten, zur
Vorreduktion dienenden Schwebegasvorwärmers sowie unter Zugabe eines festen oder flüssigen Reduktionsmittels in die vom Drehrohrofen zum Vorwärmer führende Gasleitung, wobei das fertig reduzierte Erz dann unter Zugabe eines Bindemittels pelletiert wird, gemäß P 24 28 715-8-24.
Zur Reduktion feinkörniger Erze sind das Wirbelschichtverfahren und das Retortenverfahren bekannt, die jedoch mit
verschiedenen Uachteilen behaftet sind. Sie ermöglichen
nur einen satzweisen Betrieb in kleinen Einheiten und sind wegen der bei Reduktionstemperatur auftretenden Anbackungen
recht störanfällig. Da ferner das feinkörnige Fertigprodukt dieser Reduktionsverfahren äußerst reoxydationsempfindlich
ist, muß eine Heißbrikettierung vorgenommen werden, die ebenfalls sehr störanfällig und kostspielig
ist, da unter Schutzgas bei hohen Temperaturen gearbeitet werden muß.
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Aufgabe der Hauptanmeldung (P 24 28 715-8-24) war es
daher, unter Vermeidung der bekannten Mangel ein Verfahren zur Reduktion von Erzen zu entwickeln, das sich durch eine
kontinuierliche und einfache Arbeitsweise in großen Einheiten sowie eine hohe Betriebssicherheit auszeichnet.
Bei dem Verfahren gemäß der Hauptanmeldung wird eine wesentliche Verbesserung dadurch erzielt, ckß das Reduktionsmittel
in die vom Drehrohrofen zum Schwebegas-Vorwärmer führende Gasleitung eingeführt und das Erz im
Schwebegas-Vorwärmer vorreduziert wird. Hierbei wird also der Drehrohrofen von einem Teil der Reduktionsarbeit entlastet,
so daß dieser Drehrohrofen kleiner dimensioniert werden kann, was angesichts der gegenüber dem Schwebegas-Vorwärmer
wesentlich höheren spezifischen Anlagekosten des Drehrohrofens eine beachtliche Senkung der gesamten Anlagekosten
ermöglicht. An die Reduktionszone des Drehrohrof ns
schließt sich dann (in ein und demselben Drehrohrofen) eine Agglomerier- bzw. Pelletierzone an, in der die Temperatur
im allgemeinen sprunghaft erhöht wird und in der durch Zugabe eines Bindemittels ein Agglomerier- bzw.
Pelletiereffekt erreicht wird.
Bei diesem Verfahren der Hauptanmeldung hat sich nun gezeigt, daß bei dem an die Fertigreduktion unmittelbar
anschließenden Pelletieren in dem Drehrohrofen mitunter Schwierigkeiten infolge von Überlagerungen bzw. Ineinandergreifen
der beiden Behandlungsarten für die Erze auftreten können; außerdem können die in den Drehrohrofen eingegebenen
Flußmittel bzw. Reduktionsmittel von den den Drehrohrofen verlassenden heißen Abgasen teilweise mit bis in den Schwebe
gas-Vorwärmer gerissen werden.
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. ζ.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren (bzw. dessen zur Durchführung
geeignete Anlage) in der Weise weiter zu verbessern, daß unter Vermeidung der erwähnten Mängel einerseits
der gewünschte Reduktionsgrad der Erze im Drehrohrofen und andererseits das Pelletieren der fertig reduzierten
Erze zielsicher erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das fertig reduzierte Erz in einem gegenüber dem
Reduktions-Drehrohrofen schneller drehenden zweiten Drehrohrofen pelletiert wird.
Durch die Verwendung dieses zweiten Drehrohrofens für die Pelletierung steht einerseits der erste Drehrohrofen
nur für die Fertigreduktion der im Schwebegas-Vorwärmer vorreduzierten Erze zur Verfügung, während anderer
seits der zweite Drehrohrofen nur der Pelletierung der fertig reduzierten Erze dient. Dies bedeutet also, daß
der erste Drehrohrofen speziell für die Reduktion der pulverförmigen Erze ausgebildet sein kann und daß dieser
erste Drehrohrofen - da ja seine Pelletierzone entfällt gegenüber
dem im Verfahren der oben erwähnten Hauptanmeldung verwendeten Drehrohrofen entsprechend kürzer
ausgeführt sein kann, ganz abgesehen davon, daß die Länge des Drehrohrofens bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren
ganz erheblich kürzer gehalten werden kann als bei bekannten Verfahren, in denen die Vorreduktion und die
Fertigreduktion in ein und demselben Drehrohrofen stattfinden.
Während bei dem Verfahren der Hauptanmeldung für den Antrieb des Drehrohrofens eine Drehzahl gewählt werden
muß, die sowohl einigermaßen für das Fertxgreduzieren als auch für das Pelletieren paßt, kann bei diesem
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Λ-
erfindungsgemäßen Verfahren der erste Drehrohrofen in
seiner Drehzahl in optimaler Weise der Reduziergeschwindigkeit und der zweite Drehrohrofen der günstigsten
Pelletiergeschwindigkeit angepaßt werden,- wobei es sich herausgestellt hat, daß die günstigste Drehzahl zum
Pelletieren der reduzierten Erze größer sein muß als die zum Reduzieren der Erze.
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen hat
sich herausgestellt, daß es besonders vorteilhaft ist, wenn der zweite Drehrohrofen mit einer Drehzahl zwischen
etwa 3 und 15 U/min angetrieben wird, während der erste
Drehrohrofen mit einer Drehzahl zwischen etwa O,4 und
1,0 U/min sowie mit einem Füllungsgrad von etwa 1O bis
25% arbeitet. Auf diese Weise kann der erste Drehrohrofen mit einer so niedrigen Drehzahl betrieben werden, daß
eine optimale Ausnutzung des bei der Reduktion entstehenden C0-Gases erreicht wird (wozu auch der hohe Füllungsgrad des Ofens beiträgt); der zweite Drehrohrofen kann dagegen
mit einer wesentlich höheren Drehzahl arbeiten, so daß die gewünschte gute Pelletierung bei großer Leistung
erzielt wird.
Eine besonders günstige Anlage, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist, enthält
einen mehrstufigen Schwebegasvorwärmer und einen Drehrohrofen für die Fertigreduktion der Erze. Eine solche Anlage
zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß zum Pelletieren der fertig reduzierten Erze ein gesondert betriebener
zweiter Drehrohrofen dem Reduktions-Drehrohrofen nachgeschaltet ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dieser zweite Drehrohrofen nach seinem Auslaufende
hin im Durchmesser konisch verjüngt ausgebildet. Durch dieses konische Einziehen in Richtung des Auslaufendes
kann ein Durchschießen des reduzierten Erzes verhindert werden, und gleichzeitig wird ein Nachrollieren und Verfestigen
der gebildeten Pellets erzielt.
Bei dieser erfindungsgemäßen Anlage kann es ferner günstig sein, wenn der erste Drehrohrofen eine feuerfeste
Auskleidung aufweist, die mit Wende- und/oder Rührelementen, wie z.B. Nasensteinen oder dgl. ausgebildet ist.
Eine derartige Ausgestaltung trägt vor allem bei besonders kurzen Drehrohrofen zu einer verbesserten Umwälzung
des feinkörnigen oder mehlförmigen Brenngutes und somit zu einer weiter verbesserten Reduktionsarbeit bei.
Das erfindungsgemäße Verfahren sei im folgenden anhand
einer zu dessen Durchführung geeigneten Anlage erläutert, die in der rein schematisch gehaltenen Zeichnung veranschaulicht
ist.
Diese Anlage ist in ihrem ersten Teil gleichartig aufgebaut wie die Anlage der Hauptanmeldung. Sie enthält
einen vierstufigen Zyklon-Vorwärmer 1 sowie einen Drehrohrofen 2'. Der Zyklon-Vorwärmer 1 enthält in der
untersten Stufe zwei parallel geschaltete Zyklone 3, 4, in der zweiten Stufe einen Wirbelschacht 5, in der
dritten Stufe zwei parallel geschaltete Zyklone 6 und 7 sowie in der vierten Stufe ebenfalls zwei Zyklone 8 und 9.
Die Führung der Gase ist durch gestrichelte Pfeile 10 und die Führung des Gutes durch voll ausgezogene Pfeile 11
veranschaulicht.
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Im Gegensatz zur Hauptanmeldung wird der Drehrohrofen 21 nach dem sog. Gegenstromverfahren betrieben, d.h. das
Gut (Pfeile 11) durchsetzt den Drehrohrofen 21 in entgegengesetzter
Richtung (im Gegenstrom) zu den Heißgasen (Pfeile 10). Auf diese Weise steht das Guteinlaufende 2'a
des Drehrohrofens 21 einerseits durch die Gutleitungen
20 der untersten Zyklonstufe (3, 4) und andererseits durch eine Gasleitung 13' (zu den untersten Zyklonen 3,4) mit
dem Zyklon-Vorwärmer 1 in Verbindung. In diese Gasleitung 13' mündet eine Düse 15 zum Einbringen eines festen oder
flüssigen Reduktionsmittels ein. Der Drehrohrofen 21 kann
gegebenenfalls noch mit einer Anzahl Mantelbrenner oder Mantelventilatoren 16 (nur gestrichelt angedeutet) versehen
sein. Ferner weist dieser zur Fertigreduktion dienende Drehrohrofen 21 eine feuerfeste Auskleidung 21 auf, die
mit Wende- und/oder Rührelementen 22 ausgebildet ist, bei denen es sich beispielsweise um sog. Nasensteine handeln
kann, die in zweckmäßiger Weise auf dem Innenumfang des Drehrohrofens 2' verteilt sind.
Zwischen der zweiten Stufe (Wirbelschacht 5) und der dritten Stufe (Zyklone 6, 7) des Zyklon-Vorwärmers 1
ist ein Anschluß 17 zur Zuführung von Frischluft vorgesehen.
Während bei der Hauptanmeldung (P 24 28 715.8-24) der Drehrohrofen 2 sowohl zum Fertigreduzieren der vorreduzierten
Erze als auch zum Agglomerieren bzw. Pelletieren der fertig reduzierten Erze dient, ist bei diesem erfindungsgemäßen
Verfahren der Drehrohrofen 21 nur für die Fertigreduktion
bestimmt, so daß er baulich entsprechend kürzer gehalten und auf die speziellen Belange für die Fertigreduktion
abgestimmt ist. Zum Pelletieren bzw. Agglomerieren der fertig reduzierten Erze ist dem Reduktions-Dreh-
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rohrofen 2' ein gesondert betriebener zweiten Drehrohrofen
23 nachgeschaltet, dessen Guteinlaufende über eine Verbindungsleitung bzw. -Schurre 24 mit dem Gutauslaßende
2'b des Drehrohrofens 2' verbunden ist. Dieser zweite
Drehrohrofen 23 ist - wie in der Zeichnung dargestellt vorzugsweise im Durchmesser derart konisch ausgebildet,
daß er sich nach seinem Gutauslaufende 23b hin im Durchmesser verjüngt. Dieser zweite Drehrohrofen 23 wird
im Gleichstrom von Gut und Gas (Pfeile 10 bzw. 11) betrieben, wobei mit dem Gutauslaufende 23b dieses Drehrohrofens
das eine Ende einer Gasleitung 25 verbunden ist, deren anderes Ende an das Gutauslaufende 2'b des
ersten Drehrohrofens 2' angeschlossen ist.
Während in dem ersten Drehrohrofen 2' ein Zentralbrenner 12' in das Gutauslaufende 2'b hineinragt, ragt ein Zentralbrenner
26 in das Guteinlaufende 23a des zweiten Drehrohrofens 23 hinein.
Der zum Pelletieren der fertig reduzierten Erze dienende zweite Drehrohrofen 23 wird von einem in der Zeichnung
nicht näher dargestellten Antrieb so angetrieben, daß er mit einer Drehzahl zwischen etwa 3 und 15 U/min, vorzugsweise
zwischen 6 und 8 U/min, läuft. Diese Drehzahl hat sich für die Pelletierung als besonders günstig erwiesen.
Dagegen kann der erste Drehrohrofen 2' mit einer wesentlich
kleineren Drehzahl arbeiten, nämlich mit etwa 0,4 bis 1,0 U/min, vorzugsweise mit 0,5 bis 0,7 U/min. Diese
Drehzahl sowie ein Füllungsgrad zwischen 10 und 25%, vorzugsweise zwischen 15 und 25%, haben sich als besonders
günstig für die Fertigreduktion erwiesen,um eine optimale Ausnutzung der bei der Reduktion entstehenden CO-Gase
zu erreichen. Bei dieser Reduktionsarbeit ist es dann ferner vor allem für die Wärmewirtschaftlichkeit günstig, wenn die
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heißen Abgase des zweiten Drehrohrofens 23 über die Gasleitung 25 in den Reduktions-Drehrohrofen 2' eingeführt
werden. Das dem Schwebegas-Vorwärmer
aufgegebene
feinkörnige Erz wird in der gleichen Weise vorreduziert und reduziert wie beim Hauptverfahren, wobei die Fertigreduktion
im ersten Drehrohrofen 2' - wie bereits
erwähnt - im Gegenstromverfahren erfolgt. Die heißen Abgase des Drehrohrofens 2' durchströmen den Zyklonvorwärmer
1 in der durch die Pfeile 10 wiedergegebenen Weise, so daß sie zur Trocknung und Vorwärmung des
Erzes nutzbar gemacht werden. Durch die Eindüsung des Reduktionsmittels (öl oder feinkörnige Kohle) in die
Gasleitung 13' (mittels der Düse 15) wird eine sehr gute Vermischung des Reduktionsmittels mit dem feinkörnigen
Erz erreicht, wodurch der Reduktionsablauf beschleunigt wird. Gasreiche Kohle wird in den beiden
unteren Vorwärmerstufen (Zyklone 3, 4 und Wirbelschacht 5) weitgehend abgeschwelt. Die Schwelgase und
die von den heißen Gasen mitgerissenen feinsten Kohlepartikel werden durch die über den Anschluß 17 zugeführte
Frischluft verbrannt und auf diese Weise optimal für die Vorwärmung und eine evtl. notwendige Trocknung
des Erzes nutzbar gemacht. Da die Verbrennung der Schwelgase erst in der an den Wirbelschacht 5 anschließenden
(zu den Zyklonen 6 und 7 der dritten Stufe führenden) Rohrleitung erfolgt, wird die reduzierende Wirkung dieser
Gase in den Zyklonen 3 und 4 sowie im Wirbelschacht 5 voll ausgenutzt. Es erfolgt auf diese Weise eine weitgehende
Vorreduktion des aufgegebenen Erzes vor dessen Eintritt in den Drehrohrofen 2'.
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Im Drehrohrofen 2' wird das hocherhitzte und mit
Reduktionsmitteln vermischte Erz durch den Brenner 12' weiter erhitzt und auf der für die Reduktion günstigsten
Temperatur gehalten. Durch die evtl. vorgesehenen Mantelventilatoren 16 kann bei Bedarf noch zusätzlich Luft in
den Drehrohrofen 2 eingeblasen werden, um eine verbesserte Verbrennung der durch Kohleverbrennung und durch die
Reduktion entstehenden CO-Gase mittels Luft zu erzielen (wie in der Hauptanmeldung ausführlich erläutert).
Die im ersten Drehrohrofen 2' fertig reduzierten Erze gelangen dann über die Verbindungsschurre 24 in
den zweiten Drehrohrofen 23, in den bei dieser Ausführung auch erst die erforderlichen Bindemittel zugeführt werden
und in dem sie dann agglomeriert bzw. pelletiert werden. In diesem zweiten Drehrohrofen 23 werden die fertig reduzierten
Erze dann mittels des Brenners 26 so weit aufgeheizt, daß ein Aufschmelzen der beigemischten Bindemittel
(Schlackebildner) erfolgt. Die auftretende Schmelze hat - gleichartig wie im zweiten Teil des Drehrohrofens
der Hauptanmeldung - die Funktion eines Bindemittels zur
Pelletierung des reduzierten, feinkörnigen Erzes; sie muß daher eine geeignete Viskosität aufweisen (z.B. eine
Schlacke mit 46% FeO, 38%SiO2 und 16% CaO bei 1400°C).
Die Auswahl des Bindemittels geschieht dann in gleicher Weise und nach denselben Gesichtspunkten wie beim Verfahren
der Hauptanmeldung. Ein geeigneter Schlackenbildner kann
ebenfalls an geeigneter Stelle (in den Wärmetauscher, an der Guteinlaufseite oder auch evtl. über Mantelöffnungen)
zugeführt werden.
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Das Pelletieren im Drehrohrofen 23 erfolgt dann - nach dem Aufschmelzen der Stoffe - in ähnlicher Weise
wie in Pelletiertrommeln, die für die Herstellung von Grünpellets eingesetzt werden. Während der zweite Drehrohrofen
23 für ein Pelletieren generell auch zylindrisch (gegebenenfalls mit Staurand am Gutaustragsende) ausgebildet
sein kann, hat sich jedoch die erläuterte konische Ausführungsform als besonders günstig herausgestellt,
da auf diese Weise ein Durchschießen der frisch aufgegebenen feinkörnigen Erze verhindert wird und da auf
diese Weise gleichzeitig die gebildeten Pellets nachrolliert und verfestigt werden.
Die den zweiten Drehrohrofen 23 bei 23c verlassenden, fertig reduzierten und pelletierten Erze können dann in
bekannter Weise gekühlt oder auch direkt zwecks Weiterbearbeitung heiß abtransportiert werden.
Wie sich aus den obigen Erläuterungen deutlich ergibt, ist die wesentliche Verbesserung des in der
Hauptanmeldung beschriebenen Verfahrens erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß für die Fertigreduktion der vorreduzierten
Erze sowie für die Pelletierung der fertig reduzierten Erze jeweils ein gesonderter Drehrohrofen
vorgesehen ist. Auf diese Weise kann durch die spezielle Ausgestaltung und Betriebsweise der beiden Drehrohrofen
sowohl eine optimale Reduktionsarbeit (Fertigreduktion) als auch eine optimale Pelletierarbeit geleistet werden.
Da der erste Drehrohrofen (für die Fertigreduktion) in dem in der Hauptanmeldung beschriebenen Ausführungsbeispiel erheblich
kürzer gehalten werden kann, ist der rein bauliche Mehraufwand bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren in Grenzen
gehalten, wobei dieser geringe bauliche Mehraufwand durch die bessere und gezieltere Reduktions- und Pelletierarbeit
in jedem Falle gerechtfertigt ist. Die in der Hauptanmeldung im einzelnen erläuterten Ergebnisse der dort auf-
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geführten Verfahrensweise und Durchführungsbeispiele können somit durch die erfindungsgemäße Weiterverbesserung noch
übertroffen werden.
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Claims (11)
1. Verfahren zur Reduktion und anschließenden Pelletierung
von feinkörnigem Erz unter Verwendung eines Drehrohrofens für die Fertigreduktion und eines
mit den Ofenabgasen beheizten, zur Vorreduktion dienenden Schwebegas-Vorwärmers sowie unter Zugabe
eines festen oder flüssigen Reduktionsmittels in die vom Drehrohrofen zum Vorwärmer führende Gasleitung,
wobei das fertig reduzierte Erz dann unter Zugabe eines Bindemittels pelletiert wird, gemäß
P 24 28 715.8-24, d.a durch gekennzeichnet, daß das fertig reduzierte Erz in einem gegenüber dem Reduktions-Drehrohrofen
schneller drehenden zweiten Drehrohrofens pelletiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Drehrohrofen mit einer Drehzahl zwischen etwa 3 und 15 U/min angetrieben wird, während der erste
Drehrohrofen mit einer Drehzahl zwischen etwa 0,4 und 1,0 ü/min sowie mit einem Füllungsgrad von etwa
10 bis 25% arbeitet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antreiben des zweiten Drehrohrofens eine
Drehzahl zwischen 6 und 8 ü/min gewählt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Drehrohrofen mit einer Drehzahl von etwa
O,5 bis 0,7 U/min arbeitet.
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ORIGINAL INSPECTED
-vs-
5. Verfahren nach Anspruch 2 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für den ersten Drehrohrofen ein Füllungsgrad zwischen 15 und 25% gewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gut und Gas durch den zweiten Drehrohrofen
im Gleichstrom zueinander hindurchgeführt werden.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die heißen Abgase des zweiten
Drehrohrofens in den ersten Drehrohrofen eingeführt werden.
8. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem mehrstufigen Schwebegas-Vorwärmer und einem Drehrohrofen
für die Fertigreduktion der Erze, dadurch gekennzeichnet, daß zum Pelletieren der fertig reduzierten
Erze ein gesondert betriebener zweiter Drehrohrofen (23) dem Reduktions-Drehrohrofen (21) nachgeschaltet
ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Drehrohrofen (23) nach seinem Auslaufende
(23b) hin im Durchmesser konisch verjüngt ausgebildet ist.
10. Anlage nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Auslaufende (23b) des im Gleichstrom
von Gut und Gas durchsetzten zweiten Drehrohrofens (23) das eine Ende einer Gasleitung (25) verbunden ist,
deren anderes Ende an das Gutauslaufende (2'b) des im Gegenstrom von Gut und Gas durchsetzten ersten Drehrohrofens
(21) angeschlossen ist.
709829/0487
- vr-
.3.
11. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Drehrohrofen (21) eine feuerfeste Auskleidung
(21) aufweist, die mit Wende- und/oder Rühreleruenten (22), wie z.B. Nasensteinen oder dgl.,
ausgebildet ist.
709829/0487
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OD | Request for examination | ||
BI | Miscellaneous see part 2 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |